Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Sonntag, 19. August 2012

The Rabbit Diaries, Pt. III

Gestern Nacht, kurz vor dem Einschlafen, schreckte ich plötzlich noch einmal auf und dachte in Panik: "ICH HABE DIE KANINCHEN VERGESSEN!" Gleich darauf fiel mir ein, dass ich schon seit Tagen gar nicht mehr für die Betreuung von Flocke und König Friedrich zuständig bin, denn es wohnt ja jetzt wieder jemand in der Wohnung, in denen die beiden flauschigen Nager ihr Domizil haben, und ich habe allen Grund, davon auszugehen, dass sie in guten Händen sind; und morgen oder übermorgen kommt dann wohl auch die eigentliche Kaninchenmama wieder aus dem Urlaub zurück. Trotzdem, eine gewisse Unruhe blieb und verfolgte mich bis in meine Träume, und heute musste ich erst mal meiner Nachfolgerin in der Kaninchenbetreuung eine Nachricht schicken und mich erkundigen, wie es den lieben Tierchen gehe.

Ich vermisse sie richtig. Muss sie wohl mal besuchen.

Es ist erstaunlich, wie schnell einem solche kleinen Geschöpfe ans Herz wachsen können, und das, obwohl sie den lieben langen Tag eigentlich nur ihren eigenen Angelegenheiten nachgehen und dem Menschen, der sie füttert und ihren Stall sauber macht, anfänglich sogar mit offenem Misstrauen begegnen. Es kommt mir so vor, als wäre das eine ganz gute Metapher für irgendwas, aber was genau das sein könnte, überlasse ich dem Nachdenken meiner Leser... - Wahrscheinlich war es aber gerade dieses anfängliche Misstrauen der Kaninchen, das es für mich so rührend machte, nach ein paar Tagen festzustellen, dass sie anfingen, mich zu akzeptieren, und nach und nach immer zutraulicher wurden.

Kurz und gut, es war eine schöne, ja, eine beglückende Erfahrung, Zeit mit den Kaninchen zu verbringen, die Verantwortung für sie zu haben, auf eine ganz unspektakuläre, alltägliche Weise für sie da zu sein. Es war schön, jeden Abend erst die Kaninchen zu füttern und dann mir selbst etwas zu essen zu machen. Wenn ich mich an die Bedenken zurückerinnere, die ich anfänglich hatte, ehe ich diese Aufgabe übernommen habe, dann muss ich ein wenig über mich lächeln. Was wiederum auch was Schönes ist.

Jetzt mag es nahe liegen, mir vorzuschlagen, ich solle mir ein eigenes Haustier zulegen - oder, wenn es Kaninchen sein sollen, lieber gleich zwei, da die nicht gern allein leben. Aber ich glaube, so weit bin ich dann doch noch nicht...

1 Kommentar:

  1. Sehr nette Haustiere, mit denen man wirklich viel Spaß haben kann, sind Streifenhörnchen. Ich hatte welche, bevor ich Katzenhalterin wurde (das eine hat mit dem anderen nichts zu tun... ;)

    Die Rabbit-Diaries hab ich total gern gelesen.

    AntwortenLöschen