Grüße aus dem Bayerischen Wald, Leser! Bei der Konzeption dieser Creative Minority Report-Folge habe ich zunächst gedacht "Och, ist ja Urlaub, da wird's ja nicht so viel Blogrelevantes zu berichten geben; da habe ich dann ja mal umso mehr Zeit und Platz für Reflexion." Tatsächlich war der Urlaub dann doch nicht ganz so ereignisarm, aber auf die in Angriff genommenen Reflexions-Themen mochte ich dennoch nicht verzichten, zumal sie sich auf unerwartete Weise gegenseitig ergänzen. Das Ergebnis ist ein thematisch recht buntes, dadurch aber auch mal wieder recht umfangreiches Wochenbriefing. Viel Spaß!
Der Further Drachenstich, dargestellt auf einem Wandgemälde im Speisesaal unseres Hotels. |
Was bisher geschah
Am vergangenen Samstag waren meine Liebste und die Kinder mal wieder ohne mich unterwegs – was ich nutzte, um wie schon zwei Wochen zuvor zur Rosenkranzandacht der Legio Mariae in Herz Jesu Tegel zu gehen. Diesmal war ich allerdings ein bisschen spät dran, die anwesenden Damen waren schon ungefähr in der Mitte des ersten Gesätzes, als ich eintrat. Die Andacht war indes schwach besucht, vor mir hatten sich nur drei Beterinnen eingefunden, weshalb die Leiterin mir erneut per Blickkontakt ein Gesätz zum Vorbeten zuwies (diesmal das dritte). Irgendwie reizend fand ich es, dass die Leiterin sich anschließend umblickte, ob inzwischen womöglich noch jemand hereingeschneit wäre, dem sie das vierte Gesätz anvertrauen könnte; dann übernahm sie das Vorbeten aber doch selbst. Erst kurz vor dem Ende der Andacht kamen noch zwei weitere Legio-Mitglieder herein; möglicherweise hatte es Unklarheiten bezüglich der Anfangszeit gegeben.
Am Sonntag gingen wir in St. Joseph Siemensstadt in die Messe, die erfreulicherweise wieder einmal vom "örtlich zuständigen" Pfarrvikar gehalten wurde; daher gibt es diesmal wieder Stoff für die Rubrik "Predigtnotizen". Nach der Messe fuhren Frau und Kinder direkt weiter zur Geburtstagsfeier einer Freundin des Tochterkindes, während ich nach Hause fuhr und mich verschiedenen Reisevorbereitungen widmete. Am Montag ging es dann in aller Früh' los in den Urlaub. Insgesamt, also von Haustür zu Haustür, waren wir fast zehn Stunden unterwegs, bis wir im Reiterhof-Hotel Runding ankamen; was wir dort seither so erlebt und unternommen haben, schildere ich weiter unten im Abschnitt "Keep Cham and Carry on – oder: Abwarten und Bier trinken"...
Was ansteht
Bis Montag vormittag sind wir noch im Reiterhof-Hotel Runding, dann geht's zurück nach Berlin. Es sind immer noch Schulferien, und zudem fällt in diese Woche das "Herbsttriduum" (Halloween, Allerheiligen, Allerseelen). In welcher Form wir diese Tage kirchlich begehen, haben wir uns noch nicht genau überlegt. Im Übrigen ist der nächste KiWoGo in St. Joseph Siemensstadt nicht mehr fern; das Konzept "steht" im Großen und Ganzen, aber im Detail wird daran noch ein bisschen zu arbeiten sein. Ich werde berichten... (über den letzteren Punkt allerdings vielleicht erst im übernächsten Wochenbriefing.)
Predigtnotizen
Am vergangenen Sonntag, dem 29. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B), waren die folgenden Lesungstexte "dran": 1. Lesung Jesaja 53,10f. (aus dem 4. Lied vom Gottesknecht); 2. Lesung Hebräer 4,14ff. (Der Sohn als Hohepriester des Neuen Bundes); Evangelium Markus 10,35-45 (Vom Dienen und Herrschen). Obwohl ja praktisch bereits Schulferien waren, waren immerhin sechs Kinder aus dem neuen Erstkommunionkurs anwesend, daher wandte sich der Pfarrvikar im ersten Teil seiner Predigt speziell diesen zu und bemühte sich, ihnen ein altersgerechtes Verständnis dafür zu vermitteln, was Jesus meint, wenn Er sagt "Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein": "Wenn du dienen kannst, das heißt, wenn du etwas aus Liebe zu den anderen machen kannst, dann bist du wirklich groß. Du wirst entdecken, das ist viel schöner, als wenn du immer den ersten Platz hast, und alle anderen sind neidisch."
In dem an die Erwachsenen gerichteten Teil der Predigt bemühte sich der Pfarrvikar, wie zumeist, darum, den "roten Faden" herauszuarbeiten, der die drei Lesungstexte zueinander in Beziehung setzt; dabei stellte er insbesondere den Zusammenhang der Passagen aus Jesaja und aus dem Hebräerbrief mit den Riten des jüdischen Versöhnungstages (Jom Kippur) heraus und bezog diese wiederum auf das Kreuzesopfer Christi und auf die Eucharistie. Besonders wichtig, gerade auch in Hinblick auf Themen, die weiter unten in diesem Wochenbriefing noch zur Sprache kommen werden, erschienen mir dabei die folgenden Sätze:
"Christus hat sich uns geschenkt; das ist eine Liebe, die asymmetrisch ist, die nicht korreliert mit unseren Verdiensten, und die eine überfließende Liebe ist. Warum? Damit wir diese überfließende Liebe weitergeben können. Wenn wir nicht in dieser Form geliebt worden sind, dann tun wir uns verdammt schwer damit, Menschen so zu lieben."
Neues vom Schulkind
Ich stelle immer wieder fest, dass die Tatsache, dass unser Tochterkind eine freie Alternativschule besucht – eine Schule, an der es vieles, was man sich normalerweise unter "Schule" vorstellt (wie z.B. Zensuren, Hausaufgaben, Klassenarbeiten, überhaupt feste Klassenverbände, eine festgelegte Abfolge von Unterrichts- und Pausenzeiten... gar nicht erst zu reden von den Materiallisten, die die Eltern vor Beginn eines neuen Schuljahres erhalten und auf denen detailliert angegeben ist, welche Farben die Schutzumschläge der Schulhefte für jedes einzelne Fach haben sollen bzw. müssen) schlichtweg nicht gibt –, bei vielen Menschen auf teils wohlwollendes, teils ungläubiges, teils kritisches, aber jedenfalls auf Interesse stößt. Daher habe ich mir gedacht, ich widme mal einen Abschnitt meines Wochenbriefings diesem Thema. Der Zeitpunkt ist günstig – zum einen, weil gerade Ferien sind, und zum anderen, weil wir in der letzten Schulwoche vor den Ferien ein paar Termine an der Schule unserer Großen hatten, nämlich am Dienstag einen Elternabend und am Donnerstag ein Feedbackgespräch mit der Vertrauenslehrkraft unserer Tochter.
Beim Elternabend war ich allerdings nicht dabei, da ich zu Hause auf einen Handwerker warten musste: Am Sonntagabend hatte ein Kurzschluss in einer Steckdose im Schlafzimmer die Hälfte aller Lampen in unserer Wohnung und ärgerlicherweise auch den WLAN-Router lahmgelegt, und kurzfristig einen Elektriker zu finden, der die Steckdose reparierte, erwies sich als gar nicht so einfach; letzten Endes war ich ganz froh, dass bis zur erfolgreichen Reparatur "nur" zwei Tage vergingen.
Aber beim Elternabend ging es ja schwerpunktmäßig ohnehin um den Austausch der Eltern untereinander, und nach dem zu urteilen, was meine Liebste mir berichtete, war das zwar durchaus interessant, aber nicht so, dass ich unbedingt etwas verpasst hätte. Viel mehr versprach ich mir von dem Termin mit der Vertrauenslehrkraft (bzw. "Mentorin", wie die interne Sprachregelung an dieser Schule lautet). Zur Einordnung sei gesagt: Jeder Schüler und jede Schülerin an dieser Schule wählt sich unter den Lehrkräften einen Mentor bzw. eine Mentorin, und zwar nicht einmalig für die gesamte Dauer der Schulzeit, sondern jedes Schuljahr neu; die Mentorin unserer Tochter ist aber aktuell dieselbe wie in ihrem ersten Schuljahr. Folglich hatten wir auch schon im vorigen Schuljahr ein Feedbackgespräch mit ihr und hatten einen recht positiven Eindruck von ihr. Die Mentoren sind im Schulalltag die ersten Ansprechpartner der Schüler für all ihre Anliegen, Wünsche, Sorgen und Nöte, und sie schreiben die jährliche Beurteilung ("Jahresbrief", statt Zeugnis). Da liegt es nahe, dass die Mentoren auch die vorrangigen Ansprechpartner für die Eltern der betreffenden Schüler sind – wobei es durchaus individuell unterschiedlich sein mag, wie sehr die Mentoren die "Elternkommunikation" als ihre Aufgabe betrachten. Die Mentorin unserer Tochter jedenfalls bietet gern ein- bis zweimal im Schuljahr "Elterngespräche" an, sofern die Eltern nicht von sich aus größeren oder häufigeren Gesprächsbedarf signalisieren.
Das Gespräch verlief durchweg erfreulich; die Mentorin und wir waren uns einig in der Einschätzung, dass unsere Tochter gern zur Schule geht, sich dort wohlfühlt und mit den Regeln und Abläufen des Schulalltags gut zurechtkommt. Insbesondere hob die Mentorin hervor, dass unsere Tochter im Umgang mit anderen Schülern eine gute Konfliktlösungskompetenz an den Tag lege und sich trotz der recht starken Einbindung in eine Gruppe von Freundinnen ihre Selbständigkeit und ihren "eigenen Kopf" bewahre. – Kein Gegenstand des Gesprächs war übrigens, was man so gemeinhin den "Lernfortschritt" eines Schulkindes nennt. Wie gut meine Tochter lesen kann, braucht mir kein Mensch zu erzählen, das sehe ich selbst, denn sie übt lesen, wo sie geht und steht. Mir ist früher nie aufgefallen, wie viel Schrift es im öffentlichen Raum gibt – in Form von Werbung, Verkehrsschildern, Gebäude- und Fahrzeugbeschriftung im weitesten Sinne. Meiner Tochter fällt es auf, und sie will herausfinden, was da steht. So sieht Eigenmotivation zum Lernen aus, wenn sie einem nicht durch das Schulsystem ausgetrieben wird. – Schreiben übt sie ebenfalls fleißig, allerdings braucht man vorerst noch einiges an Phantasie, um das, was sie schreibt, auch lesen zu können. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich das noch gibt. Das Rechnen zählt nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen des Tochterkindes, aber Addieren und Subtrahieren im Zehnerbereich (und ein bisschen darüber hinaus) klappt trotzdem schon ganz gut und gelegentlich versucht sie sich auch schon im Multiplizieren. Davon abgesehen hat sie sich auch schon einige englische Vokabeln und Redewendungen angeeignet und ist zum Beispiel sehr stolz darauf, dass sie auf Englisch bis 12 zählen kann. Viel wichtiger als all das finde ich aber die sozialen Kompetenzen, die sie an dieser Schule erwirbt, und die Möglichkeiten, die ihr geboten werden, um ihre Kreativität zu entfalten. Und, um's ganz frei heraus zu sagen: Mir ist die beleidigend gemeinte Redensart "Du hattest wohl nur Singen und Klatschen in der Schule" durchaus geläufig, aber ich habe zunehmend den Eindruck, Leute, die sowas sagen, hätten in ihrer eigenen Schulzeit lieber mal ein bisschen mehr singen und klatschen sollen.
Interessanterweise ergab sich während unserer Fahrt in den Urlaub die Gelegenheit zu vergleichenden Beibachtungen, denn auf der Fahrt von Berlin bis Bamberg saß im Familienbereich des Zuges eine Frau mit zwei Kindern im Alter unserer Kinder; und ich fand es recht auffällig, wie viel Wert die Mutter darauf legte, dass ihre Kinder "etwas lernen", sogar in den Ferien. Mit ihrer sechsjährigen Tochter machte sie Leseübungen – darauf komme ich noch zurück –, und für ihren dreijährigen Sohn malte sie einen Kreis auf ein Blatt Papier, den er mittels einer Bastelschere ausschneiden sollte. Der Knabe allerdings schnitt den Kreis geradewegs in der Mitte durch – was seine Schwester lustig fand, die Mutter jedoch nicht: "Er muss das aber lernen!", betonte sie.
Interessant, dachte ich. Wer legt das eigentlich fest, dass ein dreijähriges Kind so etwas lernen "muss"?
Was die Leseübungen angeht, benutzte die Mutter dabei Materialien, von denen ich vermute, dass sie die von der Schule ihrer Tochter hatte. Zuerst handelte es sich darum, einzelne Silben zu lesen, dann auch Silbenverbindungen, die aber keine sinnvollen Wörter ergaben, sondern eher so etwas wie "Bibalu" oder "Sumisu". Obwohl diese Methode offensichtlich "funktionierte" – das Mädchen geht, wie es mir später verriet, in die erste Klasse und ist demnach erst vor knapp zwei Monaten eingeschult worden, und dafür, fand ich, konnte sie schon bemerkenswert gut lesen –, fand ich sie spontan irgendwie befremdlich; und nach einigem Nachdenken kam ich auch darauf, was mich daran störte: dass die Fähigkeit zum Lesen als eine reine Technik und völlig losgelöst vom Aspekt des inhaltlichen Textverständnisses vermittelt wird. Das ist zwar, wie man sieht, offenbar sehr effizient, aber ich bezweifle, dass es auf längere Sicht gut für die kognitive Entwicklung ist. Wenn Schulkinder zwar in der 1. Klasse lesen lernen, dann aber in der 10. Klasse in der MSA-Prüfung nachweisen müssen, dass sie in der Lage sind, das, was sie lesen, auch zu verstehen, dann sieht man doch schon, dass da etwas faul ist.
Indes möchte ich über die Frau im Zug nichts Schlechtes sagen, im Gegenteil, wir unterhielten uns im weiteren Verlauf der Fahrt ausgesprochen gut und ich bin überzeugt, dass sie das Beste für ihre übrigens ganz reizenden Kinder will. Interessant ist es aber doch, wie weit die Auffassungen darüber, was dieses Beste für die Kinder ist, auseinandergehen können.
Keep Cham and Carry on – oder: Abwarten und Bier trinken
Unser derzeitiger Aufenthalt, eine laut Tante Wikipedia "dörflich geprägte Gemeinde" namens Runding, liegt im Landkreis Cham in der Oberpfalz, und Cham war auch die letzte Umsteigestation auf unserer Anreise: Wir stiegen dort von der "Oberpfalz-Bahn" in den Bus um. Ich würde mir gern einbilden, Cham wäre nach dem zweiten Sohn Noahs benannt, der in älteren Bibelausgaben Cham geschrieben wird, aber ausgesprochen wird der Ortsname wie die Vergangenheitsform von "kommen" oder eben wie das englische Wort "calm". Das scheint mir in gewissem Sinne zur Mentalität der Leute hier zu passen.
Ein Kunstwerk auf dem Bahnhofsvorplatz in Cham. |
Wer übrigens glaubt, bei uns müsse ja wohl der Wohlstand ausgebrochen sein, wenn wir in den Herbstferien Urlaub in einem Reiterhof-Hotel machen, dem sei gesagt: Dies ist unser billigster Urlaub seit Jahren, maybe ever. Meine Liebste hat die Reise nämlich über Aldi gebucht, kein Witz. Ergebnis: In einem Preis, der woanders nicht mal für die Übernachtung gereicht hätte, sind hier täglich drei Mahlzeiten (plus Kaffee und Kuchen) und betreute Spiel- und Bastelangebote inklusive, ebenso die Benutzung des hauseigenen Schwimmbads plus Sauna (übrigens, was haben die Kirche und eine Sauna gemeinsam? Beides sind Orte, an denen man mit knapp 50 Jahren immer noch zu den "jungen Leuten" gehört). Obendrein gibt's von 12-21 Uhr Freigetränke per Selbstbedienung: Wasser, Softdrinks, aber auch Wein und Bier. Spontan fand ich es "irgendwie typisch bayerisch", dass Bier im Prinzip wie ein Softdrink behandelt wird, aber wenn ich ehrlich bin, kenne ich durchaus auch in Berlin ein paar Leute, die schon ab 12 Uhr Bier trinken. Bei mir dauerte es trotzdem bis Donnerstag, ehe ich mich so weit an die ortsüblichen Gepflogenheiten angepasst hatte, dass ich mir ein Bier zum Mittagessen gönnte – und das auch nur auf Zureden meines Tochterkindes.
Nicht im Buchungspreis enthalten waren die Reitstunden für die Kinder, aber auch die sind hier relativ erschwinglich, gerade da man ja sonst so gut wie keine zusätzlichen Ausgaben hat. Insgesamt ist man hier im Reiterhof-Hotel so rundum versorgt, dass ich erst am Mittwoch mal dazu kam, das Hotelgelände zu verlassen und mich ein bisschen in Runding umzuschauen. Bemerkenswert finde ich es, dass die Kirche hier im Ort größer ist als der Supermarkt – wobei die Bezeichnung "Supermarkt" für dem Edeka-Markt in Runding eigentlich schon übertrieben ist, er ist eher ein besserer Tante-Emma-Laden.
Überhaupt ist das Ortsbild sehr katholisch geprägt. |
Eine Überraschung besonderer Art war es, unter den zahlreichen Programmen auf dem Fernseher im Hotelzimmer auch den katholischen Sender EWTN zu entdecken. Als wir – auf der Suche nach einer Kinderprogramm-Alternative zu TOGGO, wo gerade "Grizzy und die Lemminge" lief – in dieses Programm hineinzappten, lief dort gerade ein Lobpreislied, und anschließend kam "Der Barmherzigkeitsrosenkranz für Kinder" – als Zeichentrickfilm. Das schauten wir uns mit unseren Kindern an.
Das war am Mittwoch; am Donnerstag Nachmittag überredeten wir die Kinder mit einiger Mühe zu einer Wanderung, nachdem wir entdeckt hatten, dass unmittelbar hinter den Pferdeställen ein Wanderweg begann. Ziel dieses Wanderwegs war eigentlich der Haidstein, aber es dauerte nicht lange, bis wir feststellten, dass wir es wohl kaum schaffen würden, ganz dorthin zu wandern und dann vor Sonnenuntergang und rechtzeitig zum Abendessen wieder zurück zu sein. Der erste von uns, der von Wandern genug hatte, war der mit den kürzesten Beinen; also trat meine Liebste mit ihm den Rückweg an, wohingegen das Tochterkind inzwischen auf den Geschmack gekommen war und mit mir weiterwanderte. – Am Waldrand lud eine Sitzbank zum Verweilen ein, und während wir dort Pause machten, überlegte ich, wie ich meiner Tochter beibringen konnte, dass wir es nicht ganz bis zum Haidstein schaffen würden, und wie ich der Wanderung trotzdem ein Ziel und damit einen befriedigenden Abschluss geben konnte, statt einfach an irgendeinem Punkt der Wanderung zu sagen "So, jetzt müssen wir zurück". Und siehe da, Google Maps verriet, dass es ganz in der Nähe, und mitten im Wald, eine Ölbergkapelle gab. Das, fand ich, war ein gutes Ziel.
Das Andachtsbild in dem Kapellchen erinnerte mich wieder an die Kindersendung, die wir tags zuvor auf EWTN gesehen hatten, also schlug ich meiner Tochter vor, gemeinsam ein Gesätz vom Barmherzigkeitsrosenkranz zu beten. Sie machte mit, und wie sich zeigte, hatte sie sich den Text des Gebets recht gut gemerkt.
Am gestrigen Freitag gab es einen geführten Ausritt zur Burgruine – die Kinder durften reiten, die Eltern mussten die Pferde führen. Habe dabei beschlossen, dass ich zur Burgruine unbedingt auch mal ohne Pferd wandern will. Mal schauen, ob das Tochterkind mitkommen mag...
Neues aus Synodalien: Heilige und Halunken, die Hallow-App und Chestertons Katze
Nanu, wird jetzt Mancher denken: Schrödingers Katze kennen wir ja, aber Chestertons Katze? Was soll es denn damit auf sich haben? Wer Chestertons bahnbrechendes Werk "Orthodoxie" gelesen hat und die Eindrücke der Lektüre noch einigermaßen präsent hat, wird vielleicht etwas ahnen; aber dazu später. Erst mal was Anderes: Nutzt jemand von Euch die (auch von der Tagespost empfohlene) Hallow-Gebetsapp? Meine Liebste hat sie sich mal installiert und eine zeitlang bevorzugt morgens auf dem Weg zur Arbeit genutzt, bis sie eines Tages ihre Kopfhörer verbummelte; von mir nach ihrer Nutzererfahrung befragt, sagte sie: "Die bringt echt was." Nämlich was? Eine Verbesserung des persönlichen Gebetslebens. Und genau da gehen bei dem, sagen wir mal, "fundamentalismuskritischen" Account "Heilige und Halunken", den ich vor einiger Zeit schon mal am Wickel hatte, die Warnlichter an. "Die App 'Hallow' will zum Beten anregen und bietet Dir an, Dich 'zu challengen'", so war es auf Facebook und Instagram zu lesen. Und was ist daran nach Meinung von "Heilige und Halunken" schlecht? – Nun, zunächst einmal wird die App "[b]eworben [...] von Vertreter*innen evangelikaler Kreise" – eine Einschätzung, auf die noch zurückzukommen sein wird –; "[u]nd eine kostenpflichtige App, die Dir den Weg in eine Abhängigkeit von Personen und Inhalten vorgibt, ist nützlich für ein religiöses Business." Auf den Vorwurf der Geschäftemacherei will ich hier aber gar nicht näher eingehen; sehr viel mehr zu sagen gibt es über den Vorwurf, dass das Konzept dieser Gebetsapp darauf ausgelegt sei, religiösen Leistungsdruck zu erzeugen. Das ist wohlgemerkt meine Wortwahl und nicht die des Halunkenaccounts. Dort heißt es vielmehr, das Konzept der Gebetsapp vermittle die Auffassung, Gebet könne als "Mittel" eingesetzt werden, "was [zu] leisten und besser [zu] werden", "[d]amit der Mensch seine Schlechtheit überwindet". – "Doch: Gebet ist keine Challenge", hält der Verfasser des Beitrags (ich gehe im Folgenden davon aus, dass es Thomas Halagan ist, da dieser meines Wissens den Halunkenaccount seit dem Ausstieg von Mareike Wolff allein betreibt) dem entgegen: "Im Gebet muss nichts passieren. Ich muss nichts leisten oder besser werden." Wenn ich diese Anmerkungen dahingehend zusammenfasse, es gehe um die Warnung vor religiösem Leistungsdruck, dann stellt das sozusagen einen Versuch meinerseits dar, den potentiell richtigen Kern aus dieser Polemik herauszupräparieren. Ich sage "potentiell richtig", weil ich schlichtweg nicht beurteilen kann, ob die hier formulierten Vorwürfe tatsächlich auf die Hallow-App zutreffen; allgemein gesprochen kann religiöser Leistungsdruck aber tatsächlich ein Problem sein. Vor allem dann, wenn sich darin die mehr oder weniger bewusste Annahme ausdrückt, der Mensch könne sich "die Gnade G*ttes verdienen", wie es in dem Halunken-Beitrag heißt: "G*ttes Liebe ist ein Geschenk, das wir uns nicht verdienen können", das ist – abzüglich des doofen Sternchens im Wort "Gott" – eine unbestreitbar richtige Aussage dieses Postings; erinnern wir uns an dieser Stelle auch an das, was ich oben in den "Predigtnotizen" festgehalten habe. Aber wenn an diesem Halunkenposting alles einfach nur falsch wäre, dann wäre es im Grunde ja gar nicht der Rede wert. Heikel wird's ja immer erst da, wo sich das Richtige mit dem Falschen mischt. Und dafür bietet dieser Beitrag des Halunkenaccounts wahrlich jede Menge Anschauungsmaterial.
Bohren wir das Brett mal zuerst dort, wo es am dünnsten ist, nämlich bei Halagans Gebrauch der Vokabel "evangelikal". "Zum evangelikalen Verständnis gehört es, den Menschen als schlecht/schwach zu begreifen", das ist quasi seine Ausgangsthese, und darüber bin ich gestolpert, weil ich doch gerade erst beim JAM, also in einer evangelikalen Gemeinde, das Lied "Du hast mich wunderbar gemacht" kennengelernt habe. Und auch sonst wird beim JAM immer großer Wert darauf gelegt, den Kindern zu vermitteln, dass sie wertvoll sind und dass Gott sie liebt. – Wenn Halagan aus dem besagten, angeblich "evangelikalen Verständnis" dann noch die Vorstellung ableitet, dass "sich der Mensch die Gnade G*ttes verdienen" könne oder müsse, merkt man erst recht, dass etwas nicht stimmt, denn genau diese Auffassung unterstellen die Evangelikalen ihrerseits doch gern den Katholiken. – Wenn einem dann noch auffällt, dass die Fotos, mit denen die Aussage illustriert wird, die Hallow-App werde "von Vertreter*innen evangelikaler Kreise" beworben", u.a. den Zisterzienserpater Karl Wallner und natürlich Halagans Lieblingsfeind Johannes Hartl (der ja gerade von evangelikaler Seite oft wegen seiner katholischen Anschauungen kritisiert wird) zeigen, wird endgültig klar, dass der Begriff "evangelikal" hier nicht in einem konfessionellen Sinne gemeint ist, sondern als Sammelbegriff für "ultra-religiöse Weirdos" – so ähnlich also, wie auch die Bezeichnung "fundamentalistisch" heutzutage vielfach gebraucht wird. In ähnlicher Weise hat auch Erik Flügge mal Stefan Oster als "evangelikale[n] Bischof" bezeichnet.
Viel entscheidender als solche Details ist es aber natürlich, dass Halagan mit seinem Insistieren darauf, "dass wir schon gut sind" ("Wie könnte es auch anders sein, wenn wir doch von G*tt kommen?") das Faktum der Sünde ausblendet. Damit steht er in der gegenwärtigen Theologie natürlich nicht allein, aber der offensichtliche Haken an der Geschichte ist, dass alles "Ich bin okay, du bist okay"-Gesäusel das real existierende Böse nicht wegzaubern kann; und damit kommen wir nun zu Chestertons Katze. Ich habe es in einem früheren Blogartikel schon mal angesprochen: In seinem Buch "Orthodoxie" (1908) bezeichnete G.K. Chesterton die Sünde als "ein Faktum, das so handgreiflich ist wie eine Kartoffel" und die Lehre von der Erbsünde als "das einzige Stück der christlichen Theologie, das wirklich beweisbar ist". Was ich seinerzeit nicht zitierte, ist eine recht drastische Passage, in der Chesterton erklärt, die Tatsache, dass Menschen in der Lage seien, mit innigem Vergnügen einer Katze bei lebendigem Leib das Fell abzuziehen, lasse aus religionsphilosophischer Licht eigentlich nur zwei mögliche Schlüsse zu: entweder, dass es keinen Gott gebe – das sei die Antwort der Atheisten –, oder dass der Mensch nicht mit Gott im Einklang sei – das sei die christliche Antwort. Heutzutage, so fügt Chesterton hinzu (und das schrieb er wie gesagt vor über 100 Jahren!), gebe es jedoch Theologen, die es "als eine höchst rationale Lösung betrachten, die Katze zu leugnen".
In diesem Sinne leugnet auch Ober-Halunke Thomas Halagan die Katze, wenn er sagt "Wir sind schon gut"; und wenn er hinzufügt "Und längst gut genug für die Gnade G*ttes", dann stellt er das Wesen der Gnade Gottes geradezu auf den Kopf: Schließlich liebt Gott uns nicht, weil wir so gut sind, sondern obwohl wir gar nicht so gut sind.
Es ist ein besonders unter Atheisten beliebtes Narrativ, "die Kirche", oder Religion(en) überhaupt, würden den Menschen Schuldgefühle einreden, um dadurch Macht und Kontrolle über sie auszuüben. Aber um festzustellen, dass der Mensch so, wie er ist, nicht in Ordnung ist, braucht es keine Religion; das ist eine schlichte Erfahrungstatsache. Die Leistung des Christentums besteht demgegenüber gerade darin, erstens zu erklären, warum der Mensch einerseits eine gute Schöpfung Gottes, ja von Gott "wunderbar gemacht", aber andererseits dennoch in einem un-heilen Zustand ist, und zweitens den Weg aufzuzeigen, wie der Mensch heil werden kann. Das muss er aber wollen; und ihm zu sagen "Du musst überhaupt nichts tun, du bist schon okay so, wie du bist", ist in diesem Sinne maximal kontraproduktiv. Ja, Gottes Gnade ist ein unverdientes Geschenk, aber die Frage ist doch, was machen wir mit diesem Geschenk? Wenn wir wollen, dass die Gnade in uns Früchte trägt, dass wir im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe wachsen, dann müssen wir uns schon auch unsererseits Mühe geben, mit Gott in Kontakt zu bleiben, und das hat schon auch etwas mit Disziplin zu tun. Schon allein, weil es im Alltag so vieles gibt, was uns von Gott ab- und weglenkt.
(An dieser Stelle möchte ich auch auf den weiter unten folgenden "Geistlichen Impuls der Woche" hinweisen. Den habe ich mir wohlgemerkt nicht passend zu diesem Thema 'rausgesucht, sondern die Stundenbuch-App hat mich geradezu mit der Nase draufgestoßen.)
Demgegenüber gibt Halagan den spirituellen Slacker: "Für mich ist Gebet vielmehr: Gerne verplemperte Zeit wie die Zeit mit meiner/m Bestie" – über das Wort bin ich erst mal gestolpert, aber er meint hier offenbar kein reißendes Ungetüm, er meint die aus dem Englischen stammende, hinten mit langem i ausgesprochene Bezeichnung für "beste/r Freund/Freundin/Kumpel" – "oder meiner/m liebsten Lieben. [...] Ich will einfach mit G*tt abhängen. [...] Wie [...] im Park ein Bierchen zu trinken." Zwischendrin räumt er ein: "Und natürlich werden wir uns so besser kennenlernen und uns vielleicht auch verändern." Ach – wir uns? Heißt das, Gott soll sich auch dadurch verändern, dass Er mit Thomas Halagan abhängt? Das hätte er wohl gerne!
Ich denke, das Alberne und Unreife an dem Gottesbild, das Halagan hier entwirft, ist ohne weitere Erläuterung mit Händen zu greifen. Der Punkt ist, Gott liebt uns eben nicht wie ein Kumpel, sondern wie ein Vater. Und was das heißt, darüber habe ich im Umgang mit meinen eigenen Kindern eine Menge gelernt bzw. lerne täglich etwas dazu. Ich liebe meine Kinder buchstäblich mehr als mein eigenes Leben, aber das heißt nicht, dass ich mit allem einverstanden bin, was sie tun oder nicht tun. So wichtig es ist, seinen Kindern zu vermitteln "Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst; du kannst immer zu mir kommen und mir alles sagen; und auch wenn du etwas angestellt hast – egal was –, werde ich deswegen nicht aufhören dich zu lieben, denn du bist und bleibst mein Kind", kann und darf diese Aussage doch nicht gleichbedeutend sein mit "Du kannst tun und lassen was du willst, ich erwarte und verlange nichts von dir". Wenn Erwachsene sich schwer damit tun, diesen Unterschied klarzustellen, dann hat das unter Umständen damit zu tun, dass sie ihn als Kinder selbst nicht vermittelt bekommen haben. Aber das ist ein Thema für sich, das ich vielleicht mal an anderer Stelle vertiefen sollte. Wie einige andere Aspekte, die ich hier im Grunde nur oberflächlich ankratzen konnte, eventuell auch. Wenn ich mal dazu komme...
Eins noch: In den obigen Zitaten aus dem Halunkenposting habe ich unmittelbar vor "im Park ein Bierchen trinken" ein Stück ausgelassen, auf das ich nun noch gesondert eingehen möchte. Da vergleicht Halagan seine Vorstellung von Gebet nämlich damit, "im Bett zu liegen, zu knutschen, zu kuscheln, zu fummeln". Irgendwie erinnerte mich das daran, wie "Porno-Rolf" Krüger einmal Johannes Hartl eine Diskussion über dessen (unterstellte) Masturbationsphantasien aufzunötigen versuchte. Beides erscheint mir in ähnlichem Maße und auf ähnliche Weise übergriffig und unappetitlich. Ich frage mich ob dieser Drang, anderen Leuten unerwünschtes Kopfkino aufzudrängen, eigentlich ein typisches Problem von Typen um die 40 ist. Andere kaufen sich einen Sportwagen, wenn die Potenz nachlässt, aber dafür reicht bei einem Pastoralassistenten im Bistum Essen sicherlich das Geld nicht.
Letztendlich sollte man wahrscheinlich doch ganz froh sein, dass Halagan so beharrlich "G*tt" schreibt. Das hilft, diesen "G*tt" von dem Gott zu unterscheiden, den das Christentum verkündet – mit dem er ja schließlich nicht sonderlich viel Ähnlichkeit hat.
Postskript zum #Ansgarwort
Zur "Neues aus Synodalien"-Folge von voriger Woche gibt es etwas nachzutragen, und zwar, wie ich finde, etwas ziemlich Sensationelles. Am Mittwoch war beim Facebook-Account des Erzbistums Hamburg wieder ein neues #Ansgarwort fällig, und nach der heftigen Kritik, den die Redaktion in der Woche zuvor wegen eines tendenziösen Impulses und unbelegter Quellenbehauptungen hatte einstecken müssen, wählte sie diesmal – wieder einmal ein Zitat aus dem NGL-Urgestein "Danke" von Martin Gotthold Schneider! Diesmal war es zweifellos eine der gelungeren Textstellen dieses Liedtexts – nämlich die letzte Strophe: "Danke, Dein Heil kennt keine Schranken, danke, ich halt mich fest daran; danke, ach Herr, ich will Dir danken, dass ich danken kann" –, aber nach der vorangegangenen Debatte fand ich das doch ein bisschen dreist. Ein Stinkefinger an die Adresse der Kritiker, könnte man sagen. Unwirsche bis spöttische Kommentare von Facebook-Nutzern – überwiegend von solchen, die sich bereits an der Auseinandersetzung in der Vorwoche beteiligt hatten – ließen nicht lange auf sich warten: "Ach, der Hl. Ansgar hat NGL geschrieben?"; "Schon wieder wird hier ein Zitat fälschlich einem Verstorbenen in den Mund gelegt". Im Gegensatz zu den unbeholfenen Rechtfertigungsversuchen der Vorwoche reagierte man in der Reaktion erst einmal pampig und kritikresistent: "Wir haben nie behauptet, dass das ein Zitat vom Hl. Ansgar ist. Ein Hashtag ist keine Quellenangabe." Ich zitiere hier sinngemäß aus dem Gedächtnis, denn wenig später wurde der ganze Beitrag gelöscht – und durch einen anderen ersetzt, der nun tatsächlich ein echtes "Ansgarwort" brachte:
"Erhöre uns, Herr, und in unseren Bedrängnissen erbarme dich unser."
Das klang ja nun ganz anders, und wie um das zu unterstreichen, unterschied sich auch die graphische Gestaltung dieses neuen #Ansgarworts erheblich von den früheren. Die Redaktion gab dazu den folgenden "Hinweis: Wir haben dieses Format kürzlich verändert, da es Missverständnisse bei dem Hashtag 'Ansgarwort' gab." Missverständnisse, na klar. "Die Quelle der Zitate, die wir ab sofort unter dem #Ansgarwort veröffentlichen, ist das Buch 'Die Pigmenta des Heiligen Ansgar'." Na das nenne ich doch mal einen Erfolg!
Geistlicher Impuls der Woche
Das Gebet kann wirklich eine Mühsal sein. Manchmal geht es leicht, als lebendige Sprache vom Herzen; aufs Ganze des Lebens und die Vielheit der Menschen gesehen, bleibt das aber eine Ausnahme. Meistens muß es gewollt und geübt werden; und die Mühe dieser Übung kommt zu einem guten Teil daher, daß die Wirklichkeit Gottes nicht empfunden wird. Dem Betenden ist dann zumute, als ob er im Leeren stehe, und alles andere scheint dringlicher, weil es fühlbar da ist. So kommt es darauf an, auszuharren. Wer sagt, das Gebet gebe ihm nichts, oder sein Inneres dränge ihn nicht dazu, oder es werde unecht und so lasse er es lieber, verläßt den Dienst und verliert, worum es da geht. Denn in der Leere der Stunde auszuhalten hat einen besonderen Sinn, der durch kein noch so lebendiges Gebet zu anderer Zeit ersetzt werden kann. Es bedeutet nämlich, mit dem Glauben im strengsten Sinne Ernst zu machen; das Gebet ganz aus der Treue gegen Gottes Wort zu vollbringen und ins Dunkle zu sprechen, auf Den hin, der hört, auch wenn man von Ihm nichts weiß.
(Romano Guardini, Vorschule des Betens)
Ohrwurm der Woche
New Found Glory: Kiss Me