Ich muss gestehen: Bei jeder meiner bisherigen Teilnahmen am Marsch für das Leben habe ich auf Schritt und Tritt damit gerechnet, unter den Gegendemonstranten jemanden zu sehen, den ich kenne. Tatsächlich war das bisher nie der Fall; aber es hätte sein können. Seit meiner Studentenzeit habe ich so einige Freunde und Bekannte in linksautonomen Kreisen und verkehre zuweilen auch in einschlägigen Kneipen (sofern ich dort nicht Hausverbot habe). Und auch wenn ich von denen, die lautstark gegen den Marsch für das Leben protestieren, wie gesagt niemanden persönlich kenne, so bin ich doch überzeugt, dass viele von ihnen - vielleicht die meisten - durchaus keine schlechten oder bösen Menschen sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich für Flüchtlinge oder für den Tierschutz oder für andere lobenswerte Zwecke engagieren; ich kann mir auch vorstellen, dass man mit ihnen prima kickern oder Domino spielen oder einfach bei ein paar Bieren nett über Fußball oder Filme oder Musik plaudern könnte. Umso mehr frage ich mich: Woher kommt bei diesen Leuten der blanke Hass gegen Menschen, die friedlich für die Würde des Menschen und das Recht auf Leben demonstrieren?
Die einfachste Antwort auf diese Frage wäre, dass viele der Protestierer gar nicht wissen, auf was für einer Veranstaltung sie sich befinden. Das ist umso wahrscheinlicher, als die Organisatoren des Protests gegen den Marsch für das Leben massive Desinformation betreiben. Vor etwas über einer Woche war ich in einer der oben angesprochenen Kneipen, und dort lagen Flyer der Initiative 'Marsch für das Leben'? What the Fuck! aus. Also sah ich mir einen dieser Flyer mal etwas genauer an. Auf der Vorderseite wurde die Parole ausgegeben:
"Wir werden gemeinsam:
Anti-Feminismus sabotieren!
Für körperliche Selbstbestimmung demonstrieren!
Und christliche Fundamentalist_innen blockieren!"
Der Text auf der Rückseite des Flyers ist so lang, dass man schon einen langen Atem braucht, um ihn ganz zu lesen; ich habe es dennoch getan und werde noch verschiedentlich darauf zurückkommen. Aber gehen wir einstweilen mal beruhigt davon aus, dass den meisten Adressat_innen des Flyers die "Informationen" auf der Vorderseite vollauf genügen. Schließlich ist damit klargestellt, dass es sich bei den Teilnehmern des Marschs für das Leben um "christliche Fundamentalist_innen" handelt, die "Anti-Feminismus" propagieren und das Recht auf "körperliche Selbstbestimmung" beschneiden wollen. Der Aufruf "Kommt zur feministischen und antifaschistischen Demo!" legt obendrein nahe, dass diejenigen, gegen die der Protest sich richtet, gleichzeitig auch irgendwie Faschisten (pardon: Faschist_innen) sind. Und mehr braucht man ja eigentlich nicht zu wissen.
Schön wäre es natürlich, wenn man es trotzdem täte; deshalb war ich so frei, das Flyerregal der Kneipe mit ein paar Flyern für den Marsch für das Leben zu bestücken, die ich in unmittelbarer Nähe der Gegen-Flyer platzierte. Vive la difference!
Ich war nicht sonderlich überrascht, dass die von mir ausgelegten Flyer, als ich die Kneipe ein paar Tage später erneut besuchte, samt und sonders verschwunden waren; und ich gehe mal nicht davon aus, dass sie alle von interessierten Kneipengästen mitgenommen wurden. Aber immerhin habe ich für diese Aktion kein Hausverbot bekommen...
Unter den auf dem What the Fuck?-Flyer formulierten Vorwürfen ist derjenige, der Marsch für das Leben wende sich gegen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung, sicher derjenige, der am ehesten geeignet ist, auch außerhalb linksextremistischer Kreise Zustimmung zu finden. Der Flyer deutet das Engagement gegen Abtreibung als unzulässige Bevormundung, ja Entmündigung "alle[r] Menschen, die schwanger werden können, dementsprechend vor allem [!] Frauen_Lesben_Trans*_Inter* (kurz: flti*)". (Man hätte natürlich auch sagen können, es seien vor allem Frauen, die schwanger werden können; aber das wäre wohl zu heteronormativ gewesen und hätte auch irgendwie banal geklungen.) Nun, jedenfalls argumentiert der Flyer, diesen flti* werde "das Recht" abgesprochen, "über ihr Leben und ihren Körper selbst zu bestimmen". -- Ja, wenn die betreffende flti*-Person tatsächlich nur über ihr Leben entscheiden würde! Nun ist es aber einer der wesentlichsten Rechtsgrundsätze, dass jedes Recht dort seine Grenze findet, wo seine Ausübung die Rechte Anderer verletzen würde. Und der oder die Andere ist in diesem Fall das ungeborene Kind. Für dieses geht es aber nicht nur um etwas so Diffuses wie "Selbstbestimmung", sondern um Leben und Tod.
Als exemplarisch für das Verkennen dieser Problematik kann man dieses am Rande des Marschs für das Leben gezeigte Transparent betrachten:
Die Aussage an sich ist natürlich richtig: Der Körper einer flti*-Person gehört weder dem Staat noch der Kirche. Was der Text des Transparents, ebenso wie diverse Sprechchöre - vom altgedienten "Mein Bauch gehört mir" bis hin zum etwas modern-trendigeren "my body, my choice" - jedoch verkennt oder bewusst ausblendet, ist der Umstand, dass bei einer Schwangerschaft noch ein anderer Körper involviert ist, nämlich der des ungeborenen Kindes. Und dieser Körper gehört zwar ebenfalls weder dem Staat noch der Kirche, ebensowenig gehört er aber seiner werdenden (bzw. nicht werden wollenden) Mutter.
Auf dem Flyer heißt es, die Teilnehmer am Marsch für das Leben "betrachten jeden Schwangerschaftsabbruch als 'vorgeburtliche Kindstötung'". Nun tut es mir zwar herzlich leid, so schroff sein zu müssen, aber: Das ist keine Frage der "Betrachtung", sondern eine schlichte Tatsache. Abtreibungsbefürworter versuchen dies gern wegzudiskutieren, indem sie behaupten, ein Embryo sei (noch) kein Mensch. Aber um zu erkennen, dass diese Behauptung schlichtweg falsch ist, muss man gar nicht unbedingt Christ sein - da reicht es schon aus, im Biologieunterricht ein bisschen aufgepasst zu haben.
(Nebenbei bemerkt: Auf Twitter ging am Samstag ein Foto vom Marsch für das Leben herum, auf dem ausschließlich Männer zu sehen waren - die bis auf wenige Ausnahmen durchweg bereits im vorgerückten Alter standen. An den Spötteleien darüber, dass "alte Männer gegen Abtreibung" zu demonstrieren die Frechheit besitzen, beteiligte sich u.a. auch der religionspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck. Man könnte nun darauf hinweisen, dass die Bildauswahl ausgesprochen manipulativ sei - ebensogut hätte man nämlich auch Fotos vom Marsch posten können, auf denen ausschließlich oder überwiegend Frauen im, ahem, "gebärfähigen Alter" zu sehen gewesen wären -; aber im Grunde würde diese Kritik zu kurz greifen, weilo sie implizit der Unterstellung Recht gäbe, Männern, noch dazu alten, stünde gar keine Stellungnahme zum Thema Abtreibung zu. Diese zweifellos verbreitete Auffassung geht aber bereits von ebenjenem falschen Verständnis von "körperlicher Selbstbestimmung" aus, demzufolge die Entscheidung über Leben und Tod eines ungeborenen Kindes allein und ausschließlich Sache der schwangeren Frau sei.)
Ein Lieblingsvorurteil von Abtreibungsbefürwortern ist es übrigens, dass es der Lebensschutzbewegung ausschließlich um den Schutz des ungeborenen Lebens gehe, während das bereits geborene ihr "scheißegal" sei. Wie man beispielsweise in Diskussionen in sozialen Netzwerken immer wieder feststellen kann, gilt diese Unterstellung weithin als erwiesene Tatsache. Kurt Tucholsky hat mal eine Glosse darüber geschrieben, und wer wollte es wagen zu behaupten, Tucholsky habe jemals Unrecht gehabt? Natürlich ist das eine reine Schutzbehauptung. Lebensschützer müssen einfach schlechte Menschen sein, damit man eine Rechtfertigung dafür hat, sie so zu behandeln, wie man es tut. Bei der Gegenkundgebung gegen den Marsch für das Leben am Brandenburger Tor wurden dementsprechend auch Plakate hochgehalten, die an die erschreckend hohe Zahl von Kindern mahnten, die weltweit tagtäglich an Hunger sterben. Was aber soll das den Lebensschützern sagen? Dass man die betreffenden Kinder lieber hätte abtreiben sollen? Oder dass es moralisch fragwürdige sei, sich für eine Sache zu engagieren, während es gleichzeitig noch andere schlimme Dinge auf der Welt gibt?
Als ähnlich logikfrei empfand ich ein Schild, auf dem hervorgehoben wurde, dass jährlich 48.000 Frauen an illegal durchgeführten (auf dem Schild stand "illegalisierten") Abtreibungen sterben. Eigentlich eher ein Argument gegen Abtreibung, oder? -- Nicht wenn man von der Voraussetzung ausgeht, abgetrieben werden müsse nun mal, und wenn das legal nicht möglich sei, müsse man es eben illegal tun. Was natürlich gefährlicher für die Gesundheit der Frau ist. Ja, wir haben alle Dirty Dancing gesehen.
Insgesamt waren jene Gegendemonstrant_innen, die zumindest den Versuch unternahmen, die Forderung nach einem "Recht auf Abtreibung" mit etwas Ähnlichem wie Argumenten zu untermauern, jedoch klar in der Minderheit. Die meisten beschränkten sich auf das Skandieren mehr oder minder hohler Phrasen, auf Pöbeleien und/oder tätliche Angriffe. Die Parolen und Sprechgesänge, die immer wieder zu hören waren, hatten zu einem großen Teil so wenig mit dem Anliegen des Marschs für das Leben zu tun, dass man fast schon selbst ins Grübeln kam, auf was für einer Demo man eigentlich war. Was wiederum den eingangs angesprochenen Eindruck verfestigt, dass die Gegendemonstranten es auch nicht so genau wussten. Auf dem erwähnten Flyer war hervorgehoben worden, dass im letzten Jahr Beatrix von Storch von der AfD "in der ersten Reihe" mitmarschiert sei. Frau v. Storch war auch diesmal wieder mit von der Partie - ich habe sie gesehen, und ihre Teilnahme wurde auch auf der einleitenden Kundgebung lobend erwähnt, immerhin ist sie neuerdings Abgeordnete im Europäischen Parlament, ob einem das gefällt oder nicht. Für einen Teil der Gegendemonstranten - darunter Vertreter des Landesverbands der Linken, die ein entsprechendes Transparent mitgebracht hatten - war Frau v. Storchs Teilnahme Grund genug, den Marsch für das Leben für eine AfD-Veranstaltung zu halten. Am Brandenburger Tor hörte man den irgendwie an Haribo-Werbung erinnernden Slogan "AfD tut Frauen weh"; darauf folgte übrigens der Vers "Lebensschützer in die Spree". das nur mal als Beispiel zum Thema Gewaltbereitschaft.
Daneben hatte man den Gegendemonstranten bekanntlich "christliche Fundamentalist_innen" versprochen, worunter sie sich offenbar fanatisch humorlose und vor allem sexuell schwer verklemmte Griesgrame vorstellten. Hätten sie sich die bunt gemischte und trotz des ernsten Anlasses doch vielfach fröhliche Truppe, die den Marsch für das Leben bildete, ein wenig genauer angesehen, wären ihnen vielleicht Zweifel gekommen, ob das so stimmen kann; dann hätte ihnen auch dämmern können, dass es ein bisschen albern und reichlich sinnlos war, die Demonstranten mit Kondomen und (teilweise mit roter Farbe getränkten) Tampons zu bewerfen, Dildos in die Luft zu recken und mit (bis auf einen Streifen Paketklebeband über den Brustwarzen) nacktem Oberkörper in die Reihen der Demonstranten einzubrechen. Ach ja, "homophob" haben "christliche Fundamentalist_innen" selbstverständlich auch zu sein, weshalb zwei Männer es offenbar für eine besonders gelungene Provokation hielten, sich inmitten des Demonstrationszuges betont leidenschaftlich zu küssen.
Insgesamt hatte man vielfach den Eindruck, die Störer seien überzeugt, eine Koalition katholischer und evangelikaler Finsterlinge vor sich zu haben, die für die Errichtung eines Gottesstaats kämpft, in dem Sex außerhalb der Ehe durch öffentliches Auspeitschen bestraft wird. Aber auch das haben sie sich natürlich nicht selbst ausgedacht, sondern es steht so auf dem Flyer:
"Die meisten der Abtreibungs-Gegner_innen sind christliche Fundamentalist_innen. Sie kämpfen für eine Gesellschaft, die auf der bürgerlichen Kleinfamilie, Zweigeschlechtlichkeit, Trans*feindlichkeit, einer strengen Sexualmoral, Verbot von Homosexualität und auf 'Schicksals'- und Obrigkeitsergebenheit beruht."
Da ist es kaum mehr verwunderlich, dass ein extremer Christenhass das wohl auffälligste Charakteristikum der Störaktionen gegen den Marsch für das Leben war - ein Christenhass, der teilweise noch notdürftig mit dem Thema Abtreibung verknüpft wurde (etwa durch den altbekannten "Hätte Maria abgetrieben..."-Sprechchor oder Plakate mit Aufschriften wie "Gott abtreiben!"), teilweise aber auch überhaupt keinen Bezug zum Anliegen des Marschs für das Leben erkennen ließ. Wie ich von meinem Bloggerkollegen Josef Bordat erfahren habe, ging das so weit, dass sogar versucht wurde, den unter freiem Himmel im Lustgarten abgehaltenen Abschlussgottesdienst zu stören (an dem ich nicht teilnahm, da ich noch eine Verabredung hatte und der Marsch schon deutlich länger gedauert hatte als geplant). -- So betrüblich und bedenklich es ist, in welchem Maße und mit welchen Mitteln das Anliegen des Lebensschutzes in der Öffentlichkeit diffamiert und verächtlich gemacht wird: Dass Christen wegen ihres Glaubens beschimpft und tätlich angegriffen werden; dass mitten in der deutschen Hauptstadt ein Gottesdienst nur unter massivem Polizeischutz stattfinden kann; das hat dann doch noch eine ganz eigene Qualität. Josef Bordat hat sich in einem Blogbeitrag bereits gestern Abend einlässlich dazu geäußert. Was mir aber überhaupt nicht in den Kopf will, ist, dass die Störer mit ihren unfassbar dummen Parolen, ihrem hasserfüllten und aggressiven Auftreten sich den Christen, denen ihre Attacken gelten, allen Ernstes geistig und moralisch überlegen wähnen und z.T. ausdrücklich für sich in Anspruch nehmen, die Sache der Aufklärung zu vertreten. Am Brandenburger Tor sah ich Fahnen mit der Aufschrift "Mehr Vernunft jetzt!".
Darauf hätte ich gern geantwortet: Ja, das wünsche ich mir auch.
P.S.:
Ein paar Tage vor dem Marsch für das Leben teilte mir eine Arbeitskollegin, 25 Jahre jung, freudestrahlend mit, sie sei schwanger. Das Kind war sicherlich nicht "geplant", und nach den üblichen "weltlichen" Kriterien müsste man wohl sogar sagen, dass es ziemlich "ungelegen kommt" - unter anderem deshalb, weil der Kindsvater, mit dem sie erst seit relativ kurzer Zeit liiert ist, noch studiert und eigentlich vollauf damit beschäftigt ist, auf seinen Abschluss hinzuarbeiten. Somit war ich nicht gerade überrascht, als die werdende Mutter mir schmunzelnd erzählte, ihr Freund sei "ein bisschen blass um die Nase" geworden, als er erfahren habe, dass er Vater wird. Den Schreck hat er aber offenbar schnell überwunden und hat sich mit großer Entschlossenheit daran gemacht, sich auf seine Vaterrolle vorzubereiten. Er kümmert sich liebevoll um seine Freundin, begleitet sie zu ihren Arztterminen und schmiedet eifrig Pläne für eine Zukunft mit Frau und Kind. Für beide Eltern scheint es, allen äußeren Umständen zum Trotz, zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Frage gestanden zu haben, ob sie das Kind wollen. Und die werdende Mutter sagt, schon jetzt - in der neunten Schwangerschaftswoche - könne sie eindeutig und unverkennbar spüren, dass da ein kleiner Mensch in ihr heranwachse.
Wenn das jetzt mal kein positiver Abschluss ist.
Ihr sektenartiges Aufmarschieren. Ihre verdrehte Wahrnehmung von Leben und Liebe, von einem Leben in Freiheit. Vermutlich hat uns das ruiniert.
AntwortenLöschenIm Gegensatz zu Ihnen werden wir nicht schweigen.
Wäre aber besser...
LöschenFür Sie? Für Ihr Schuldgefühl zu Gott? Es geht um mehr als diese Moralvorstellungen vom Leben.
LöschenEs geht tatsächlich um sehr viel mehr als "Moralvorstellungen". Insoweit stimme ich zu.
LöschenDein persönlicher Schulterschluß mit der rassistischen AfD, "Glückwunsch" zu dieser "Argumentation"!
AntwortenLöschenVertrittst du das in den linken Kneipen (beim Domino spielen) auch so offensiv?
...und sich küssende Männer scheinen dich ja wirklich zu provozieren!?
Dieser Kommentar lässt leider keine besonders ausgeprägte Fähigkeit zu sinnerfassendem Lesen erkennen.
LöschenDanke für deinen Beitrag! Man kann sich nur an den Kopf fassen, wenn man sieht, wie da selbsterklärte Linke und Antifaschisten GEGEN die Schwächsten der Gesellschaft demonstrieren und eine Eugenik, die in ihrer Breitenwirkung durchaus mit der Aktion T4 verglichen werden kann, mit Mitteln verteidigt, wie übrigens Tucholsky! Sie schon bei der SA beobachtet hat ("Isidor! Isidor!") Habs gleich verlinkt, hoffe aber dass dir nun keine Trolle den Blog einrennen.
AntwortenLöschenAuweia "Kingbear", jegliche kritische Auseinandersetzung geht dir mal wieder ab. Das übliche Argumentationsmuster von Opferhaltung und nicht sachlicher, unwissenschaftlicher Themenargumentation.
AntwortenLöschenDU gehst mit rechtsreaktionären Parteien und Institutionen, die Homosexualität als "Krankheit therapieren" wollen, zusammen auf die Straße, ohne darüber ein Wörtchen zu verlieren. Kein Wort über die Gewalt deutscher Polizisten, die euch den Weg frei prügeln, kein Wort über die Gewalt der Männer (Inquisitionspolizei?) aus dem hinteren Teil eures Aufzuges ggü. Demonstranten.
Jegliche Kritik an Deinem Text bügelst DU im Sarrazin-Style ab, wer dich kritisiert, hat dich nicht verstanden, oder du wirst gleich beleidigend...
Mal wieder versuchst DU den schizophrenen Spagat zwischen deinem fundamentalistischen Gebaren bzw. Überzeugungen und deiner subkulturellen Einbettung. Das ist widerlich! Schon mal dran gedacht, dass es Menschen gibt, die sich von Typen wie dir massivst bedroht fühlen?
Und na klar, Lebensschützer sind alles Veganer und haben noch nie ne Mücke breitjekloppt...
Na klar: Es gibt Menschen, die sich von "Typen wie mir" "massivst bedroht" fühlen.
LöschenWeil Leute wie Du Ihnen einreden, "Typen wie ich" seien eine Bedrohung.
Siehe auch hier:
http://jobo72.wordpress.com/2014/09/22/gewalt-aus-notwehr-und-die-problematik-ihrer-diskursiven-rechtfertigung/
Im Übrigen lasse ich Deinen Kommentar einfach mal so stehen, weil er sich selbst hinreichend kommentiert...
Hmm - so ganz glücklich macht mich der Kommentar und auch die Kommentare darauf ehrlich gesagt nicht. Ich finde es schade, dass bei diesem Thema so wenig auf Diskursebene stattfindet und so vieles rein im beleidigenden Ton passiert. Aber das nur am Rande.
AntwortenLöschenZunächst mal wo wir uns treffen: ich finde Störaktionen, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten und insbesondere Störungen von Gedenkminuten und Gottesdiensten ungehörig und fehl am Platz.
Aber kurz zu Ihren einzelnen Punkten: "friedliches Demonstrieren" muss jederzeit möglich sein, möglich sein muss allerdings auch eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Zielen der Demonstration. Im Fall des Marsch für das Leben geht es im Wesentlichen nur um ein Thema nämliche die Wiedereinführung (strenger) Strafen für Frauen, die sich in einer (z.T. subjektiv empfundenen Notlage) für eine Abtreibung entscheiden. Im Wesentlichen geht es um die Durchsetzung des Hüppe/Werner Vorschlags von 1995. So kann man das zumindest dem Grundsatzprogramm der CDL (eines der wichtigsten Player im Bundesverband Lebensrecht) entnehmen. Dort steht - neben einigem belanglosen und widersprüchlichen blablabla zum Thema "Soziale und gesellschaftliche Maßnahmen" vor allem sehr viel über strafrechtliche Verschärfungen. Nochmals zur Erinnerung an den "Hüppe" Vorschlag von 1995: dort wurde einer Frau, die nach einer Vergewaltigung abtreiben lässt gnadenhalber Straffreiheit zugestanden (allerdings natürlich nur nach detaillierter Schilderung des Vorgangs in einer öffentlichen Gerichtsverhandlung) - nicht aber dem Arzt, der die Abtreibung in diesem Fall vornimmt. Sie hätte also sozusagen selbst eine Stricknadel nehmen müssen. Interessant auch vielleicht zum Thema Männer-Frauen in der Abtreibungsdebatte: dem Vorschlag stimmten am 26. Juni 1995 im Bundestag 2 % aller Frauen im Bundestag und 15 % aller Männer zu.
Noch eine Bemerkung zu Ihrem letzten Absatz. Was Sie schildern ist keine Überraschung sondern eher der Normalfall. 4 von 5 Schwangerschaften werden ausgetragen - die Wahrscheinlichkeit dass sich eine Frau freut ist also wesentlich höher als das Gegenteil.
Danke, Richard, für den Beitrag zur Versachlichung der Debatte. - Ich persönlich halte Forderungen nach einer Verschärfung des Strafrechts (obwohl ich die Fristenregelung aus ethischer Sicht falsch finde, und die "eugenische Indikation" erst recht) nicht gerade für das geeignetste Mittel, für den Schutz des Lebens einzutreten, und ich kenne Viele, die das genauso sehen. Auf der Kundgebung wurden solche Forderungen auch von niemandem erhoben, und auch auf dem Marsch selbst ist mir nichts Derartiges aufgefallen (wobei ich einräumen muss, dass ich da natürlich nur von einem subjektiven Ausschnitt sprechen kann).
LöschenAndererseits finde ich - wie im Artikel selbst bereits angesprochen - die Argumentation problematisch, straffreie Abtreibungen MÜSSE es geben, weil man Frauen sonst dazu ZWINGT, illegal abzutreiben. Mit derselben Begründung könnte man auch die Legalisierung diverser anderer Straftaten fordern, die womöglich aus einer Notlage heraus verübt werden.
Vielen Dank für Ihre Replik auf die ich nun verspätet reagieren möchte. Selbstverständlich ist der Ruf nach einer Verschärfung des Strafrechts einer der zentralen Punkte des Bundesverbands Lebensrecht und der darin verbundenen Gruppierungen. Meist wird das verklausuliert unter dem Begriff "nachkommen der Beobachtungspflicht und Nachjustierung des § 218". Sie erwähnen aber ganz richtig, dass die Forderung nach einer Wiedereinführung der Bestrafung der betroffenen Frauen kaum mehr erhoben wird. Dies allerdings primär aus pragmatischen Gründen. Einerseits weiss man, dass eine solche Strafdrohung kaum abschreckend wirkt und andererseits sind solche Maßnahmen vor allem bei weiblichen Wählern und Abgeordneten äußerst unpopulär. Deshalb fordert man eine Bestrafung der Ärzte ("Geschäftemacher, die auf Kosten notleidender Frauen Vermögen verdienen") und des sogenannten "drängenden Umfelds". Das kommt öffentlich wesentlich besser. Klar wer möchte nicht einen Hollodri, der eine Frau schwängert und dann sitzen lässt, bestrafen? Dass dies Delikte sind, die strafrechtlich in einer freien Gesellschaft gar nicht fassbar sind, spielt da keine Rolle. Die Strafandrohung gegen medizinisches Personal führt auch nur dazu, dass Abtreibungen dann halt nicht nicht qualifizierten Personal durchgeführt werden wie früher. Trotzdem konnte der Opus Dei Thinktank "Hazteoir" mit dieser Strategie in Spanien (fast) reüssieren. Es hat sehr lange gedauert bis die kritische Öffentlichkeit da aufgewacht ist. Ich geh also davon aus, dass man sich auf Lebensschützer Seite verstärkt auf Strafandrohung gegen Mediziner und "Umfeld" konzentrieren wird und dass man - wie in Spanien Gador Joya - Frauen an die Spitze stellen wird. Martin Lohmann dürfte also ein Ablaufdatum haben, schade bei der schönen Föhnfrisur ;-)
LöschenIch kann nicht für den BVL, die CDL oder andere Verbände sprechen, sondern nur für mich und allenfalls noch einige Personen, mit denen ich mich persönlich über diese Problematik ausgetauscht habe; aber ich halte verschärfte Strafandrohungen - gegen wen auch immer - für wenig zielführend, wenn in der Gesellschaft gar kein entsprechendes Unrechtsbewusstsein vorhanden ist. Umso wichtiger erscheint es mir, im Widerspruch zu jenen, die ein "Recht auf Abtreibung" propagieren, das Recht auch des ungeborenen Menschen auf Leben und körperliche Unversehrheit zu betonen. Wenn Frauen sich durch eine ungewollte Schwangerschaft in einer so massiven Notlage sehen, dass sie keinen anderen Ausweg zu haben glauben als eine Abtreibung, dann fehlt es in der Gesellschaft offenbar an Hilfe für Frauen in solchen Notsituationen, und dieser Missstand wird aus einer Sicht eher noch verschärft, wenn die Auffassung propagiert wird "Ja wieso, wenn die Frau ein Problem damit hat, dass sie schwanger ist, dann kann sie ja abtreiben".
Löschen-- In diesem Zusammenhang möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass gerade die vielfach als "frauenfeindlich" geschmähten Lebensrechtinitiativen viel dafür tun, schwangere Frauen in Notsituationen zu unterstützen. Ich denke da z.B. an den Verein KALEB, dessen Berliner Büro wenige Tage vor dem Marsch für das Leben ironischerweise von vermeintlichen "Feminist_innen" verwüstet wurde.
P.S.: Über Martin Lohmanns Fönfrisur möchte ich mir kein Urteil erlauben. Ich hätte auch gar nicht die Haare dafür.
Danke für Die Antwort!
LöschenIch wollte nicht behaupten, dass SIE für die Wiedereinführung von Strafen sind sondern nur darauf hinweisen, dass dies von vielen Verbänden im Bundesverband Lebensrecht gefordert wird. Bezüglich der von Ihnen erwähnten Hilfe von Frauen in Notlagen gibt es doch was zu sagen. Ich denke, dass die meisten Schwangerschaftskonflikte dadurch entstehen, dass die Frauen aus gutem Grund die Beziehung zum Kindsvater als endenwollend einstufen. Das summiert sich unter dem Begriff "Partnerschaftsprobleme" und ist jener Bereich wo die Gesellschaft am allerwenigsten Hilfe anbieten kann. Denn Hilfe hin oder her, der Status als Alleinerzieher - und das ist ja die unmittelbare Folge ist in sehr vielen Fällen mit sozialem Abstieg und Unglück verbunden. Alleinerzieherinnen sind statistisch gesehen die unglücklichsten MItbürger, das hat sich in vielen Studien herausgestellt. Insofern ist es durchaus verständlich, dass Frauen in diesen Situation daran denken, die Schwangerschaft abzubrechen. Zu den Hilfsorganisationen, die Sie erwähnen habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Einerseits ist Hilfe anerkennenswert, wenngleich festzustellen ist, dass diese auch von Organisationen geleistet wird, die Beratungssscheine ausstellen (Donum Vitae). Anderseits haben die Gruppen auch eine politische Agenda. Einerseits die Desavouierung von Vereinen wie Donum Vitae (Stichwort "es geht auch ohne Beratungsschein"), andererseits die Bagatellisierung von Konfliktlagen (wenn etwa Herr Aufiero behauptet dass man mit ein paar Hundert Euro so gut wie alle Schwangerschaftskonflikte lösen kann), die Bedrängung und Belästigung von Schwangeren vor medizinischen Einrichtungen und das entschiedene Eintreten für Strafen (zumindest für medizinisches Personal).
Lieber Richard, ich schätze Ihre sachlichen und unaufgeregten Diskussionsbeiträge. Mir scheint allerdings, an einem bestimmten Punkt fangen wir an, uns im Kreis zu drehen. Nämlich bei der Frage: Ist ein menschlicher Embryo ab dem Moment der Zeugung als ein Mensch mit eigenen Rechten zu betrachten, oder liegt sein Leben bis zu einem bestimmten Zeitpunkt - nehmen wir mal den für die Fristenregelung des geltenden deutschen Abtreibungsstrafrechts relevanten Zeitpunkt der 12. Schwangerschaftswoche - in der alleinigen Verfügungsgewalt der Schwangeren? Stimmt man der letzteren Annahme zu, dann ist es durchaus stringent, ein "Recht auf Abtreibung" zu postulieren. Stimmt man hingegen der ersteren Annahme zu, dann ergibt sich aus einer seitens der Mutter ungewollten Schwangerschaft ein moralisches Dilemma. Einerseits haben Staat und Gesellschaft in diesem Fall die Pflicht, das ungeborene Leben zu schützen; andererseits ist es rein praktisch betrachtet nicht möglich, dies gegen den Willen der Mutter zu tun, deren Körper bis auf Weiteres den einzig möglichen Lebensraum für das ungeborene Kind darstellt.
LöschenEs ist kennzeichnend für ein Dilemma, dass es keine einfachen Lösungen dafür gibt. Im Sinne einer Rechtsgüterabwägung würde ich argumentieren, dass das Recht (des Kindes) auf Leben und körperliche Unversehrtheit im Grundsatz höher steht als das Recht (der Mutter) auf "Selbsbestimmung", wenn man unter Selbstbestimmung versteht, sein Leben so zu gestalten, wie es einen gut dünkt. Durchsetzen, das sagte ich bereits, lässt sich das Lebensrecht des Kindes letztlich nicht gegen den Willen der Mutter - da hilft auch verschärfte Strafandrohung nicht sonderlich viel. Das Dilemma jedoch dadurch lösen zu wollen, dass man der ungewollt schwangeren Frau die Entscheidung für eine Abtreibung möglichst leicht macht - beispielsweise, indem man suggeriert, sie habe ein Recht dazu -, erscheint mir als der völlig falsche Weg.
Dass, wie Sie sagen, die Aussicht auf den "Status als Alleinerzieher" vielen betroffenen Frauen angst macht, leuchtet mir ein. Ich denke aber, dass auch das nicht zuletzt ein gesellschaftliches Problem ist. -- Zugestanden, dass sich die allgemeine soziale Stellung alleinerziehender Mütter auch mit sozialpolitischen Mitteln (wenn sie denn unternommen würden) nicht von jetzt auf gleich signifikant verbessern lässt, möchte ich aber doch betonen, dass es noch kein zwingender Grund für eine Abtreibung sein muss, wenn eine Frau sich nicht in der Lage sieht, ihr Kind allein aufzuziehen (was in meinem Augen etwas Anderes ist, als wenn sie sich psychisch nicht in der Lage sieht, die Schwangerschaft auszutragen). Vergessen wir nicht, dass in Deutschland (und wohl auch anderswo in der "westlichen Welt") die Zahl der adoptionswilligen Paare die Zahl der zur Adoption stehenden Kinder um ein Vielfaches übersteigt.
Guten Tag,
Löschenich weiss nicht ob wir uns hier wirklich im Kreis drehen. Der Gesetzgeber sieht das ziemlich eindeutig, denn wenn es sich beim Embryo nicht um einen Menschen mit Rechten handeln würde, dann bräuchte es auch keinen § 218. Ich denke die entscheidende Frage ist eher die inwieweit ein Mensch das automatische Recht hat den Körper eines anderen Menschen gegen dessen Willen und zu dessen eindeutigem schweren Schaden für seine eigenen Zwecke auszunützen. Und inwieweit der andere Mensch das Recht hat sich dagegen zu wehren. Nun kann man natürlich - das wird ja auch oft getan - damit argumentieren dass man halt auf Sex verzichten soll wenn man nicht schwanger werden will (100 prozentig lässt sich das ja sonst nicht ausschließen). Aus christlichem Verständnis ist diese Argumentation schlüssig und entspricht auch den einschlägigen Enzykliken. Was mir in der Diskussion etwas verloren geht bzw. was ich vermisse ist das Recht der Frau auf körperliche Unversehrtheit. Die Feststellung dass "Schwangerschaft keine Krankheit" ist stimmt m.E. nur bei gewollten Schwangerschaften. Ansonsten kann man einfach nicht abstreiten, dass SS und Geburt Auswirkungen auf den Körper haben. Eine Studie der Sporthochschule Köln hat z.B. herausgefunden dass Leistungssportlerinnen nach Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt mehr als 14 Monate brauchen bis sie wieder ihre frühere Form erreichen. Das ist länger als nach einer Krebstherapie.
Noch ein Wort zum Thema Adoption: ich denke der wesentliche Unterschied zwischen Abtreibung und Austragen und zur Adoption freigeben ist die Tatsache dass ersteres clandestin erfolgen kann. Niemand weiss davon, niemand kriegt es mit oft nicht einmal der eigene Partner. Was eine Frau im zweiten Fall erleben müsste möchte ich mir nicht einmal ausmalen. Ihren Job - so sie einen hat - wäre sie auf jeden Fall los weil sie einfach als unzuverlässig (zu blöd zum Verhüten) gelten würde. Und so gut wie alle Leute, die sie kennen würden sich das Maul zerreissen. Mich wundert nicht, dass davon so gut wie niemand Gebrauch macht.
"Weil Typen wie du" sich weiterhin jeglicher Auseinandersetzung verweigern, zu Fragen wie der AfD, homophoben "Heilspredigern" und den Gründen, warum der Schulterschluss mit denen begangen wird, keine Antwort außer das Verlinken eines weiteren fundamentalistischen Blogs haben, erübrigt sich jegliche weitere Auseinandersetzung. Es gibt Menschen, die haben Angst vor Lebensschützern und ähnlichen Fanatikern. Es braucht definitiv keiner "Einredungen" von außerhalb.
AntwortenLöschenAber du bringst natürlich den Gegenbeweis...
Fang an zu denken, statt zu glauben.
Darin, dass sich "jegliche weitere Auseinandersetzung" erübrigt, stimme ich Dir tendenziell zu. Trotzdem nochmal langsam zum Mitschreiben:
LöschenDu ergreifst hier Partei für eine Gruppe von Menschen, die die Teilnehmer einer friedlichen Demonstration beschimpfen, bedrohen und tätlich angreifen, und rechtfertigst das mit dem Hinweis, die Angreifer würden sich von den friedlichen Demosntranten "bedroht fühlen". Und ICH bin hier derjenige, der "anfangen soll zu denken"?
Von jemandem, der eine derart ideologisch verzerrte Wahrnehmung der Realität an den Tag legt, als "Fundamentalist" und "Fanatiker" bezeichnet zu werden, ist schon fast zu lächerlich, um sich darüber aufzuregen.
Deine bisherigen Kommentare habe ich zugelassen, weil ich darauf vertraue, dass die dahinter stehende Geisteshaltung sich für unvoreingenommene Betrachter selbst entlarvt. Aber so langsam ist es dann auch genug.
Dieser "Anonyme" meint also,Polizisten haetten den Weg der Demonstranten freigepruegelt.
AntwortenLöschenAnscheinend kennt er (wie soviele Linke) das GG nicht. Es ist das Grundrecht zu demonstrieren, es ist ein krimineller Akt, die Demonstration zu verhindern (sich also gegen das Grundgesetz zu stellen) und die Polizei hat die Plicht fuer das Grundrecht der Demonstration zu sorgen.
Passt dir nicht?
Gehe nach Nord-Korea, dort herrscht linke Diktatur.
Er schreibt ausserdem von "rechtsreaktionaeren" Parteien und Instutitionen.
Er weiss nicht mal was ein Rechts-Reaktionaer ist. Er selber ist es. Er macht illegale Reaktionen auf legale Demonstrationen, er ist also ein Reaktionaer.
Und er steht rechts, weil er Grundrechte abschaffen will, wie es einst die Nazis taten.
Sein bester Satz aber lautet, man soll es geniessen:"Schon mal dran gedacht, dass es Menschen gibt, die sich von Typen wie dir massivst bedroht fühlen?"
Mal offen gefragt, bist du nicht ganz alleine verantwortlich fuer dein GEFUEHL ??
Was du - oder andere fuehlen, liegt einzig und allein in deiner Verantwortung.
Einzig und alleine du bis fuer deine Gefuehlswelt in Verantwortung.
Deine Verantwortung ueber dein Gefuehl abzuschieben auf andere Menschen, zeugt von einer sittlich hoechst unreifen, also kindlichen Art und Weise, mit dem Leben umzugehen.
Nebenbei: Bedrohen koennen hoechstens konkrete Handlungen, aber die habt ihr ja ausreichend unternommen.
So, nun kannst du weiter poebeln. Zu mehr reichte wohl dein Wissensschatz nicht aus.
Hans.
Ich freu mich ja immer, wenn im Kommentarbereich ordentlich "was los ist". Allmählich scheint mir aber, ein bisschen verbale Abrüstung könnte uns allen nur gut tun. Weitere Kommentare werden daher erst nach Prüfung freigeschaltet.
AntwortenLöschenOder eben NICHT freigeschaltet.
Ich wollte dich -eigentlich- unterstuezten, zumal ich denke, auf einen groben Klotz gehoert ein grober Keil. Und glaube mir, diese Leute wollen in keiner Weise die Sprache der Diskussion, die wollen sehr faschistoid nur ihr Weltbild durchsetzen. Ich kenne so Leute zur genuege.
AntwortenLöschenDa ich nicht weiss ob meine Mailadresse hier vereoeffentlich wird ,wenn ich mich offiziell anmelde, habe ich es zwar mit Namen aber anonym gemacht.
Die unterstützende Absicht hatte ich schon als solche verstanden, keine Sorge... :)
LöschenIch fand einen allgemeinen Appell zur Mäßigung dennoch angebracht. An ALLE Beteiligten, einschließlich meiner selbst.