Wir sind zurück aus Butjadingen, Freunde – aber die Sommerferien in Berlin und Brandenburg sind erst ungefähr zur Hälfte rum, langweilig wird es also bis auf Weiteres wohl nicht werden. Erst einmal gibt es aber über die zurückliegende Woche so viel zu berichten und zu reflektieren, dass dieses Wochenbriefing ein bisschen Überlänge bekommen hat. Darum will ich mich auch nicht länger mit der Vorrede aufhalten...
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Sorgenfresser im Kirchenzelt (Näheres dazu weiter unten) |
Camino de Willehado '25 – Teil 6: Der Geldbeutel wird nicht alt
Am vergangenen Samstag verbrachten Frau und Kinder den Großteil des Nachmittags in der Nordseelagune, während ich nicht nur mein Wochenbriefing, sondern auch die neueste Folge meiner Tagespost-Kolumne "Klein.Kram" fertigstellte. Am späten Nachmittag wollten wir zusammen zur Vorabendmesse in Herz Mariä; da sich jedoch abzeichnete, dass meine Lieben es nicht ganz pünktlich schaffen würden (der Bus fährt nur einmal in der Stunde, wobei es für ländliche Verhältnisse eigentlich gar nicht angemessen ist, dazu "nur" zu sagen – "immerhin" einmal in der Stunde trifft es besser), ging ich schon mal allein voraus und war dann ziemlich früh dran. Obwohl es ersichtlich war, dass die Messe wieder draußen stattfinden sollte, ging ich erst einmal in die Kirche hinein, wegen der andachtsfördernden Atmosphäre, aber auch wegen der angenehmen Kühle; etwas später erschienen zwei Jugendliche, die, wie ich vermutete (und wie sich bald darauf bestätigte), zu der Gruppe gehörten, die im Rat-Schinke-Haus zu Gast war, und blieben etwas unschlüssig vor der Sakristeitür stehen. Da ich der einzige Erwachsene im Kirchenraum war, wandten sie sich an mich und fragten: "Können... sollen... wir da schon reingehen?" – "Die Tür müsste offen sein", erwiderte ich, "probiert's einfach mal."
Die Tür war offen, aber es war niemand in der Sakristei, also waren die Jugendlichen erneut unschlüssig, was sie nun tun sollten. "Wollt ihr ministrieren?", fragte ich sie, und sie bejahten; daraufhin riet ich ihnen, mal draußen zu gucken, entschied mich aber gleich darauf, ihnen zu folgen. Da ich sah, dass Pastor Kenkel inzwischen auf dem Kirchenvorplatz eingetroffen war, führte ich die beiden zu ihm. Er begrüßte daraufhin erst mal mich, und ich sagte: "Ich hab Ihnen zwei junge Leute mitgebracht. War aber Zufall."
Zur Messe erschienen dann noch rund 20 weitere Jugendliche, womit diese Vorabendmesse außerordentlich gut besucht war; drei oder vier der Jugendlichen übernahmen auch je eine Fürbitte, und aus Pastor Kenkels Begrüßungsworten erfuhr man dann auch endlich mal, um was für eine Gruppe es sich handelte: Es war eine Messdienerfreizeit der Gemeinde Heilig Geist Emsdetten.
Erneut setzte Pastor Kenkel schon gleich zu Beginn, in der Überleitung zum Kyrie, richtungsweisende Akzente:
"Von Christus werden wir gefragt, wo wir unser Herz festmachen. 'Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz.' Also, was ihr wichtig nehmt, was euch etwas bedeutet, daran hängt ihr auch euer Herz. Natürlich, wenn Jesus das so sagt, will Er, dass wir Ihn in den Vordergrund stellen. Bitten wir im Kyrie um Vergebung, wo andere Dinge uns viel wichtiger waren als das, was Gott von uns will."
Da der Bus, der vom Burhaver Strand zum Tossenser Strand fuhr und auf diesem Weg auch an der Kirche hielt, einige Minuten Verspätung hatte, trafen meine Liebste und die Kinder erst zur 2. Lesung ein. Man beachte: Es gab eine 2. Lesung – und zwar nicht etwa deshalb, weil dafür die 1. Lesung weggelassen worden wäre. Weggelassen bzw. durch ein Lied ersetzt ("Selig seid ihr, wenn ihr Wunden heilt", GL 459) wurde lediglich der Antwortpsalm; an der einen oder anderen Stelle muss man wohl doch Kompromisse mit tief verwurzelten Gewohnheiten der Gemeinde eingehen. – Tatsächlich nahm Pastor Kenkel auch in der Predigt auf beide Lesungen (Weisheit 18,6-9 und Hebräer 11,1-2.8-12) und das Evangelium (Kurzfassung: Lukas 12,32-40) Bezug; er predigte frei, und ich hatte das Gefühl, dass er sich flexibel auf den Umstand einstellte, dass fast die Hälfte der Gottesdienstteilnehmer Jugendliche waren, indem er streckenweise einen etwas saloppen Tonfall anschlug und gelegentlich mal einen Witz einbaute – aber ohne dass dies etwa auf Kosten der Substanz gegangen wäre. Bemerkenswert fand ich schon, dass er gleich zu Beginn der Predigt einen eucharistischen Akzent setzte, indem er davon erzählte, dass er einmal im Monat – meist am Herz-Jesu-Freitag – Gemeindemitgliedern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Messe kommen können, die Krankenkommunion bringt – und damit "eine Verheißung auf das, was einmal kommen soll; ein Stückchen vom Himmel". Als gemeinsamen Nenner der 1. und 2. Lesung arbeitete er die Berufung auf die "Väter und Mütter unseres Glaubens" heraus, "die schon vor uns geglaubt haben und die einer Verheißung gefolgt sind". Dann sprach er recht ausführlich über Abraham als Vorbild im Glauben – Abraham, der im Vertrauen auf Gott ins Ungewisse aufbricht und Verheißungen glaubt, die nach menschlichem Ermessen arg unrealistisch klingen –, und leitete dann über zum Evangelium: Da ist es ja recht auffällig, dass Jesus Seinen Jüngern zuerst sagt "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben", und ihnen erst dann sagt, was sie tun sollen – weil es eben nicht darum geht, sich den Platz im Himmel durch eigenes Tun zu verdienen, sondern vielmehr darum, dass uns das Vertrauen auf die Zusagen Gottes dazu befähigt, schon im Hier und Jetzt anders zu leben – zum Beispiel ohne großen weltlichen Besitz und materiellen Sicherheiten, mit "Geldbeuteln, die nicht alt werden" – weil wir wissen, dass unser eigentlicher Schatz im Himmel ist. – Und das alles brachte er in knapp zehn Minuten unter.
In den Fürbitten wurde u.a. des genau 60 Jahre zurückliegenden Atombombenabwurfs auf Nagasaki gedacht; auch eine Fürbitte zum Gaza-Konflikt fehlte wieder nicht, die lautete diesmal aber so: "Wir beten für die Kinder und alle im Gazastreifen, die hungern nach Brot und nach einem Ende der Gewalt; für die Geiseln der Hamas, für die Menschen in Israel und im ganzen Nahen Osten, die sich nach einem friedlichen Miteinander sehnen." Ein ziemlicher Unterschied zu voriger Woche, möchte ich meinen! Auch das Weltjugendtreffen in Rom, das "viele Jugendliche inspiriert" habe, fand in den Fürbitten Erwähnung; dass das Wort Jesu aus dem Evangelium, "Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt!", zum Anlass genommen wurde, für all jene zu beten, die "nachts aufbleiben müssen" – etwa "in Schichtdiensten und Bereitschaftsdiensten" Beschäftigte, aber auch "Eltern kleiner Kinder" und solche, die "am Krankenbett und an der Seite von Freunden" wachen –, sowie für "alle, denen Sorgen und Ängste den Schlaf rauben", fand ich ein bisschen weit hergeholt, aber das mag Geschmackssache sein.
Nicht so begeistert war ich wieder einmal von der Musikauswahl, aber immerhin kann man konstatieren, dass die meisten Lieder leidlich zu ihrer liturgischen Funktion passten. Der Auffassung, dass man zum Gloria jedes Lied nehmen könne, in dem von "Gott loben" die Rede ist (in diesem Fall "Erde singe, dass es klinge", GL 411), würde ich zwar nicht zustimmen, aber man muss wohl einräumen, dass man sie auch andernorts antrifft; am Lied zur Gabenbereitung, "Seht Brot und Wein" (Nr. 736 im Münsteraner Regionalteil des Gotteslobs), ärgerte mich, dass es, wie ich finde, recht ostentativ ein protestantisches Abendmahlsverständnis artikuliert. Zum Agnus Dei gab es ein richtiges Agnus Dei, nämlich GL 203, "O Lamm Gottes unschuldig"; allerdings spielte die Keyboarderin davon nur die erste Strophe – gehen wir mal davon aus, dass das ein Versehen war.
Gegen Ende der Messe, vor dem Entlassungssegen, erteilte Pastor Kenkel einem jungen Mann das Wort, der sich als christlicher Palästinenser aus Betlehem vorstellte. Er berichtete, die christliche Minderheit unter den Palästinensern sei in einer schwierigen Lage, die auch dadurch verschärft werde, dass nach Betlehem – das im palästinensisch verwalteten Westjordanland liegt – wegen des Gaza-Konflikts keine Touristen kommen könnten, womit eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung wegfalle. Eine umso größere Rolle für den wirtschaftlichen Unterhalt der christlichen Einwohnerschaft Betlehems sei daher der Verkauf von sakralem Kunsthandwerk aus Olivenholz; und folglich hatte der junge Mann eine recht große Auswahl solcher Holzschnitzereien mitgebracht, um sie nach der Messe zum Verkauf anzubieten – ganze Weihnachtskrippen, aber auch Engelsfiguren, Kruzifixe und anderes.
Die Kinder waren nun sehr erpicht darauf, sich die Schnitzereien anzusehen, also nahmen wir uns etwas Zeit dafür. Ich entdeckte einen schönen Rosenkranz, in den ein Medaillon mit Erde aus dem Heiligen Land eingearbeitet war, und sagte mir: Einen neuen Rosenkranz hatte ich mir eigentlich sowieso von meinem Geburtstagsgeld kaufen wollen und war bisher bloß nicht dazu gekommen. Zwar hatte ich eigentlich an ein etwas robusteres und griffigeres Exemplar gedacht, vielleicht mit Perlen aus Metall oder Stein, aber dieser zierliche Olivenholz-Rosenkranz sprach mich irgendwie an, und außerdem tat ich, wie Pastor Kenkel mir versicherte, ein gutes Werk, indem ich ihn dem jungen Palästinenser abkaufte. Da die Kinder auch etwas für sich haben wollten, kauften wir außerdem noch ein Wandkreuz fürs Kinderzimmer.
Übrigens zeigte sich, dass wir gut daran getan hatten, zur Vorabendmesse in Burhave zu gehen und nicht am Sonntagvormittag zur Messe in Nordenham; Pastor Kenkel erwähnte nämlich, er reise schon am nächsten Morgen ab nach Santiago de Compostela, wo er drei Wochen lang in der Pilgerseelsorge tätig sein werde. Guter Mann...!
Camino de Willehado '25 – Teil 7: Gott ist wie die Sonne
Am Sonntag übernahm ein neues Team die Programmgestaltung im Kirchenzelt – somit das dritte und letzte Team, das wir während unseres Urlaubs kennenlernten –, und ich hatte große Lust, dieses gleich bei der ersten Gelegenheit in Augenschein zu nehmen. Das Tochterkind war auch dafür, und die übrigen Familienmitglieder hatten ebenfalls keine Einwände; aber noch bevor wir uns dorthin auf den Weg machten, ergab sich eine bezeichnende Situation, als ich meinen am Vorabend gekauften Rosenkranz zur Hand nahm, um ihn mir für unterwegs in die Hosentasche zu stecken. "Rosenkränze basteln wäre auch mal eine Idee für die Urlauberkirche", dachte ich laut. "Und dann den Kindern beibringen, wie man den Rosenkranz betet – damit kriegt man dann auch die zwei Stunden 'rum." – "Wird das heute bei der Urlauberkirche gemacht?", fragte meine Tochter hoffnungsvoll, woraufhin ich ihr erklären musste, das sei nur so eine Idee von mir gewesen, was man theoretisch bei der Urlauberkirche machen könnte. Ich ahne bereits, dass das die Frage nahelegt, ob wir uns nicht selbst mal als Team für die Urlauberkirche bewerben wollen bzw. sollten, aber darauf komme ich weiter unten noch zurück.
Jetzt aber mal zu unserem ersten Eindruck vom neuen Kirchenzelt-Team; wer meinen separaten Artikel zur musikalischen Gestaltung des Urlauberkirchen-Programms gelesen hat, hat hier bereits einen gewissen Wissensvorsprung, aber trotzdem möchte ich hier noch etwas mehr ins Detail gehen. Das Wochenprogramm stand unter dem Motto "Wer oder wie bist du, Gott?", und das Motto für den ersten Tag lautete "Gott ist wie die Sonne". Im auffälligen Gegensatz zum Programm der vorigen Woche gab es als Auftakt zum Bastelprogramm eine Art Mini-Katechese zur Erläuterung dieses Mottos (Warum bzw. inwiefern ist Gott "wie die Sonne"? Weil Er uns Licht und Wärme schenkt, weil wir Ihn zum Leben und zum Wachsen brauchen, weil Er immer da ist, auch wenn wir Ihn nicht sehen...), und den Höhepunkt und Abschluss dieser Eröffnung bildete ein Bewegungslied mit dem Titel "Gott ist wie die Sonne". Ich war ausgesprochen angetan! – Der Hauptteil des Programms bestand an diesem Sonntag aus dem Basteln sogenannter "Sonnenfänger", und wer damit noch nicht ausgelastet war, konnte auch noch eine Sonne aus orangefarbenem Tonkarton basteln und bemalen.
Geleitet wurde das Programm von einer großen, schlanken Frau um die 40, und zwei ihrer Töchter assistierten ihr dabei; die älteste Tochter schaute nur mal kurz rein, sie hatte offenbar etwas anderes zu tun. Auch über die Begrüßung hinaus wirkte die neue Teamleiterin im Umgang mit den teilnehmenden Kindern wie auch den begleitenden Erwachsenen deutlich herzlicher, aufgeschlossener und interessierter als ihre Vorgängerin; wobei ich übrigens erwähnen muss, dass diese – die Frau vom vorigen Team – zeitweilig auch im Zelt war und beim Programm zuschaute, während ihr Mann das Vorzelt vom Wohnwagen abbaute und das Auto belud. Zuerst dachte ich "Soll sie mal gut zugucken, da kann sie noch was lernen", aber wie sich zeigte, kannten sie und die neue Teamleiterin sich – vielleicht weil beide hier schon öfter Urlauberkirche gemacht hatten, aber vielleicht auch "von zu Hause", das war nicht eindeutig festzustellen. Als ich die neue Teamleiterin fragte, woher sie komme, sagte sie "aus dem Münsterland, aus der Nähe von Münster", und das trifft vermutlich auch auf das andere Team zu, aber das hat ja noch nicht viel zu bedeuten.
Am Montag lautete das Tagesmotto "Gott hört dir immer zu"; wie bereits geschildert, gab es diesmal kein Bewegungslied zum Einstieg, und auch sonst fand ich den katechetischen Teil, sprich: die erklärenden Worte zum Tagesthema, diesmal arg kurz und oberflächlich, aber immerhin gab es einen. – Gebastelt wurden diesmal "Sorgenfresser" aus Briefumschlägen, und wer damit fertig war und noch mehr basteln wollte, konnte auch noch Haie aus Tonkarton herstellen. – Anschließend meldete ich mich freiwillig, die fertigen Bastelarbeiten unserer Kinder in die Ferienwohnung zu bringen und unsere Badesachen zu holen, damit wir in der nahe gelegenen Nordseelagune baden gehen konnten. Frau und Kinder setzten sich derweil an eine Biertischgarnitur vor dem Kirchenzelt, und als ich zurückkam, saßen sie immer noch dort. "Na, seid ihr jetzt der Außenposten vom Kirchenzelt?", scherzte ich. "Habt ihr schon jemanden evangelisiert in meiner Abwesenheit?" Meine Liebste verneinte, aber just in diesem Moment kam die Urlauberkirchen-Teamleiterin vorbei, und ich fragte mich, was die wohl bei dieser Frage dachte.
Am Nachmittag zog unsere Tochter das vorläufige Fazit, in der laufenden Woche gebe es im Kirchenzelt die besten Bastelideen, aber insgesamt habe es ihr trotzdem beim Team unserer ersten Urlaubswoche am besten gefallen. Diesem Urteil konnte ich mich anschließen. Am Dienstag gingen wir aber noch einmal hin; das Tagesmotto lautete diesmal "Du bist von Gott umgeben wie ein Fisch vom Wasser", und der katechetische Auftakt war diesmal wieder etwas umfangreicher als tags zuvor: Die Leiterin erzählte eine recht hübsche Geschichte über einen Fisch, der überall nach dem Wasser sucht, bis er endlich begreift, dass das Wasser überall um ihn herum ist. Dazu wäre mir durchaus ein einigermaßen passendes Bewegungslied eingefallen – nämlich "Vor mir, hinter mir" von Mike Müllerbauer –, und das hatte ich auch auf meinem Handy, aber um den Vorschlag einzubringen, dieses Lied zu spielen, ergab sich leider keine Gelegenheit. – Zu basteln gab es ein magnetisches Angelspiel – wenngleich ein Mädchen, das die Programmankündigung nicht genau gelesen hatte, glaubte, es handle sich um ein magisches Angelspiel. Na ja, Magnetismus ist ja auch so etwas Ähnliches wie Magie – oder? Na dann nicht. Die Kinder hatten jedenfalls Spaß und genug zu tun.
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Und Ausmalbilder gab es obendrein. |
Am Mittwoch, dem letzten Tag vor unserer Abreise, hatte die Urlauberkirche ihren regulären Pausentag; zum Ausgleich wollten wir eigentlich noch ein letztes Mal eine "Beten mit Musik"-Andacht in der Herz-Mariä-Kirche abhalten, aber genau in dem Zeitfenster, das wir dafür vorgesehen hatten, fand dort eine Trauerandacht statt – den Verstorbenen kannte ich sogar "von früher her", aber darauf will ich hier nicht näher eingehen. Statt in die Kirche gingen wir daher in den Bürgerobstgarten; eine richtige Andacht kriegten wir da nicht zustande, da die Kinder lieber über die Wiesen tollen und nach Heuschrecken suchen wollten, aber für zwei Lobpreislieder zum Thema "Gottes wunderbare Schöpfung" und die Schlussoration aus der Terz reichte es doch. Und das war dann der Schlusspunkt der spirituellen Gestaltung unseres Butjadingen-Urlaubs...!
Zu Gast in Deinem Zelt: Fazit und Ausblick
Nach acht Teilnahmen am Kirchenzelt-Programm, bei drei verschiedenen Teams, ist der Gesamteindruck durchwachsen bis zwiespältig. Immerhin kann man festhalten, dass meine Erwartungen unter dem Strich tendenziell übertroffen worden sind – was allerdings vorrangig dem ersten der drei Teams zu verdanken ist, deren Programm wir miterlebt haben, und just dieses Team war nicht katholischer, sondern neuapostolischer Konfession. Das dritte Team zeigte in katechetischer Hinsicht immerhin begrüßenswerte Ansätze (und hatte außerdem, wie unser Tochterkind ja schon angemerkt hat, die besten Bastelideen); dagegen war das Team der zweiten Woche in wirklich jeder Hinsicht mau (auch wenn ich zugeben muss, dass ich das TicTacToe-Spiel mit den selbstgestalteten Spielsteinen durchaus als einen Gewinn betrachte). Was jenseits der qualitativen Unterschiede zwischen den einzelnen Teams festzuhalten ist, ist der Umstand, dass das Programm der Urlauberkirche im Vergleich zu früheren Jahren stark geschrumpft ist – selbst im Vergleich zum Sommer 2017, als ich mich (wohlgemerkt noch vor der Geburt unseres ersten Kindes) erstmals auf meinem Blog mit dem Thema Urlauberkirche in Butjadingen befasste; und schon da urteilte ich über das im Vergleich zu heute erheblich umfangreichere Programm, das sei "nicht viel". Seitdem ist nicht nur die Gutenachtgeschichte abgeschafft worden, die früher von montags bis freitags um 19 Uhr angeboten wurde, sondern auch Campingplatz-Gottesdienste und Grillabende; geblieben ist allein das Bastelprogramm. Auch in der OASE in Tossens hat es in früheren Sommern einmal wöchentlich eine Abendveranstaltung gegeben, anno 2019, also "vor Corona", wurde dort sogar täglich "Klönschnack" angeboten. Dieses Jahr wurde die OASE, soweit ich gehört habe, nur als Lagerraum für die Materialien für das Programm der beiden Kirchenzelte (es gibt ja auch noch eins in Tossens) genutzt. –
Wenn man sich anschaut, wie die Website des Tourismus Service Butjadingen das Veranstaltungsprogramm in den beiden Zelten der Urlauberkirche als Attraktion anpreist, muss man feststellen, dass diese Ankündigung die Realität weit hinter sich lässt:
"Die Ökumenischen Kirchenzelte in Burhave laden herzlich zu einem einzigartigen Ferienerlebnis ein. Auf den Regenbogen-Campingplätzen wird ein abwechslungsreiches, kostenfreies Programm für die ganze Familie geboten. Von inspirierenden Open-Air-Veranstaltungen bis hin zu vielfältigen Aktivitäten für Kinder jeden Alters wird hier ein besonderer Sommer für Groß und Klein geschaffen. [...]
Die Veranstaltung ist perfekt für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter, bietet sie doch eine Fülle an Aktivitäten, die den Urlaub bereichern. Von fröhlichem Singen und kreativen Bastelstunden über faszinierende Geschichten bis hin zu spannenden Spielen - hier kommt garantiert keine Langeweile auf.
In der offenen und herzlichen Atmosphäre der Kirchenzelte fühlen sich alle willkommen: Ob im eigenen Camper, in einer Ferienwohnung oder einem Ferienpark, jeder Feriengast ist eingeladen, Teil dieser lebendigen Gemeinschaft zu werden und neue Freundschaften zu schließen."
Okay, das ist nun wirklich dick aufgetragen, aber das ist wohl einfach der übliche Stil der Tourismuswerbung. So heißt es auf der Butjadingen-Tourismus-Website über die Gottesdienste in der Kirche Herz Mariä:
"Die Katholische Eucharistiefeier in Burhave ist ein besonderes Erlebnis für Besucher aller Altersgruppen. In der Herz Mariä Kirche [...] lädt die Veranstaltung dazu ein, in die spirituelle Tiefe und Gemeinschaft der Region einzutauchen. Diese Feier ist ein idealer Anlass, um [...] die Herzlichkeit Butjadingens zu erleben und neue Kraft aus der Begegnung mit der traditionsreichen Glaubensgemeinschaft zu schöpfen. Angesichts der wunderschönen Umgebung der Wesermarsch wird der Besuch der Eucharistiefeier zu einem harmonischen Zusammenspiel von Glaube und Natur."
Und über die Gottesdienste der evangelischen Kirche:
"Der Gottesdienst in der St. Petri-Kirche Burhave ist ein einladender Moment der Besinnung und Spiritualität. [...] Die Gemeinde empfängt Besucher aus nah und fern kostenfrei und mit offenem Herzen. Erfahre die Kraft der Spiritualität und Gemeinschaft in einem Gottesdienst, der traditionelle Werte mit zeitgemäßen Impulsen verbindet. Ein einzigartiger Moment in einer stilvollen Umgebung, der lange nachklingt."
Lassen wir das mal so stehen. – Aber selbst der Flyer, mit dem die Urlauberkirche Teamer für die Saison 2026 rekrutieren möchte, vermittelt ein eher übertriebenes Bild davon, wie das Programm im Kirchenzelt aussieht bzw. aussehen soll; so heißt es da, die Teams sollten "Programmangebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene entwickeln, vorbereiten und durchführen". Wenn man das liest und dann später erfährt, dass es eigentlich nur darum geht, an fünf Tagen je zwei Stunden lang mit Kindern im Vor- und Grundschulalter zu basteln, darf man das wohl als Mogelpackung bezeichnen.
Was indes die Dauer des täglichen Programms betrifft, ist mir kürzlich bewusst geworden, was beispielsweise beim JAM so alles innerhalb von zwei Stunden geboten wird – von einer gleitenden Ankunftszeit mit freiem Spiel und gelegentlich auch Mal- und Bastelangeboten über Lobpreis mit Bewegungsliedern, eine meist irgendwie interaktiv gestaltete biblische Geschichte mitsamt Auslegung und Gebet und dann noch angeleitete Gruppenspiele. Verglichen damit wirkt es schon ein bisschen wie Zeittotschlagen, die Kinder nahezu die vollen zwei Stunden lang mit Bastelarbeiten zu beschäftigen.
– Wenn ich nun aber so Vieles sehe, was man besser machen könnte, wie steht es dann mit der weiter oben angedeuteten Überlegung, dass wir uns selbst, sei es für den nächsten Sommer oder zu einem späteren Zeitpunkt, als Team für die Urlauberkirche bewerben könnten? Der Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Kirche hat uns ausdrücklich dazu geraten, und ich habe grundsätzlich auch keine Zweifel, dass meine Liebste und ich das könnten. Trotzdem gibt es da ein paar Schwierigkeiten. Fangen wir mal mit der persönlichen Ebene an: Überlegungen in diese Richtung hatten wir ja durchaus auch früher schon mal angestellt und auch den Verantwortlichen in der Pfarrei gegenüber artikuliert, waren damit aber wiederholt auf recht demonstratives Desinteresse gestoßen. Meiner Einschätzung zufolge liegt das Hauptproblem darin, dass der zuständige Ansprechpartner für das Thema Urlauberkirche in der Pfarrei St. Willehad der Diakon ist, und der will uns ganz offenkundig nicht haben – das war schon vor der Regenbogenflaggen-Affäre zu spüren, und seit dieser dürfte das Tischtuch zwischen ihm und mir nun wirklich nachhaltig zerschnitten sein (nicht zufällig schmückt die Regenbogenflagge ja auch das Kirchenzelt auf dem Campingplatz). Nun hat der Diakon, der zugleich auch Pastoralreferent ist, seine Stelle in der Pfarrei St. Willehad schon seit elf Jahren inne, was die Frage aufwirft, ob er nach den neuen Versetzungs-Leitlinien des Bistums Münster nicht vielleicht nächstes Jahr woanders hin versetzt wird. In dem Fall würde ich es ja mal mit einer Bewerbung für die Urlauberkirche versuchen, aber verlassen möchte ich mich darauf vorerst noch nicht; und dann gibt es ja auch noch eine andere, grundsätzlichere Schwierigkeit. Und die beginnt damit, dass es uns, wenn wir uns als Team für die Urlauberseelsorge anheuern ließen, schlicht zu wenig wäre, an fünf Tagen in der Woche je zwei Stunden Bastelprogramm anzubieten. –
Auf den ersten Blick läge es nun vielleicht nahe, zu denken, freiwillig mehr zu machen als das, was von einem erwartet bzw. verlangt wird, sollte oder müsste doch kein Problem sein. Aber die Erfahrung spricht gegen diese Annahme. Schon in dem bereits erwähnten Artikel von 2017 notierte ich, Diakon Richter habe "demonstrativ desinteressiert" reagiert, als meine Liebste und ich ihm Ende Mai desselben Jahres den Vorschlag unterbreitet hatten, "eigene Veranstaltungen zum kirchlichen Sommerprogramm für Urlauber und Einheimische beizusteuern", und hatte dazu angemerkt:
"Zunächst mal wirkt diese Ablehnung ja recht unverständlich. So viel stellt die "Urlauberkirche' ja offenbar nicht auf die Beine, dass da nicht räumliche und terminliche Kapazitäten für zusätzliche Angebote übrig wären. Wieso sollte man da Leute abweisen, die in Eigeninitiative, praktisch ohne zusätzlichen organisatorischen Aufwand und kostenlos (!) etwas beisteuern wollen? - Tatsächlich ist es wohl so, dass so viel freiwilliges Engagement von Außenstehenden bei den eingesessenen Funktionären erst einmal Misstrauen auslöst. Wer weiß, was die da veranstalten, und das fällt dann auf uns zurück. Aber es kommt wohl, wie auch meine Liebste meint, noch etwas Anderes hinzu: Man will im Grunde gar nicht besonders viel auf die Beine stellen, weil man – offen oder insgeheim – davon ausgeht, dass es sowieso keinen interessiert. Also macht man ein Minimalprogramm, und wenn das nur mäßige Resonanz findet, fühlt man sich bestätigt."
Im Großen und Ganzen halte ich diese Einschätzung nach wie vor für zutreffend, würde sie an der einen oder anderen Stelle aber vielleicht noch präzisieren. Das Misstrauen der Funktionärskaste gegenüber dem freiwilligen Engagement von Leuten, die nicht zum Apparat gehören, hat sicherlich einen inhaltlichen Aspekt, in dem Sinne, dass man sich die Kontrolle über die "Message" nicht aus der Hand nehmen lassen will; es hat ja auch eine gewisse Logik, anzunehmen, dass Leute, die aus eigener Initiative mit Projektideen ankommen, die außerhalb des Gewohnten liegen, und dafür nicht mal Geld verlangen, in religiöser Hinsicht "radikaler" sind, als es der post-volkskirchlichen Normalität entspricht – denn woher sollte ihre Motivation sonst kommen? – Was den anderen, oben mit "Man will im Grunde gar nicht besonders viel auf die Beine stellen" beschriebenen Aspekt betrifft, kann man ihn wohl kaum besser auf den Punkt bringen, als es meine in der DDR geborene Liebste es mit den Worten "Wer die Norm übererfüllt, versaut die Norm für alle anderen" tut. Anders ausgedrückt, wenn ein paar Leute mehr machen, als man von ihnen erwartet oder verlangt, wirft das ein schlechtes Licht auf alle anderen, und das kann man sich nicht leisten, denn man braucht ja gerade die Leute, deren Engagement gerade mal (aber immerhin) für ein Minimalprogramm ausreicht. – Recht bezeichnend für beide genannten Aspekte fand ich die Bemerkung des neuapostolischen Gemeindevorstehers, er sei sich (zu Recht, wie sich in der folgenden Woche zeigte) gar nicht sicher, ob die anderen Teams überhaupt katechetische Elemente in ihr Programm einbauten oder ob bei denen nur gebastelt werde. Das klang beinahe entschuldigend, so im Sinne von "Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt darf".
Natürlich kann man hoffen, dass es auch in dieser Hinsicht einen Sinneswandel in der Pfarrei geben wird, wenn der neue Pfarrer kommt, Pastor Kenkel bleibt und Diakon Richter möglicherweise abgelöst wird; aber man muss damit rechnen, dass dies ein strukturelles Problem ist, das nicht nur und nichtvin erster Linie an einzelnen Personen hängt. Gleichwohl habe ich in diesem Urlaub große Lust bekommen, nach Möglichkeit schon ab nächstem Sommer alternative Konzepte von Urlauberseelsorge in Butjadingen zu erproben, nicht in Konkurrenz zum Programm der Urlauberkirche, sondern als Ergänzung. Meine Überlegungen zu diesem Thema befinden sich noch ganz im Anfangsstadium, ich werde also zu gegebener Zeit noch ausführlicher darauf zurückkommen; ein Kerngedanke zur Umgehung der oben geschilderten Schwierigkeiten sei hier aber schon mal skizziert: Der Trick ist, ein Programmangebot zu konzipieren, für das die Unterstützung und das Wohlwollen der örtlichen Pfarrei nicht zwingend notwendig ist. Dann kann man den Pfarreiverantwortlichen nämlich sagen: Wir haben das und das vor, es wäre schön, wenn ihr uns dabei unterstützen könntet, aber wenn nicht, machen wir's trotzdem. – Ein konkretes Beispiel: Unser "Beten mit Musik" würde ich gern mindestens einmal in der Woche zu einer festen Uhrzeit veranstalten und dies öffentlich ankündigen, z.B. mit Flyern; dann liegt es allerdings auf der Hand, dass wir die Einwilligung der Pfarrei bräuchten, um dies in der Kirche oder auf dem Kirchengelände stattfinden zu lassen, aber sollten wir diese Einwilligung nicht erhalten, könnten wir immer noch auf den Bürgerobstgarten oder einen markanten Platz am Strand ausweichen. Das müsste man natürlich im Vorfeld klären, um zu wissen, was man auf die Flyer schreiben soll. – Weitere Ideen, wie gesagt, zu gegebener Zeit...
Berlin hat uns wieder
Am Donnerstag standen wir um 7 Uhr auf, um unsere Sachen zu packen und die Ferienwohnung zu putzen, dann gingen wir beim Bäcker frühstücken und fuhren danach mit dem Bus nach Nordenham, um mit meiner Mutter zu Mittag zu essen, statteten mit ihr zusammen dem Nordenhamer Stadtmuseum einen Besuch ab – das war interessanter als erwartet, auch für die Kinder; wir werden da mal wieder hingehen müssen, wenn wir mehr Zeit haben – und traten am späten Nachmittag die Rückreise nach Berlin an. Abgesehen von den üblichen Verspätungen und Gleiswechseln verlief die Fahrt ziemlich reibungslos, aber als wir ankamen, war es schon so spät, dass wir ohne Weiteres ins Bett gingen.
Tags darauf, also gestern, war Mariä Himmelfahrt und somit "Meat Friday"; da traf es sich gut, dass eine Freundin der Familie ihren Geburtstag feierte und uns dazu eingeladen hatte. Die ursprüngliche Idee der Gastgeberin war "Grillen und Baden" gewesen, aber da es in Berlin heutzutage gar nicht mehr so einfach ist, einen Platz zu finden, wo man sowohl grillen darf als auch baden kann, hatte sie sich kurzfristig dazu entschlossen, Fleisch und Würste im Garten ihrer Mutter zu grillen und fertig durchgegart mitzunehmen. Die Feier fand dann an einer Badestelle am Rande des Grunewalds statt, an der Havel gegenüber von Gatow. Anfänglich war ich überhaupt nicht in Badestimmung und war eher gestresst davon, dass es nach dem anstrengenden Reisetag sofort wieder Action gab, aber dann wurde es doch sehr schön – so schön, dass wir spontan beschlossen, uns gleich am nächsten Tag, also heute, noch einmal dort zu treffen. (Weiteres siehe unter "Vorschau/Ausblick"...)
Geistlicher Impuls der Woche
Ich höre nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke; denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört. Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke. Er hat sie an Christus erwiesen, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat, hoch über alle Fürsten und Gewalten, Mächte und Herrschaften und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen genannt wird. Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt. Sie ist sein Leib und wird von ihm erfüllt, der das All ganz und gar beherrscht. Ihr wart tot infolge eurer Verfehlungen und Sünden. Gott aber, der voll Erbarmen ist, hat uns, die wir infolge unserer Sünden tot waren, in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, zusammen mit Christus wieder lebendig gemacht. Aus Gnade seid ihr gerettet. Er hat uns mit Christus Jesus auferweckt und uns zusammen mit ihm einen Platz im Himmel gegeben.
Ohrwurm der Woche
10 CC: Dreadlock Holiday
Ein würdiger Song für den Abschluss des Butjadingen-Urlaubs, nicht zuletzt auch deshalb, weil er tatsächlich am letzten Tag vor unserer Rückreise an der Strandbar in Tossens lief–und zwei Tage später bei der Geburtstagsparty am Havelstrand hörte ich ihn schon wieder. Übriges wurde mir, als ich den Song in Vorbereitung dieses Blogartikels bei YouTube aufrief, dazu eine Werbeanzeige zum Thema "Lieblingsdinge verkaufen" angezeigt, und ich amüsierte mich über den Gedanken, dies sei womöglich durch die Textstelle "He looked down at my silver chain / He said I'll give you one dollar / I said you got to be joking man / it was a present from my mother" veranlasst...
Vorschau / Ausblick
Heute hatte meine Liebste eine schon lange im Voraus geplante Verabredung mit einer alten Schulfreundin, weshalb es mir oblag, in dieser Zeit etwas mit den Kindern zu unternehmen; als erstes fuhr ich mit ihnen zum offenen Samstagsfrühstück in die Naunynstraßen-WG, was ich ja eigentlich sowieso schon länger vorgehabt hatte – darüber werde ich wohl nächste Woche noch berichten müssen. Anschließend trafen wir uns tatsächlich wieder mit dem gestrigen Geburtstagskind und ihrem Sohn an derselben Badestelle wie gestern; dass es nicht mehr so heiß war, war mir dabei ganz recht. Morgen werden wir vermutlich wieder in St. Joseph Siemensstadt in die Messe gehen; ab Montag hat die KiTa unseres Jüngsten wieder geöffnet, wir werden mal sehen, ob er dann schon wieder Lust hat, da hinzugehen. Im Übrigen werden wir in der kommenden Woche wohl einiges mit Dingen zu tun haben, die theoretisch "Alltag" wären, zu denen man im tatsächlichen Alltag (außerhalb der Ferien) aber oft nicht kommt; ansonsten lasse ich mich mal überraschen, was die Woche in "blogrelevanter" Hinsicht so bringt...
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