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Samstag, 18. März 2017

Mittwochsklub im Café J... an einem Freitag

In der Torstraße 168 in Berlin-Mitte, ungefähr auf halbem Wege zwischen dem U-Bahnhof Rosenthaler Platz und dem S-Bahnhof Oranienburger Straße, liegt das Café  J - eine Location, die, wie jedenfalls meine Liebste und ich finden, geradezu danach schreit, als Operationsbasis für ein Graswurzel-Laienapostolat (um nicht immer "Punk-Pastoral" zu sagen) genutzt zu werden. Die Räumlichkeiten gehören zur Kirche St. Adalbert, Träger des Cafés ist das Erzbischöfliche Amt für Jugendseelsorge, und betrieben wird es ehrenamtlich von Freiwilligen. Eröffnet wurde das Café J bereits am 09.09.2000 und beschreibt sich selbst als "Ort der Begegnung und des Austauschs, zum Feiern und gemütlichen Beisammensein". Das J im Namen steht übrigens nicht, wie man denken könnte, für Jesus, sondern - berlinerisch - für "Jott". Wat hebbt wi lacht. 

Im Ernst: Das Café J ist schön, gemütlich und außerordentlich gut gelegen - aber es hat leider nur allzu selten geöffnet. Daraus kann man dem Team schwerlich einen Vorwurf machen, schließlich arbeiten wie gesagt alle Teammitglieder ehrenamtlich dort und haben auch noch was Anderes zu tun. Fänden sich mehr Ehrenamtliche, die mitziehen, ließen sich die Öffnungszeiten sicherlich ausweiten. 

Vor über zehn Jahren war ich ein paarmal im Café J gewesen und dann ewig lange nicht mehr; aber da meine Liebste und ich von Herbst 2015 bis Frühjahr 2016 einigermaßen regelmäßig in St. Adalbert zur Sonntagsmesse zu gehen pflegten, wussten wir immerhin vom Sehen, dass es das Café immer noch gibt. Anfang Dezember waren wir dann erstmals gemeinsam dort - bereits mit dem Hintergedanken, mal zu sondieren, ob man da mal eigene Veranstaltungen anbieten könnte, also zum Beispiel Lesungen, Vorträge, eventuell auch Filmabende oder was sich sonst noch so entwickelt. Der erste Eindruck war recht ermutigend: Das Team ist grundsätzlich ziemlich aufgeschlossen für solche Anregungen bzw. Initiativen, nicht zuletzt auch, da es im Café J in jüngerer Zeit insgesamt nicht mehr so viele Veranstaltungen gibt wie "früher mal". Zu den regelmäßigen Veranstaltungen zählen Kneipenquiz- und Cocktailabende, Kartenspielturniere und Fußballübertragungen. Alles nett und fein, aber ein paar Veranstaltungen mit explizit christlichem Content wären in einem Lokal in kirchlicher Trägerschaft sicherlich auch nicht direkt fehl am Platz. Sieht das Team grundsätzlich genauso. Man muss halt nur Ideen haben. Und die haben meine Liebste und ich reichlich. 

Folglich haben wir uns mit dem Café-Team auf einen ersten Termin für eine von uns gestaltete Abendveranstaltung geeinigt - und dieser ist am kommenden Freitag, dem 24. März, ab 19 Uhr: 


Das Programm für den Abend ist bereits erprobt: Am 9. Februar habe ich im Kreis junger Erwachsener der Pfarrei St. Antonius in Berlin-Friedrichshain über die diesjährige MEHR-Konferenz berichtet, und nun werde ich mein damaliges Vortragsmanuskript also in teilweise überarbeiteter Form erneut zum Einsatz bringen. Außer um persönliche Eindrücke von der MEHR 2017 wird es auch allgemein um Hintergründe zur Charismatischen Erneuerungsbewegung, zur Gebetshausbewegung etc. gehen, sowie nicht zuletzt darum, was für Impulse man daraus für das eigene Glaubensleben im Alltag und ggf. auch für die Mitarbeit in der eigenen Kirchengemeinde beziehen kann. Bei der Gelegenheit wird es sich anbieten, auch mal ganz allgemein die Initiative "Der Mittwochsklub" vorzustellen und ein paar Erläuterungen dazu loszuwerden, was der Mittwochsklub eigentlich will, plant und beabsichtigt. 

Wenn die Technik uns nicht im Stich lässt, wird's auch einige Video-Schnipsel von der MEHR geben. Und natürlich Lobpreismucke! 

Wir hoffen also auf rege Beteiligung -- und wenn der Abend gut läuft, sind wir optimistisch, mit dem Café-Team noch weitere Termine für zukünftige Veranstaltungen an diesem schönen Ort aushandeln zu können. Mindestens ein weiteres Programm ist bereits so gut wie fertig vorbereitet (und wird demnächst im Kreis junger Erwachsener "uraufgeführt"), ungefähr drei weitere befinden sich in Planung. Und bis wir damit durch sind, ist uns bestimmt noch viel mehr eingefallen...! 



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