Willkommen im Wonne- und Marienmonat Mai, Leser; und willkommen zum zweiten Wochenbriefing in der Sedisvakanz, das, so Gott will, vielleicht auch schon das letzte Wochenbriefing vor dem Amtsantritt eines neuen Papstes sein wird. Es liegt wohl auf der Hand, dass dieser Blogartikel sehr stark von diesem Thema geprägt sein wird; das heißt aber nicht, dass es überhaupt keine anderen Themen gäbe. Seht selbst!
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Aus meinem Symbolbilder-Archiv. Weiß gar nicht mehr, wo ich das aufgenommen habe. |
Beobachtungen aus der Sedisvakanz
Tags darauf war Weißer Sonntag bzw. Barmherzigkeitssonntag, und wir erlebten unsere erste Sonntagsmesse seit Beginn der Sedisvakanz; in St. Joseph Siemensstadt war der oder das Ambo mit einem Porträtfoto von Papst Franziskus mit Trauerflor geschmückt.
In der Predigt nahm der Pfarrvikar den Umstand, dass es der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit war, zum Anlass zu der Anmerkung, gerade Papst Franziskus habe den Gedanken an "die Wirklichkeit der Barmherzigkeit Gottes in der Kirche wieder tief eingepflanzt":
"Vielleicht gerade weil wir in einer Gesellschaft leben, die sehr technisiert ist: Man träumt davon, auf den Mars zu fliegen, und tut alles dafür; wir machen Künstliche Intelligenz; aber das Herz des Menschen braucht ein bisschen mehr: Es braucht, geliebt zu werden, und die Fähigkeit zu lieben, und das geschieht gerade über die Barmherzigkeit."
Den vom Lektor vorgetragenen Fürbitten fügte der Pfarrvikar eine frei formulierte hinzu:
"Beten wir auch für den verstorbenen Papst Franziskus, dass ihm Gott all das Gute vergelte, was er für die Kirche getan hat, und den Samen des Evangeliums neu belebe."
Erwähnt sei übrigens auch noch, dass es im Zeitraum von Dienstag bis Freitag in jeder Kirche der Spandauer Pfarrei mit Ausnahme von St. Marien am Behnitz ein Requiem für Papst Franziskus gab:
Praktisch bedeutete das, dass an jedem dieser Kirchenstandorte eine reguläre Werktagsmesse als Requiem für den verstorbenen Papst gefeiert wurde; aber immerhin. Andere Pfarreien hätten das ja theoretisch auch so machen können, aber z.B. in der Pfarrei St. Klara Reinickendorf-Süd war das offenkundig nicht der Fall. Als ich am Mittwoch mit meinem Jüngsten auf dem Weg nach St. Marien Maternitas in Heiligensee war, sagte ich zu ihm: "Mal sehen, was der Priester heute für ein Gewand anhat – ein weißes, weil Osterzeit ist, oder ein lilanes, weil der Papst gestorben ist." Der Knabe dachte sehr ernsthaft darüber nach und sagte dann: "Ich glaube, lila." War dann aber doch weiß – und nicht nur das: In der gesamten Messe wurde des verstorbenen Papstes mit keinem Wort gedacht, nicht in der kurzen Predigt, nicht in den Fürbitten. Dass Sedisvakanz war, merkte man lediglich daran, dass in den Interzessionen des Hochgebets kein Papst genannt wurde. Als wir am Nachmittag zum "Beten mit Musik" die Kirche St. Joseph Tegel aufsuchen, stand da immerhin ein Franziskus-Porträtfoto mit Trauerflor vor dem Altar.
Bei der Festmesse zum Patronatsfest am Donnerstag am selben Ort war dieses Bild ein bisschen zur Seite gerückt, aber immerhin wurde der verstorbene Papst in dieser Messe sowohl in der Predigt als auch in den Fürbitten erwähnt. Alles in allem ergibt sich jedoch der Eindruck, dass in der Pfarrei Heilige Familie Spandau-Havelland, deren geistliches Personal nach konventionellem Lagerdenken als "eher konservativ" einzuordnen wäre, Papst Franziskus ein ehrenderes Andenken zuteil wird als in der "liberalen" Pfarrei St. Klara Reinickendorf-Süd; daran ließen sich so manche Anmerkungen knüpfen, aber dazu vielleicht ein andermal.
Solo im Baumhaus
Wie angekündigt, war am vergangenen Samstagabend Community Networking Night im Baumhaus, und eigentlich wäre ich da gern mal wieder mit der ganzen Familie hingegangen; aber nachdem meine Liebste den ganzen Tag mit den Kindern im Tierpark gewesen war, schickte sie mir, als sie auf dem Rückweg war, eine Nachricht des Inhalts, der Jüngste habe Bauchweh und das Tochterkind habe nicht so richtig Lust aufs Baumhaus. Allerdings meinte sie, wenn ich allein hinginge, wäre das immer noch besser als gar nicht, und das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Diese Entscheidung hatte ich auch durchaus nicht zu bereuen, und zwar nicht nur wegen des wieder einmal sehr leckeren Essens:
Es war diesmal eine relativ kleine Runde, die sich zur Community Networking Night einfand – ich glaube 16 oder 18 Personen gezählt zu haben, einschließlich der Gastgeber und meiner selbst –, aber darunter waren relativ viele, die zum ersten Mal dabei waren, darunter zwei Frauen, die zufällig vorbeigekommen waren und spontan beschlossen hatten, mal reinzugucken. Während des Essens erzählte Baumhaus-Mitbegründer Scott Bolden den "Neuen" allerlei über das Konzept des Hauses und der Veranstaltung sowie über seine persönliche Philosophie, und dabei kam er erneut auf die Idee der "Inner Commons" zu sprechen, über die ich im Sommer 2021 mal einen Vortrag von ihm gehört habe – woraufhin ich einwarf, ich wartete immer noch darauf, dass er ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht, weil ich dann eine Rezension darüber schreiben möchte. Scott erklärte, das Buch sei in Arbeit, und stellte in Aussicht, er werde die ersten zwei Kapitel auf dem "Emergent Berlin Festival" (vom 13.-15. Juni) vorstellen. Ich würde sagen, da gehe ich hin...
Erwähnen möchte ich auch noch, dass Scott erzählte, seine Verwandtschaft bestehe zu ziemlich genau gleichen Teilen aus Schwarzen, Weißen und Native Americans, und das habe ihn sehr geprägt – insofern, als er dadurch von Kindheit an innerhalb seines eigenen familiären Umfelds gewissermaßen mehrere verschiedene Welten kennengelernt habe.
Auch die "News You Can Use"-Runde nach dem Essen war im Verhältnis zur überschaubaren Teilnehmerzahl bemerkenswert ergiebig; es wurden Dienste von Schauspielunterricht bis Katzensitting angeboten, ich stellte unser "Pfarrhausfamilien"-Projekt vor und wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass wir Unterstützung bzw. Beratung in Sachen Fundraising/Crowdfunding gebrauchen könnten. Einige Tipps dazu erhielt ich gleich an Ort und Stelle von Scott, und insgesamt fand ich es sehr erfreulich und motivierend, auf wie viel wohlwollendes Interesse unser Vorhaben in dieser Runde stieß. Ich sag's ja immer wieder: Das Baumhaus tut einfach gut!
Neues aus Synodalien: Kaum haben wir mal eine Woche lang keinen Papst...
Siehe da: Anders als vorige Woche erwogen, hat der Rubrikentitel "Neues aus Synodalien" doch noch nicht ausgedient – jedenfalls nicht, soweit es, wie im Folgenden, tatsächlich um konkrete Nachwirkungen des Synodalen Weges geht. Der andere Teil der Überschrift ist durch eine Erinnerung an die Sedisvakanz nach dem Tod des Hl. Johannes Paul II. vor 20 Jahren veranlasst, die mir kürzlich spontan in den Sinn kam: Damals wurde in der Sendung "TV Total" ein Ausschnitt aus dem "Hochzeitsfest der Volksmusik" gezeigt, nämlich eine "Hundehochzeit" mit zwei Bulldoggen, die als Braut und Bräutigam kostümiert waren und von Moderator Florian Silbereisen "getraut" wurden. "TV Total"-Moderator Stefan Raab kommentierte diesen Ausschnitt mit den Worten: "Kaum haben wir mal eine Woche lang keinen Papst, und schon schändet die ARD das heilige Sakrament der Ehe." Daran, dass mir das in der aktuellen Sedisvakanz wieder eingefallen ist, ist indes nicht die ARD schuld, sondern die Gemeinsame Konferenz von DBK und "ZdK". (Wer wissen möchte, wer da konkret drin sitzt, wird auf der Website des "ZdK" fündig: Zehn Bischöfe – darunter leider auch "mein" Erzbischof Koch – sowie der Leiter des Kommissariat der Deutschen Bischöfe, Prälat Karl Jüsten, stehen oder sitzen da einer Mehrheit von zwölf Laienfunktionären gegenüber, zu denen u.a. Maria Flachsbarth, Andreas Lob-Hüdepohl, Claudia Lücking-Michel, Claudia Nothelle, Gregor Podschun und Dorothea Sattler gehören.
Nun, jedenfalls hat dieses Gremium bereits am 4. April eine "Handreichung für Seelsorger*innen" zum Thema "Segnungen für Paare, die sich lieben" beschlossen, diese allerdings erst am 23. April, zwei Tage nach dem Tod des Papstes, veröffentlicht; ein Dokument, das sich einerseits auf die Erklärung Fiducia supplicans des Dikasteriums für die Glaubenslehre beruft (mit der Einschätzung, darin werde "Abstand genommen vom bisherigen kategorischen Nein zu Segnungen von Paaren, für die eine kirchlich-sakramentale Ehe nicht möglich ist"), andererseits aber etwas propagiert, was in diesem Schreiben des Vatikans explizit abgelehnt wird, nämlich die Einführung besonderer Riten für die Segnung irregulärer Paarbeziehungen. Die Initiative Neuer Anfang veröffentlichte prompt eine Protestnote, in der die Handreichung als "unanständig" und als "Dokument des Ungehorsams" gegeißelt wird:
"[D]as vorliegende Dokument [...] entstellt, was die Kirche in Wahrheit lehrt. Es gibt sich menschenfreundlich, kleidet sich in 'Gewänder des Heils', redet in scheinorthodoxen Sophismen und vereinnahmt den verstorbenen Papst für das Gegenteil seiner erklärten Absichten. Es nötigt auf subtile Weise."
Kritisiert wurde dieses Papier aber auch aus der entgegengesetzten Richtung, nämlich von der Initiative "Out in Church": Ein "Segen zweiter Klasse" sei das, was DBK und "ZdK" anbieten, ja, ein "pinkgewaschener pastoraler Scheinheiligenschein", mit dem "queere Menschen, die um den Segen Gottes für ihre Beziehung bitten, weiterhin diskriminiert werden". Eine Kirche, "die sich auf Jesus und seine Botschaft beruft", müsse "jeder Form von Diskriminierung entschieden entgegentreten und eine Kultur der Diversität fördern", heißt es in der Pressemitteilung dieser Gruppe weiter. Nun, ich sag mal so: Wenn die Leute von "Out in Church" meinen, Diskriminierungsfreiheit sei in der katholischen Kirche erst dann erreicht, wenn gleichgeschlechtliche Paarbeziehungen oder eventuell auch polyamore Liebescluster als gleichwertig mit der Ehe zwischen Mann und Frau anerkannt werden, können sie warten, bis sie schwarz werden. Fast hätte ich geschrieben, "...sollten sie sich vielleicht lieber nach einer anderen Religionsgemeinschaft umsehen", aber das will ich ihnen im Ernst doch nicht raten. So wahr ich lebe, spricht der Herr, ich will nicht den Tod des Sünders, ich will dass er umkehrt und lebt (Ezechiel 33,11).
Derweil hat die "ZdK"-Vorsitzende Irme Stetter-Karp verlauten lassen, "96 Prozent der Katholikinnen und Katholiken" erwarteten "von ihrer Kirche dringend Reformen". Konkret nannte sie z.B. die Forderung, "dass Frauen gleichberechtigt in der Kirche mitarbeiten können sollten, etwa als Priesterinnen"; weiterhin betonte sie:
"Beim Thema Vielfalt spielt auch der Umgang mit Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften eine Rolle. Der Zölibat steht ebenso infrage. Strukturell geht es vielen Laien um die Überwindung des Klerikalismus. Sie fordern Teilhabe an der Macht in der Kirche sowie Rechenschaftspflicht und Transparenz der Führung."
Und weiter: "Wir wollen, dass die katholische Kirche in der Lehre ihre Vorstellungen von Sexualmoral grundlegend bearbeitet." – Erwähnenswert finde ich in diesem Zusammenhang auch, dass ich bei statista.de über Ergebnisse einer Umfrage zum Thema "Erwartungen an den künftigen Papst" gestolpert bin: Auf die Frage "Was sollte der künftige Papst tun?" antworteten 95% der Befragten "Verhütungsmittel zulassen", 88% "Ehescheidungen zulassen", je 82% "Den Zölibat abschaffen" und "Frauen zum Priesteramt zulassen", 76% "Das Abtreibungsrecht anerkennen" [sic!], 60% "Die Homo-Ehe anerkennen" und 52% "Stärker auf Muslime zugehen". Der Witz an der Sache ist: Die Umfrage ist von 2013, sie bezog sich auf Erwartungen an den Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI. Und was ist draus geworden? "Stärker auf Muslime zugehen" ist ja, anders als die anderen Forderungen, ein bisschen schwammig formuliert, und man kann durchaus der Meinung sein, mit der Abu-Dhabi-Erklärung von 2019 habe Papst Franziskus da ein Häkchen dran gemacht. Die übrigen Erwartungen hingegen hat er jedenfalls, trotz seines progressiven Images, durchweg nicht erfüllt, und man darf wohl beruhigt davon ausgehen, dass auch der nächste Papst das nicht tun wird; und zwar unabhängig davon, wer das sein wird.
Wer als Papst ins Konklave hineingeht...
...kommt als Kardinal wieder heraus, lautet ein vielzitiertes Sprichwort; aber dass in der Zeit der Sedisvakanz Spekulationen darüber angestellt werden, wer wohl der nächste Papst wird, dürfte sich dennoch von selbst verstehen, und ich will auch gar nicht erst so tun, als beschäftigte diese Frage nicht auch mich zur Zeit ziemlich stark. Ich habe mir daher mal angesehen, wer in den Medien so alles als "papabile" gehandelt wird, und versucht, meine Schlüsse daraus zu ziehen. Genauer gesagt habe ich die Papabili-Liste der englischsprachigen Wikipedia-Version (die seitdem allerdings schon wieder verändert wurde) mit denjenigen aus dem Focus, dem Independent sowie von France24, CNN und Reuters abgeglichen. Insgesamt kommen da 34 Namen von Kardinälen zusammen, denen Chancen auf das Petrusamt zugetraut werden; fast die Hälfte davon, nämlich 16, werden allerdings nur in jeweils einer der sechs Listen genannt. Dagegen tauchen nur vier Namen in allen Listen auf und dürfen daher wohl als die "Topfavoriten" bezeichnet werden; dies sind, in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen: Peter Erdő, 72, Erzbischof von Esztergom-Budapest; Pietro Parolin, 70, bis zum Eintreten der Sedisvakanz Kardinalstaatssektetär des Vatikanstaats; Luis Antonio Tagle, 67, Propräfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung; und Matteo Zuppi, 69, Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz. Was an diesem Favoritenfeld auffällt, ist, dass drei dieser vier Kardinäle als vergleichsweise progressiv gelten – was die Frage aufwirft, ob sie ihre Favoritenrolle nicht teilweise einem gewissen Wunschdenken der Medienvertreter verdanken, oder auch die, ob man daraus schließen sollte, dass der Vierte im Bunde, nämlich Erdő, die besten Chancen hat. Jedenfalls dann, wenn die Einschätzung, die Kardinäle würden diesmal mit hoher Wahrscheinlichkeit jemanden wählen, der tendenziell konservativer ist als Franziskus, nicht ebenfalls ein Quantum Wunschdenken enthält.
Andererseits ist es aber ja – was sich schließlich auch in dem in der Zwischenüberschrift zitierten Spruchweisheit ausdrückt – ein Erfahrungswert, dass die vermeintlichen Topfavoriten es meist doch nicht werden; so gesehen ist es vielleicht interessanter, sich anzusehen, wer sozusagen zum erweiterten Kreis der Papabili gezählt wird. Als eine Art Geheimfavorit wird der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbatista Pizzaballa, gehandelt, auch wenn er mit gerade mal 60 Jahren ziemlich jung für das Papstamt wäre; er taucht in fünf der von mir zur Kenntnis genommenen Listen auf, ebenso wie der Erzbischof von Marseille, Jean-Marc Aveline, und der Generalsekretär der Bischofssynode, Mario Grech. Wie schon beim Konklave von 2005 und dem von 2013 spielt auch diesmal wieder die Frage "Wie wär's denn mal mit einem Papst aus Afrika?" eine Rolle in den Spekulationen über geeignete Nachfolgekandidate – was ja angesichts der Tatsache, dass Afrika der Kontinent ist, auf dem die katholische Kirche am stärksten wächst, nicht gerade abwegig ist. Von den Kardinälen aus Afrika werden der Erzbischof von Kinshasa, Fridolin Ambongo Besungu, und der Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Peter Turkson, am häufigsten als "papabile" genannt, nämlich viermal in den von mir ausgewerteten sechs Listen, gefolgt vom emeritierten Kurienkardinal Robert Sarah mit drei Nennungen. Von diesen dreien ist Kardinal Sarah sicher der profilierteste Theologe, andererseits wird er aber dieses Jahr schon 80 und verdankt seine Bekanntheit zu einem nicht unwesentlichen Teil der Tatsache, dass er wiederholt deutliche Kritik am vergangenen Pontifikat geübt hat, was ihn als Nachfolgekandidaten eher unwahrscheinlich macht. Kardinal Turkson wurde schon 2013 als "papabile" gehandelt; derweil will ich nicht verschweigen, dass ich über einen Online-Artikel des Münchner Merkur gestolpert bin, der schon in der Überschrift dir Einschätzung zitiert, der aus Ghana stammende Kurienkardinal sei ein "Mann, der ins Gefängnis gehört". Warum wohl? Hat er vielleicht einen Korruptionsskandal an den Hacken oder so etwas? Mitnichten: Liest man den zu dieser Überschrift gehörenden Artikel, erfährt man, dass der angebliche "Vatikan-Experte" Andreas Englisch Kardinal Turkson wegen dessen "Homophobie" gern im Gefängnis sähe. Lassen wir das mal so stehen.
Zu den Umständen, die das kommende Konklave besonders interessant machen, gehört es übrigens, dass relativ viele der wahlberechtigten Kardinäle noch ziemlich "neu" sind und aus eher abgelegenen Winkeln der Weltkirche kommen; das bedingt, dass sie sich untereinander noch nicht so gut kennen und sich nicht ohne Weiteres einem innerkirchlichen Lager zuordnen lassen. Das könnte zu allerlei Überraschungen beitragen, möglicherweise aber auch dazu, dass die Mehrheitsfindung länger braucht als die letzten Male.
Was nun meine persönlichen Einschätzungen und Wünsche angeht – ich unterstelle mal, dass es Leser gibt, die sich dafür interessieren –, denke ich, es ist ratsam, sich nicht auf einen einzelnen Wunschkandidaten festzulegen; da ist die Wahrscheinlichkeit einfach zu groß, dass man enttäuscht wird. Hinzu kommt, dass ich über die meisten Kardinäle nicht viel mehr weiß als das, was die Medien über sie behaupten, und das ist wohl eine recht unsichere Basis für eine Beurteilung. Jedenfalls: Wie weiter oben schon angedeutet, erwarte ich, dass der nächste Papst – egal, wer das sein wird – der Lehre der Kirche treu bleibt; gleichzeitig kann ich aber nicht leugnen, dass meine Zuversicht, dass diese Erwartung erfüllt wird, doch größer wäre, wenn ein von den Medien als "konservativ" etikettierter Kardinal zum Papst gewählt wird, als wenn es etwa Hollerich, Grech oder Zuppi würden; ganz zu schweigen von Kardinälen wie Cupich, Marx oder Roche, die aber wohl ohnehin niemand ernsthaft zum Kreis der Favoriten zählt. So gesehen wäre ich wohl ganz zufrieden, wenn die Wahl auf Erdő, Pizzaballa oder einen der Afrikaner fiele, vielleicht auch auf Kardinal Bo aus Myanmar oder Kardinal Ranjith aus Sri Lanka, die auch gelegentlich als aussichtsreiche Kandidaten genannt werden.
– Und wenn es doch jemand von meiner "Lieber-nicht-Liste" wird? Nun, dann bin ich immer noch bereit, mich positiv überraschen zu lassen...
Tschüssikowski, meditativer Tanz
Von der Facebook-Seite der Pfarrei St. Willehad Nordenham/Butjadingen/Stadland bin ich ja schon seit einiger Zeit geblockt, aber glücklicherweise ist die Pfarrei auch bei Instagram; andernfalls wäre mir wohl die Nachricht entgangen, dass am selben Tag, an dem in Rom der Papst beerdigt wurde, in Herz Mariä Burhave eine langjährige – sehr, sehr langjährige – ehrenamtliche Mitarbeiterin feierlich verabschiedet wurde, weil sie nach Oldenburg zieht. Ich kenne diese Frau buchstäblich seit ich denken kann und habe sie auch auf meinem Blog schon des öfteren erwähnt, meist allerdings ohne ihren Namen zu nennen. Die, wie ich glaube, erste ausführliche Würdigung dieser engagierten Laiin findet sich in einem Artikel von 2017 mit dem Titel "Warum wir doch nicht zum Meditativen Tanz in Tossens gegangen sind", und zuletzt erwähnt hatte ich sie anlässlich unseres Butjadingen-Urlaubs in den Sommerferien 2024, im Creative Minority Report Nr. 42. Ich würde sagen, beide Artikel, und auch noch mindestens ein chronologisch dazwischen liegender, spiegeln ganz gut das Zwiespältige in meiner Haltung ihr gegenüber wider. Auf der einen Seite war sie für mich von jeher der Inbegriff des liberalen Boomer Catholicism und ließ in dieser Hinsicht so zielsicher kein Klischee aus, dass es schon kaum mehr parodierbar ist. Gleichzeitig ist es mir aber auch wichtig, zu betonen, dass sie mir und meiner Familie trotz aller Differenzen stets mit großer Herzlichkeit begegnet ist; und überhaupt kann man wohl kaum umhin, dem unermüdlichen Einsatz für das (aus ihrer Sicht) Gute, den sie über Jahrzehnte hinweg an den Tag gelegt hat, einen gewissen Respekt zu zollen. Sie wird in der Gemeinde ohne Zweifel eine Lücke hinterlassen; wiederum andererseits bekenne ich mich gern zu der Auffassung, dass eine Lücke immer auch eine Chance bedeutet, einen Freiraum für Neues. Wie dem auch sei, der neue Pfarrer, der im September seinen Dienst antritt, wird jedenfalls der erste seit mehr als einem halben Jahrhundert sein, der ohne die Mitarbeit dieses Gemeindemitglieds auskommen muss.
Ein Rückblick auf den Monat April
Im April 2025 erschienen auf meinem Blog acht Artikel, genauso viele wie im Vorjahresvergleichszeitraum; damit hat das laufende Kalenderjahr gegenüber 2024 weiterhin einen Vorsprung von vier Artikeln (30 zu 26). Ähnlich sieht's mit meinen Beiträgen für die Tagespost aus, da kam im April '25 nur ein neuer Artikel hinzu, im April '24 waren es zwei, aber im Jahres-Quervergleich führt das laufende Jahr immer noch mit 6:4.
Lobpreisandachten ("Beten mit Musik") in St. Joseph Tegel habe ich im zurückliegenden Monat ganze sieben abgehalten, eine stolze Zahl, besonders wenn man bedenkt, dass ich in den gesamten Osterferien überhaupt nicht dazu gekommen bin. Die bestimmenden Themen im April 2025 waren natürlich zuerst die Endphase der Fastenzeit, dann Ostern, dann der Tod von Papst Franziskus. In Sachen Pfarrhausfamilien-Projekt hat der April derweil, anders als erhofft, noch keine Klarheit, sondern erst einmal eher mehr Unklarheit gebracht. Es bleibt spannend...!
Was sonst noch so los war (und was nicht)
- Die angekündigte Oster-Nachfeier in der Schule des Tochterkindes fiel aus bzw. wurde verschoben, da mehrere der für die Gestaltung der Feier zuständigen Mitarbeiter krank waren.
- Dafür war aber mal wieder JAM, die erste von 13 JAM-Ausgaben bis zu den Sommerferien. Im Lobpreis-Block wurde ein neues Lied geübt, von dessen Message ich mir wünschen würde, dass unsere Kinder, insbesondere die Große, sie verinnerlichen; bei der Kinderkatechese ging es um die Geschichte von Zachäus, und beim Elterncafé wurde damit angefangen, gemeinsam das Markusevangelium zu lesen – in einer speziellen Ausgabe "für Anfänger", wenn man so will; in diesem Zusammenhang möchte ich nochmals auf meine Beobachtung von vor den Ferien verweisen, dass das JAM-Elterncafé offenbar stärker auf ein noch nicht so fest im Glauben verankertq1es Publikum ausgerichtet ist, als ich ursprünglich angenommen hätte.
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Der Maulbeerbaum aus der Zachäus-Geschichte wurde dargestellt durch eine mit einem braunen Tuch verhüllten Trittleiter mit ein paar Zweigen oben dran. |
- Die Idee, am 1. Mai zum Patronatsfest in St. Joseph Tegel zu gehen, erwies sich als ein totaler Reinfall. Das begann schon mit der Festmesse, die von Pater Brody zelebriert wurde – ich hatte angenommen, der leitende Pfarrer wäre bei der zeitgleich stattfinden ökumenischen Fahrradtour [sic!] in den Tegeler Forst, aber tatsächlich war er, wie Pater Brody in seinen Begrüßungsworten erwähnte, in Köln. Pater Mephisto konzelebrierte, der Diakon trug das Evangelium vor und predigte auch – wenn ich letzteres geahnt hätte, hätte ich mich vorsorglich mit einer Kiste angematschter Tomaten zum Werfen ausgerüstet. Nicht viel weniger schlimm als die Predigt waren die von der ebenfalls schon öfter erwähnten pensionierten Gemeindereferentin (in Mantelalbe) vorgetragenen Fürbitten; auf beides sollte ich vielleicht in einem gesonderten Beitrag eingehen, aber vielleicht lasse ich es auch bleiben und begnüge mich mit der Hoffnung, dass es so etwas unter dem nächsten Papst nicht mehr geben wird. Das gilt übrigens auch und erst recht dafür, dass, obwohl wie gesagt zwei Priester anwesend waren, die Kommunion ausschließlich vom Diakon, der pensionierten Gemeindereferentin und einer weiteren Gottesdienstbeauftragten in Mantelalbe gespendet wurde, und zwar in beiderlei Gestalt mit Selbstintinktion. Beim anschließenden Fest gab es, wie schon die letzten Jahre, alle Speisen und Getränke gegen Wertbons, die der Förderverein an einem separaten Stand für 1 € pro Stück verkaufte: Ein Stück Kuchen sollte es für 1 bis 2 Wertbons geben, Wasser für einen, Softgetränke für zwei, Grillwurst, Bier und Slush-Eis jeweils für drei; ganz schön teuer für ein Kirchenfest. Eingedenk der Tatsache, dass diese Preise eigentlich bloß Spendenempfehlungen sein konnten, weil sonst die ganze Veranstaltung umsatzsteuerpflichtig gewesen wäre, versuchte meine Liebste mit den Leuten vom Förderverein zu handeln und 20 Wertbons für 15 Euro zu erwerben. Darauf ließen sich die Herrschaften aber nicht ein, daher kehrten wir dem Fest den Rücken und gingen lieber zu Würgerking.
- Gestern nach dem Abendessen haben meine Liebste und ich angefangen, gemeinsam die Novene zu Maria Knotenlöserin (mit Gebeten von Papst Franziskus) zu beten, mit dem expliziten Anliegen, die Situation in Sachen Pfarrhausfamilien-Projekt zu klären. Mehr dazu nächste Woche...
Das Wort erbarmte sich unseres Geschlechtes, hatte Mitleid mit unserer Schwäche, nahm Anteil an unserer Verderbnis. Es konnte nicht ertragen, dass der Tod über uns herrschte. Es wollte nicht, dass das Gewordene unterginge und das Werk seines Vaters, die Erschaffung des Menschen, zunichte würde. Darum nahm es einen Leib an, der sich von dem unsrigen nicht unterscheidet. Im Schoß der Jungfrau erbaute sich das Wort einen Tempel, nämlich den Leib, den es zu seinem Werkzeug machte. In diesem Leib wurde es sichtbar und nahm darin Wohnung. Und weil alle der Verderbnis des Todes unterworfen waren, hat es diesen Leib für alle dem Tod ausgeliefert und ihn dem Vater aus Liebe zu den Menschen dargebracht. In ihm sollten alle sterben, und so sollte das Gesetz des Verderbens, dem alle Menschen verfallen waren, aufgehoben werden. Wenn der Tod am Leib des Herrn seine Macht erschöpft hätte, sollte er keine Macht mehr haben über die Menschen. Die Menschen, die der Verderbnis verfallen waren, sollten wieder zur Unvergänglichkeit zurückgeholt und vom Tod zum Leben geführt werden. Schließlich sollten alle Menschen durch die Gnade der Auferstehung von der Verderbnis befreit werden. Nun hat die Verderbnis des Todes keine Macht mehr über die Menschen, dank dem Wort, das durch einen Menschenleib unter uns Wohnung genommen hat.
(Athanasius der Große, Über die Menschwerdung des Wortes)
Ohrwurm der Woche
Levellers: One Way
Platz 18 in meinen "Abi 95 Top 100". Ich denke mir, wer in einer Stadt wie Nordenham Abitur gemacht hat, müsste mit der Message dieses Songs etwas anfangen können – zumindest diejenigen unter uns, die aus Familien kamen, in denen es nicht gerade selbstverständlich war, aufs Gymnasium zu gehen und Abitur zu machen. (Als jüngstes von drei Geschwistern war ich zwar nicht das erste Mitglied meiner Familie, das Abitur machte, aber immerhin gehörte ich zur ersten Generation in meiner Familie, der diese Möglichkeit offen stand.)
Vorschau/Ausblick
Morgen ist schon wieder der erste Sonntag im Monat (irre, wie die Zeit vergeht), und meine Liebste hat bereits signalisiert, dass sie dies gern mal wieder zu einem "Gottesdienst-Double-Features in Haselhorst" nutzen würde. Und dann stehen ein paar Ereignisse von historischer Tragweite an: Am Dienstag soll im Bundestag der neue Bundeskanzler gewählt werden; wenn es keine sehr große Überraschung gibt, wird es wohl Friedrich Merz werden. Und tags darauf, also am Mittwoch, soll dann das Konklave eröffnet werden. Wenn es nicht erheblich länger dauert als diejenigen der zurückliegenden Jahrzehnte, darf man wohl davon ausgehen, dass wir, wenn das nächste Wochenbriefing erscheint, schon einen neuen Papst haben werden; und ehrlich gesagt hoffe ich das, denn ab Samstag Nachmittag habe ich mein 30jähriges Abi-Nachtreffen in Nordenham, und das verträgt sich wohl nicht so recht mit "Extreme Konklave Mitfiebering"... Aber erst mal zurück zur chronologischen Reihenfolge: Am Mittwochabend nach dem JAM habe ich KiWoGo-Arbeitskreis – da gilt es die letzten drei Kinderwortgottesdienste bis zu den Sommerferien zu planen. Am Donnerstag, den ich eigentlich am liebsten ganz dem "Extreme Konklave Mitfiebering" widmen würde, ist "Tag der Befreiung" – und der ist dieses Jahr in Berlin, nicht aber in Brandenburg ein gesetzlicher Feiertag; das bedeutet, dass das Tochterkind keine Schule hat, meine Liebste aber zur Arbeit muss. Was mach ich da mit den Kindern? Vielleicht noch mal zum Achor-Hof fahren...
"Alles in allem ergibt sich jedoch der Eindruck, dass in der Pfarrei Heilige Familie Spandau-Havelland, deren geistliches Personal nach konventionellem Lagerdenken als "eher konservativ" einzuordnen wäre, Papst Franziskus ein ehrenderes Andenken zuteil wird als in der "liberalen" Pfarrei St. Klara Reinickendorf-Süd; daran ließen sich so manche Anmerkungen knüpfen, aber dazu vielleicht ein andermal. "
AntwortenLöschenBöse Zungen könnten meinen, das liegt daran, dass die konservativeren Gemeinden vielleicht eher glauben, dass er die Gebete nötig hat ;-)
Das hab ich als Scherz geschrieben, aber vielleicht ist ja tatsächlich insofern etwas dran, als das "konservativere" Gemeinden einen stärkeren Fokus auf die Sündhaftigkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen legen, als jene "liberaleren" Gemeinden, die, um mit Chesterton zu sprechen, "den Menschen ihre Sünden vergeben wollen, indem sie behaupten, sie existieren nicht."
(Außer natürlich, du wählst AfD oder recycelst nicht. Dann entdecken die Progressive doch wieder ganz viele Sünden durch die Hintertür, aber das ist ein anderes Thema)
Das dürfte zweifellos so sein.
LöschenVielleicht sogar, wenn auch nachrangig, das mit dem "daß er die Gebete besonders nötig hat". Warum auch nicht. Der hl. Alfons ist extra Bilokation zuteil geworden, damit er Clemens XIV. Ganganelli beistand, und dessen Jesuitendekret war - entgegen dem, was in diesen konservativen Kreisen, wenn es da allzusehr menschelt, aus wenn auch begreiflichem Verdruß über gewisse Entwicklungen des Jesuitenordens heute und gewisse Akte des Jesuitenpapsts, an Applaus darüber sehr bedauerlicherweise verbreitet ist - wirklich ein großangelegter Fall von Papstversagen...
With that being said, es ist halt doch der Heilige Vater, der gestorben ist. Auch wer zu oft und tatsächlich etwas getan zu haben, das Bestrafung verdient, von seinem Vater übers Knie gelegt worden ist und den Hosenboden versohlt bekommen hat, wird, wo er auch nur ein bißchen etwas Liebenswertes erkennen kann, um den Vater trauern, weil er der Vater ist - und neben dem Glauben dan die Erlösungsbedürftigkeit dürfte auch das Verständnis vom Papst als eben einem Vater auf der konservativen und traditionellen Seite der Kirche eher verbreitet sein, oder zumindest tiefer empfunden werden.
(Und natürlich, gerade wenn man sich im Internet so umschaut: Mit dem Glauben an die *Erlösungsbedürftigkeit* des Menschen geht auch der Glaube an seine *Erlösungsfähigkeit* einher, gewissermaßen; und damit das Verständnis dafür, daß sich beim noch nicht Vollerlösten eben Liebenswertes mit Unvollkommenem oder auch Schmutz durchaus *mischen* kann. Ist selbstverständlich? Möchte man meinen, aber dann kann man sich ja in den einschlägigen Moralforen des Internets umschauen...)
Ich zum Beispiel war tatsächlich überrascht, wie leicht es (durch die Gnade Gottes, wie ich annehmen darf) mir gefallen ist, nicht nur "ne absorbeat animam eius tartarus" - *das* war eh klar - sondern auch "ut indulgentiam consequatur" zu beten. (Zur Erklärung: Das Requiem betet ja nicht *nur* um den Nachlaß der Fegefeuerstrafe, sondern, Gott ist ja außerhalb der Zeit, ziemlich eindeutig darum, daß die Seele der Hölle entgehe, wie aus dieser Zeile im Offertorium klar wird.)
>>auch wer zu oft und tatsächlich
LöschenSorry. Da fehlt ein "ohne" nach "und" bei mir.
Hier ein interessanter Link zu einer Zusammenstellung des Kardinalkollegiums und der als papabile eingeschätzt Kandidaten:
AntwortenLöschenhttps://katholisches.info/2025/02/21/wer-sind-die-papabili-fuer-das-konklave-nach-franziskus/
Unser Pastor wies uns heute auf die folgende Gebetsinitiative hin, bei der man sich einen Kardonal zuteilen lassen kann, für den man dann explizit betet für das bevorstehende Konklave:
AntwortenLöschenhttps://adoptacardinal.org/
Ich habe beim Herrn Pehl einen Bericht über das Papsttrquiem in Berlin gelesen, die Synode ist ja ganz gut, aber es scheint mir nicht gut, wenn die Kirchenleitung sich so der Welt hingibt. Erzbischof Koch macht ja eigentlich eine gute Arbeit als Bischof, aber wie kann es bloß sein, dass er unsere Kirche so ausbluten lässt?!
AntwortenLöschenhttps://patrick-pehl.de/blog/requiem-fuer-einen-pontifex/
Das ist wirklich ein Ärgernis unserer rk Kirche hierzulande, dass sie bei bedeutenden Ereignissen, wie es z.B. auch eine Bischofsweihe ist, vornehmlich die "Großkopferten" einlädt und das ansonsten treue gemeine Kirchenvolk entweder ganz aussperrt oder es allenfalls als Zaungäste in den hintersten Reihen bzw. draußen über die Medien zulässt.
LöschenIch habe mir die Fotos angesehen und wusste gar nicht, dass das so abgesperrt war. Es ist eine Schande für die ganze Bistums- und Kirchenführung. Auch wenn das ein Sicherheitsauflage ist, dann muss doch der Bischof sicherstellen, dass die Gläubigen wenigstens bis zur Treppe oder bis zum Portal können. Die Bischöfe können sich doch nicht so abkapseln!
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