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Montag, 13. März 2017

Der Anfang ist gemacht!

Tja, liebe Leser: Basisarbeit macht Arbeit! In letzter Zeit war ich - neben anderen alltäglichen Verpflichtungen, die natürlich auch nicht einfach aufhören - so damit beschäftigt, das Projekt "Mittwochsklub" anzuschieben, dass ich seit geschlagenen zwei Wochen nicht zum Bloggen gekommen bin. Dabei bin ich Euch doch noch den Bericht über die erste Veranstaltung dieser neuen - oder sagen wir: in Gründung befindlichen - Laieninitiative schuldig. Zwar hat Kollegin Claudia schon sehr zeitnah über unser erstes "Dinner mit Gott" berichtet, aber das enthebt mich ja nicht der Verpflichtung, auch selbst noch etwas darüber zu schreiben. 

Also, wie war es denn nun, das erste "Dinner mit Gott"? -- Schön war's! Das fanden, soweit ich es mitbekommen habe, alle Teilnehmer, und dieser Umstand, zusammen mit der Tatsache, dass die reine Zahl an Teilnehmern durchaus erfreulich war, ist allemal Grund genug, dieses Veranstaltungsformat fortzuführen - bis auf Weiteres einmal monatlich, jeweils am ersten Mittwoch des Monats. Der nächste Termin ist somit auf den 5. April angesetzt. 

Das erste "Dinner mit Gott" fand ja, wie schon berichtet, am Aschermittwoch statt, und unmittelbar vor der Veranstaltung war in der Tegeler Herz-Jesu-Kirche Heilige Messe mit Spendung des Aschenkreuzes. Nahezu alle Gäste des "Dinners" nahmen an dieser Messe teil. Ungefähr ein Drittel derer, die dann auch zum Essen blieben, gehörte der örtlichen Pfarrgemeinde an, etwa ein weiteres Drittel kam aus der Pfarrei St. Antonius in Friedrichshain, wo meine Liebste und ich ja seit September im "Kreis junger Erwachsener" aktiv sind. Die übrigen Besucher waren aus ganz verschiedenen Gegenden Berlins angereist. Nichtkatholiken oder überhaupt Nichtchristen waren diesmal noch nicht dabei; das wird sich, mit Blick auf den Anspruch des Projekts, gerade auch die Begegnung von Katholiken und Nichtkatholiken fördern zu wollen, in Zukunft hoffentlich ändern. Immerhin haben einige meiner religiös ungebundenen oder andersgläubigen Freunde und Bekannten bereits Interesse signalisiert, beim nächsten Ma(h)l dabeizusein. 






Das Konzept, nicht nur gemeinsam zu essen, sondern das Essen auch gemeinsam vor- und zuzubereiten, ging übrigens glänzend auf. Die Aufgabenverteilung - Gemüse schnippeln, kochen, Tisch decken - ergab sich nahezu von allein, und alle hatten ihren Spaß dabei. Zubereitet wurde Pasta mit pikanter Gemüsesauce - vegan, wegen des Aschermittwochs. Für Nicht-Veganer gab es allerdings geriebenen Käse zum Drüberstreuen. Etwas zu wenig, wie man gestehen muss: Meine Liebste und ich hatten die Hälfte der vorgesehenen Menge Käse zu Hause vergessen. Insgesamt reichte das Essen aber für alle und schmeckte auch allen, und durch die anschließende Spendensammlung wurden die Kosten ziemlich genau gedeckt. 




Ich gebe zu, ich war im Vorfeld der Veranstaltung ziemlich angespannt. Was natürlich darauf verweist, wie viel ich mir von ihr versprochen habe. Denn, mal realistisch gefragt: Was hätte denn schlimmstenfalls passieren können? Dass keiner kommt, dass das Essen verbrennt oder versalzen wird, dass die Gäste sich entweder streiten oder langweilen? Selbst in einem dieser Fälle hätte man sagen können: Okay, das war doof, nächstes Mal machen wir's besser. Dass vom Gelingen dieser ersten Veranstaltung nicht die gesamte Zukunft des "Mittwochsklubs" abhängen würde, war ja eigentlich schon im Vorhinein klar gewesen - nicht zuletzt auch dank der vorbehaltlosen Unterstützung des Kaplans der Tegeler Pfarrei für unser Projekt. Aber, wie gesagt, meine Erwartungen waren hoch gesteckt und sind es nach der erfolgreichen ersten Veranstaltung nun erst recht. Laienapostolat heißt das große Losungswort, und da gibt es viel zu tun. In Hinblick darauf, was mir diesbezüglich so alles vorschwebt, war das erste "Dinner" zweifellos nur ein Anfang - aber ein guter Anfang. Als ein zukunftsweisendes Instrument in diesem Zusammenhang hat sich die "Gäste- und Mitmachliste" erwiesen, die ich im Anschluss an das Essen herumgegeben habe. Ein zentrales Anliegen des konzeptionellen Ansatzes "Laienapostolat als Graswurzelinitiative" ist es schließlich, die Leute, die zu unseren Veranstaltungen kommen, zu aktivieren - sprich: sie zu motivieren, zukünftige Veranstaltungen mitzugestalten oder auch ganz eigene Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Deshalb umfasst die "Gäste- und Mitmachliste" neben Spalten für die Kontaktdaten auch eine Spalte, in die man eintragen kann, was für Fähigkeiten und Fertigkeiten jeder Einzelne so hat. Und siehe da, schon am ersten Abend kamen so allerlei Kompetenzen zusammen - vom Musizieren und Verfassen von Texten bis hin zum Gestalten und Programmieren von Websites. Da geht Einiges! 

Alsdann: Das nächste "Dinner mit Gott" - das wiederhole ich gern nochmal - steht am 5. April an. Als Hauptgericht plant meine Liebste eine Pilzpfanne mit Spätzle bzw. Knöpfle; Bloggerkollegin Claudia will als Nachtisch einen Obstsalat beisteuern. Nach dem Essen soll es irgendeine Art von geistlichem Impuls geben - wie genau der aussehen wird, darüber verständigen wir uns noch mit dem Kaplan. 

Und parallel dazu bemühen wir uns darum, dem "Mittwochsklub" ein zweites Standbein im "Café J" in der Torstraße 168 in Berlin-Mitte zu sichern - für Veranstaltungen ohne Essen, dafür aber mit umso mehr geistlichem Content. Auch da gibt es schon einen ersten Termin, am 24. März (kein Mittwoch, sondern ein Freitag) - aber dazu folgt in Kürze noch ein eigener Vorbericht... 



1 Kommentar:

  1. Ja, das war schön! Und meine Bedenken, Ihr könntet auf den Kosten sitzenbleiben, haben sich auch nicht bestätigt. (Sollte das je passieren, kann man übrigens das folgende Mahl etwas spartanischer gestalten, das dürfte ein ausreichender Hinweis sein.)
    Mir hat der Dialog mit Un- und Andersgläubigen ja etwas gefehlt, aber das wird schon noch.

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