...wie zum Beispiel am Eichborndamm (Pfarrei St. Rita)... |
...und auf dem Letteplatz (Pfarrei St. Marien). |
Wie schon angedeutet, haben uns zur ersten Nummer zahlreiche Zuschriften von Lesern, aus den Gemeinden unseres Pastoralen Raums wie auch von außerhalb, erreicht; darunter die folgenden:
"Das ist genial! Herzlichen Glückwunsch zum besten Pfarrbrief, den ich je gelesen habe! – Besonders der Debattenbeitrag über 'Kinder im Gottesdienst' spricht mir aus dem Herzen."
"Der Titel 'Lebendige Steine' klingt wie eine Punkband aus den 80ern. Also alles richtig gemacht!“
"Nachdem ich diesen 'unabhängigen Pfarrbrief' gelesen habe, denke ich, Berlin könnte so ein Heft für Christen, überkonfessionell, in der ganzen Stadt gebrauchen. Veranstaltungshinweise, Vernetzung zwecks Gründung von Hauskreisen, Katechesegruppen... Wir sind zwar eine religiöse Minderheit in einer postreligiösen Stadt, aber wir sind viele und mein Eindruck ist, die persönlichen Connections reichen meistens nicht über die eigene Gemeinde hinaus. Es wäre aber spannend, Menschen zu verbinden (charismatische und traditionelle Katholiken zum Beispiel, aber auch zwischen den Konfessionen könnte es durchaus interessante Synergien geben)."
"Eine sehr interessante Aktion! Die Anmerkungen zum 'Teelicht' haben das Potential zu einer Grundsatzdebatte. Ein Auge für diese (kleinen) Details macht den aufmerksamen Beobachter aus. Auch der Text zur 'ungesunden Normalität' hat viel Debattenpotential. Das sind gleich zwei 'dicke Hunde' bereits in der ersten Ausgabe. Respekt!"
"Ich finde schön, was du, Tobias, über das Teelicht in der Kerze geschrieben hast. Und auch was Susanne schreibt über die Familien mit Kindern in der heiligen Messe – es ist wirklich so, dass diese 'Familienmessen' zu einer Art Ghetto geworden sind. Ich persönlich finde, dass diese Zielgruppenpastoral der Gemeindeeinheit abträglich ist."
Indessen gab es, wie man uns bereits im Vorfeld prophezeit hatte, gerade aus dem "Nahbereich" - sprich: aus dem "Inner Circle" unseres Pastoralen Raums - durchaus auch weniger erfreuliche Reaktionen, aber darauf möchte ich hier nicht näher eingehen; schon um das so hoffnungsvoll gestartete Projekt "Lebendige Steine" nicht mit Polemiken oder persönlichen Nickeligkeiten zu belasten. Erinnern wir uns, was Jeffrey Shurtleff bei seinem gemeinsamen Auftritt mit Joan Baez beim Woodstock-Festival (in der Anmoderation zum Song "Drug Store Truck Drivin' Man") sagte:
"One thing about the Draft Resistance that's different from other movements and revolutions in this country is that we have no enemies. It's one of the beautiful things about it."
Das ist als Zielerklärung sicher nobel und nachahmenswert, auch wenn es sich nicht immer vollumfänglich umsetzen lässt. Womit ich sagen will: "Wir", d.h. die Initiatoren und Mitarbeiter der "Lebendigen Steine" (auch bekannt als "meine Frau, ich und noch ein paar Leute"), legen es explizit nicht darauf an, uns mittels dieser Zeitschrift Feinde zu machen, nicht in unserer Pfarrgemeinde und auch sonst nicht; aber man kann sich's nicht immer aussuchen. Ich würde sogar sagen, in vielen Fällen kann man sich seine Feinde ebenso wenig aussuchen wie seine Verwandten. Und sogar Jesus selbst hat zwar geboten, dass wir unsere Feinde lieben sollen, aber nicht, dass wir keine haben sollen. Ein Unterschied, der häufig übersehen wird.
Aber genug davon! Viel wichtiger ist doch, dass es uns trotz mancher Schwierigkeiten und trotz nach wie vor ungeklärter Finanzierung (so langsam sollten wir wohl mal ein Spendenkonto einrichten, was?) gelungen ist, termingerecht die zweite Nummer des Hefts fertigzustellen - hier der Link zum Download! Das Top-Thema der April-Ausgabe ist natürlich Ostern; als weiteren thematischen Schwerpunkt haben wir, angeregt durch den Leitartikel unseres Pfarrvikars Pater Matthias Hecht OSA im aktuellen Pfarrbrief für den Pastoralen Raum Reinickendorf-Süd, das Thema "Offene Kirche" gewählt.
Alles in allem bin ich äußerst gespannt, wie die Nummer 2 der "Lebendigen Steine" vom Publikum aufgenommen wird; fast noch gespannter als bei der Erstausgabe. Warum? Na ja: Eine Erstausgabe 'rausbringen kann ja jeder (theoretisch jedenfalls...), aber eine zweite Nummer ist dann schon ein deutliches Signal, dass dieses Zeitschriftenprojekt keine Eintagsfliege ist, sondern gekommen ist, um zu bleiben. Hinzu kommt, dass die Erstausgabe annähernd gleichzeitig mit dem offiziellen Pfarrbrief für Reinickendorf-Süd herauskam, wohingegen die zweite Nummer zu einem Zeitpunkt erscheint, an dem es keinen neuen Pfarrbrief gibt, da dieser nur alle drei Monate herauskommt.
Und nebenbei bemerkt ist die zweite Nummer der "Lebendigen Steine" sogar vier Seiten länger geworden als die erste. Woran man wohl sieht: Content zu erzeugen ist unser geringstes Problem. Ich freue mich jetzt schon auf die Mai-Ausgabe...