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Samstag, 13. September 2025

Die 3 K der Woche (42): Kinder, Kirche, Kicken

Es gibt wieder enorm viel zu berichten, Freunde; so viel, dass ich zwischenzeitlich Sorge hatte, ob ich das Wochenbriefing überhaupt termingerecht würde fertigstellen können. So viel erleben und dann auch noch darüber schreiben, das ist im Grunde mehr als ein Vollzeitjob... Aber seht selbst! 

Symbolbild vom Jakobsweg, 2016. Aus Gründen. 

Auf der anderen Straßenseite: Jugend rockt 

Am jeweils ersten Sonntag des Monats – das werden regelmäßige Leser meiner Wochenbriefings schon mal mitgekriegt haben – feiert die EFG The Rock Christuskirche in Berlin-Haselhorst ihren Sonntagsgottesdienst vormittags, an allen anderen Sonntagen nachmittags. Und dieser monatliche Vormittagsgottesdienst beginnt genau zu der Zeit, wenn in der schräg gegenüber gelegenen katholischen Kirche St. Stephanus die Heilige Messe gerade vorbei ist. Diesen Umstand haben wir in der Vergangenheit zwar beileibe nicht jeden Monat, aber doch "immer mal wieder" zum Anlass für ein "Gottesdienst-Double-Feature" genommen und hatten dies eigentlich auch am ersten Sonntag im September vorgehabt; aber gerade noch rechtzeitig, nämlich am Abend zuvor, fiel mir auf, dass in der Pfarrei Heilige Familie Spandau-Havelland immer noch der Ferien-Zelebrationsplan galt und die Messe in St. Stephanus am Sonntagmorgen daher ausfiel. Schon etwas ärgerlich – aber andererseits fand am selben Sonntag auch die Heiligsprechung von Pier Giorgio Frassati und Carlo Acutis statt, und zu Ehren des letzteren veranstaltete die St.-Clemens-Kirche in Kreuzberg einen "Carlo-Acutis-Tag" mit Lobpreis, Anbetung etc., und ich hatte mich schon gefragt, ob wir den auch noch in unserem Tagesprogramm würden unterbringen können. Da das Programm des "Carlo-Acutis-Tages" aber auch eine Messe umfasste, entschieden wir uns dafür, nach dem freikirchlichen Gottesdienst dort hinzugehen. 

Den Gottesdienst in der EFG The Rock Christuskirche zu besuchen, erwies sich jedenfalls als eine glückliche Idee, denn wie wir der Begrüßungsansprache entnehmen konnten – die übrigens von einem ca. 14-jährigen Jungen übernommen wurde, den wir als "Teenie-Mitarbeiter" vom JAM kennen –, handelte es sich um einen "besonderen Gottesdienst": In der Gemeinde war gerade ein Glaubenskurs für Jugendliche (namens "Next Step") zu Ende gegangen, der einenhalb Jahre gedauert hatte, und aus diesem Anlass wurde der Gottesdienst von den Absolventen dieses Kurses gestaltet. Einige dieser Jugendlichen übernahmen auch die musikalische Gestaltung, die dadurch noch ein bisschen rockiger ausfiel als sonst: Ungefähr die Hälfte der in diesem Gottesdienst gespielten Lieder habe ich im Lobpreis-Ordner auf meinem Mobilgerät, eins davon – "Du, du bist Gott" – sogar explizit auf einer Playlist mit dem Titel "Rock'n'Praise". Eine separate Kinderkatechese für die Altersgruppe der 6-11Jährigen gab es in diesem Gottesdienst nicht, daher blieb ich, während meine Liebste mit unserem Jüngsten nach oben in den Eltern-Kind-Raum ging, mit dem Tochterkind zunächst noch im großen Saal – was den Vorteil hatte, dass ich mitbekam, was die Jugendlichen über den "Next Step"-Kurs erzählten. Eingeleitet wurde diese Präsentation durch ein computeranimiertes Trailer-Filmchen, in dem verschiedene Themenschwerpunkte des Kurses schlagwortartig aufgerufen und illustriert wurden (besonders blieb bei mir hängen, dass die Stichworte "Sintflut" und "Klimawandel" einander gegenübergestellt wurden – aber das mal nur als Randbemerkung). Dann traten nacheinander einige Absolventen des Kurses vor und berichteten in kurzen Statements, was sie bei "Next Step" gelernt haben und was davon ihnen persönlich besonders wichtig ist. Interessant und unerwartet fand ich es, dass da gleich zu Beginn eine entschiedene Distanzierung von einem fundamentalistischen Bibelverständnis ausgesprochen wurde: Sie hätten gelernt, erklärten die Jugendlichen, dass man nicht alles, was in der Bibel stehe, wortwörtlich verstehen dürfe, sondern zwischen verschiedenen Textsorten (z.B. Gleichnis, Brief, Psalm) unterscheiden, nach der Intention fragen und den Kontext berücksichtigen müsse. In weiteren Statements erfuhr man etwa, es seien Themen zur Sprache gekommen wie "Warum lässt Gott Leid zu?" oder "Dürfen Christen Genforschung betreiben?", auch hätten die Teilnehmer sich "mit Gefühlen auseinandergesetzt" und dabei gelernt, "dass wir manchmal von unseren Gefühlen überrannt werden, aber in der Verantwortung stehen, gut mit unseren Gefühlen umzugehen." – "Gott hat uns als Gefühlswesen geschaffen, und das ist auch gut so." Außerdem wurde "über Weltreligionen gesprochen – Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum": 

"Wir wollten wissen: Was glauben Andere, und was ist unser Auftrag? Wir haben gelernt: Respekt ist wichtig. Aber wir glauben auch: Jesus ist der einzige Weg zu Gott. Das sagen wir nicht, weil wir besser sind, sondern weil wir glauben, dass Gott sich durch Ihn gezeigt hat. Der Glaube an Jesus bedeutet Beziehung, und diese Beziehung wollen wir weitergeben, ehrlich und liebevoll." 

Eine Kernaussage der Präsentation lautete: "Wir haben gemerkt, unser Glaube hält auch schwierigen Fragen stand. Es ist okay, nicht alles sofort zu verstehen, und es ist in Ordnung, auch auszuhalten, dass manche Fragen keine Antwort kriegen." – Ich würde sagen, vom Niveau und der Bandbreite der Fragestellungen her wäre so ein "Next Step"-Kurs (brillanter Name übrigens, da er deutlich macht, dass es nicht darum geht, einen "Abschluss" zu machen, sondern darum, dass jeder Schritt auf dem Glaubensweg die Grundlage für einen weiteren schafft) wohl am ehesten mit einem Firmkurs zu vergleichen; nun bin ich zwar durchaus der Meinung, dass ein Firmkurs einen gewissen Anteil spezifisch katholischer Inhalte umfassen sollte – natürlich zum Sakrament der Firmung selbst, aber auch Grundsätzliches zu den Sakramenten, zu Amt und Hierarchie etc. –, aber gleichwohl scheint mir, man könnte sich von diesem "Next Step"-Kurs so einiges für einen Firmkurs abgucken. Gerade wenn ich das, was die Jugendlichen hier berichteten, mit den Firmkursen der Jahre 2019/20 in Herz Jesu Tegel vergleiche, an denen meine Liebste und ich marginal beteiligt waren. Ich spiele daher mit dem Gedanken, mal meine Kontaktpersonen in der The Rock-Gemeinde anzuhauen, wo man die Materialien für den "Next Step"-Kurs herbekommen könnte... 

Auf die "Next Step"-Präsentation folgte ein Lobpreis-Block, aber nach drei Liedern äußerte das Tochterkind den Wunsch, nach oben in den Eltern-Kind-Raum zu gehen. Mir war das auch recht, also gingen wir zusammen nach oben. Dort wurde den Kindern unter dem Motto "Gott ruft mich beim Namen" die Geschichte von der Berufung Samuels erzählt, anschließend durften sie ihren eigenen Namenszug (der ihnen von den Erwachsenen auf ein Stück Karton geschrieben wurde, da die meisten teilnehmenden Kinder ja noch nicht schreiben konnten) mit Buntstiften und Stickern verzieren. Währenddessen wurde der Gottesdienst aus dem großen Saal live auf einen Fernsehschirm an der Wand übertragen, zunächst jedoch ohne Ton; dann jedoch stellte einer der anwesenden Väter doch den Ton an, und da konnte ich dann auch nicht anders, als zumindest mit einem Ohr zuzuhören. Bei der Eröffnung des Gottesdienstes war bereits angekündigt worden, "statt einer Predigt" würden an diesem Sonntag mehrere Mitglieder des Leitungskreises "Impulse zum Thema 'Gute Gewohnheiten'" beisteuern; wer freikirchliche Gottesdienste kennt, wird vielleicht nicht allzu überrascht sein, dass nach volkskirchlichen Maßstäben jeder einzelne dieser Impulse nach Länge und Gehalt als "Predigt" hätte durchgehen können. Interessant war indes die stilistische bzw. methodische Vielfalt der Beiträge: Ein "Impuls" war als mit Bibelzitaten gespickter und durch PowerPoint-Folien unterstützter Vortrag gestaltet, ein anderer kam eher als persönliches Zeugnis daher; du darfst raten, Leser, was davon mir besser gefallen hat. 


Ich packe meinen Rucksack...: Impressionen vom Carlo-Acutis-Tag 

Wie üblich gab es nach dem Gottesdienst noch Kaffee und Kuchen, und die Kinder konnten im Garten spielen; als das gesellige Beisammensein der Gemeinde sich sichtlich dem Ende zuneigte, hatten wir aber immer noch zwei Stunden Zeit zu überbrücken, daher gingen wir noch in ein nahegelegenes Kindercafé. Die Kinder schienen mir allerdings ziemlich überdreht und krawallig, weshalb ich mir schon gewisse Sorgen machte, wie wohl der Rest des Nachmittags und Abends verlaufen würde. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, uns um 17 Uhr in St. Clemens einzufinden, wo das Programm zum "Carlo-Acutis-Tag" mit einer sogenannten "Jugendstunde" begann – eine Bezeichnung, unter der sich wohl Mancher etwas erheblich Anderes vorgestellt hätte als das, was da tatsächlich stattfand: Eine Band namens Fiat spielte Lobpreislieder, es wurde im verschiedenen Sprachen Rosenkranz gebetet, vor den einzelnen Gesätzen des Rosenkranzes wurde jeweils ein längerer Meditationstext vorgetragen. Die Kinder benahmen sich tendenziell besser, als es in Vorfeld zu erwarten gewesen war, aber um 18 Uhr, als laut Programm ein Vortrag über "Leben und Tugenden des Sel. Carlo Acutis" beginnen sollte, verließen wir die Kirche lieber erst mal wieder, um in der Nähe etwas zu essen. Ein bisschen tragikomisch fand ich es ja, dass wir uns just in dem Moment, als einer der indischen Vinzentinerpatres den Vortragsredner mit Worten wie "Sie warten sicher alle schon voller Spannung und Vorfreude..." ankündigte, zum Ausgang schlichen; aber was will man machen. 

Als wir zur Messe in die Kirche zurückkehrten, wurde bereits das Gloria gesungen, und die Kirche war rappelvoll; mit Glück bekamen wir noch Plätze auf der Empore. 

Die Kinder fanden den Ausblick von der Empore ausgesprochen faszinierend und waren daher aufmerksamer und konzentrierter als sonst oft in der Sonntagsmesse; hin und wieder musste man sie aber doch ermahnen, sich nicht gegenseitig zu Quatsch anzustiften. – Zelebriert wurde die Messe von einem Gastpriester, dem leitenden Pfarrer einer Großpfarrei im Berliner Süden; wie ich heraushörte, hatte dieser auch den Vortrag gehalten, bei dem wir nicht gewesen waren. Am Rand des Altarraums war eine Statue des Hl. Carlo Acutis aufgestellt worden; in seiner Predigt nahm der Zelebrant nun ausführlich auf diese Statue bezug, insbesondere auf die Tatsache, dass diese einen Rucksack trug. 

So ein Rucksack, meinte der Geistliche, sei ein passendes Attribut für den neuen Heiligen, ein stimmiges Bild für seine ausgeprägt sakramental orientierte Spiritualität: Die Sakramente seien so etwas wie ein fertig gepackter Rucksack, den die Kirche dem Menschen auf seine Wanderung durchs irdische Leben mitgibt und in dem der Mensch alles findet, was ihm hilft, sicher ans richtige Ziel seiner Wanderung zu kommen. Ein Bild, mit dem ich allerlei anfangen konnte, auch und gerade als jemand, der am selben Tag in einem freikirchlichen Gottesdienst gewesen war und auch im weiteren Verlauf der Woche, wie man noch sehen wird, verschiedene Angebote freikirchlicher Gemeinden in Anspruch nahm: Man mag da Manches besser finden als im post-volkskirchlichen Normalbetrieb der katholischen Kirche hierzulande, den Glauben lebendiger, die Gemeinschaft inniger, die Mitarbeiter motivierter; aber den Rucksack, den haben sie eben doch nicht. In gewissem Sinne könnte man sie natürlich umso mehr bewundern dafür, was sie ohne diesen Rucksack alles hinkriegen, aber ich jedenfalls möchte trotzdem nicht auf ihn verzichten. – Was ich übrigens noch interessant fand: Wenn man geneigt ist, die Kirche St. Clemens, die ich hier ja schon öfter gewürdigt habe, als ein Sammelbecken mehr oder weniger durchgeknallter charismatisch-fundamentalistischer Ultrakatholiken zu betrachten – und ich will gar nicht so tun, als wäre es aus Sicht des liberalen post-volkskirchlichen Mainstreams nicht mehr oder weniger naheliegend, sie so zu sehen –, dann passten dieser Gastpriester und seine Predigt überhaupt nicht ins Bild; und dasselbe gilt für die in der öffentlichen Debatte der letzten Wochen doch recht präsente Vorstellung, die Verehrung des nunmehr offiziell heiligen Carlo Acutis sei insgesamt eher so ein "Rechtskatholiken"-Ding. Tatsächlich wirkte der Priester mit seiner ganzen heiteren, leutseligen Ausstrahlung in einem solchen Maße "un-fundamentalistisch", dass ich es in diesem Umfeld fast schon irritierend fand; und auch die Predigt wirkte auf mich so, dass sie seinerzeit beim Bloggertreffen #kbt15 wohl das Prädikat TROLL ("tendenziell richtig, obschon leicht liberal") erhalten hätte. In den Schlussworten vor dem Segen betonte einer der indischen Patres jedoch, der Gastpriester sei von jeher – d.h. seit 2008 – ein großer Freund und Förderer der Vinzentiner-Mission in St. Clemens. Das würde ich mal wieder als ein Fallbeispiel dafür betrachten, dass man sich vor allzu simplem Lagerdenken hüten sollte. 


Schwarzer Gürtel in KiWoGo... und darüber hinaus 

Der Beginn des neuen Schuljahrs zeigt auch in der Kirche Auswirkungen; beispielsweise beginnt ein neuer Erstkommunionkurs, aber auch eine neue Kinderwortgottesdienst-Saison (was insofern miteinander zusammenhängt, als die Erstkommunionkinder, und gegebenenfalls noch ihre Geschwister, einen bedeutenden Teil der Zielgruppe auch für den KiWoGo darstellen). Folgerichtig kam pünktlich zum Ende der Sommerferien eine Mail vom Geneindereferenten, um die Band wieder zusammenzubringen, sozusagen. Angedacht sind vorerst drei KiWoGo-Termine bis einschließlich zum 1. Advent, und dann kommen schon die Krippenspielproben und die Sternsingeraktion, bei der sich wie schon in den letzten Jahren die Frage stellt, ob unsere Große da mitmachen will und ob ich das unterstützen will

Im Großen und Ganzen freue ich mich aber darauf, wieder aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit in St. Joseph Siemensstadt/St. Stephanus Haselhorst mitzumischen; umso mehr, als sich eine neue Möglichkeit für mich abzeichnet, mich auch über die ungefähr monatlichen Kinderwortgottesdienste hinaus "einzubringen", wie man so mittel-schön sagt: Auf der jüngsten Religiösen Kinderfreizeit ist die Idee entstanden, künftig einigermaßen regelmäßig (z.B. einmal im Monat) Religiöse Kindertage in St. Stephanus anzubieten. Da hätte ich ja durchaus Lust, bei der Konzeption, Gestaltung und Leitung mitzumischen. Ich habe auch meine Liebste darauf angesprochen, und auch sie hatte sofort einige Ideen und konzeptionelle Anmerkungen. Als sie etwas sagte wie "Vor allem brauchen wir dafür...", konnte ich es nicht lassen, grinsend einzuwerfen "Du sagst schon 'wir', das gefällt mir." – Mehr will ich dazu mal noch nicht verraten, jedenfalls nicht vor dem ersten Planungstreffen des KiWoGo-Arbeitskreises, das erst in der letzten Septemberwoche angesetzt ist. Aber jedenfalls glaube ich, es wird spannend werden! 


Kicken mit Jesus 

Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich am Dienstag nach der Schule mit meiner Tochter zu einer neuen Fußballgruppe gehen wollte, die von der "Gemeinde auf dem Weg" veranstaltet wurde; ich war mir allerdings nicht sicher, ob meine Tochter Lust darauf haben würde. Insofern traf es sich günstig, dass eine ihrer besten Freundinnen den Wunsch äußerte, nach der Schule noch etwas mit ihr zu unternehmen; diese Freundin ist nämlich eine begeisterte Fußballerin, und als ich ihr von dieser Fußballgruppe erzählte, wollte sie da unbedingt hin. Ich holte also beide Mädchen von der Schule ab und ging mit ihnen zum Bolzplatz gegenüber der Humboldtinsel; wie sich zeigte, kannte ich den Trainer von der "Rumpelbergruppe" her. Die meisten Teilnehmer waren Jungs im Grundschulalter und machten den Eindruck, im Fußball nicht gerade Anfänger zu sein; beim Training wurde nicht lange gefackelt: Erst gab's ein paar Dribbel-Übungen, dann wurden direkt Mannschaften für ein Spiel eingeteilt – oder genauer gesagt gewählt, wobei der Trainer aber darauf achtete, dass beide Mannschaften ungefähr gleich stark waren, und animierte auch die (wenigen) anwesenden Erwachsenen zum Mitspielen. Das ließ ich mir – im Sinne des Grundsatzes leading by example – nicht zweimal sagen und rackerte mich auf dem Platz ordentlich ab; gegen Kinder zwar, immerhin aber gegen Kinder, die erheblich fitter waren und mehr Spielpraxis hatten als ich. Und ich hatte enormen Spaß dabei. Womit ich indes nicht gerechnet hatte, war, dass ich an diesem Nachmittag mehr Fußball spielen würde als die Mädchen. Meine Tochter klinkte sich nach einer Weile nämlich kurzerhand aus dem Spiel aus und setzte sich an den Spielfeldrand, um zu malen; das Spiel sei ihr zu anstrengend, meinte sie, ihr war heiß und wir hatten es versäumt, etwas zu trinken mitzunehmen; möglicherweise war sie obendrein frustriert, dass die meisten anderen Kinder besser spielten als sie und sie kaum mal an den Ball kam. Auch ihre Freundin beteiligte sich zeitweilig an dieser außerplanmäßigen "Pause". 

In der "offiziellen" Halbzeitpause zeigte sich übrigens der christliche Charakter dieser Fußballgruppe, denn der Trainer versammelte die Kinder um sich, erzählte ihnen eine Bibelgeschichte – die Bekehrung des Apostels Paulus – und erarbeitete im Dialog mit den Kindern eine katechetische Auslegung dazu; dann betete er noch mit den Kindern, bevor es wieder auf den Platz ging. 

In der zweiten Halbzeit spielte das Tochterkind erst mal wieder mit, aber wieder nur für begrenzte Zeit, und ihre Freundin ebenso. So richtig glücklich war ich darüber nicht. Zum einen hatte ich gehofft, meine Große würde sich beim Fußball mal ordentlich auspowern, damit sie hinterher rechtschaffen müde wäre und am Abend schnell einschlafen würde. Vor allem aber hatte ich darauf spekuliert, dass Sport gut geeignet wäre, ihr ein bisschen mehr Disziplin beizubringen, als ihr an ihrer Schule vermittelt wird. Das hat ja nun erst mal nicht geklappt – kommt aber vielleicht noch: Entgegen dem äußeren Eindruck versicherte mir meine Tochter hinterher, es habe ihr beim Fußball gut gefallen und sie wolle da auch zukünftig wieder hingehen. Die nächsten Wochen wird das wohl erst mal nichts werden, denn da hat meine Liebste dienstags schon etwas Anderes für die Kinder geplant. Aber wenn wir wieder hingehen, dann will ich auch den Jüngsten dahin mitnehmen, glaube ich. – Ich selbst war nach so viel ungewohnter sportlicher Betätigung ganz schön gerädert und hatte noch tagelang Muskelkater; aber dass ich – nachdem "mein" Team zur Halbzeit schon 3:0 vorn gelegen hatte, die Gegner in der zweiten Hälfte jedoch ausgeglichen hatten – das entscheidende 4:3 erzielte und kurz darauf, auf der Torlinie, mit dem Schienbein, den erneuten Ausgleich verhinderte, das ist etwas, wovon ich, wenn es mir in meiner Kindheit oder Jugend mal gelungen wäre, heute noch erzählen würde. Na, vielleicht kann ich es ja irgendwann mal meinen Enkeln erzählen. 


Ein Mittwoch für Gotteskinder 

Wie ich ebenfalls schon vorige Woche angekündigt hatte, begann am Mittwoch in der Gemeinde auf dem Weg ein Glaubenskurs für Eltern, und ich hatte erwogen, da hinzugehen, sofern es mir gelingen würde, rechtzeitig mit der Morgenroutine fertig zu werden. Als der Mittwochmorgen aber da war, stellte ich fest, dass ich nicht so richtig Lust darauf hatte. Eigentümlicherweise meldete sich jedoch eine innere Stimme zu Wort, die argumentierte, gerade der Umstand, dass ich keine Lust darauf hatte, sei ein Zeichen dafür, dass ich da hingehen sollte. Irgendwie überzeugte mich das, und da es, als ich die Kinder ohne Komplikationen in Schule und KiTa abgeliefert hatte, erst 9 Uhr war und der Kurs um 9:30 Uhr begann, hatte ich auch keine Ausrede. 

Tatsächlich war es eine sehr überschaubare Runde, die sich zu dem Kurs zum Thema "Glaube und Erziehung" einfanden: zwei Kursleiter (m/w) und, einschließlich meiner Person, drei Teilnehmer (ebenfalls m/w). Die einenhalb Stunden lange Sitzung war gestaltet als lockere Abfolge von offenem Austausch zwischen den Eltern – über ihre Alltagserfahrungen, ihre Sorgen und Wünsche in Bezug auf ihre Kinder, darüber, welche Rolle der Glaube in ihrem Erziehungsalltag spielt (z.B. Beten mit den Kindern und für die Kinder) –, Impulsen der Kursleiter und Video-Ausschnitten aus einer Vortragsreihe der ICF München. Gegenüber dem letzteren Bestandteil hatte ich am Vorfeld eigentlich die größten Vorbehalte gehabt, denn das meiste, was ich bisher so von der ICF mitgekriegt hatte – angefangen mit einem Auftritt von Leo Bigger von der ICF Zürich bei der MEHR 2018 – fand ich eher abschreckend. Insgesamt kommt mir die ICF einfach zu hipstermäßig 'rüber; wie heißt es so schön: "Non-Denominationals sind im Grunde nur Baptisten mit einer Nebelmaschine". Und zu allem Übel hieß diese Vortragsreihe – die es auch als Buch gibt – auch noch "Empower", was ja ein Modewort ist, das mir extrem auf den Zeiger geht. Zu meiner eigenen Verblüffung fand ich die Ausschnitte, die uns gezeigt wurden, trotzdem gut: Im ersten Ausschnitt, den wir sahen, lag der Schwerpunkt auf der Feststellung, dass wir auch als Eltern immer noch Kinder sind, nämlich Kinder Gottes; dass wir als Eltern nicht alles richtig machen können und keine vollständige Kontrolle über alles haben können, was unsere Kinder tun oder was ihnen widerfährt; dass wir aber das, was unsere eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten übersteigt, in Gottes Hände legen können und sollen. Den zweiten Clip fand ich besonders deshalb spannend, weil daran just jene Passage aus dem 12. Kapitel des Hebräerbriefs eine zentrale Rolle spielte, die neulich, als sie in der Leseordnung für die katholische Messliturgie drankam, so kontroverse Reaktionen hervorgerufen hatte. Hier wurde sie allerdings in der Übersetzung der "Hoffnung für alle"-Bibelausgabe zitiert, wo die betreffende Stelle sich so liest: 

"Mein Sohn, wenn der Herr dich zurechtweist, dann sei nicht entrüstet, sondern nimm es an, denn darin zeigt sich seine Liebe. Wie ein Vater seinen Sohn erzieht, den er liebt, so erzieht der Herr jeden mit Strenge, den er als sein Kind annimmt. [...] Er behandelt euch als seine Kinder. Welcher Sohn wird von seinem Vater nicht erzogen und dabei auch einmal streng bestraft? Viel schlimmer wäre es, wenn Gott euch gar nicht erziehen würde." 

Der Kursleiter merkte dazu an, wenn man den griechischen Originaltext zu Rate ziehe, dann werde ganz deutlich, dass es dem Verfasser an dieser Stelle nicht um körperliche Züchtigung gehe, sondern um Unterweisung, Leitung, darum, den richtigen Weg gezeigt zu bekommen. Nun kann ich diese Aussage selbst nicht überprüfen, erinnere mich aber, in einer Diskussion über eine ähnlich umstrittene Bibelstelle gehört zu haben, mit der Rute, die ein Vater seinen Kindern gegenüber nicht sparen solle, sei ein Hirtenstab gemeint – derselbe übrigens von dem es an anderer Stelle heißt "Dein Stecken und Stab trösten mich". 

Kurz und gut, ich bin recht glücklich darüber, dass ich mich doch dazu überwunden habe, diesen Kurs zu besuchen. Weiter geht's allerdings erst übernächste Woche, aber ich freu mich schon drauf. 

Ebenfalls an diesem Mittwoch war zum ersten Mal nach den Sommerferien wieder JAM, und diesmal kamen gleich zwei Schulfreundinnen unseres Tochterkindes mit. Ganz konfliktfrei lief das nicht ab, besonders als unser Jüngster bei der Programmeröffnung neben seiner großen Schwester sitzen wollte und sich von ihren Freundinnen im wahrsten Sinne des Wortes an den Rand gedrängt fühlte. Es gelang mir zwar, ihn zu trösten, aber daraufhin wollte er sich von mir nicht mehr trennen, also musste ich mit ihm zum Programm für die Vorschulkinder ("Minis") gehen. An sich wäre das nicht so schlimm gewesen, zumal ich ja in der Regel nicht allzu scharf darauf bin, zum Elterncafé zu gehen; ein bisschen ärgerlich war allerdings, dass die von mir nicht so sehr geschätzte ältere Mitarbeiterin die Katechese für die "Minis" leitete. Noch kurz zuvor hatte sie mich zusätzlich dadurch verärgert, dass sie meinen Sohn angemeckert hatte, wenn er nicht aufhöre zu heulen, müsse er rausgehen, um die anderen nicht zu stören. (Es sei erwähnt, dass diese Frau zusammen mit ihrem Mann ein Buch über Kindererziehung nach biblischen Grundsätzen geschrieben hat. Ich würde ja sagen, diese Person ist so ziemlich die letzte, von der ich etwas über Kindererziehung lernen möchte, aber reinschauen muss ich in das Buch wohl doch mal.) – Die Bibelgeschichte der Woche drehte sich darum, wie David bei den Philistern Zuflucht vor der Verfolgung durch König Saul suchte (1. Samuel 27-30); und da die Mitarbeiterin eine ch-/sch-Schwäche hat, sprach sie den Namen des Philisterkönigs Achisch von Gat, der David Asyl gewährt, durchweg "Arschich" aus. Ich musste die ganze Zeit ein Kichern unterdrücken. König Arschig, hihi. Die Auslegung zu der Erzählung war mir auch etwas zu platt moralistisch (kurz zusammengefasst: Gott hat David zwar aus der Patsche geholfen, aber noch besser wäre es gewesen, David hätte sich erst gar nicht in diese Lage gebracht); aber auch wenn das jetzt alles nicht so positiv klingt, fand ich es insgesamt doch gut, wieder beim JAM zu sein, und die Kinder auch. 


Das Erzbistum Berlin steht wie das Kamel vorm Nadelöhr 

Unglängst habe ich mich daran erinnert, wie ich vor Jahren mal – im Zusammenhang mit dem Streit um die Neugestaltung der Hedwigskathedrale, aber das ist hier gerade nicht entscheidend – twitterte, der Pressesprecher des Erzbistums Berlin sei um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Der war jedoch auch bei Twitter, las das und reagierte ziemlich verstimmt – was wiederum mich irritierte, denn ich hatte das doch wohlwollend gemeint. Ich kann daher nur hoffen, dass er es mir nicht verübelt, wenn ich sage, ich hatte neulich bei der Lektüre eines Artikels auf rbb24 erneut den Eindruck, er sei um seine Aufgabe nicht zu beneiden. 

Dabei handelte es sich um einen Artikel mit der Überschrift "Wie das Erzbistum Berlin trotz Austritten sein Vermögen vermehrt", was ja unterschwellig schon etwas aggressiv bzw. vorwurfsvoll klingt, aber darüber braucht man sich beim rbb, auch bekannt als "Stimme der DDR", wohl nicht zu wundern. Noch deutlicher ging es im Teaser-Absatz zur Sache: 

"Während Katholiken aus der Kirche austreten und Gotteshäuser leer stehen, legt das Erzbistum Berlin ein beträchtliches Vermögen am Kapitalmarkt an - und hat so viel Geld wie nie zuvor. Was ist der Plan der Kirche?" 

Diese Frage mag ein wenig verschwörungstheoretisch anmuten, aber irgendwo berechtigt ist sie ja schon – gerade wenn man sich anschaut, wie in den neu geschaffenen Großpfarreien des Erzbistums Kirchenstandorte abgewickelt und Gemeindestrukturen zerschlagen werden und dies nicht zuletzt mit dem Verweis auf Sparzwänge begründet bzw. gerechtfertigt wird. Einen separaten Artikel, der dies an einem konkreten Beispiel beleuchtet, hatte ich schon vor dem Urlaub begonnen, es wird aber wohl noch etwas Arbeit erfordern, ihn fertigzustellen. 

In dem rbb24-Artikel jedenfalls kommt dem Pressesprecher des Erzbistums die Aufgabe zu, zu beteuern, mit den Finanzen des Erzbistums sei alles in Ordnung ("Das Erzbistum bilanziert, wie es das Handelsrecht vorschreibt") und der Eindruck, die Kirche schwimme im Geld, sei irrig. Man müsse bedenken, "dass viele Mittel, die die Bilanzen ausweisen, nicht frei verfügbar seien. Sie würden nicht ausgegeben, sondern für bestimmte Zwecke gespart. Dazu zählen Pensionen von Priestern und verbeamteten Lehrkräften"; diese, so erfährt man in dem Artikel, machen mit 457 Millionen Euro "fast die Hälfte der gesamten Bilanzsumme" aus, "die zuletzt bei rund 1,1 Milliarden Euro lag". Gleichwohl rechnet Matthias Krause, Experte für Kirchenfinanzen bei der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid), vor, gerade das Vermögen, "mit dem das Bistum machen kann, was es will, weil es nicht für kirchliche Zwecke gebunden ist", sei innerhalb von zehn Jahren von etwa 50 auf schätzungsweise 380 Millionen Euro angewachsen. Auch die Kirchensteuereinnahmen sind, trotz der schrumpfenden Mitgliederbasis, wie durch Zauberhand gestiegen – was mit einem allgemein gestiegenen Steueraufkommen im Bistumsgebiet und mit gesunkener Arbeitslosenquote erklärt wird; es wird indes kein Zweifel daran gelassen, dass dieser Geldsegen nur vorübergehend ist: 

"Für die Zukunft rechnet das Erzbistum mit deutlich sinkenden Einnahmen. Bistumssprecher Förner verweist dabei auf eine wissenschaftliche Studie, nach der die Mitgliederzahl des Erzbistums Berlin bis 2060 auf weniger als die Hälfte schrumpfen könnte. Zudem stehen geburtenreiche Boomer-Jahrgänge in den kommenden Jahren vor dem Renteneintritt –:wodurch voraussichtlich größere Teile der Kirchensteuereinnahmen wegbrechen werden." 

Zu dieser Zukunftsprognose wäre allerlei zu sagen, was ich zum Teil allerdings schon vor Jahren getan habe; nicht das Uninteressanteste an dem rbb24-Artikel ist derweil eine Aufstellung, derzufolge "im Jahr 2023 rund 34 Prozent der Kirchensteuern für Seelsorge ausgegeben werden sollten", "23 Prozent [...] für katholische Schulen und Kitas" und "29 Prozent für die Bistumsverwaltung". – Was man so alles unter der Kategorie "Seelsorge" zusammengefasst hat, damit dieser Posten gerade noch als der größte in dieser Aufstellung erscheint, möchte man lieber nicht so genau wissen; aber dass eine Organisation, die fast ein Drittel ihres Budgets für ihre eigene Verwaltung verbraucht, eine enorme Massenträgheit aufweist, die sinnvolle und notwendige Reformen hemmt (und damit meine ich wohlgemerkt nicht das, was die Synofanten sich unter "Reform" vorstellen), kann man sich unschwer vorstellen. Es bleibt jedoch festzuhalten, dass die Finanzplanung des Erzbistums den Eindruck erweckt, sie sei darauf ausgerichtet, die Organisation zu retten, auch wenn der OrganisationszweckMenschen zu Gott zu führen – dabei auf der Strecke bleibt. Dass der Kirche die Leute weglaufen, wird mit einem Gleichmut hingenommen, als handle es sich um ein unabwendbares Schicksal, ja ein Naturgesetz; statt sich um eine geistliche Erneuerung zu bemühen, nutzt man die verbleibende Zeit bis zum Zusammenbruch, um wenigstens in finanzieller Hinsicht seine Schäfchen ins Trockene zu bringen. Die Schäfchen, um die es der Kirche zu tun sein müsste, sollten aber eigentlich andere sein. 


Geistlicher Impuls der Woche 

Jesus ruft uns auf, uns ohne Zögern in das Abenteuer zu stürzen, das Er uns vorschlägt, mit der Intelligenz und der Kraft, die von Seinem Geist kommen und die wir in dem Maße annehmen können, in dem wir uns von uns selbst, von den Dingen und Ideen, an denen wir hängen, befreien, um auf Sein Wort zu hören. 

(Papst Leo XIV., Predigt zur Heiligsprechung von Pier Giorgio Frassati und Carlo Acutis


Ohrwurm der Woche 

Walk Off the Earth: Shape of You 

Die kanadische Gruppe Walk Off the Earth wurde international bekannt durch eine Coverversion von Gotyes "Somebody That I Used To Know" – oder genauer gesagt durch das Video dazu, in dem die Gruppenmitglieder zu fünft auf einer Gitarre spielen. Das obige Video, in dem sie in einer Sofa-Ecke sitzend Ed Sheerans "Shape of You" singen und mit allerlei Geräuschinstrumenten begleiten, während obendrein noch ein Kleinkind auf der Couch herumkrabbelt, ist jedoch kaum weniger eindrucksvoll; zudem schummeln die Musiker auch noch, ohne dass es großartig auffällt, Passagen aus "No Scrubs" von TLC und "No Diggity" von Blackstreet in den Song hinein. Zu Ed Sheerans Original – das ich ursprünglich nicht mochte, inzwischen aber doch – gibt es übrigens einen sehr erheiternden Beitrag meines Lieblings-Popmusikkritikers auf YouTube, Todd in the Shadows.  


Vorschau/Ausblick 

Leser, die gehofft oder erwartet haben, ich würde etwas zum Mord an Charlie Kirk sagen, muss ich bitten, sich bis zum Erscheinen meiner Kolumne in der nächsten Ausgabe der Tagespost zu gedulden. Heute waren wir mit der ganzen Familie bei der Einschulungsfeier an der Schule des Tochterkindes; dazu wird nächste Woche noch ein bisschen was zu sagen sein. Am morgigen Sonntag wollen wir mal wieder in St. Joseph Siemensstadt in die Messe – wird mal wieder Zeit, zuletzt waren wir am 20. Juli da! – und danach eventuell zum "Festival für selbstgebaute Musik" auf dem Holzmarktgelände am Spreeufer. Da waren wir, wenn ich mich nicht irre, zuletzt vor fünf Jahren, als es in Kooperation mit "Suppe & Mucke" stattfand; wäre also vielleicht mal wieder dran. Am Montag kommt ein Reliquienschrein der Hl. Thérèse von Lisieux nach Berlin und wird in St. Clemens am Anhalter Bahnhof – derselben Kirche also, in der wir am Sonntag beim "Carlo-Acutis-Tag" waren – zur Verehrung ausgestellt, nur für diesen einen Tag. Ich denke schon, dass ich da hin möchte, schließlich habe ich eine besondere Beziehung zu dieser Heiligen. Am Mittwoch ist wieder JAM; und nächsten Samstag ist nicht nur Weltkindertag, sondern – durchaus dazu passend – Marsch für das Leben in Berlin und Köln. Ich fürchte allerdings, dass ich dieses Jahr am Berliner Marsch nicht werde teilnehmen können, denn an diesem Wochenende findet auch die Gemeindefreizeit der EFG The Rock Christuskirche statt, zu der meine Liebste uns, d.h. die ganze Familie, angemeldet hat. Diese Gemeindefreizeit findet tief in den Brandenburgischen Wäldern statt, und ich bezweifle, dass man von da aus mal eben schnell zu'ner Demo nach Berlin und zurück fahren kann. Aber vielleicht finde ich ja jemanden, der mich mit dem Auto mitnimmt. Ich werde berichten! 


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