Samstag, 19. Juli 2025

Die 3 K der Woche (34): Kinder, Kirche, Kommentariat

Von wegen Sommerloch: Es ist so viel los, dass ich mit dem Bloggen kaum hinterherkomme! – Bevor ich zu den Themen der Woche komme, erst mal ein kleines Gesundheits-Update für alle, die an meinem persönlichen Wohl und Wehe Anteil nehmen: Ich hatte am Montag (endlich!) meinen letzten Nachuntersuchungs-Termin, mit dem erwünschten und erhofften Ergebnis, dass alles gut verheilt ist und ich mir weiter keine Sorgen darum machen muss. Dann kann der Urlaub ja wohl kommen! – Nun aber dazu, was in der zurückliegenden Woche so los war: 

Kruzifix in der St.-Hedwigs-Kathedrale. Das wohl schönste Stück der Innenausstattung. 


KiNC-y Weekend 1: Abend der Hoffnung 

Am vergangenen Samstag fuhren wir am frühen Abend ins historische Stadtzentrum Berlins, um in der St.-Hedwigs-Kathedrale erst an der von Dybo, pardon: Domkapitular und Ordinariatsrat Stefan Dybowski zelebrierten Vorabendmesse und anschließend am Gebetsabend der Geistlichen Gemeinschaften teilzunehmen. Unser Jüngster und ich waren zuletzt bei einem Pressetermin ein paar Tage vor der Wiedereröffnung in der Kathedrale gewesen, meine Liebste und das Tochterkind seit dem Umbau überhaupt noch nicht. Als wir uns der Kathedrale näherten, merkte ich an: "In Hamburg sagt man, das Rathaus steht im Hinterhof der Börse, und meint das natürlich nicht nur wörtlich, sondern auch in einem symbolischen Sinne. Ähnlich könnte man in Berlin sagen, die Kathedrale steht im Hinterhof der Oper." – "Und du kannst dir sicher sein, das hat der olle Eff Zwo mit Absicht gemacht", ergänzte meine Liebste. 

Ich hatte ja vorige Woche bereits angedeutet, der Besuch der Vorabendmesse mit anschließendem Gebetsabend könnte eventuell dazu beitragen, "sich ein bisschen besser mit der neuen Gestaltung der Kathedrale anzufreunden". In dieser Hinsicht kann man das Ergebnis wohl als gemischt bezeichnen. Das Tochterkind war beeindruckt von der Kuppel – und von der Akustik: Durch den starken Nachhall, so meinte sie, klängen die Lesungen so, "als ob Gott selbst sprechen würde". Meine Liebste fand, die Kargheit des Raumes habe "durchaus etwas Meditatives", und mit dem Raumkonzept könnte sie sich prinzipiell anfreunden – "wenn der Tabernakel in der Mitte wäre, also über dem Altar schweben würde. Dafür müsste es doch eine Lösung geben." Ich finde, die Vorstellung hat was. Was mich selbst betrifft, muss ich sagen, dass ich die Raumgestaltung eher nicht als andachtsfördernd empfand; ehrlich gesagt habe ich selbst in echten Mehrzweckhallen schon feierlichere Messen erlebt. Erst recht ärgerlich fand ich, dass die nüchtern-abstrakte Ästhetik der Raumgestaltung sich auch in den liturgischen Geräten fortsetzte; der Kelch, der bei der Eucharistiefeier zum Einsatz kam, sah aus wie eine Thermoskanne. 

Dies hier ist hingegen einfach eine Blumenvase. 

Bei dem Versuch, grob zu überschlagen, wie viele Leute zu dieser Vorabendmesse erschienen waren, kam ich auf gut 100 Personen; damit wirkte die Kathedrale leidlich gut gefüllt, es steht allerdings zu vermuten, dass das zu einem nicht geringen Anteil dem anschließenden Gebetsabend zu verdanken war; der weitaus größte Teil der Gottesdienstteilnehmer blieb jedenfalls nach der Messe noch da. Man könnte natürlich auch anders rechnen: Prälat Dybowski erwähnte in seiner "Anmoderation" des Gebetsabends, es gebe im Erzbistum Berlin ungefähr 15 bis 17 Geistliche Gemeinschaften; wenn die nun jeweils mit durchschnittlich fünf bis sechs Personen angetreten wären und zusätzlich auch noch "normale Leute" gekommen wären, hätte man leicht noch eine größere Teilnehmerzahl erwarten können. Einige Leute waren dabei, die wir kannten, teils nur vom Sehen, teils auch näher. 

Mehrere der anwesenden Vertreter der Geistlichen Gemeinschaften hatten Gitarren dabei, einer auch eine Geige; die musikalische Gestaltung der Messe bestand jedoch aus Gotteslobliedern mit Orgelbegleitung, wodurch der Umstand, dass im "Publikum" Leute mit Instrumentenkoffern saßen, mich irgendwie an das Veranstaltungsformat "Jazzkonzert mit anschließender Jam-Session" erinnerte. Die tatsächliche musikalische Gestaltung des Gebetsabends konnte mit dieser Assoziation jedoch leider nicht mithalten. Zum Auftakt wurde das von Diethard Zils auf die Melodie von Elgars "Land of Hope and Glory" gedichtete "Pilger sind wir Menschen" gespielt, was ich unter allen Umständen ziemlich furchtbar gefunden hätte; mit Gitarrengeschrammel unterlegt statt mit gravitätischen Orgelklängen, klang es allerdings weniger nach Pomp & Circumstance als nach Rummelplatz. Sehr bizarr. Für den weiteren Verlauf des Gebetsabends sahen die ausgeteilten Liederzettel teils Taizé-Lieder, teils Gesänge des Neokatechumenalen Weges vor, wohingegen Lobpreislieder im Stil von (beispielsweise) Hillsong, Gebetshaus Augsburg, Matt Redman, Albert Frey, Joe Falk etc. nicht vertreten waren. 

Nun kann man natürlich mit Recht sagen, die musikalische Gestaltung sei ja nicht das Wichtigste an so einem Gebetsabend. Das stimmt: Das Wichtigste an diesem "Abend der Hoffnung" war die Begegnung mit Christus in der Eucharistischen Anbetung. (Bei dieser Gelegenheit eine über den konkreten Anlass hinausweisende Bemerkung: Ich habe das Kapitel "Die römisch-katholische KiNC" von Maria Hinsenkamps Dissertation "Visionen eines neuen Christentums" bisher nur überflogen, habe aber den Eindruck, dass die Autorin die zentrale Bedeutung der Eucharistischen Anbetung für die aktuellen geistlichen Aufbrüche innerhalb der katholischen Kirche eher unterschätzt bzw. nicht genügend wahrnimmt; darauf wird zurückzukommen sein, wenn ich mit der Lektüre weiter fortgeschritten bin.) Gewiss: Objektiv gesehen ist im Verhältnis zur Tatsache der Gegenwart Jesu Christi im Sakrament des Altares das ganze Drumherum nebensächlich. Aber da der einzelne Anbeter eben immer auch sich selbst mit seinen Befindlichkeiten in diese Begegnung mit Christus mitbringt, ist die objektive Sicht nicht allein entscheidend: Für die Fähigkeit und Bereitschaft des Anbeters, sich auf diese Begegnung einzulassen, sie auf sich wirken zu lassen, ja sagen wir ruhig: für die Intensität der Erfahrung ist "das ganze Drumherum" dann eben doch nicht unwichtig – da möchte ich einmal mehr auf das Liturgie-Unterkapitel der #BenOp verweisen. Auch in dieser Hinsicht muss ich sagen, dass das Raumkonzept mit dem Altar im Zentrum zwar als symbolisches Statement ("Christus in die Mitte!") seine Stimmigkeit hat, in der praktischen Umsetzung aber Probleme macht: Für die Fokussierung auf die Anbetung wäre, so meine ich, eine gemeinsame Blickrichtung der ganzen Gemeinde hilfreicher. Außerdem fand ich den Raum zu hell, und vor allem gab es zu wenig Stille: Zwischen den Liedern gab es Impulse, Schriftlesungen und Glaubenszeugnisse, Zeiten für Stille waren im Programmheft zwar auch vorgesehen, aber für mich fühlte es sich so an, als dauerten diese jeweils nur ein paar Sekunden. Insbesondere was die Glaubenszeugnisse anging, waren meine Liebste und ich uns einig: Grundsätzlich sind solche Zeugnisse eine gute und wichtige Sache, für die es unbedingt einen Platz in im weitesten Sinne gottesdienstlichen Feiern geben sollte (und das Zeugnis eines Ehepaares, das wir uns noch anhörten, ehe wir die Veranstaltung aus Rücksicht auf die erschöpfte Geduld der Kinder verließen, war durchaus bewegend), aber die Kombination aus Zeugnis und Eucharistischer Anbetung ist... schwierig. 

Nachzutragen wäre indes noch, dass ich am Montagmorgen beim Warten auf die S-Bahn die frühere Pastoralreferentin der Tegeler Pfarrei traf, die jetzt in Lichtenberg tätig ist und die auch in der Vorabendmesse und beim "Abend der Hoffnung" gewesen war. Anders als wir war sie bis zum Schluss geblieben und erzählte mir nun einiges von dem, was wir verpasst hatten – vor allem von den Glaubenszeugnissen. Besonders hob sie ein Zeugnis von zwei jungen Männern vom Drogen-Rehabilitations-Projekt Fazenda da Esperança hervor, die erzählten, wie Jesus sie von ihrer Drogenabhängigkeit geheilt habe. Kurz vor Schluss sei auch noch der Erzbischof bei dem Gebetsabend erschienen. Ihr Fazit lautete, es sei "wie in Altötting" gewesen – da kommt sie nämlich her... 


KiNC-y Weekend 2: Sommerfest auf dem Rumpelberg 

Am Sonntag war in der Spandauer Pfarrkirche Maria, Hilfe der Christen Firmung, Weihbischof Matthias Heinrich firmte 90 Jugendliche, während Erzbischof Koch im Christian-Schreiber-Haus in Alt-Buchhorst eine Messe mit den Teilnehmern der Familienwallfahrt des Erzbistums feierte. Wir waren allerdings bei beidem nicht dabei, sondern blieben in Tegel und gingen nach dem Frühstück zum Sommerfest der Gemeinde auf dem Weg, die ja, wie sich mancher Leser vielleicht erinnern wird, an prominenter Stelle auf dem Schaubild "Exemplarischer Ausschnitt aus der deutschsprachigen KiNC-Landschaft" in Maria Hinsenkamps Dissertation zu finden ist. Dazu möchte ich anmerken, dass ich von der Gemeinde auf dem Weg, sowohl bei sporadischen Besuchen ihrer Gottesdienste als auch auf der Basis dessen, was ich aus Gesprächen unter den Eltern in der "Rumpelberggruppe" herausgehört habe, eigentlich nie den Eindruck hatte, sie wäre in religiöser Hinsicht besonders radikal; eher würde ich behaupten, sie sei für mein persönliches Empfinden nicht radikal genug, insofern, als es mir oft so vorkommt, als werde der christliche Glaube da vorrangig als eine Strategie oder ein Hilfsmittel zur besseren Bewältigung des privaten und beruflichen Alltags aufgefasst und empfohlen wird. Aber es liegt natürlich auf der Hand, dass gerade ein solches Glaubensverständnis für viele Menschen attraktiv ist. Für den Eröffnungsgottesdienst des Sommerfests, von dem wir gerade noch das Schlussgebet mitkriegten, war der große Saal des Gemeindezentrums mit schätzungsweise 800 Sitzplätzen bestuhlt (theoretisch würden mehr als doppelt so viele hineinpassen), und die waren zwar nicht komplett besetzt, aber doch zum größten Teil. 

Wie dem auch sei: Sehr erfreulich fand ich es, dass die Royal Rangers auf dem Gelände vor dem Gemeindezentrum eine große Jurte aufgebaut hatten, denn zu denen hatte ich ja schon länger mal Kontakt aufnehmen wollen. In der Jurte gab es u.a. ein Dosenwurf-Katapult und ein Paddelboot – und natürlich jede Menge Informaterial. Ich blätterte ein wenig im "Logbuch" – das man wohl mutatis mutandis als Pendant zum Probenbuch der KPE-Pfadfinder bezeichnen kann – und nahm mir einige Ausgaben der Verbandszeitschrift "Horizont" mit; derweil registrierte ich erfreut, dass meine Kinder recht großes Interesse an der Pfadfinderei zeigten. Eine wertvolle Erkenntnis aus dem Blättern im Infomaterial war es, dass es bei den Royal Rangers auch Angebote für 4-6-Jährige gibt: ein Pendant zu den "Wichteln" gewissermaßen, bei ihnen heißt das "Entdecker". Da könnte also auch schon unser Jüngster mitmachen. Ich schätze, nach dem Urlaub sollte ich einfach mal mit beiden Kindern zum Stammestreffen gehen. 


Auch sonst hatte das Sommerfest allerlei zu bieten, gerade für die Kinder. Bullenreiten zum Beispiel – natürlich nicht mit einem echten Bullen, sondern einem Automaten. Nicht nur eine, sondern zwei Hüpfburgen. Kinderschminken, Dosenwerfen, Torwandschießen, Tischkicker. Bei einem so reichhaltigen Angebot konnte man es auch tolerieren, dass die Bratwurst mit Brötchen 2,50 kostete und Longdrinks – alkoholische und nicht-alkoholische – für 5 € angeboten wurden. (An den Drinks mit Alkohol konnte man übrigens merken, dass wir hier nicht bei den Baptisten waren; obwohl ich mal irgendwo den Spruch "Non-denominational churches sind im Grunde nur Baptisten mit einer Nebelmaschine" gehört oder gelesen habe und den ziemlich brillant fand.) Mineralwasser, Apfelschorle und Kaffee gab's gratis. 

Und eine Kleiderboutique gibt's im Gemeindezentrum auch. Ist aber Second Hand, glaube ich. 

Übrigens noch eine Anmerkung zum Aspekt der überkonfessionellen Vernetzung: Nachdem wir vor einigen Monaten beim Adventsmarkt am selben Ort einige katholische Familien aus verschiedenen Gemeinden getroffen hatten, hatte ich das eigentlich auch diesmal erwartet, aber tatsächlich blieben solche Begegnungen aus. Was aber nicht unbedingt viel zu sagen hat, schließlich kannten wir die allermeisten Anwesenden überhaupt nicht, und denen stand ihre Konfessionszugehörigkeit ja nicht auf die Stirn geschrieben. Alles in allem würde ich schon davon ausgehen, dass eine Veranstaltung dieses Zuschnitts sehr geeignet ist, Kontakte über Konfessionsgrenzen hinaus zu knüpfen, und die große Zahl der Gäste, die sich da einfanden, lässt vermuten, dass das auch gelungen ist. 

Immer ganz wichtig: Flyer! 

Eine erfolgreiche Demo und ihr Nachspiel 

Im vorigen Wochenbriefing hatte ich ja schon kurz angesprochen, dass ich am vorletzten Freitag, dem 11. Juli, bei der von der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) organisierten Demonstration "Die Menschenwürde muss für alle gelten" vor dem Reichstagsgebäude "immerhin kurz vorbeigeschaut habe", und natürlich will und muss ich dazu noch etwas schreiben. – Zunächst mal: Es ist schon ein besonderes Gefühl, auf eine Demo zu gehen und ungefähr eine halbe Stunde, nachdem man dort angekommen ist – also während die Demo noch läuft – die Mitteilung zu erhalten, dass das zentrale Ziel der Demo, in diesem Fall die Verhinderung der Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin, erreicht wurde. Bei aller Euphorie über diesen Erfolg zweifelte ich indes nicht daran, dass die Sache noch ein Nachspiel haben würde; dennoch war ich ein wenig überrascht zu erfahren, dass ich laut SPD-Fraktionschef Miersch zu einem "rechten Mob" gehöre. Okay, derselbe Miersch hielt auch den Bischöfen, die sich in dieser Debatte positioniert haben, vor, sie verhielten sich "unchristlich". Haben Wörter Bedeutungen? Man mag manchmal daran zweifeln. 

Eigenwillige Deutungen und Bewertungen des Konflikts um die Verfassungsrichter-Wahl gab es aber auch sonst einige, sogar innerhalb kirchlicher Kreise. So erklärte z.B. das beliebte PUU-Sprachrohr Horse & Hound die (zumindest vorläufige) Verhinderung der Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin in seiner Story auf Instagram (die, wie es dieses Format nun mal so mit sich bringt, nur 24 Stunden online war, aber ich habe Screenshots gemacht) zum Werk von "rechtskonservativen Kräften", die dort irgendwie assoziativ auch mit der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an Bischof Robert Barron in Verbindung gebracht werden; für beides werden insbesondere die Bischöfe von Regensburg und Passau gescholten, aber auch "weitere übliche Verdächtige" aus "politischen und religiösen Kreisen", die "auf diesen Zug der polarisierenden Vereindeutigung" aufspringen. Und mittendrin liest man den funkelnden Satz: 

"Ein Problem in diesen Kreisen ist ja, dass die Beteiligten nur allzu gerne vereinfachen und verkürzen." 

Genau mein Humor. 

Nicht zu den angesprochenen "üblichen Verdächtigen" möchte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing (Limburg), gezählt werden. Tagelang wartete die katholische Öffentlichkeit auf eine Stellungnahme von ihm, und als sie dann kam, wünschte man sich, er hätte lieber weiter geschwiegen. Denn tatsächlich meldete er sich zu Wort, um Frau Brosius-Gersdorf gegen ihre Kritiker in Schutz zu nehmen – womit er diejenigen seiner Mitbrüder im Bischofsamt, die zuvor entschieden für die Menschenwürde der Ungeborenen Stellung bezogen hatten, nonchalant unter den Bus schubste und das Anliegen des Lebensschutzes gleich mit. Hat dieser Mann eigentlich überhaupt keine Angst vor der Hölle

Wenn wir allerdings darüber reden, wie der eigentliche Auslöser der ganzen Affäre – nämlich Frau Brosius-Gersdorfs hochproblematische Positionen zum Thema Menschenwürde – im Verlauf der Debatte zunehmend in den Hintergrund gedrängt wird, muss ich ehrlicherweise auch darüber reden, dass ich es – gelinde gesagt – etwas unglücklich fand, dass bei der Demo am Freitag auch gegen die zweite SPD-Kandidatin fürs Bundesverfassungsgericht, Ann-Kathrin Kaufhold, protestiert wurde, und zwar deshalb, weil diese in der Berliner Kommission zur Vergesellschaftung von Wohneigentum, in die sie mit den Stimmen von Grünen und Linken entsandt wurde, die Auffassung vertritt, eine Enteignung großer Wohnungsbestände nach Artikel 15 Grundgesetz sei grundsätzlich verfassungsrechtlich zulässig. Als jemand, der 2021 beim Berliner Volksbegehren "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" nach, wie ich glaube sagen zu können, gewissenhafter Abwägung der Pro- und Contra-Argumente mit Ja gestimmt hat, fühlte ich mich da nun wirklich fehl am Platz und nahm den Themenwechsel daher als Signal, die Veranstaltung zu verlassen. – Aber es geht mir hier nicht nur um meine persönliche Einstellung zu diesem speziellen Thema; ich habe da viel grundsätzlichere Einwände. Ziemlich offensichtlich war die große Mehrzahl der Demonstranten in der Absicht angetreten, für die Menschenwürde der Ungeborenen zu demonstrieren. Daher finde ich es schlichtweg unredlich, diese Leute, wo sie schon mal da waren, gleich noch für ein ganz anderes Anliegen zu instrumentalisieren und sozusagen in Mithaftung zu nehmen. – Ich räume ein, dass man den Vorwurf der Unredlichkeit und der Instrumentalisierung möglicherweise relativieren muss: Man mag den Veranstaltern der Demonstration zubilligen, dass sie möglicherweise tatsächlich annehmen, wer gegen das Eine sei, müsse auch gegen das Andere sein. Aber diese Auffassung halte ich nicht nur für falsch, sondern sogar für ausgesprochen fatal. Das ist dieselbe "Zwangskopplung" (wie Max Goldt es einmal genannt hat), die auch dafür (mit-)verantwortlich ist, dass so viele Linke für Abtreibung sind, weil sie glauben, "als Linke" müssten sie das. 


Kein Mittwoch wie jeder andere – mal wieder 

Wieso "mal wieder"? Weil ich die Zwischenüberschrift "Kein Mittwoch wie jeder andere" schon einmal verwendet habe, vor 15 Wochen, Anfang April; da war das Tochterkind auf Schulfahrt und ich hatte am Abend eine Zoom-Konferenz. An diesem Mittwoch hingegen begann das Außergewöhnliche damit, dass unser Jüngster nicht in die KiTa wollte: Er wollte lieber "irgendwas mit Papa machen". Das fand ich natürlich irgendwie schmeichelhaft, und außerdem bin ich als langjähriger #kindergartenfrei-Veteran ja prinzipiell der Auffassung: Wenn das Kind nicht in die KiTa will, dann muss es auch nicht. Da gerade Mittwoch war, fragte ich den Knaben, ob er statt zur KiTa lieber mal wieder mit mir zur Messe in St. Marien Maternitas mit anschließendem Frühstück gehen wollte, und er bejahte das sehr eindringlich, also machten wir es so. Nur dass es dort gar keine Messe gab, sondern stattdessen eine Wortgottesfeier mit dem Diakon. Begeistert war ich davon natürlich nicht, sagte mir aber, Gott wird sich schon was dabei gedacht haben, mich ausgerechnet heute hierher geführt zu haben. Und sei es nur, dass es mir Stoff zum Bloggen geben würde. Ehrlich gesagt traute ich es dem Diakon ja durchaus zu, über die Causa Brosius-Gersdorf zu predigen (sprich: die "unchristliche Herzkampagne" gegen eine "angesehene Juristin" zu tadeln), oder vielleicht auch über den bevorstehenden Christopher Street Day. Andererseits, so ermahnte ich mich, soll man ja niemanden vorschnell abschreiben oder -stempeln; theoretisch war es ja möglich, dass der Diakon seit der letzten Predigt, die ich von ihm gehört hatte, eine Art Erweckungserlebnis gehabt hätte. – Darüber, ob dies tatsächlich der Fall gewesen ist, möchte ich kein definitives Urteil fällen, aber auffällig war es allemal, dass der Diakon schon in seinen Begrüßungsworten auf den Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berg Karmel einging. Seine Predigt begann mit etwas "elbenmäßig" (im Sinne der "Elbenblogs") anmutenden Betrachtungen über Berge als Orte der Gottesbegegnung und enthielt im weiteren Verlauf sogar Zitate aus dem "Aufstieg zum Berg Karmel" des Hl. Johannes vom Kreuz. Insgesamt war dies gemessen daran, was man von diesem Diakon gewohnt ist, eine bemerkenswert "fromme" Predigt, das Problem ist nur, dass ich ihm solche Töne nicht so richtig abkaufe. Aber das mag durchaus ein Problem meiner Voreingenommenheit sein. 

Als wir am Nachmittag die Große von der Schule abholen wollten, um von dort aus zusammen zum JAM zu fahren, beschloss eine ihrer Schulfreundinnen – nämlich diejenige, die seit November letzten Jahres schon öfter zum JAM mitgekommen war, nun aber schon länger nicht mehr –, sie wolle auch mal wieder mit. Da ihr Vater auch gerade an der Schule auftauchte, ließ sich das ohne großen Aufwand klären; interessant wurde es, als eine weitere Freundin, die das mitkriegte, auf die Idee kam, ebenfalls mitzuwollen. Kurzerhand rief sie ihre Mutter an, um ihre Erlaubnis einzuholen, und befragte gleichzeitig (!) mich, um was für eine Art von Veranstaltung es sich eigentlich handle. Zwischendurch gab sie das Telefon auch mir, damit ich direkt mit ihrer Mutter spreche, und nach ein bisschen hin und her erklärte diese sich einverstanden, ihre Tochter mit uns gehen zu lassen. Das war aber noch nicht das Ende der Geschichte. Kurz bevor wir in die S-Bahn stiegen, rief die Mutter des Mädchens noch einmal auf dem Handy ihrer Tochter an: Der Vater habe Einwände dagegen erhoben, dass das Mädchen "allein" mit uns zu dieser Veranstaltung ginge, deswegen wollte sie, also die Mutter, nun mitkommen. Okay, warum nicht. Wir verabredeten uns also mit ihr an einer Bushaltestelle in Tegel, wo wir umsteigen mussten, aber als sie dort ankam, hatte sie ihre Meinung erneut geändert und wollte ihre Tochter mit nach Hause nehmen, was, wie man sich vorstellen kann, nicht ohne Proteste seitens der Mädchen über die Bühne ging. – 

Fürs Ausmalen des Bildes gab es eine Belohnung in Form von Schokolade, fürs Auswendiglernen des Bibelverses auch. 

Seien wir ehrlich: Dass die Eltern dieses Mädchens von der Spontaneität dieser ganzen Aktion etwas überrumpelt und überfordert waren, ist ihnen nicht zu verübeln –  das wäre mir an ihrer Stelle sehr wahrscheinlich genauso ergangen. Gleichzeitig hatte und habe ich aber auch den Verdacht, dass die Bedenken des Vaters – der mir übrigens sehr sympathisch ist und der vor ein paar Monaten mal seine Tochter zu einer Kinderparty bei uns zu Hause begleitet und an unserem Küchentisch über Anarchismus diskutiert hat – auch damit zu tun hatte, dass es sich um ein kirchliches Kinderprogramm handelte. Dass er also fürchtete, seine Tochter könne religiös indoktriniert werden. Eine Folge dieser Überlegung war, dass ich beim JAM mal den Versuch unternahm, den Lobpreis-Block und die Kinderkatechese mit den Augen von Eltern zu betrachten, die eine religiöse Beeinflussung ihrer Kinder problematisch finden. Ergebnis: Daran, dass den Kindern da z.B. ein wertschätzender Umgang miteinander und mit sich selbst vermittelt wird, dass davon die Rede ist, Ängste zu überwinden und für seine Überzeugungen einzustehen, dürfte wohl kaum jemand etwas auszusetzen haben; aber klar, indem diese Botschaften sehr dezidiert mit dem Hinweis auf Gott und Jesus und die Bibel verbunden werden, ist es natürlich religiöse Beeinflussung. Was sollte man also Eltern sagen, die damit ein Problem haben? – Ich würde vielleicht darauf hinweisen, dass die Kinder ja andererseits in den Medien, im öffentlichen Raum, aber auch und gerade in der Schule Einflüssen ausgesetzt sind, die aus christlicher Sicht problematisch sind, und wir als christliche Eltern damit auch irgendwie zurechtkommen müssen. – Auf jeden Fall gibt dieser ganze Vorgang mal wieder Anlass, über den Charakter des JAM als "Fischteich" (wie man das im "frommdeutschen" Jargon nennt) zu reflektieren; dazu habe ich ohnehin einen separaten Artikel in Planung, aber den fertigzustellen, wird noch ein ganz schönes Stück Arbeit... 

Teil der Kinderkatechese war es diesmal, die im Raum versteckten Puzzleteile zu suchen und zu einem Bibelvers zusammenzusetzen. 

Neue Rubrik: Volkes Stimme bei REWE (oder: Vox populi, vox Rewe) 

Mir ist schon öfter aufgefallen, wie aufschlussreich es sein kann, wenn man sich mal anhört, was ganz normale Leute so reden, zum Beispiel an der Bushaltestelle oder eben beim Einkaufen im Supermarkt. Da kriegt man zuweilen Ansichten und Standpunkte zu hören, die im sogenannten öffentlichen Diskurs praktisch nicht vorkommen. Ein besonders ergiebiges Pflaster für solche Feldforschungen ist meiner Erfahrung nach die Snack-Ecke beim REWE. Da haben die Leute Zeit, da machen sie "mal Pause", da kommen sie mal runter und öffnen sich. Und ich habe mir schon manches Mal gedacht, aus dem, was man da so zu hören kriegt, könnte man eigentlich eine Artikelserie machen. Oder zumindest eine Rubrik innerhalb des Wochenbriefings. 

Also fange ich jetzt einfach mal damit an. – Neulich zum Beispiel, als ich beim REWE eine kleine Mittags-Snackpause machte, nahmen am Nebentisch zwei ältere Herren Platz – ich würde mal schätzen, sie waren so um die 70 –, und ich hatte irgendwie gleich den Eindruck, die seien ein Pärchen. Was ich von ihrem Gespräch mitbekam, verfestigte diesen Eindruck. Umso bemerkenswerter fand ich es, dass sie sich ausgesprochen kritisch über die LGBTQ-Bewegung äußerten. Einer von ihnen merkte an, die Cologne Pride-Parade sei neulich sogar das Top-Thema in der Tagesschau gewesen, und schloss daran die Frage an: "Was soll denn sowas?" Er verstehe überhaupt nicht, wofür da eigentlich demonstriert werde, fügte er hinzu. "Die haben doch schon dieselben Rechte wie alle anderen, was wollen die denn noch?" Irgendwie erinnerte mich das stark an den legendären Dialog zwischen Konsul Buddenbrook und Carl Smolt anlässlich der Revolution von 1848

"Nu red’ mal, Carl Smolt! […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!"
"Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …"
"Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!"
"Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een." 

Ebenfalls bei Rewe, wenn auch nicht in der Snack-Ecke, kam ich einige Tage später mit einem Mitarbeiter ins Gespräch, der gerade dabei war, in der Getränkeabteilung die Regale aufzufüllen, und sich darüber mokierte, dass in dieser Filiale viel mehr Getränke in einzelnen Flaschen verkauft würden als in Kästen. "Die Tegeler", meinte er, "das sind alles so heimliche Trinker, die denken sich: Öh, ich kauf mal lieber nicht so viel auf einmal, damit die Nachbarn nichts merken." In Wittenau, fügte er hinzu, würden viel mehr Getränkekästen verkauft. 


Geistlicher Impuls der Woche 

Im Gebet geht es nicht darum, Gott unsere Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, da Er doch alle kennt. Darum heißt es im Psalm: "All mein Sehnen liegt offen vor dir" (Ps 38,10), und im Matthäusevangelium heißt es: "Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr Ihn bittet (Mt 6,8). Der Wille Gottes lässt sich auch nicht durch menschliche Worte bewegen, etwas zu wollen, was Er vorher nicht wollte; denn es heißt im Buch Numeri: "Gott ist kein Mensch, der lügt, kein Menschenkind, das etwas bereut" (Num 23,19). "Er ist kein Mensch, sodass Er etwas bereuen müsste" (1 Sam 15,29). Doch ist das Gebet für den Menschen um seiner, des Menschen, willen notwendig, wenn er etwas von Gott erlangen will. Er muss nämlich bedenken, was ihm fehlt, und er muss seinen Geist zwingen, dringend und fromm um das bemüht zu sein, was er durch das Beten zu erhalten hofft. So wird er für den Empfang bereit. 

(Thomas von Aquin, Kompendium der Theologie) 


Ohrwurm der Woche 

Herbert Grönemeyer: Luxus (live @ MTV unplugged) 

Dass Herbert Grönemeyer zum zweiten Mal in der Geschichte dieser Rubrik – nach "Mensch" im "Creative Minority Report" Nr. 47 vom 19. Oktober 2024 – einen Ohrwurm der Woche landet, ist, so komisch es klingen mag, der Debatte um die vorerst gescheiterte Verfassungsrichter-Wahl zu verdanken; und in erster Linie einem Kommentar von Stefan Leifert in der ZDF-Nachrichtensendung "heute", der geradezu exemplarisch die Verschiebung des medialen Diskurses in dieser Angelegenheit – weg von den umstrittenen Positionen der Frauke Brosius-Gersdorf zur Menschenwürde, hin zu Fragen der Führungsstärke bzw. -schwäche der Regierung – illustrierte: "Die Deutschen hatten bei der Bundestagswahl gute Führung bestellt", hieß es da gleich im ersten Satz, und ich dachte unwillkürlich: Ich nicht. Das "öffentliche Scheitern der Richter-Wahl", so meinte ZDF-Leifert, sei "ein Desaster für alle, die einen funktionierenden demokratischen Betrieb wollen"; wozu ich anmerken möchte, dass man über Sinn oder Unsinn der Verwendung der Vokabel "demokratisch" in diesem Zusammenhang wohl geteilter Meinung sein kann. Und schließlich: "Gutes Regierungshandwerk, mehr wünschen sich die Deutschen doch nicht". – Also, ich schon. – Jedenfalls kamen mir bei diesem Kommentar unwillkürlich Grönemeyers Verse "Wir wollen keinen Einfluss, wir werden gern regiert" in den Sinn – und fertig war der Ohrwurm. 

Herbert Grönemeyers achtes Studioalbum "Luxus" und die gleichnamige Single erschienen Ende 1990, man kann dem Song also kaum verübeln, dass er im Original noch ziemlich 80er-mäßig klingt. In der hier verlinkten, 1994 eingespielten und '95 veröffentlichten unplugged-Version sind die Synthi-Pop-Anklänge einem ausgeprägten Latin-Jazz-Sound gewichen, durchaus vergleichbar mit Ray Barrettos Version von "Pastime Paradise", die Ende Februar Ohrwurm der Woche war


Vorschau / Ausblick 

Wie schon erwähnt, waren wir heute zu einer Gartenparty in Werder eingeladen, allerdings haben wir uns nach einigem Abwägen doch dagegen entschieden, da hinzufahren. Morgen ist der letzte Sonntag vor den Sommerferien, und da findet in St. Joseph Siemensstadt der letzte Kinderwortgottesdienst dieses Schuljahres statt – zum Evangelium von Maria und Marta (Lukas 10,38-42). Zu dieser Perikope gab's schon beim Familientag am vorigen Christkönigssonntag eine Kinderkatechese mit Rollenspiel, daher haben wir im Team beschlossen, dieses Konzept im Wesentlichen "wiederzuverwenden". Am Nachmittag wollen wir dann eventuell noch nach Falkensee fahren, wo im privaten Garten einer JAM-Mitarbeiterin ein Gottesdienst mit Taufe (im Swimmingpool) und Grillen stattfinden soll. 

Am Mittwoch ist der letzte Schultag vor den Sommerferien, da gibt es an der Schule des Tochterkindes ein Schuljahresabschlussfest, das allerdings ein wenig mit dem letzten JAM vor den Sommerferien kollidiert; da müssen wir noch sehen, wie wir das unter einen Hut kriegen. Und dann, am Donnerstag in aller Früh, geht's los in den Sommerurlaub. Nach Butjadingen natürlich. Diesmal kommen wir dort zu einer Zeit an, wenn auch vor Ort (und in Nordrhein-Westfalen, woher erfahrungsgemäß die meisten Butjadingen-Urlauber kommen) noch Schulferien sind, was sich nicht unerheblich auf das Veranstaltungsprogramm auswirkt; u.a. werden wir dadurch wohl endlich mal Gelegenheit haben, das Programm der Urlauberkirche persönlich in Augenschein zu nehmen. Derweil habe ich festgestellt, dass ich mich mit der Annahme, der scheidende Pfarrer von St. Willehad sei schon weg, wenn wir ankommen, um ca. eine halbe Woche verschätzt habe: Sein Umzug an den Niederrhein soll am Montag nach unserer Ankunft über die Bühne gehen, am Wochenende wird er aber – obwohl seine Verabschiedung ja schon warnoch am Altar stehen, und zwar sowohl bei der Vorabendmesse in Burhave als auch bei der Sonntagsmesse in Nordenham. Da gibt es also kein Entrinnen. Derweil ist der Diakon während des größten Teils unseres Aufenthaltes in Urlaub... 


3 Kommentare:

  1. Und war die Kathedrale jetzt ein Erfolg und besser als vorher?

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    1. Eher nicht. Ich dachte, das wäre deutlich geworden.

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  2. Diasporakatholik20. Juli 2025 um 09:59

    Auch wenn Sie, verehrter Herr Dr. Klein, nicht zuletzt auf Grund persönlicher unliebsamer Erfahrungen in der Vergangenheit mit der Jungen Union wohl eher keine so gute Meinung von der Union haben, bleibt doch festzuhalten:

    Bei der vorerst abgeblasenen Verfassungsrichterwahl kam es innerhalb der Unionsfraktion offenbar zu einer Art Aufstand von mehr als 60 Unionsabgeordneten gegen die Partei- und insbesondere die Fraktionsführung, so dass die nötige Zweidrittelmehrheit von mindestens 421 Abgeordneten im Deutschen Bundestag selbst mit einer geschlossenen Linkenfraktion für Frauke Brosius Gersdorf wahrscheinlich nicht gesichert war.

    Das ist schon höchst bemerkenswert, denn es waren offenbar nicht allein CDL-Abgeordnete mit der Personalie nicht einverstanden sondern auch nicht unbedingt dieser unionsinternen Gruppierung im engeren Sinne zuzurechnende MdBs, z.B. auch der junge CDU-Delegierte unseres eigenen Wahlkreises, der mich darob durchaus positiv überrascht hat.

    Ohne diese "Aufständischen" wäre der Personalie BG ohne weiteres durchgegangen!

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