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Donnerstag, 17. Mai 2018

Eine Maßnahme in Sachen Blog-Family-Balance

Tja, Leser.

Es wird wohl schon aufgefallen sein: Im laufenden Kalenderjahr habe ich bisher erheblich seltener gebloggt als in den Jahren zuvor. Das hat natürlich einen sehr konkreten Grund; der ist ungefähr so groß und so schwer wie ein Sack Kartoffeln, aber erheblich niedlicher, und hört auf den Namen Bernadette. Nein, ehrlich gesagt hört sie nicht auf diesen Namen, aber das kommt hoffentlich noch. Jedenfalls verändert so ein Säugling im Haushalt den Alltag doch ganz erheblich. 

Babys sind die härtesten Literaturkritiker. 

Daraus folgt nicht, dass ich keine Lust mehr zum Bloggen hätte, und auch nicht, dass mir die Themen ausgingen; im Gegenteil, die stauen sich bei mir gerade eher. Das Problem ist vielmehr die Art und Weise, wie ich meine Blogartikel aufzubauen gewohnt bin. Drei oder vier verschiedene Themen, oder zumindest verschiedene Aspekte eines Themas, auf mehr oder weniger clever und/oder originell sein wollende Weise in einem Artikel zu verknüpfen, das Ganze mit Anekdötchen aus dem wahren Leben, popkulturellen Anspielungen und weiterführenden Links zu unterfüttern und nach Möglichkeit am Ende wieder den Bogen zum Ausgangspunkt zu schlagen, das ist zwar eine Art des Schreibens, wie ich sie liebe (und durchaus den Ehrgeiz gehabt habe, eine Art Markenzeichen meines Blogs daraus zu machen), aber auf diese Weise brauche ich für einen Artikel drei bis vier Stunden. Und die habe ich derzeit einfach so gut wie nie, jedenfalls nicht am Stück. Was dazu führt, dass die Arbeit an einem Artikel sich entweder ewig hinzieht oder, was weit häufiger vorkommt, ich gar nicht erst damit anfange. 

Das ist unbefriedigend. 

Die Konsequenz daraus wird diejenigen meiner Leser freuen, die mich schon öfter darauf hingewiesen haben, meine Artikel seien immer (oder meistens) SOOO LANG. Ich gedenke, ab sofort eine (für mich) neue Methode des Bloggens auszuprobieren, deren Motto lauten möge: 
Öfter mal was Kurzes. 
Also, relativ kurz. Ihr kennt mich ja. 

Das heißt, ab morgen oder vielleicht schon ab heute wird's hier öfter mal schnell und dreckig aus der Hüfte gefeuerte Artikel geben, die ihr jeweiliges Thema eher nur "anreißen"; wo es sich als lohnend erweist, zu dem betreffenden Thema mehr zu sagen, kann man da ja lieber mehrere einzelne Artikel  à 6.000 Zeichen draus basteln als einen mühsam ausgefeilten mit 24.000 Zeichen. Und ab und an schaffe ich dann wohl auch mal wieder einen "im alten Stil". 

So. Ich hoffe, Ihr seid zufrieden. Ich muss mich jetzt wieder um mein Kind kümmern. 



3 Kommentare:

  1. Herzlich willkommen im real existierenden Familienleben. Auch meine Erfahrung war: AAAlllleeeessss wird anders.

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  2. Spätestens wenn sie sagen kann "Papa, du bist so peinlich", werden die Artikel wieder länger.

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  3. Oh nein.... jetzt will er "kurz"...... #wasimmerdasauchführihnheißt

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