Es ist mal wieder Wochenbriefing-Zeit, Freunde; und ich muss mich gleich vorweg bei denjenigen Lesern entschuldigen, die sowieso schon finden, meine Artikel seien "immer so lang", denn dieser hier ist noch ein bisschen länger. Ließ sich nicht vermeiden, es sei denn, ich hätte aus der Schilderung des Pfarrfests in St. Stephanus Haselhorst einen eigenständigen Artikel gemacht – aber ich finde schon, dass das ein Thema ist, das ins Wochenbriefing gehört. Und die weiteren Themen greifen, wie ich finde, so gut ineinander, dass es auch da schade gewesen wäre, eins wegzulassen, "auszulagern" oder zu verschieben. Kein Platz war dadurch mehr für die Demo am Reichstagsgebäude gestern Vormittag, bei der ich immerhin kurz vorbeigeschaut habe; darauf werde ich also an anderer Stelle zurückkommen müssen. Jetzt aber genug der Vorrede!
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Los geht's mit dem Top-Thema dieses Wochenbriefings. |
Pfarrfest in St. Stephanus
Die Großpfarrei Heilige Familie Spandau-Havelland ist, wie schon hier und da erwähnt, zum Jahreswechsel 2022/23 aus der Fusion von drei bis dahin selbständigen Pfarreien entstanden, nämlich St. Konrad Falkensee, Maria, Hilfe der Christen Spandau und St. Joseph Siemensstadt. Ohne irgendwem zu nahe zu treten, kann man wohl sagen, dass diese drei Gemeindeteile sich hinsichtlich ihrer Sozialstruktur, aber auch und gerade ihrer geistlichen Prägung stark voneinander unterscheiden; da ist es ein schwieriges Unterfangen, ein die ganze Großpfarrei umfassendes "Wir-Gefühl" zu schaffen, aber ein nachvollziehbares Anliegen ist es schon auch. Ein gemeinsames Pfarrfest für alle Gemeindeteile ist da zweifellos ein naheliegender Ansatz, und soweit ich gehört und verstanden habe, sollen die einzelnen Teilgemeinden dabei im jährlichen Wechsel die Gastgeber-Rolle übernehmen. In diesem Jahr war jedenfalls die ehemalige Pfarrei St. Joseph Siemensstadt an der Reihe, die ihre Gemeindefeste von jeher in ihrer Filiale St. Stephanus in Haselhorst feiert – weil es da so einen schön großen Garten gibt. Da die Kirche selbst hingegen eher klein ist – anlässlich des Krippenspiels am vergangenen Heiligabend habe ich mal überschlagen, dass man da wohl bis zu 200 Leute reinkriegen könnte, aber dann wäre sie auch wirklich knackevoll –, wird bei solchen Gelegenheiten auch der Gottesdienst im Garten gefeiert, unter einem großen Zeltdach. So war es auch diesmal.
Die Messe wurde erwartungsgemäß vom leitenden Pfarrer zelebriert, der für den gastgebenden Gemeindeteil zuständige Pfarrvikar konzelebrierte und predigte; weitere Geistliche der Pfarrei waren nicht zugegen, dafür aber der Superintendent der Evangelischen Kirche Spandau, der in Talar und Beffchen am Einzug teilnahm und auch die 1. Lesung vortrug. Der Pfarrvikar betonte gleich zu Beginn der Predigt, der Anlass der Veranstaltung sei "nicht nur Pfarreifest sozusagen für uns selber"; vielmehr habe man "viele Einladungskarten verschickt an die Neuzugezogenen, an diejenigen, die mal hineinschnuppern wollen: Was ist katholische Kirche?". Gleich darauf kam er auf das Evangelium vom Tag – Lukas 10, 1-12.17-20, die Aussendung der 72 Jünger – zu sprechen und hob es als besondere Fügung Gottes hervor, dass die Leseordung gerade am Tag des Pfarrfests genau diese Perikope vorsehe. Es gehe darum, "dass der liebe Gott uns erinnert, dass wir eine Sendung haben, dass wir hinausgeschickt sind. Kirche ist nicht für sich selber da, sondern Kirche ist für die Menschheit da: für die Personen, die hier vor Ort wohnen, Zeichen der Hoffnung, Zeichen der Liebe, Zeichen der Barmherzigkeit." Das Evangelium vom Tag gebe Antwort auf die Frage "Was braucht die Kirche und was braucht sie nicht?": Sie brauche "den Heiligen Geist, um hinauzugehen; eine Erfahrung der Barmherzigkeit Christi, die die Zwölf Apostel gemacht haben, die Er gesandt hat, die 72 Jünger – eine Erfahrung, dass Chistus ihr Leben verwandelt hat und neu gemacht hat. Das heißt, Er braucht eine Kirche, die nicht installiert ist. Das gilt auch für die Pfarrei." Ein heikler Punkt, zweifellos; es wurde aber noch heikler:
"Was braucht die Kirche nicht? Der Herr ist da ziemlich klar. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe. Das bedeutet: keine Weltlichkeit. Mit dem Geld ist immer die Macht verbunden. In einer säkularen Gesellschaft hat die Kirche wenig Macht und wird immer weniger Macht haben. Wir haben eine Macht der Liebe, aber das Geld ist sehr vorläufig, gehört zu den zeitlichen Dingen. – Keine Vorratstasche: Vorratstasche bedeutet, zu berechnen. Man kann Konzepte entwerfen ohne Ende, aber die Demut Christi lehrt uns, Seinen Spuren zu folgen, nicht unserem Konzept."
Und dann noch:
"Was bringt die Kirche? 'Heilt die Kranken' – es gibt viele Menschen, die Wunden haben in ihrer Lebensgeschichte, und für diese Wunden gibt es nicht nur ein Pflaster, ein Trostpflaster. Die Kirche ist nicht eine Parallelwelt zum normalen Leben, wo ich einfach ein Pflaster am Sonntag draufklebe und denke: Na ja, wird schon reichen. Nein, die Kirche ist eine Mutter, die uns auf dem Schoß trägt" – hier verwies er auf die 1. Lesung, Jesaja 66,10-14c, und im Speziellen auf Vers 12: "Auf der Hüfte werdet ihr getragen, auf Knien geschaukelt" –, "und diese Liebe heilt die Wunden der Vergangenheit und macht aus uns neue Menschen."
Ein paar Details der Predigt möchte ich noch besonders hervorheben; so betonte der Pfarrvikar die zentrale Bedeutung des Gebets für das Leben der Kirche: "Ohne Gebet ist eine Kirche ohne Atem. Vielleicht atemlos im Funktionieren, aber sie hat nicht den Atem des Heiligen Geistes." Und dann gab es noch diese schöne Passage: "Der Pfarrer von Ars hat gesagt, die Priester sind das Herz Jesu, das heißt, sie drücken die Liebe aus – aber manchmal auch mit Dornenkrone und durchbohrt. Ja, das gehört zur Evangelisierung dazu. Sonst wird die Liebe Christi nicht sichtbar."
Nach rund zwei Dritteln der Predigt kündigte der Priester ein "Showelement" an, "damit wieder alle aufwachen". Tatsächlich ging es dabei – mit Blick auf die wie gesagt gezielt eingeladenen bisher noch eher kirchen- oder zumindest gemeindefernen Personen im Publikum – darum, die verschiedenen katechetischen und pastoralen Angebote der Gemeinde vorzustellen, und diese wurden durch Motiv-Folienballons visualisuert, die eine Mitarbeiterin dem Pfarrvikar nacheinander anreichte.
Zum Thema Taufe merkte der Pfarrvikar an: "Sie kennen sicher jemanden, der nicht getauft ist und der schon lange dir Sehnsucht hatte, Christus kennenzulernen. Das letzte Mal hat's geklappt, zwei kamen danach für die Taufe. Einer ist da, der Herr dort hinten." Unter den Angeboten für Kinder hob er besonders den Ministrantendienst hervor: "Liebe Kinder, da vorne zu sitzen hilft euch für euer ganzes Leben. Ihr lernt euch zu beziehen, ihr lernt mutig zu sein und so weiter. Das ist 'ne fröhliche Sache, Kirche ist keine traurige Veranstaltung." Und zum Thema Ehevorbereitung sagte er: "Das ist eine sehr schöne Erfahrung, ich glaube, ich habe hier schon 90 Paare vorbereitet."
Zusammenfassend erklärte er zu den katechetischen Programmen, die in der Gemeinde laufen: "Das ist das, was Gott in den letzten Jahren inspiriert hat. Das heißt, zu schauen: Was brauchen die Menschen. Das ist Evangelisierung: den Menschen die Liebe Christi anzubieten."
Ich möchte hinzufügen: Es ist kaum zu verkennen, dass dieser Ansatz Früchte trägt. Aus der gesamten Pfarrei werden am kommenden Sonntag 90 Jugendliche gefirmt, eine stolze Zahl. Und insbesondere möchte ich an das Gespräch erinnern, das ich am Rande der Fronleichnamsfeier mit dem Gemeindereferenten geführt habe, über die jungen Leute, die scheinbar aus dem Nichts in der Kirche auftauchen und für die ein besonderer Flyer gestaltet werden soll. Man muss sich das mal klar machen: Anderswo fragt man sich "Wie kriegen wir es hin, dass junge Leute in die Kirche kommen?", und hier stellen die Mitarbeiter fest "Da kommen plötzlich junge Leute in unsere Kirche, für die müssen wir was machen". Das sind doch ausgesprochen ermutigende Entwicklungen! Ziemlich bewegend fand ich es vor diesem Hintergrund, zu sehen, wie ein junger Mann mit Bart, tätowiertem Hals und Skater-Klamotten sich in die Kommunionschlange einreihte und sich – man mag spekulieren: weil er (noch) nicht katholisch ist oder zumindest noch keine Erstkommunion hatte – vom Pfarrvikar segnen ließ.
In den Vermeldungen gegen Ende der Messe wurde angesagt, dass es im Anschluss erst mal Essen gebe und das sonstige Festprogramm erst später beginnen solle; das war mir durchaus recht, obwohl ich im Grunde immer noch satt vom chinesischen Buffet am Vortag war (da hatte meine Liebste ihren Geburtstag nachgefeiert, im Restaurant All Seasons). Hervorheben möchte ich, dass es alle Speisen und Getränke (Grillwurst, Salate und Kuchen; Mineralwasser, Apfelschorle, Bier und Radler) gegen freiwillige Spende gab und die Spenden nicht direkt bei der Essensausgabe einkassiert wurden; so lobe ich mir das. Als dann etwas später eine Ansage zum weiteren Festprogramm gemacht wurde, wurde dabei auch die von mir vorbereitete Bibelrallye erwähnt; hingegen gab es keine Angaben zur zeitlichen Abfolge der einzelnen Programmpunkte, und eh' ich's mich versah, standen zwei Mädchen im Grundschulalter vor mir, die bei der Bibelrallye mitmachen wollten. So sehr mich ihr Interesse freute, sagte ich ihnen doch, ich wollte erst mal noch warten, ob noch mehr Kinder kämen und mitmachen wollten; ich hoffte auf mindestens sechs. Aber noch ehe sich weitere Kinder einfanden, teilte eine Frau den Mädchen im Vorbeigehen mit, es gebe auch einen Schminkstand, und schwupps waren sie weg.
Ich hatte ja schon mal angedeutet, dass ich, schon allein aus gesundheitlichen Gründen, für die Planung und Vorbereitung dieser Bibelrallye keinen besonders großen Aufwand getrieben hatte, aber wenn sie nun mangels Beteiligung gar nicht stattgefunden hätte, hätte ich das doch schade gefunden. Glücklicherweise nahm meine Liebste die Sache in die Hand und sorgte persönlich dafür, dass etwas später eine weitere Durchsage gemacht wurde, des Inhalts, wer bei der Bibelrallye mitmachen wolle, solle sich jetzt unter dem Baum hinter dem Gemeindehaus versammeln. Die beiden Mädchen, die schon einmal dagewesen waren, fanden sich prompt wieder ein, und meine eigenen Kinder wollten auch mitmachen; darauf zu warten, dass noch mehr Kinder dazukämen, gab ich bald auf.
Kommen wir also mal dazu, was ich mir als Konzept überlegt hatte: Wie schon erwähnt, ging es im Evangelium vom Tag um die Aussendung der 72 Jünger; in der großen Kinderbibel, die wir zu Hause haben, ist diese Stelle nicht enthalten, aber ich fand im Internet eine Version in "Leichter Sprache", die ich recht brauchbar fand, obwohl ich "Leichte Sprache" normalerweise nicht mag. Die trug ich vor (wobei ich sie spontan noch ein bisschen kürzte und vereinfachte) und sagte dann zu den Kindern: "So, und das probieren wir jetzt auch mal." Zweiergruppen zu bilden, ergab sich bei den vier teilnehmenden Kindern praktisch von selbst; weiter ging's dann wie folgt:
"Ihr habt gehört, Jesus hat Seinen Jüngern gesagt, sie sollen ohne Geld losgehen; wir sind da nicht ganz so streng, ihr bekommt pro Gruppe zwei Cent. Und damit geht ihr zu einem der Stände hier auf dem Fest – dem Kuchenstand, dem Bratwurststand, dem Infostand, dem Bücherstand... – und fragt, was ihr da für zwei Cent bekommen könnt. Die Leute an den Ständen sind übrigens nicht eingeweiht, die wissen nicht, dass sie Teil einer Bibelrallye sind. Also, wenn die sich wundern, wieso sie euch etwas für zwei Cent geben sollten, dann sagt ihnen, das ist für ein Spiel. – Vielleicht bekommt ihr ein Stück Kuchen, das wäre schon mal ganz gut. Vielleicht kriegt ihr aber auch nur einen Flyer oder einen Kugelschreiber oder so, dann könnt ihr euch überlegen, ob ihr noch versuchen wollt, das an einem anderen Stand gegen etwas Besseres einzutauschen. Und wenn ihr dann etwas bekommen habt, wovon ihr meint, besser wird's nicht mehr, dann kommt ihr damit hierher zurück."
Zur Zeit meiner Kindheit war das, abzüglich des biblischen Bezugs, ein beliebtes Kindergeburtstags-Spiel, aber das war in den 80er Jahren in einem Dorf in Niedersachsen, da konnte man Kinder einfach durchs Dorf laufen und bei Leuten klingeln lassen. Um diese Spielidee auf heutige und großstädtische Verhältnisse zu übertragen, bot der geschützte Raum eines Pfarrgartens ideale Bedingungen, fand auch meine Liebste. – Schneller als erwartet kamen die beiden Mädchen, die von Anfang an so motiviert gewesen waren, mit einem Stück Kuchen und einem Luftballon zurück, und das Zwei-Cent-Stück brachten sie auch wieder mit. Prompt wollten sie wissen, was die nächste Aufgabe sei, und ich musste gestehen, dass ich gar nicht mehr vorbereitet hatte. Wir warteten erst einmal auf die Rückkehr des zweiten – aus meinen eigenen Kindern bestehenden – Zweierteams, das zwei Gummibärchen-Tütchen erbeutet hatte; dann animierte ich die Kinder noch dazu, zu dem Lied "Wir singen für unseren Gott" von Mike Müllerbauer zu tanzen, danach gab's die Preise für die erfolgreiche Teilnahme an der Bibelrallye (noch mehr Süßigkeiten, sorry aber isso), und dann sprach ich noch ein Abschlussgebet, das so spontan formuliert war, dass ich mich an den genauen Wortlaut hinterher nicht mehr erinnern konnte – aber es ging ungefähr so:
"Herr Jesus Christus,
Du hast uns dazu berufen, deine Jünger zu sein und dein Wort weiterzutragen. Und auch wenn wir zu klein sind, um große Dinge zu vollbringen, auch wenn wir nicht in die weite Welt hinausziehen können, können wir doch im Kleinen deinen Willen tun und deine Jünger sein. Du willst, dass wir ohne Geld und Vorratstasche aufbrechen, aber du sorgst auch dafür, dass wir immer mit mehr zurückkommen, als womit wir losgezogen sind – das haben wir heute erfahren. Wir bitten dich, dass du uns immer deinen Segen gibst, damit wir dir dienen und dich den Menschen verkünden können.
Amen!"
Als ich etwas später dem Gemeindereferenten über den Weg lief und mit ihm über die Schwierigkeiten sprach, eine größere Zahl von Kindern für einen Programmpunkt zusammenzutrommeln, meinte er: "Ja, das liegt am Zuckerwattestand. Wenn es Zuckerwatte gibt, ist es ganz schwer, die Kinder noch für irgendwas anderes zu begeistern."
Wie dem auch sei: Wir hörten uns nach der Bibelrallye noch den Auftritt der Trommelgruppe an, an den sich auch wieder ein Trommelworkshop für Kinder anschloss. Da waren unsere Kinder, wie schon bei früheren Gelegenheiten, mit Begeisterung dabei; etwas befremdlich fand ich es indes, dass schon während des Trommelworkshops mit dem Abbau begonnen wurde. Es ist mir wirklich immer wieder ein Rätsel, woher die Vorstellung kommen mag, Pfarrfeste dürften nicht länger als drei bis vier Stunden dauern. Wie dem auch sei, wir gingen daraufhin noch auf einen nahe gelegenen Spielplatz.
Insgesamt muss ich sagen, ich hatte nicht den Eindruck, dass bei diesem Pfarrfest wesentlich "mehr los" gewesen wäre als bei den Gemeindefesten der letzten Jahre am selben Ort; und das meine ich sowohl bezogen auf die Zahl der Gäste (meine Liebste schätzte, dass es vielleicht 30 Leute mehr waren als letztes Jahr) als auch auf das Programmangebot. Von unseren Bekannten aus der EFG The Rock Christuskirche schräg gegenüber war auch niemand da, aber ich finde, es war trotzdem richtig, sie einzuladen, und bin gewillt, das bei nächster Gelegenheit wieder zu tun.
Neues vom Schulkind
In letzter Zeit kommt es häufiger vor, dass meine Tochter mich vom Büro der Schule aus anruft; was man ja durchaus als einen Zuwachs an Alltagskompetenz werten kann. Am Montag zum Beispiel war dies schon am mittleren Vormittag der Fall, rund zwei Stunden, nachdem ich sie zur Schule gebracht hatte: Sie fragte mich, ob ich eine Idee hätte, was sie machen könnte, denn ihr sei langweilig und ihre besten Freundinnen seien alle nicht da. Ich wies sie auf ein paar Lernangebote hin, an die ich mich vom Wochenplan der Schule her erinnerte, und regte darüber hinaus an, sie könne ja auch noch mal selbst auf den Wochenplan schauen oder einen Mitarbeiter fragen. Tatsächlich vergingen dann noch gut drei Stunden, bis sie erneut anrief, weil sie abgeholt werden wollte. Als ich sie fragte, was sie denn in der Zeit dazwischen gemacht habe, erzählte sie mir freudestrahlend, sie habe in der Werkstatt zusammen mit einem Mitarbeiter aus Pappe und Korken ein Spiel namens "Schnips-Kicker" gebastelt und es anschließend gegen ihn gespielt – dreimal verloren, aber immerhin einmal gewonnen.
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Grundlegende Informationen zum Schulalltag gibt es neuerdings auch als Comic. |
Am Dienstag beschloss das Tochterkind spontan, ein Bilderbuch über die Hl. Bernadette Soubirous ("Bernadette – Das Kind, das die heilige Jungfrau sah") mit in die Schule zu nehmen. "Willst du es selber lesen oder es jemandem zeigen?", fragte ich, und meine Große erwiderte: "Beides!" Später berichtete sie mir, sie habe sich das Buch zusammen mit einem Mitarbeiter angeschaut.
Die schlechte Nachricht des Dienstags war, dass Hubert, das Lieblingskuscheltier unserer Tochter und ihr unzertrennlicher Begleiter seit über sieben Jahren, verloren ging. Vorübergehend verschollen war er schon öfter, hat auch schon mal auf einem Spielplatz übernachten müssen, aber diesmal steht zu befürchten, dass er wirklich endgültig weg ist. Wir haben uns bereits um Ersatz bemüht, mögen aber die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben, dass der Original-Hubert doch wieder auftaucht. Immerhin haben wir ihn aus dem Gebetshaus Augsburg, er ist also ein Kingdom-minded Networking Christian Kuscheltier.
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Also haben wir Suchzettel aufgehängt. Was man halt so macht. |
Am Mittwoch kam mal wieder eine Schulfreundin des Tochterkindes mit zum JAM – nicht die, die schon öfter mit dabei war, sondern eine, die zuvor erst einmal, vor Ostern, mitgekommen war; und es gefiel ihr so gut, dass sie in Aussicht stellte, die nächsten Male auch wieder mit dabei sein zu wollen. Außerdem nahmen meine Kinder sich Flyer für die Kinderbibelwoche in den Ferien mit, um sie in der Schule und in der KiTa zu verteilen.
Was tut sich in Sachen Traditionis Custodes?
Rund vier Jahre sind vergangen, seit Papst Franziskus mit dem Motu proprio Traditionis Custodes die Feier die Feier der Heiligen Messe nach dem Messbuch von 1962 – die sein Vorgänger Benedikt XVI. 2007 durch das Motu proprio Summorum Pontificum als "außerordentliche Form des römischen Ritus" anerkannt und zugelassen hatte – stark eingeschränkt hat; und jetzt ist das Thema gerade wieder in aller Munde. Okay, vielleicht nicht in absolut aller Munde, aber in Kreisen, die sich für liturgische Fragen interessieren, auf jeden Fall. Das liegt einerseits natürlich daran, dass Papst Franziskus tot ist und viele Beobachter seinem Nachfolger Leo XIV., vorsichtig ausgedrückt, mehr Respekt und Sympathie für die Traditionen der Kirche zutrauen. Aber es gibt noch einen konkreten Anlass bzw. Auslöser für die neu entbrannte Debatte um Traditionis Custodes: Ein am 1. Juli von der renommierten Vatikan-Journalistin Diane Montagna in ihrem Substack-Newsletter veröffentlichter Bericht legt nahe, dass die seinerzeit für die massive Einschränkung der Feier der "alten Messe" vorgebrachte Begründung, Bischöfe aus aller Welt hätten in einer Befragung durch die Glaubenskongregation schwerwiegende Einwände gegen die durch das Motu proprio Summorum Pontificum Benedikts XVI. geschaffene Regelung vorgebracht, schlichtweg nicht stimmt. Eine von der Glaubenskongregation erstellte Auswertung der besagten Befragung aus dem Jahr 2020, die Diane Montagna vorgelegen hat und die sie auszugsweise veröffentlicht hat, legt vielmehr das Gegenteil nahe: nämlich, dass die Mehrzahl der befragten Bischöfe sich positiv über die Auswirkungen von Summorum Pontificum geäußert und von Einschränkungen der traditionellen Liturgie abgeraten hat. Das ist natürlich ein dickes Ding.
Nun werden sich langjährige Leser meines Blogs vielleicht erinnern, dass ich schon anlässlich der Veröffentlichung von Traditionis Custodes schrieb, ich sei "einfach nicht so der Ansprechpartner für dieses Thema"; trotzdem brachte ich in meinem auf diese Aussage folgenden Wochenbriefing ein eigens diesem Thema gewidmetes Linktipp-Special, und auch in den folgenden Wochenbriefings spielte Traditionis Custodes noch mehrmals eine Rolle, vorrangig wiederum in den Linktipps. So könnte ich auch jetzt wieder verfahren und wäre fein raus. Aber auch wenn es sich vermutlich an einer Hand abzählen lässt (okay, vielleicht auch an zwei Händen), wie oft ich in den Jahren zwischen Summorum Pontificum und Traditionis Custodes eine Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus mitgefeiert habe, möchte ich doch ein bisschen mehr dazu sagen.
In meinem "Nachruf"-Artikel zum Tod von Papst Franziskus hatte ich "[s]eine harte Haltung gegenüber den Anhängern der traditionellen ('vorkonziliaren') Liturgie [...] zu den Dingen" gezählt, "die sein Nachfolger zu korrigieren haben wird". Warum, wenn ich doch selbst eher keinen so besonderen Draht zu dieser Form des Ritus habe? – Nun, zunächst bin ich der Überzeugung, dass Traditionis Custodes der Kirche insgesamt geschadet hat. Weil dadurch Spaltung und Verwirrung gefördert, Gläubige vor den Kopf gestoßen und blühende Gemeinden zerstört wurden. Nicht ganz von dieser Einschätzung zu trennen, aber doch nochmal ein eigener Punkt ist die Beobachtung: Wenn man sich anschaut, wo und wie die Kirche in der vermeintlich so unumkehrbar durchsäkularisierten westlichen Welt gegen den Trend der post-volkskirchlichen Tristesse und Niedergangsstimmung wächst und blüht – und damit meine ich gar nicht in erster Linie zahlenmäßiges Wachstum an Mitgliedern, sondern geistliches Wachstum, Wachstum an Kraft und Schönheit –, dann wird man einerseits in der Charismatischen und andererseits eben in der Traditionalistischen Bewegung fündig. Daher bin ich – wie ich auch vor Jahren schon mal schrieb – der Überzeugung, dass die Kirche beide Bewegungen braucht und dass sie auch einander brauchen und voneinander lernen können. Dass es von beiden Bewegungen durchaus problematische Ausformungen gibt, ist nicht zu leugnen und braucht auch niemanden zu überraschen: "Jede Reformbewegung hat einen verrückten Rand (engl. 'lunatic fringe')", stellte Teddy Roosevelt schon vor über 100 Jahren fest. Mit den "Ultras" der Traditionalistenszene habe ich auch persönlich schon unschöne Erfahrungen gemacht. Aber im Großen und Ganzen, also abzüglich solcher extremen Ausprägungen, sind mir die Tradis noch allemal sympathischer als ihre Gegner. Das hat sich gerade im Zuge der aktuell wieder hochgekochten Debatte gezeigt. In Social-Media-Debatten, zum Beispiel in Kommentaren zu Beiträgen der Tagespost auf Facebook, meldeten sich Stimmen zu Wort, die die Einschränkung der vorkonziliaren Liturgie mit der Begründung githießen, deren Anhänger seien ja bloß rückwärtsgewandt und weigerten sich, mit der Zeit zu gehen, und daher würde es einen Rückschritt bedeuten, Traditionis Custodes zu revidieren. (Faustregel: Wer Dinge danach beurteilt, ob sie "zeitgemäß" seien oder nicht, hat seinen Kopf nur, damit es nicht in den Hals reinregnet.) Einige Stimmen wunderten sich gar über das "Gejammere" und erklärten die ganze Debatte zu einem Randgruppenthema, das "90% der Katholiken weltweit null interessiere" und auch gar nicht betreffe: "Die meisten Kirchgänger in Deutschland die nach 1960 geboren wurden haben doch keine Ahnung von der Lateinischen Messe" – daher könne man davon ausgehen, dass die Debatte sich von allein erledigen werde, sobald die Generation der noch vor der Liturgiereform religiös sozialisierten Katholiken ausgestorben sei. Wozu ich anmerken möchte: Hätten die Leute, die so urteilen, zwischen 2007 und 2021 mal eine Messe in der außerordentlichen Form besucht, wäre ihnen womöglich aufgefallen, dass die Teilnehmer dort im Schnitt erheblich jünger sind als in vielen "normalen" post-volkskirchlichen Gemeinden. Ich würde vielmehr vermuten, dass gerade diejenigen, die die "alte Messe" partout verbieten wollen, mehrheitlich aus der allmählich aussterbenden "Konzilsgeneration" stammen; wenn es also eine "biologische Lösung" der Debatte geben sollte, dürfte die weit eher im Sinne der "Tradis" ausfallen. – Andere versuchten die ganze Debatte mit dem Einwand abzuwürgen, man möge doch bitte den verstorbenen Papst Franziskus "in Frieden ruhen lassen". Was soll denn das in diesem Kontext bitte heißen? Sollte man die Fehlentscheidungen, die jemand zu Lebzeiten getroffen hat, nach seinem Tod nicht mehr korrigieren dürfen, weil das gegen den gebotenen Respekt vor dem Andenken Verstorbener verstoßen würde? Sonderbare Vorstellung.
Theodizee heute: Alles Leiden ist gerechtfertigt, wenn man Trump die Schuld daran geben kann
Am 4. Juli, ausgerechnet am Nationalfeiertag der USA, kam es im Kerr County in Zentral-Texas infolge extremer Regenfälle zu Überschwemmungen mit zahlreichen Todesopfern. Betroffen war u.a. das "Camp Mystic", ein privates christliches Ferienlager für Mädchen. Am Montag teilte die Leitung des Camps mit, 27 Kinder und Betreuer seien in den Fluten umgekommen, weitere würden noch vermisst.
Mein Freund Rod Dreher griff diese Tragödie in seinem Substack-Newsletter auf und bemerkte einleitend: "Ich zweifle nicht an der Existenz Gottes, nicht im Geringsten. Aber wenn ich es täte, dann wegen solcher Dinge." Im Folgenden stellt er Bezüge her zu einem Gedicht Voltaires anlässlich des Erdbebens von Lissabon 1755 und zu einem Essay des orthodoxen Theologen David Bentley Hart anlässlich des Tsunamis von Weihnachten 2004, der seinerseits wiederum auf Voltaires Gedicht sowie auf "Die Brüder Karamasow" Bezug nimmt. Der Beitrag ist sehr vielschichtig, ich kann nur empfehlen, ihn selbst zu lesen; aber ein Kerngedanke, auf den Rod wiederholt zurückkommt, ist, dass es den Eltern, die um ihre plötzlich aus dem Leben gerissenen Kinder trauern, nicht hilft, wenn man ihnen mit oberflächlichen frommen Sprüchen kommt. Gleichzeitig weist er aber mit Hart und Dostojewski darauf hin, dass die Vorstellung eines Gottes, der Gutes und Schlimmes, Freude und Leid nach eindeutigen moralischen Maßstäben als Lohn und Strafe verteilt, im Grunde noch grausamer und unerträglicher wäre als das Eingeständnis, dass wir letztlich nicht wissen und verstehen, warum Gott Leid zulässt.
Hingegen hat die Initiative Christians for Future (ja, die heißen so, weil sie sich als "Teil der Fridays-for-Future-Bewegung" verstehen) erkennbar keine Schwierigkeiten damit, aus dem Tod der christlichen Ferienmädchen eine moralische Lehre zu ziehen; und diese lautet: Der Klimawandel ist schuld, und an diesem wiederum Donald Trump. Okay, das habe ich jetzt ein bisschen überspitzt dargestellt, aber wirklich nur ein bisschen. Wörtlich schrieben die Christians for Future nämlich auf Bluesky:
"Stellt euch vor ihr schickt euer Kind ins Ferienlager, und es stirbt dort an einer zu spät vorhergesagten, klimawandelbedingten Sturzflut, nachdem Trump die Mittel der Wetterbehörde zusammen gestrichen hat. Realität der USA in 2025."
Bestechend, nicht? Und wenn man davon ausgeht, dass mindestens ein Teil der betroffenen Eltern Trump gewählt hat, dann sind diese sogar selber schuld am Tod ihrer Kinder. – Man muss sich vor Augen halten, dass die Leute, die so etwas schreiben, sich selbst für die Guten halten; daher kämen sie auch nie auf die Idee, in ihrer Argumentation strukturelle Ähnlichkeiten mit derjenigen von Leuten zu entdecken, die, wenn ein illegaler Einwanderer oder abgelehnter Asylsuchender einen Mord begeht, dafür eine verfehlte Migrationspolitik verantwortlich machen. Denn das tun ja nur die Bösen.
Geistlicher Impuls der Woche
Die Verheißung "Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen" (Mt 5,8) ist so groß, dass sie über die äußerste Grenze der Seligkeit hinausgeht. Denn was sollte einer über ein derart großes Gut hinaus noch ersehnen, da er alles besitzt in dem, den er schaut? Wer also Gott schaut, hat mit dem Schauen alles erlangt, was gut ist: das nie endende Leben, die ewige Unversehrtheit, unsterbliche Seligkeit, das Reich ohne Ende, die unaufhörliche Freude, das wahre Licht, die liebliche Stimme des Geistes, die unzugängliche Herrlichkeit, den immerwährenden Jubel, in einem Wort: alles Gute.
(Gregor von Nyssa, Über die Seligpreisungen)
Ohrwurm der Woche
Fleetwood Mac: The Chain
Unmittelbar verdankt dieser Song seinen Status als Ohrwurm der Woche der Tatsache, dass er auf dem Pfarrfest in St. Stephanus beim Abbau gespielt wurde, als Rausschmeißer sozusagen. Nun wäre ich aber wohl nicht der Tobi, wenn ich nicht noch mehr zu diesem Song zu sagen wüsste. Mir ist nämlich in den Sozialen Medien in jüngster Zeit mehrmals ein Meme begegnet, in dessen Zentrum eine Interview-Aussage der Fleetwood-Mac-Sängerin Stevie Nicks stand, wenn sie Ende der 70er keine Abtreibung gehabt hätte, hätte es das Ende für die Band bedeutet. Zum Meme wurde das dadurch, dass eine Social-Media-Nutzerin die moralische Fragwürdigkeit der Auffassung hervorhob, die Existenz einer Band sei es wert, das Leben eines Kindes dafür zu opfern. (Ich hatte so eine ähnliche Diskussion übrigens vor Jahren mal "im wirklichen Leben". Da ging es nicht um eine Band, sondern um eine Kneipe. Vielleicht komme ich irgendwann mal darauf zurück.) Offensichtlich gibt es aber eine ganze Menge Leute, die der Meinung sind, die Gruppe Fleetwood Mac sei sehr wohl die Opferung eines Kindes wert. Das ultimative Argument, das ich in diesem Zusammenhang las, lautete, man solle auch mal an die Kinder denken, die zur Musik von Fleetwood Mac gezeugt worden seien; netto habe Stevie Nicks' Abtreibung also ein Plus an Menschenleben bewirkt. Ich würde mal sagen, diese Argumentation sagt mehr aus, als den Leuten, die sie (vermutlich eher scherzhaft) vorbringen, lieb sein dürfte; denn wenn man Menschenleben nur als abstrakte rechnerische Größe und somit als austauschbar betrachtet, dann erscheint diese Sichtweise natürlich plausibel. Sicherlich könnte man auch etwas weniger zynisch argumentieren, die Musik, die Stevie Nicks mit Fleetwood Mac geschaffen habe, sei etwas Gutes und habe Gutes in der Welt bewirkt; aber es ist nun mal einer der fundamentalsten Grundsätze der Moraltheologie, dass eine in sich schlechte Tat nicht dadurch gerechtfertigt wird, dass aus ihr etwas Gutes entsteht.
Übrigens soll Stevie Nicks den 1979 auf dem Album "Tusk" veröffentlichten Song "Sara" für ihr abgetriebenes Kind geschrieben haben. Sagt jedenfalls der damalige Eagles-Sänger Don Henley – und der war der Vater dieses Kindes...
Vorschau / Ausblick
Kommen wir erst mal zu der spannenden Frage: Wir haben wir uns bezüglich der Alternative "Wallfahrt oder Pizza?" entschieden? Nun, ehrlich gesagt sieht es nach einer "Weder-noch-Lösung" aus, und schuld daran sind die Wetteraussichten. Für heute war Dauerregen angekündigt, und Pizza im Regen zu essen stellten wir uns nicht so attraktiv vor; und morgen soll das Wetter auch nicht unbedingt besser werden, und die Familienwallfahrt nach Alt-Buchhorst würde erfordern, vom Bahnhof Fangschleuse aus rund eine Dreiviertelstunde lang zu Fuß durch den Wald zu marschieren. Das lassen wir dann wohl eher bleiben und gehen morgen lieber zum Sommerfest der Gemeinde auf dem Weg. Damit das katholische Element dennoch nicht zu kurz kommt, wollen wir heute – just zu der Zeit, wenn dieses Wochenbriefing online gehen soll – zur Vorabendmesse in die Hedwigskathedrale, wo es anschließend einen "Gebetsabend mit geistlichen Gemeinschaften" unter dem Motto "Abend der Hoffnung" geben soll, mit Eucharistischer Anbetung, Lobpreis, stillem Gebet und Glaubenszeugnissen. Vielleicht hilft das auch dabei, sich ein bisschen besser mit der neuen Gestaltung der Kathedrale anzufreunden. Auf jeden Fall stehen die Aussichten günstig für ein zünftiges KiNC-Wochenende!
Am Montag habe ich dann – hoffentlich wirklich – meinen Arzttermin zur Nachuntersuchung, der eigentlich schon am Donnerstag hätte sein sollen. Die Schule, an der meine Liebste unterrichtet, hat Exkursionswoche, was meiner Liebsten einen gewissen Zuwachs an Freizeit beschert; Schule und KiTa unserer Kinder haben hingegen noch Normalbetrieb. Und am nächsten Samstag sind wir, wie letztes Jahr schon mal, zu einer Gartenparty in Werder eingeladen. Und dann stehen schon fast die Großen Ferien vor der Tür!
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