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Montag, 3. Juli 2017

Blogger-Halbjahresbilanz 2017

Schwupps ist die erste Jahesrhälfte 2017 schon rum - ein Anlass, einmal innezuhalten und zurückzuschauen, denn es war ganz schön was los auf diesem Blog in den vergangenen sechs Monaten. 52 neue Artikel habe ich in diesem Zeitraum veröffentlicht - so viele habe ich bis einschließlich 2014 nicht mal im ganzen Jahr geschafft. In der ersten Jahreshälfte 2015 waren es 27, in der ersten Jahreshälfte 2016 allerdings 57, den Stand habe ich also nicht ganz wieder eingeholt. Dafür wurden die Artikel aber umso fleißiger gelesen, oder zumindest angeklickt. Ganze 19 der besagten 52 neuen Artikel haben es in den vergangenen sechs Monaten auf jeweils über 1000 Aufrufe gebracht. Nun mag es Profi-Blogger geben, die sagen oder zumindest denken "Pfff, was sind schon 1000 Aufrufe für einen Artikel?", aber ich finde, für einen kleinen Nischen-Blog wie "Huhn meets Ei" ist das schon ein schöner Erfolg. 

Schauen wir uns daher die zehn meist-aufgerufenen Artikel der ersten Jahreshälfte 2017 ruhig noch einmal an - und zwar in umgekehrter Reihenfolge: 

Ein Teil meiner Berichterstattung über die diesjährige MEHR-Konferenz des Gebetshaus Augsburg. Der Artikel nimmt Bezug auf allerlei Kritik, die an der Veranstaltung geäußert wurde, und würdigt ansonsten vor allem die Vorträge des Gebetshaus-Initiators Johannes Hartl. 

9. "Zeit für MEHR" ( 03.01.17) 
Wir bleiben beim Thema: Platz 9 nimmt mein Vorbericht zur MEHR-Konferenz ein, in dem ich nicht ganz frei von Sarkasmus darüber sinnierte, was ich wohl von dieser Veranstaltung zu erwarten haben würde. Johannes Hartl hat sich sehr über den Artikel amüsiert, und offenbar nicht nur er. 

Hinter der sehr langen Überschrift verbirgt sich einer der kürzesten Artikel, die ich je geschrieben habe. Geht um liberale Christen und radikale Atheisten und darum, dass ich erstere noch doofer finde als letztere. Löste eine engagierte Diskussion aus, aus der dann noch ein weiterer (erheblich längerer) Artikel hervorging - siehe unter Platz 6. 

Ein Rundumschlag gegen das, was einem in handelsüblichen Kirchengemeinden so an katechetisch sein wollender Kinderbespaßung im oder anstelle des Gottesdienstes angeboten oder zugemutet wird, gipfelnd in dem festen Entschluss: Unsere Kinder machen bei sowas nicht mit, forget about it! Löste trotz des humorigen Tonfalls recht emotionale Reaktionen bei den Lesern aus. Bei einigen jedenfalls. 

Wie schon erwähnt, ein unmittelbares Ergebnis der Kommentarschlacht, die sich an den auf Platz 8 der Halbjahreswertung gelandeten Kurz-Artikel anschloss. Geht, grob gesagt, um das Verhältnis von Glaube und Vernunft, um Erkenntnistheorie und solche Sachen. Ich finde den Artikel eigentlich selbst sehr gut. Vielleicht könnte man ihn zu einem Kapitel in einem noch zu schreibenden Buch umfunktionieren. Mal sehen. 

5. "Na, alle wach?" (19.02.17) 
Ein, wie ich selbst finde, eher zwiespältiges Kapitel. Genervt von überzogenem und zum Teil wirklich anmaßendem Papst-Bashing ultrakonservativer Kreise, hatte ich den auf The Cathwalk erschienenen "Weckruf" #SineDubiis mitunterzeichnet - war aber mit einigen Implikationen des Texts doch nicht so ganz einverstanden und hielt es daher für ratsam, einige Differenzierungen nachzureichen. Mit so einer Vorgehensweise macht man sich natürlich auf keiner Seite Freunde. Einige Bloggerkollegen waren umgekehrt vorgegangen - hatten den Aufruf nicht unterzeichnet und dann erklärt, was sie daran richtig fanden und was nicht. Wäre möglicherweise die klügere Variante gewesen. Dass das Thema große Aufmerksamkeit auf sich zog, erklärt sich von selbst; noch in den letzten Tagen der ersten Jahreshälfte hat dieser Artikel den nun auf Platz 6 gelandeten knapp überholt. 

Abermals ein Artikel zur MEHR-Konferenz - genauer gesagt, die zweite Hälfte der chronologischen Schilderung meiner persönlichen Eindrücke von diesem Großereignis. Mit besonderer Würdigung des Vortrags des evangelikalen Predigers Ben Fitzgerald, der ein echtes Schlüsselerlebnis für mich war. 

Ein Bericht über meinen Besuch beim diesjährigen Evangelischen Kirchentag; für mich untypisch, besteht der Bericht größtenteils aus Fotos und nur wenig Text. Die Bilder sprechen aber auch weitgehend für sich. Das gute Ergebnis in der Blogstatistik verdankt der Artikel neben einer recht beachtlichen Viralität auf Twitter vor allem einer empfehlenden Verlinkung auf Marco Gallinas "Löwenblog"

2. "Das! Ist! Unser Haus!" (19.05.17) 
Einen echten Überraschungserfolg landete dieser Artikel über die Frage "Was macht die Kirche eigentlich mit Immobilien, für die sie keine Verwendung mehr hat, und was sollte sie damit machen?", veranlasst durch den geplanten Verkauf eines ehemaligen Gästehauses durch die Pfarrei meiner nord-niedersächsischen Heimatstadt. Okay, Artikel mit Heimat-Bezug laufen bei mir immer gut, was darauf schließen lässt, dass ich gerade auch dort vor Ort eifrig gelesen werde. Aber gerade dieser Beitrag schlug nun wirklich ein wie eine Bombe, was mich hoffen lässt, dass das Thema auch über den konkreten Einzelfall hinaus auf großes Interesse stößt. 

Okay, es ist amtlich: Die MEHR-Konferenz war auf meinem Blog DAS große Thema der ersten Jahreshälfte. Mit üppigem Abstand landet der erste Teil meines chronologischen Erlebnisberichts auf dem ersten Platz der Halbjahreswertung und ist damit auch einer meiner meistgelesenen Blogartikel überhaupt


Auffällig ist natürlich, dass die Themen "Punkpastoral" und "Benedict Option", mit denen ich mich seit einigen Monaten bevorzugt befasse, in den Top Ten überhaupt nicht auftauchen - abgesehen davon, dass diese Themen für den Hintergrund des wie gesagt sehr erfolgreichen "Haus"-Artikels durchaus eine wesentliche Rolle spielen. Was meine bislang fünf Folgen umfassende Artikelreihe mit kommentierten Auszügen aus Rod Drehers "The Benedict Option" angeht, ist zu sagen, dass diese Artikel zwar noch nicht zu den meistgelesenen des Jahres zählen, wohl aber die am meisten kommentierten sind; und ich baue darauf, dass das Interesse an den Thesen dieses Buches in der zweiten Jahreshälfte noch erheblich zunehmen wird. Ich jedenfalls werde mein Möglichstes dazu beitragen. 

Seien wir also gespannt, was die kommenden sechs Monate noch so bringen! 


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