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Samstag, 20. September 2014

Marsch für das Leben 2014 - Erste Eindrücke

In Berlin fand heute zum zehnten Mal der Marsch für das Leben statt. Ich war zum dritten Mal mit dabei. Ich hatte mir dafür extra bei der Arbeit freigenommen - okay, ich musste sowieso mal ein paar Überstunden abbummeln, big deal. Wie dem auch sei, ich bin froh, dass ich auf diese Weise wieder mit"marschieren" konnte. Das war mir wichtig. Zwischen 5000 und 6000 Teilnehmer sollen es dieses Jahr, Schätzungen zufolge, gewesen sein - nochmals deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Dieser beeindruckenden Zahl von Menschen, die friedlich für das uneingeschränkte Lebensrecht eines jeden Menschen demonstrierten, stand - "wie gewohnt", muss man schon sagen - ein kleines, aber umso lauteres und aggressiveres Häuflein von Störern gegenüber, die dafür sorgten, dass die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz stattfinden musste. Die Teilnehmer des Marsches verhielten sich ihrerseits - soweit ich es mitbekam - trotz massiver Provokationen der Gegenseite friedlich. Drohte doch einmal jemand die Contenance zu verlieren, waren sofort Ordner zur Stelle und griffen deeskalierend ein - die von den Veranstaltern gestellten Ordner, wohlgemerkt, nicht die Polizei.

Anders als in anderen Ländern waren beim deutschen Marsch für das Leben auch dieses Jahr wieder keine Bischöfe mit von der Partie - sie beschränkten sich darauf, Grußworte an die Veranstalter zu schicken -, aber der Generalvikar des Bistums Regensburg, Michael Fuchs, marschierte mit und hielt die Predigt beim Abschlussgottesdienst. 

Was mich betrifft, ich wurde schon vor der Kundgebung am Bundeskanzleramt von mehreren Personen mit den Worten "Du bist doch der Blogger, oder?" angesprochen; es liegt auf der Hand, dass ein Bericht von mir erwartet hat, und diese Erwartung will ich auch gern erfüllen. Ich vermute jedoch, es wird noch ein, zwei Tage dauern, bis ich dazu komme, einen ausführlichen Artikel über den diesjährigen Marsch für das Leben zu verfassen. Daher zunächst einmal ein paar Fotos - und eine kleine Linksammlung. 

Vor der Kundgebung - im Hintergrund das Bundeskanzleramt.

Auf der Bühne gab es vor der Kundgebung Jazzmusik.

Psalm 139,13 als Shirt. Gefällt mir.


Erste Begegnungen mit den Störtrupps...

Sogar der Abschlussgottesdienst musste unter massivem Polizeischutz stattfinden.


Linksammlung: 

Kath.net berichtet ausführlich und dokumentiert auszugsweise die Wortbeiträge auf der Kundgebung.

Der RBB meint, es habe sich um eine Demonstration "für eine Verschärfung der Abtreibungsgesetze" gehandelt. Dabei war in den diversen Wortbeiträgen der Kundgebung mit keinem Wort vom Strafrecht die Rede...

Ein Bericht auf Kobinet, der Nachrichtenseite der Kooperation Behinderter im Internet e.V., hebt die Teilnahme von Menschen mit Behinderung an der Veranstaltung hervor.

Bei idea.de erfährt man u.a. einige unschöne Details über die Störaktionen gegen den Marsch für das Leben.

In den "Leitmedien" der Republik habe ich bislang so gut wie nichts zum Marsch für das Leben gefunden, aber vielleicht kommt das ja noch. Und wenn nicht. Wofür gibt's schließlich Blogger? - Hier einige heute erschienene Blogbeiträge zum Thema:




...und in den nächsten Tagen kommt da sicherlich noch mehr. Auch von mir! Versprochen!


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