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Montag, 7. August 2017

Wer darf Gast sein in deinem Zelt?

Vorige Woche haben meine Liebste und ich zusammen mit meiner Mutter einen Ausflug an den Burhaver Strand unternommen - jenen Strand, an dem ich, meinen Erinnerungen zufolge, einen Großteil meiner Kindheit verbracht habe, wenngleich ich mir selber sage, dass meine Erinnerungen da wohl ein bisschen übertreiben. Wir spazierten an der Strandpromenade entlang, an der es eine Reihe teils mehr, teils weniger ansprechender moderner Kunstwerke zu bewundern gab, und schauten auch mal beim "Kirchenzelt" von "Willi's - Die Urlauberkirche in Butjadingen" und "Kirche unterwegs" vorbei. Leider war dort niemand anzutreffen und das Zelt geschlossen. 






"Willi's - Die Urlauberkirche in Butjadingen" ist die seit 2015 bestehende Urlauberseelsorge-Initiative der Pfarrei St. Willehad, die von Diakon Christoph Richter geleitet bzw. koordiniert wird und deren Programm von wechselnden Teams von Freiwilligen gestaltet wird. Dieses Jahr arbeitete "Willi's" in den Kirchenzelten in Burhave und Tossens mit der "Kirche unterwegs" der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Oldenburg zusammen. Ökumene wird groß geschrieben in diesem Landstrich.

Das "Mission Statement" der Urlauberkirche lautet wie folgt: 
"Unser Ziel ist es, Kindern und deren Eltern im Urlaub eine positive Begegnung mit Kirche zu ermöglichen. Dabei spielen religiöse Inhalte eine zentrale Rolle." 
Das klingt ja erst mal nicht unbedingt schlecht, wenn auch für mein Empfinden ein bisschen arg harmlos. Auf den zweiten Blick gibt es in diesen Text ein paar Auffälligkeiten. Einmal, dass "Kirche" ohne bestimmten Artikel verwendet wird; das ist eine sprachliche Eigentümlichkeit, die vor allem für "progressive" Kreise typisch ist und die bei genauerem Nachdenken auch ein spezifisches Kirchenverständnis erahnen lässt, dem es eher um die gesellschaftliche Funktion oder Rolle "von Kirche" geht als darum, was DIE KIRCHE in sich selbst ist. Präziser kann ich das leider nicht ausdrücken, aber auf Echo Romeo gab's schon vor fast drei Jahren einen klugen Beitrag dazu. Und dann: Gut und schön, wenn bei einem kirchlichen Angebot "religiöse Inhalte eine zentrale Rolle" spielen; aber wenn das so ausdrücklich hervorgehoben werden muss, versteht es sich offenbar nicht von selbst. Und wenn es sich nicht von selbst versteht, dann wirkt dieser Hinweis fast schon wie eine Warnung, zumindest aber wie eine Entschuldigung. Überhaupt erscheint mir der Begriff "religiöse Inhalte" arg distanziert und darum sperrig. Geht es um Gott? Um Jesus Christus? Um Glauben? Na, dann sagt das doch! Aber "religiöse Inhalte", das klingt doch sehr igittebah. 

Trotzdem oder gerade deswegen hätte ich mir gern mal angesehen, was die Urlauberkirche denn so macht, und fand es recht enttäuschend, im bzw. am Kirchenzelt niemanden anzutreffen. Das mag Zufall sein, vielleicht waren wir einfach nur zur exakt falschen Zeit da - aber ich fragte mich dennoch, ob der Sinn eines solchen "Kirchenzelts" am Strand nicht zu einem bedeutenden Teil auch darin bestehen müsste, einen Anlaufpunkt für Leute zu bieten, die "nur mal kucken" wollen. Beim geschlossenen Zelt gab es jedoch nicht mal Infomaterial zum Mitnehmen und auch keine Hinweise auf die nächste(n) Veranstaltung(en).  

Flyer, die über die Aktivitäten der Urlauberkirche informierten, gab es zwar, aber es dauerte noch mehrere Tage, bis ich mal einen in die Finger bekam. Die lagen nämlich ausschließlich in den Kirchen bzw. kirchlichen Einrichtungen aus. Im Gegensatz etwa zu Flyern von "Minervas Hexenhof", die in jeder Bäckerei, in jedem Restaurant, in jedem Laden auslagen. 

Ich schätze, da muss ich jetzt erläutern, was es mit "Minervas Hexenhof" auf sich hat und warum ich ihn in diesem Zusammenhang erwähne. Nun wohl: "Minervas Hexenhof" ist ein Resthof etwas außerhalb von Tossens, auf dem eine sich selbst als Hexe bezeichnende Dame namens Minerva (bzw. eigentlich Patricia) Winter einen "Magischen Hofladen" betreibt, Führungen durch ihren Kräutergarten veranstaltet und so allerlei "spirituelle" oder "therapeutische" Dienstleistungen aus dem esoterisch-neopagan-okkultistischen Spektrum anbietet. Im Unterschied zur kirchlichen Urlauberseelsorge ist das natürlich ein kommerzielles Angebot, in dem Sinne, dass Mme. Minerva damit ihren Lebensunterhalt bestreitet. Aber umso mehr ist es bemerkenswert, dass dieses Geschäftsmodell funktioniert. Der Hof liegt in the middle of nowhere - von einer Abzweigung der Landstraße zwischen den Badeorten Tossens und Burhave muss man noch knapp 2 Kilometer über Feldwege gurken -, aber die einschlägig interessierte Kundschaft findet trotzdem hin. Hexe Minerva hat eine eigene regelmäßige Sendereihe im Lokalfernsehen, ist oft in der örtlichen Presse präsent, und kürzlich wurde sogar ein Beitrag für das NDR-Magazin "Mare TV" auf ihrem Hof gedreht. Verglichen damit sieht das Eigenmarketing der kirchlichen Urlauberseelsorge doch ein bisschen blass aus. 

Aber was stand denn nun drauf auf den Urlauberkirche-Flyern? Auf der Vorderseite die regelmäßigen Veranstaltungstermine im Kirchenzelt Burhave, auf der Rückseite ein Hinweis auf die Veranstaltungsreihe "Atempause" in der Tossenser "OASE" (aber ohne Informationen zu den Programminhalten der einzelnen Termine), ein Hinweis auf die regelmäßigen Gottesdienste ("Die Orte und Zeiten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender Butjadingen, der gedruckt überall ausliegt" - im Gegensatz zu diesem Flyer, möchte man hinzufügen) und schließlich Kontakt-Telefonnummern der Seelsorger. Aber noch einmal zurück zur Vorderseite: Was geht im Kirchenzelt? -- Da wären erst einmal Gottesdienste zu nennen, einmal wöchentlich vom 24. Juni bis zum 29. Juli, meist samstags abends, ein paarmal auch sonntags, und zwar immer abwechselnd eine katholische Eucharistiefeier und ein ökumenischer Gottesdienst. Im Gegenzug fallen die regulären Vorabendmessen in der Burhaver Herz-Mariae-Kirche in diesem Zeitraum aus. Und sonst so?
"Montag bis Freitag:
15 Uhr Spiel- und Bastelangebot für Kinder und Familien
19 Uhr Gute-Nacht-Geschichte - Rückblick - Abendlob 
 Mittwoch: Grillabend am Kirchenzelt nach der Gute-Nacht-Geschichte
Sonnabend: Grillwurst (nur bei guter Witterung) nach dem Gottesdienst".  
That's it. Sagen wir's offen: Das ist erstens nicht viel und zweitens - mal abgesehen von den an den Strand verlegten Gottesdiensten, die ansonsten eben in der Kirche stattfinden würden - nicht viel Spirituelles. Auch in dieser Hinsicht ist "Minervas Hexenhof" der Urlauberkirche eine Nasenlänge voraus, denn da gibt es ein spirituelles Angebot. Okay, es ist ein heidnisches - aber wenn die Kirche dem nichts entgegenzusetzen hat, was soll man machen? Bei Minerva kann man für 25 € eine Schamanische Reise machen und seinem Krafttier begegnen. Kann die Kirche da mithalten? Sollte sie eigentlich. "Bei uns begegnest du JESUS CHRISTUS - und zwar gratis!" Aber irgendwie scheinen die Urlauberkirche-Teams sich nicht recht zu trauen, dieses Angebot zu machen. 

Da ich, wie erwähnt, praktisch am Burhaver Strand aufgewachsen bin, habe ich schon seit frühester Kindheit so allerlei Erfahrungen mit Urlauberseelsorge gemacht. Zunächst einmal gab es da die evangelikal ausgerichtete "Strandmission", die vom "Geistlichen Rüstzentrum Krelingen" betrieben wurde. Krelingen ist ein Ortsteil von Walsrode und somit nicht direkt "um die Ecke", aber das Rüstzentrum betrieb ein Gästehaus in Burhave, und im Sommer kamen da immer Teams von Studenten oder solchen, die es werden wollten, hin und machten Programm für Urlauber und Einheimische. Trotz seines etwas militant wirkenden (und daher in neuerer Zeit gern abgekürzten) Namens gehört das GRZ Krelingen zur Evangelischen Landeskirche Hannovers; dennoch war, so lange ich mich erinnern kann, das Verhältnis zwischen "den Krelingern" und der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde stets einigermaßen konfliktbeladen. Auf katholischer Seite gab es ab 1986 die "Strandkorbkirche", deren Teams, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, meist vom BDKJ Münster oder Vechta kamen. Jedes Team blieb für drei Wochen, so wurde mit drei Teams pro Jahr die ganze Sommerferiensaison abgedeckt. Ich ging als Kind und Jugendlicher immer zu beiden Gruppen, zur "Strandmission" UND zur "Strandkorbkirche", aber bei den evangelikalen "Krelingern" gefiel es mir meist besser. Nicht nur, aber mit zunehmendem Alter zunehmend auch deshalb, weil es bei den "Krelingern" immer auf die eine oder andere Weise um Gott, Jesus Christus und den christlichen Glauben ging und bei der "Strandkorbkirche" oft eher um Basteln und Grillen. Wobei, nichts gegen Grillen. 

Das Kinderprogramm der "Strandmission" wurde beworben, indem die Veranstalter mit einem Plakat und einer Gitarre über das gesamte Strandgelände wanderten, ein Einladungslied ("Kommt alle her, hallihallo" - ich hab das heute noch im Ohr) sangen und auf diese Weise die Kinder einsammelten wie weiland der Rattenfänger von Hameln. Klar, dass die Kinder da in Scharen angerannt kamen. Ebenso klar, dass unter den Erwachsenen Gerüchte kursierten, es handle sich um eine Sekte. Ein solches Image scheuen die Vertreter der "großen Kirchen" vermutlich. Und das ist ihr Problem. Das war damals auch schon so. Ich erinnere mich gut, wie meine Schwester und ich in unseren Teenagerjahren ein paar Versuche unternahmen, Kontakte zwischen "Strandmission" und "Strandkorbkirche" herzustellen und sie womöglich zu gemeinsamen Aktivitäten zu bewegen. Die Evangelikalen aus Krelingen waren da zum Teil gar nicht so abgeneigt, die BDKJ-Leute aus Münster und/oder Vechta hingegen zeigten deutliche Berührungsängste.

Was mich nun wieder daran erinnert, dass Diakon Richter so demonstrativ desinteressiert reagierte, als meine Liebste und ich ihm Ende Mai den Vorschlag unterbreiteten, eigene Veranstaltungen zum kirchlichen Sommerprogramm für Urlauber und Einheimische beizusteuern. Zunächst mal wirkt diese Ablehnung ja recht unverständlich. So viel stellt die "Urlauberkirche" ja offenbar nicht auf die Beine, dass da nicht räumliche und terminliche Kapazitäten für zusätzliche Angebote übrig wären. Wieso sollte man da Leute abweisen, die in Eigeninitiative, praktisch ohne zusätzlichen organisatorischen Aufwand und kostenlos (!) etwas beisteuern wollen? - Tatsächlich ist es wohl so, dass so viel freiwilliges Engagement von Außenstehenden bei den eingesessenen Funktionären erst einmal Misstrauen auslöst. Wer weiß, was die da veranstalten, und das fällt dann auf uns zurück. Aber es kommt wohl, wie auch meine Liebste meint, noch etwas Anderes hinzu: Man will im Grunde gar nicht besonders viel auf die Beine stellen, weil man - offen oder insgeheim - davon ausgeht, dass es sowieso keinen interessiert. Also macht man ein Minimalprogramm, und wenn das nur mäßige Resonanz findet, fühlt man sich bestätigt.

Das gilt, wenn man es recht bedenkt, nicht nur für die Urlauberseelsorge, sondern auch für die Aktivitäten der Pfarrei für ihre eigenen Gemeindemitglieder, auch außerhalb der Urlaubssaison. Wie unlängst bereits erwähnt, waren meine Liebste und ich in der Burhaver Herz-Mariae-Kirche zum Rosenkranzgebet und zur Wort-Gottes-Feier. Und wie in diesem Zusammenhang ebenfalls schon erwähnt, machten die Rosenkranz-Vorbeterinnen nicht nur den Eindruck, dass sie nicht mit anderen Mitbetern rechneten, sondern nahmen auch keinerlei Notiz davon, dass doch welche da waren. Bei der Wort-Gottes-Feier war das zwar anders, aber auch da sah es stark danach aus, dass es einen kleinen "harten Kern" von Teilnehmern gibt und kein grundsätzliches Interesse daran besteht, diesen Kreis zu vergrößern. Ich finde das schade.

Will man mal versuchsweise Kategorien der sogenannten "freien Wirtschaft" auf die kirchliche Verkündigung anwenden - was mir im Allgemeinen eher widerstrebt, und ich will auch nicht behaupten, dass ich viel davon verstünde, aber ich hab da mal so was aufgeschnappt -, dann kann man sagen, die Verantwortlichen der Urlauberkirche und der sonstigen Gemeindeaktivitäten in St. Willehad verhalten sich eher nachfrageorient als angebotsorentiert. Anstatt dass sie - wie es, meiner Auffassung nach, dem missionarischen Geist des Christentums angemessen wäre - von ihrem Angebot überzeugt genug wären, um aktiv eine Nachfrage dafür zu suchen, richten sie ihr Angebot an der vermuteten Nachfrage aus. Im Grundsatz mag man das unter Marketing-Gesichtspunkten legitim finden; wenn die betreffenden Verantwortlichen aber mehr oder weniger insgeheim davon ausgehen, es gäbe keine nennenswerte Nachfrage, dann führt das dazu, dass sie auch kein nennenswertes Angebot machen.  

Was also könnte, sollte und müsste man anders machen? Was bräuchte die Urlauberkirche, was bräuchte die Pfarrgemeinde insgesamt, um missionarisch bzw. "neuevangelisierend" wirken zu können, möglichst nicht nur für Urlauber? -- Abgesehen von ein bisschen mehr Mut zur Eigenwerbung sehe ich da vor allem zwei mögliche und notwendige Abhilfen. 
  1. Wie weiter oben schon angesprochen, braucht es eine Anlaufstelle für Leute, die "nur mal kucken" wollen. Das müsste ein fester Ort sein (die "OASE" in Tossens und/oder das Rat-Schinke-Haus in Burhave eignen sich dafür gar nicht so schlecht, und in Nordenham entsteht ja gerade ein neues Pfarrzentrum), und dann muss auch immer jemand einfach da sein, auch wenn es gerade keine Veranstaltungen gibt. 
  2. Einen Ausweg aus dem Angebots-Nachfrage-Dilemma würden Veranstaltungen bieten, die einerseits prinzipiell für Alle offen sind, die die Veranstalter aber ebensogut auch ohne Gäste ganz für sich allein durchführen können (und ggf. dann auch tun). Kommen aber doch Gäste, dann müssen sie auch willkommen geheißen werden. Solche Veranstaltungen sollten so konzipiert sein, dass sie wenig äußeren Aufwand erfordern, und sollten regelmäßig und oft stattfinden, damit jemand, der zufällig da hineingestolpert ist und es gut fand, beim nächsten Mal wiederkommen und noch jemanden mitbringen kann. Ideal wäre z.B. so etwas wie Teestunde und Gebetskreis. 
Auch das Rat-Schinke-Haus in Burhave trägt das Logo der Urlauberkirche. 

Zur Zeit des Namensgebers des Hauses (und Begründers der Burhaver Kirchengemeinde) herrschten hier noch andere Verhältnisse. 
Diese Bushaltestelle ist ökumenisch. Sie befindet sich in der Nähe beider Burhaver Kirchen. 

Das sind, zugegebenermaßen, alles erst mal nur Ideen, die man im Einzelnen noch vertiefen müsste. Aber mein Eindruck ist: Verglichen damit, wie es jetzt läuft, könnte man schon mit kleinen Veränderungen eine Menge bewirken. Und getan werden muss etwas - nicht nur für die Urlauber, sondern erst recht für die Einheimischen. Sonst wird es in zehn, fünfzehn oder spätestens zwanzig Jahren in Butjadingen keine Katholische Kirche mehr geben, und in die schöne kleine Herz-Mariae-Kirche zieht ein schamanisches Therapiezentrum ein.

(P.S.: Meine permanenten Querverweise auf "Minervas Hexenhof" meine ich, auch wenn sie heiter daherkommen, durchaus ernst. Das ist die Konkurrenz, gegen die sich die örtliche Kirche behaupten muss, und ich glaube nicht, dass sie das auf dem Schirm hat. Zum Wachrütteln kann aber vielleicht der Hinweis dienen, dass Hexe Minerva auch "Enttaufungen" anbietet, um den "Weg hinaus aus den zumeist christlich geprägten Bindungen zu erleichtern": "Ich [...] löse Dich in einem Ritual der Ent-taufung von Alten Strukturen und Deiner Christlichen Taufe und deren bindenden Energien." So eine "Enttaufung" kostet übrigens schlappe 195 €.)






25 Kommentare:

  1. Diese Minervahexe ist ja grauslich. Und die "Enttaufung" und "heidnische Namensgebung" sehe ich ganz ohne Übertreibung als etwas Dämonisches an.
    Schon wegen dieser Frau muss die Kirche ganz besonders aktiv und präsent sein. Mehr noch, natürlich, wegen der Christen.

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  2. "sehe ich ganz ohne Übertreibung als etwas Dämonisches an."

    Sie glauben ja auch, so wie ich, an die Existenz des Teufels. Und an die Dämonen die zum Verderben der Seelen in der Welt umherschweifen. Nehmen wir mal an die örtliche Kirche würde in sofern aktiv werden, dass sie den Hexenhof als das bezeichnet was er ist: Ein Teufelswerk. Aber Holla die Waldfee (wenn wir schon mal beim Thema sind); allein diese Aktivität würde schon mal den Spiel- und Bastelkurs recht überflüssig machen.

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  3. Es ist schön, Leser zu haben, die mich verstehen.

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  4. Was ein Schwachsinn! Euere ekelhafte Religion hat euch anscheinend vollkommen das Gehirn weggeätzt. Ihr redet hier davon, eine Existenz zu zerstören. Etwas, womit Minerva ihre Familie ernährt. Einfach nur wiederwärtig.

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    1. Mit dem sinnerfassenden Lesen haben Sie es auch nicht so wie mir scheint. Im Artikel ist von Konkurrenz die Rede aber mehr auch nicht. Konkurrenz belebt das Geschäft wie es so schön heißt... Von einer Zerstörung irgendeiner Existenz ist in dem Artikel an keiner Stelle die Rede, weder direkt noch indirekt.

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  5. Liebe Leute auf allen Seiten kommt mal ein bisschen runter. Es steht jedem frei, selbst zu entscheiden, welcher Religion er angehört, aber lasst doch bitte die anderen in Ruhe. Jemanden und sein Lebenswerk öffentlich als Teufelswerk und dämonisch zu bezeichnen, geht in unserer Gesellschaft zu weit. Welch völlig veraltetes und unpassendes Vokabular aus Zeiten, in denen Unwissenheit und Angst tausende, unschuldige Leben kosteten.
    Der durchschnittliche Heide in eurer Nachbarschaft tut euch doch überhaupt nichts. Und wenn sich Menschen mehr zu naturspirituellen Themen als einer christlichen Religion hingezogen fühlen, dann ist das ihre freie Entscheidung, und niemand hat ihnen da rein zu reden. Apropos Kommerz, ja, Minerva lebt von ihrer Tätigkeit als Hexe/Schamanin/Kräuterfrau.
    Ich lasse mich übrigens auch dafür bezahlen, wenn ich mein Wissen und Können für andere einsetze. Priester verdienen auch nicht so ganz schlecht. Allgemein sind die Preise der Kirchen hier in Deutschland auch recht happig.
    Ich zahle über 700 € im Jahr an "Vereinsbeitrag", und wenn ich mal aus bestimmten Gründen eine Messe besuche, wird immer gleich noch mit emotionalem Druck um die Kollekte gebettelt. Wenn ich mir vorstelle, was für Leistungen ich da bei Minerva alles an Gegenwert für bekommen würde. ...

    Mögen Göttin und Gott eure Wege segnen.

    Johanna

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    1. Ich will mal versuchen, ein bisschen Logik in die Debatte zu bringen.

      Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie man zu den magischen Praktiken der "Hexe" stehen kann: Man kann sie ernst nehmen oder nicht.

      Bei Mme. Minerva selbst will ich mal davon ausgehen, dass sie es ernst nimmt - sonst wäre das ja Betrug, und den möchte ich ihr nicht unterstellen.

      Bei ihren Kunden - nicht unbedingt bei allen, die in ihrem Hofladen ein Stück Seife oder ein Kräuterkörbchen oder sowas kaufen, aber doch zumindest bei denen, die für teures Geld an einem schamanischen Ritual teilnehmen - gehe ich ebenfalls davon aus.

      Wieso, frage ich mich nun, sollte es "in unserer Gesellschaft zu weit gehen", "unpassend" und "veraltet" sein, diese Praktiken auch aus christlicher Sicht ernst zu nehmen und folgerichtig als "dämonisch" und "Teufelswerk" einzuschätzen?

      (Im Übrigen wundere ich mich ein bisschen darüber, welche Richtung die Debatte hier nimmt. Eigentlich geht es in dem Artikel doch gar nicht darum, Mme. Minervas erfolgreiches Geschäftsmodell zu kritisieren, sondern das wesentlich weniger erfolgreiche Agieren der Kirchenvertreter.)

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    2. >>Ich will mal versuchen, ein bisschen Logik in die Debatte zu bringen.<<

      Lobenswert. Aber vergeudete Lebenszeit. Viel eher würde mich interessieren, ob man sich wirklich für 195 Euro gültig(!) enttaufen lassen kann. Für unsere Anonymen Kommentatoren: Enttaufen nicht Enthaupten. ;-)

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  6. Weil es sich in unserer Gesellschaft (darum habe ich auch extra nicht auf die Kirchen Bezug genommen und die öffentliche und damit nicht mehr im rein theologischen Raum stattfindende Bekundigung) um negativ konnotierte, herabsetzende und abfällige Begrifflichkeiten handelt, die - wie andere Wut- und Hassbegriffe auch - lediglich zur Aufhetzung gegeneinander dienen. Darum unpassend. Des Weiteren glauben heutzutage nur noch die wenigsten "Christen" überhaupt an einen Teufel oder Dämonen, selbst wenn die Lehrmeinung der Kirchen dies zum Teil noch hergibt. Insofern spiegelt die gesellschaftliche Wirklichkeit die kirchlichen Lehren lange nicht mehr wieder. Darum veraltet.

    Johanna

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    1. Ist mir schon klar, dass Sie das so meinten. Es erscheint mir lediglich, aus oben ausgeführten Gründen, nicht logisch.

      Im Übrigen bin ich überzeugt, dass meine und Ihre Vorredner die Begriffe "dämonisch" und "Teufelswerk" keinesfalls als "Wut- und Hassbegriffe" meinen, sondern als ganz nüchterne Beschreibung eines Sachverhalts.

      Ich versuche es noch einmal anders zu erklären: Magische u.o. naturreligiöse Praktiken setzen bei denen, die sie praktizieren, wie bei denen, die sie in Anspruch nehmen, den Glauben an übernatürliche Geistmächte voraus (um es mal so neutral wie möglich zu formulieren). Jemand, der an solche Mächte nicht glaubt, mag derartige Rituale für eine malerisch-folkloristische Kuriosität halten oder einfach für Betrug; aber aus christlicher Sicht ist es vollkommen schlüssig, diese Mächte, *sofern tatsächlich solche am Werk sind*, als dämonisch bzw. teuflisch einzuschätzen.

      Was "die heutige Gesellschaft" zu dieser Frage meint, würde ich als eher irrelevant betrachten.

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  7. Hört hört ...
    Nun - ich denke, die Kirche (und somit auch die Christen!) haben den Menschen mehr Schaden zugefügt, als es eine oder mehrere Hexen jemals getan hat/haben ...
    Denken wir an die Hexenverbrennungen, bei denen tausende unschuldige Menschen bei lebendigem Leib verbrannt wurden. Man lasse es sich bitte auf der Zunge zergehen ... bei LEBENDIGEM Leib!! Ein jeder, der sich einmal die Finger verbrannt hat, weiß allein dadurch schon, wie schmerzhaft es ist!
    Denken wir an die Wasserprobe - man hat (vorzugsweise Frauen!) absichtlich ertränkt!
    Oder die auch heute noch von der Kirche propagierte Frauenfeindlichkeit!
    Glaube ist eine Sache, die jeder Mensch für sich selbst entscheiden muss! Kein anderer hat darüber zu urteilen!
    Es gibt Christen, Heiden, Buddhisten, Juden, Moslems - solange jeder jeden seinen Glauben leben lässt, ist alles in Ordnung!

    Zur Person der Frau Winter von Minervas Hexenhof (es erschließt sich mir nicht, warum diese Frau sich den Namen einer Göttin gibt ... ) - man mag sie mögen oder nicht.
    Ich habe sie im Zuge ihrer Zaubergarten-Eröffnung kennengelernt. Nun ja ... wenn sie ihren "Zaubergarten" (lediglich eine Ansammlung vieler - sicherlich mit Sorgfalt ausgesuchter - Pflanzen) weiterhin dem Publikum öffnen möchte, so sollte sie - anstatt die Trittsteine dort kunterbunt zu bemalen - sich doch auch dem Zupfen der Beikräuter widmen. Denn ansonsten werden im nächsten Sommer die Beikräuter Überhand gewinnen.
    Ebenso die bunte Bemalung des Hauses - erinnert es mich doch eher an astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf, als an eine Hexe, die ernst genommen werden möchte.
    Die Ware, die sie in ihrem "Hofladen" anbietet ist bunt gemischt - duftende Seifen, Kräuter, Räucherwerk etc. Die teilweise selbstgebalstelten Stücke, die sie dort anbietet, sehen nach einer Husch-husch-Aktion aus. Viele Dinge eben schnell in Massen hergestellt. Und die Preise lassen ebenso zu wünschn übrig - für ein winziges Glasfläschchen von ca. 3 - 4 cm mit irgendwelchen "magischen Flüssigkeiten und Kräutern" gefüllt, geweiht, gesegnet, besprochen, betrommelt, besungen und noch vieles mehr bis zu 30 Euro ... Nun ja - jeden Tag steht ein dummer auf.
    Ihre schamanischen Arbeiten kann und will ich nicht beurteilen - ich habe sie nicht persönlich in Anspruch genommen. Ich wage es jedoch, mir ein Urteil diesbezüglich zu erlauben: wer daran glaubt, dem mag geholfen werden, andere werden es als Spielerei ansehen ... als sehr teure Spielerei!

    Aber ob nun Hexe, Heide oder Christ - leben und leben lassen! Die Kirche hat wahrlich genug Unheil angerichtet und richtet noch heute genug Unheil an (Kindesmißbrauch bei den Domspatzen, Verweigerung der Empfängnisverhütung etc.)

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    1. Einige wissen genau, das keineswegs bei der Eröffnung dabei waren ( da hat der Mut dann doch nicht ausgereicht) und wer hier geschrieben hat, auch ohne Namen, ist doch sehr offensichtlich...immer und überall stalken und den Senf dazugeben. ...Neid ist eben für den ein oder anderen alles!

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    2. Neid? So etwas liegt mir fern. Ich glaube, Sie verwechseln mich.
      Ich habe lediglich konstruktive Kritik geaußert - wenn Sie das mißverstehen, so ist das wohl ein persönliches Prblem Ihrerseits.
      Ihre Antwort is jedoch einer Geschäftsfrau nicht würdig (so Sie denn die sind, für die Sie sich ausgeben.
      Liebe Grüße an Sie,
      Kerstin

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    3. Sehr geehrte Frau Kerstin,
      ich denke, Sie sollten sich einmal einen großen Besen anschaffen, damit Sie damit vor Ihrer eigenen Haustüre kehren. Bei einigen Menschen, ich sage es nicht gerne, es muss aber einmal gesagt, bzw. geschrieben werden, ist der Satz: "Keine Ahnung- Fresse halten", somit durchaus von Berechtigung. So auch bei Ihnen. Rechtlich, könnte man Ihre Aussagen bezüglich Minerva, durchaus als Geschäftsschäigend deuten. Aber auch ich lese darin einen Unterton von Missgunst, sonst hätten Sie sich nur auf das eigentliche Thema eingelassen.
      Einen Gruß sendet Ihnen
      Sven Reichelt, aus Jaderberg

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  8. Irgendwie seltsam, auf welch thematische und Argumentative Abwege die Kommentare hier geraten sind; immerhin lobt der Artikel doch eigentlich Minervas erfolgreiche PR Arbeit... Schließlich geht es denn Verfasser vor allem um die Kritik an nicht vorhandener PR Arbeit für die (übrigens kostenlosen) Angebote der kirchlichen Urlauberseelsorge. {Natürlich sind diese Angebote kirchensteuerfinanziert, jedoch kann sie jeder in Anspruch nehmen, egal ob er/sie Kirchensteuer zahlt.}

    Was Begriffe wie dämonisch angeht - man kann das natürlich als angreifend verstehen, muss man aber nicht...

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  9. "Glaube ist eine Sache, die jeder Mensch für sich selbst entscheiden muss! Kein anderer hat darüber zu urteilen!"

    Wenn mit "Kein anderer" wir alle gemeint sind, dann darf ich auch Minervas Laden als Teufelswerk bezeichnen. Hab ich nämlich selber entschieden.

    "Es gibt Christen, Heiden, Buddhisten, Juden, Moslems - solange jeder jeden seinen Glauben leben lässt, ist alles in Ordnung!"

    Aber nur solange sie keine Hexen verbrennen oder mit Lastkraftwagen Zivilisten auf Strandpromenaden und von Weihnachtsmärkten jagen. Soviel Ordnung sollte die Demokratie schon vertragen.

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    1. "Es gibt Christen, Heiden, Buddhisten, Juden, Moslems - solange jeder jeden seinen Glauben leben lässt, ist alles in Ordnung!"
      "Aber nur solange sie keine Hexen verbrennen oder mit Lastkraftwagen Zivilisten auf Strandpromenaden und von Weihnachtsmärkten jagen. Soviel Ordnung sollte die Demokratie schon vertragen."

      Solange es NIEMANDEM schadet, darf doch bitte jeder glauben, was er möchte! Ich verabscheue jedwede Gewalt - sei es aus Glaubensgründen oder anderen!

      Ob Sie nun einen Laden/eine Dienstleistung als Teufelswerk bezeichnen, bleibt auch Ihnen überlassen.

      Jeder möge DENKEN, was er möchte, jedoch steht es NIEMANDEM zu, einen anderen wegen seines Glaubens zu denunzieren (solange betreffender sich friedlich verhält!).

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  10. Ich möchte mich gerne hier einmal zu Wort melden. Ich habe mir hier alles durchgesehen und finde den Eintrag ,aus Sicht eines Christen, soweit in Ordnung. Natürlich muss sich die Kirche bewegen und etwas für die Menschen tun. Das hat aber nichts mit uns zu tun, der Blogschreiber hat uns ledeglich als "Beispiel" gesehen, so verstehe ich das. Natürlich könnte der ein oder andere diese Berichterstattung "von oben herab" verstehen, aber das liegt ja im Auge des Betrachters.
    Was ich nicht versehen kann, sind zum einen die Vorsinnflutlichen Kommentare, und mal wieder die üblichen Trolle aus Facebook.
    Aber weder denen noch den anderen, die uns gerne einen Scheiterhaufen bauen würden, schenke ich Beachtung oder diskutiere mit Menschen, die einfach falsche Aussagen tätigen, wie diese Dame, die sich Kerzstin nennt. Jedem seine Meinung.
    Wer sich überzeugen möchte, dem lege ich ans Herz sich auf den Weg zum Hexenhof zu begeben , um sich mit uns zu unterhalten, jder ist dazu gerne eingaladen.
    Herzlichst
    Minerva

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    1. Danke für diesen Kommentar. Ja, es stimmt, die Bezugnahme auf "Minervas Hexenhof" im obigen Artikel sollte primär als Beispiel dafür dienen, dass die Kirche mehr tun muss, wenn sie Leute erreichen will. Dieser Aspekt ist in der Diskussion ein bisschen untergegangen.

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    2. "Das hat aber nichts mit uns zu tun,"

      @Minverva
      Na ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht. Wer in seinem Geschäft "Enttaufungen" anbietet, soll in keinen Zusammenhang zu wem stehen?

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  11. Vergessen Sie eines nicht: wenn minerva ihr angebot nicht adäquat bewirbt und nicht attraktiv genug ausrichtet, sieht sie sofort Einbußen nei ihren Einnahmen. Bei den Kirchen tritt dieser Effekt viel weniger schmerzhaft und auch erst zeitverzoegert ein. Ein zweischneidiges schwert. Sie kann sich einerseits leisten, sm breiten massengeschmack vorbei zu agieren. Aber sie kann sich auch relativ lange eine gewisse Trägheit keisten.

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  12. @Kingbear: Aber doch merkwürdige Ansicht für einen gläubigen Christen, oder? Ich meine müsste einen die hier beworbene Anleitung sich aktiv von Gott abzuwenden (was soll einen "Enttaufung" sonst sein) nicht mit ziemlichen Entsetzen erfüllen?

    Wenn man nicht mit vollem Herzen heidnischen Glaubens, oder Atheist ist, sollte man vielleicht doch noch mal darüber nachdenken, oder?

    Andererseits muss aus meiner Sicht Glauben auf einer freien Entscheidung beruhen und wie auch immer sollte natürlich das überzeugendere Sinnangebot und nicht die gewalttätigere Seite obsiegen.

    Deshalb sind andere Sinnangebote natürlich nicht zu "bekämpfen" - richtig, da hat Kirche Schuld auf sich geladen. Man sollte dennoch auf eine schwarz, weiß Malerei verzichten, denn keltische Massenenthauptungen wie die Opferung römischer Kriegsgefangener durch die Germanen (im weiteren Sinne) zeugen ja nun auch von durchaus gewalttätiger Religionsausübung im Heidentum.

    Was nun das bessere Sinnangebot angeht: Wenn man irgendwie wieder auf Gott zurückgeworfen wird, ist es die aus meiner Sicht größte Hürde, mal einen Geistlichen zu finden, der sich mal eine Stunde Zeit nimmt und den verlorenen Faden hilft zu entwirren.

    Wenn das aber schon das Problem ist, sind alle anderen für mich nebensächlich.

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    1. Völlig richtig; genau darum geht es mir. Das Bestreben der Kirche muss sein, das "bessere Sinnangebot" zu machen. Da ist es dann ein recht fatales Signal, wenn der potentiell Sinnsuchende an Orten wie dem "Kirchenzelt" oder dem "Kommunikations(!)zentrum OASE" vor verschlossenen Türen steht, sofern dort nicht zufällig gerade eine Veranstaltung stattfindet; wenn er nur mit Mühe oder bestenfalls per Zufall Informationen über das Veranstaltungsangebot erhält; und wenn (was ich freilich nur unterstellen kann) diese Veranstaltungen selbst in Sachen Sinnangebot auch eher schwammig daherkommen.

      Dass es da einen enormen Handlungsbedarf gibt, ist das eigentliche Thema meines Artikels - und solange da nicht abgeholfen wird, nützt auch alle Empörung über "Enttaufungs"-Angebote nichts.

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  13. sind wir nicht alle Reisende ?
    Reisende in einem zug, der eine lässt sich gerade taufen, weil es für ihn der richtige Moment ist, der richtiger Pfarrer die richtige Gemeinde und der andere hat seinen Bahnhof gefunden und befindet, dass es Zeit ist sich wieder zu enttaufen. :)

    Reisende. :)

    Seht es doch einfach als ergänzende Angebote. Nicht für alle ist Kirche richtig, nicht für alle Hexenhof aber lassen wir uns doch eine Wahl.

    nicht so eingleistig, Gott ist für Vielfalt, die hat er gerne.

    Liebe Grüße Dagmar

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    1. Nun ja, von ihrem Selbstverständnis her kann sich die Kirche mit "Nicht für alle ist Kirche richtig" allerdings nicht abfinden. Fragen wir den Apostel Paulus:

      "Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten."(1. Kor 9,22)

      Wenn nun beim - salopp gesagt - "Endverbraucher" der Eindruck entsteht, die Kirche sei "nicht für alle" - und ich will nicht bestreiten, dass dieser Eindruck oft entstehen kann! -, dann hat die Kirche genau daran zu arbeiten. Im selben Atemzug sagt Paulus übrigens auch:

      "Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!" (1. Kor 9,16)...

      P.S.: Natürlich muss der "Reisende" eine WAHL haben, da bin ich ganz einig mit Ihnen. Glaube lebt von der freien Entscheidung. Dann allerdings gilt auch: Sich FÜR etwas zu entscheiden, bedingt eine Entscheidung GEGEN etwas Anderes. Damit kann ich die Entscheidung eines Anderen für etwas Anderes immer noch *tolerieren*, aber das heißt nicht, sie richtig zu finden.

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