Mittwoch, 31. Januar 2024

Vorlesestoff fürs Tochterkind – Januar '24

Wohlan, Leser: Es ist mal wieder Zeit für einen Einblick in die Welt der Kinder- und Jugendliteratur; präziser gesagt: für eine kritische Würdigung derjenigen Bücher, die ich meinen Kindern, vor allem aber meiner Ältesten, in den zurückliegenden Wochen als Gutenachtlektüre vorgelesen habe. Ganze fünf Bücher gilt es da zu besprechen, daher also ohne weitere Vorrede hinein ins Vergnügen: 


Dieses Buch hat unsere Tochter von ihrer Patentante – Bloggerkollegin Claudia – geschenkt bekommen, und zwar nicht zu Weihnachten, sondern nachträglich zum 6. Geburtstag. Es enthält zwei abgeschlossene, im schwedischsprachigen Original separat publizierte Geschichten, "Latte Igel und der Wasserstein" und "Latte Igel reist zu den Lofoten". Im ersten Teil wird der Wald, in dem Latte Igel lebt, von einer extremen Dürre heimgesucht; ein weiser alter Rabe erzählt Latte jedoch von dem geheimnisvollen Wasserstein, mit dem der Wald und seine Bewohner gerettet werden könnten. Der Haken an der Sache: Der Wasserstein befindet sich im Besitz des grausamen Bärenkönigs Bantur, und damit nicht genug, muss Latte Igel, um zu ihm zu gelangen, zuerst das Reich des Wolfskönigs Glufus und das des Luchskönigs Tibur durchqueren. Der tapfere Igel macht sich unverdrossen auf den Weg, und tatsächlich gelingt es ihm auffallend mühelos, das Land der Wölfe und das der Luchse unbehelligt zu durchqueren; erfahrene Leser von Abenteuergeschichten ahnen hier aber bereits, was die Wölfe und die Luchse im Schilde führen und dass Latte es auf dem Rückweg nicht so leicht haben wird. – An einem Punkt der Lektüre – ich glaube, es war ziemlich genau der Punkt, an dem Latte und sein Gefährte Tjum in den Katakomben unter Bärenkönig Banturs Burg den Wasserstein entdecken – dachte ich plötzlich: Irgendwie hat die Geschichte Ähnlichkeit mit Katherine Applegates "Endling"-Trilogie. Auch wenn sie natürlich erheblich simpler gestrickt und schlichter erzählt ist. Ich möchte betonten, dass ich diesen Vergleich ausdrücklich als Lob verstanden wissen möchte.  

Tante Wikipedia verdanke ich übrigens die Information, dass es von dieser ersten "Latte Igel"-Geschichte eine Verfilmung gibt, einen deutschen Animationsfilm aus dem Jahr 2019. Darin ist Latte allerdings ein Mädchen, und der Trailer, den ich auf YouTube gesehen habe, hat mir den Eindruck vermittelt, dass der Film auch sonst nicht viel mehr als die Grundidee der Handlung mit dem Buch gemeinsam hat. Gunnar Schupelius von der B.Z. ärgerte sich seinerzeit so sehr über den Film, dass er ihn in seiner Kolumne "Mein Ärger" rezensierte; neben der Tatsache, dass aus dem Helden ein Mädchen gemacht wurde, beklagt er sich auch darüber, dass die Handlung "an die Klima­bewegung ('Fridays for Future') angepasst" worden sei: "Demnach muss also die Trockenheit eine Folge des Klimawandels sein." Nun, sagen wir mal so: In einer Geschichte, die damit losgeht, dass eine große Dürre alles Leben im Wald bedroht, eine ökologische Message zu sehen, ist ja wohl nicht gerade abwegig. (Eine solche gibt es, nebenbei bemerkt, auch in der oben zum Vergleich herangezogenen "Endling"-Trilogie.) Schupelius räumt sogar ein, dass "Latte Igel"-Autor Sebastian Lybeck "selbst Umweltaktivist" war: "Er kämpfte gegen ein Wasserkraftwerk in Norwegen und ein Atomkraftwerk in Dänemark. Aber er schrieb eben kein politisches Kinderbuch, sondern ein echtes Märchen [...]. Der kleine Latte schafft es mit Mut und Verstand und der Hilfe seiner Freunde, den Wasserstein für seinen Wald zu erbeuten. Ist das nicht Aussage genug? Liegt nicht die Kraft eines guten Kinderbuches darin, den Raum zu schaffen, in dem Ideen und Träume wachsen können?" – Läuft Schupelius' Kritik also letztlich nur darauf hinaus, dass die klimapolitische Ausdeutung der Geschichte im Film allzu dick aufgetragen sei, dann mag er damit durchaus Recht haben; ohne den Film gesehen zu haben, vermag ich das nicht zu beurteilen.  

– Die zweite Geschichte beginnt damit, dass eine kleine Fee, die im ersten Teil nicht vorkam, nun aber bei den Tieren des Waldes in hohem Ansehen steht, von einem Adler geraubt und auf die Lofoten verschleppt wird. Bald darauf mischen sich satirische Elemente in die Handlung: So gründen die Tiere des Waldes prompt einen Verein zur Rettung der Fee, verteilen Vorstandsämter und fühlen sich sehr wichtig dabei, unternehmen jedoch nichts, was tatsächlich zur Rettung der Fee beitragen könnte, sodass schließlich doch wieder Latte Igel die Sache in die Hand nehmen muss, der eigentlich gerade dabei war, sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Damit nicht genug: Um zu den Lofoten zu gelangen, müssen Latte Igel und seine Gefährten den Wald verlassen und die Welt der Menschen betreten – und da herrscht frohgemut die Gegenwart: Es gibt Straßenlaternen, Autos, Fabriken und Radios, und gegen Ende der Geschichte reisen unsere Helden sogar mit dem Flugzeug. Ich muss sagen, das hat mich schwer irritiert: Gegenüber dem ersten Teil erschien mir das als ein allzu großer Stilbruch, um mit solcher Selbstverständlichkeit behandelt zu werden. Um mal einen bewusst hoch gegriffenen Vergleich zu bemühen: Man stelle sich vor, im zweiten Teil des "Herrn der Ringe" durchqueren Aragorn, Legolas und Gimli ein Felsenportal und finden sich unversehens in der Parfümabteilung von Woolworth wieder. Vielleicht würde der eine oder andere Leser das als eine reizvolle Wendung empfinden, aber ich denke, man kann sich darauf einigen, dass so etwas eher den Charakter einer Parodie als den einer legitimen Fortsetzung hätte. Mir jedenfalls war die zweite Hälfte des "Latte Igel"-Buches damit ziemlich verleidet; die Kinder störte es zugegebenermaßen weniger.  


Bibi Blocksberg verbringt einen Teil ihrer Weihnachtsferien – nämlich den Teil nach Heiligabend – auf dem Martinshof. Bereits auf der Zugfahrt dorthin lernt sie ein etwa gleichaltriges Mädchen namens Hanna kennen; sie will ihren Großvater besuchen, scheint sich aber nicht besonders darauf zu freuen. Hannas Großvater ist ein Pferdezüchter, dessen unternehmerische Existenz durch die schwindende Nachfrage nach seinen Pferden bedroht ist und der vor allem nach dem Tod seiner Frau zunehmend verbittert und emotional verschlossen ist. Als er ein Fohlen, das er wegen einer Fehlstellung der Vorderläufe als wertlos betrachtet, das seine Enkelin aber innig liebt und als ihr Tier betrachtet, verkaufen will, greift Hanna zu dem verzweifelten Mittel, das Fohlen zu entführen und vor ihrem Großvater zu verstecken. – Wenn hier der Eindruck entsteht, das sei ein ungewöhnlich ernster und konfliktbeladener Handlungsentwurf für eine "Bibi & Tina"-Episode, dann kann ich nur sagen: Ja, das finde ich auch. Es gibt gewisse inhaltliche Berührungspunkte mit der Episode "Das Schmusepony", die wir als Hörspiel auf CD haben; aber gerade dieser Vergleich macht es nur umso augenfälliger, dass "Das Fohlen im Schnee" sowohl von der Handlung als auch von der Erzählweise her deutlich anspruchsvoller und "reifer" wirkt. Bezeichnend erscheint es mir in diesem Zusammenhang, dass – was übrigens auch dem Tochterkind aufgefallen ist – Bibis Hexkünste für die Handlung kaum eine Rolle spielen: Es wäre ohne große Änderungen möglich, die Tatsache, dass eine der handelnden Personen über magische Fähigkeiten verfügt, gänzlich wegzulassen. Interessant – und untypisch für die Serie – ist auch, dass die einzelnen Kapitel des Buches teils aus Bibis und teils aus Hannas Perspektive erzählt werden, die ersten sechs sogar regelmäßig abwechselnd. 

Alles in allem würde ich das Buch als "besser als erwartet" einordnen, aber einen Kritikpunkt muss ich doch noch loswerden, auch wenn ich an dieser Stelle wahrscheinlich "Spoiler-Alarm!" rufen müsste: Dass unsere Heldinnen gegen Ende der Geschichte auf die Idee kommen, Hannas Großvater solle beim traditionellen Falkensteiner Pferdeschlittenrennen antreten, um mit dem Preisgeld seine Schulden beim Hufschmied begleichen und die Behandlung der Vorderlauf-Fehlstellung des Fohlens Jimi bezahlen zu können, erscheint mir nicht sonderlich überzeugend – denn der Favorit bei diesem Rennen, den es zu schlagen gilt, ist kein anderer als eben der Hufschmied. Ob der wohl sonderlich erbaut wäre, wenn man ihn mit dem Geld bezahlen wollte, das man ihm unmittelbar zuvor vor der Nase weggeschnappt hätte? – Man muss indes anerkennen, dass der Autor schließlich doch eine leidlich plausible Lösung für dieses Problem findet.  


Ein Buch, das den Kindern bei unserem jüngsten gemeinsamen Büchereibesuch wohl vor allem dank des lebhaften Stils der Illustrationen (von Rolf "Arvi" Vogt) ins Auge gefallen ist. Es handelt sich wieder einmal um einen Teil einer Buchreihe, und wieder einmal nicht un den ersten Teil – sondern den zweiten. Was bisher geschah, wird aber aus gelegentlich eingestreuten Rückblenden und erklärenden Einschüben leicht ersichtlich: Drei Teenager oder "Tweens" – in der Reihenfolge ihres Auftretens: Vicky, ihr Freund Conrad und dessen Schwester Mila – haben einen Zugang zu einem magischen Land namens Algravia entdeckt; dort haben sie selbst magische Fähigkeiten, die sie allerdings erst lernen müssen zu beherrschen. Auch können sie nicht nach Belieben in dieses magische Land reisen, sondern nur, wenn sie gerufen werden – und gerufen werden sie, wenn es eine Mission zu erfüllen gilt. Die Grundkonstellation ist also in groben Zügen dieselbe wie in "Mia & Me", "Mariella Meermädchen" und wahrscheinlich noch zahlreichen weiteren Serien – von denen die Reihe "Die drei Magier" sich allerdings durch einen ausgeprägten Sinn für Komik abhebt. Vorteilhaft wirkt es sich auch aus, dass es mehrere gleichberechtigte Hauptfiguren gibt, die zudem charakterlich  gegeneinander kontrastiert sind: Vicky ist impulsiv und zuweilen übermütig, Conrad nachdenklich und besonnen, Mila sanftmütig und verträumt. In diesem Band der Serie erhalten sie den Auftrag, ein Waldmonster aufzuspüren und unschädlich zu machen, das so schaurig ist, dass sogar die Gespenster vor ihm aus dem Geisterwald geflohen sind. Was sie dabei nicht ahnen, ist, dass Conrads und Milas kleiner Bruder Linus ihnen nach Algravia gefolgt ist...  

Wenn ich an diesem Buch etwas zu kritisieren habe, dann im Grunde nur, dass es zu kurz ist. Präziser gesagt ist es am Ende zu kurz: Der Autor lässt sich viel Zeit mit der Exposition, und als die drei Magier dann erstmals dem rätselhaften Waldmonster gegenüberstehen, ist das Buch schon zu zwei Dritteln rum. Da kann es nicht ausbleiben, dass die Auflösung etwas überstürzt bzw. übers Knie gebrochen wirkt. – Man muss allerdings sagen, dass dieser Umstand das Lesevergnügen kaum schmälert; tatsächlich war dieses so groß, dass unser Jüngster, nachdem ich dieses Buch zu Ende vorgelesen hatte und ein neues beginnen wollte, am nächsten Abend forderte: "Nochmal das Gespensterbuch!" Wir einigten uns schließlich darauf, dass ich ihm an den darauffolgenden Schultagen, wenn ich mit ihm allein zu Hause war, jeweils um die Mittagszeit ein paar Kapitel vorlas, in dem (oft vergeblichen) Versuch, damit den Mittagsschlaf einzuläuten...  

(Einer Werbeanzeige hinten im Buch habe ich übrigens entnommen, dass es zu der Buchreihe "Die drei Magier" mehrere Brettspiele gibt. Vielleicht war es auch umgekehrt, und die Spiele waren zuerst da. Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, das zu recherchieren.)  


Dies ist bereits das vierte Buch aus der "Ella"-Reihe, das wir gemeinsam gelesen haben; der Reihenfolge der Entstehung bzw. Veröffentlichung nach ist es das 7. Ella-Buch, zuvor hatten wir das 14., 3. und 10. gelesen. Diese etwas krause Reihenfolge schadet aber eigentlich gar nichts, da die einzelnen Episoden der Serie jeweils in sich abgeschlossen sind. In dieser Folge jedenfalls bekommen Ella und ihre Freunde, wie der Titel ja bereits verrät, einen neuen Klassenkameraden; er heißt Paavo und scheint ein ziemlicher Angeber zu sein. Insbesondere der von Ella stets als das "Klassengenie" betitelte Timo betrachtet den "Neuen" als Rivalen und ist versessen darauf, Paavos Behauptung, sein Vater sei ein berühmter Filmregisseur, als Lüge zu entlarven. Ein Ausflug in die nahe Großstadt, den die Kinder zu diesem Zweck unternehmen, entwickelt sich – wie es bei dieser Buchreihe kaum anders zu erwarten war – alsbald zu einer surrealen Odyssee...  

Nachdem ich den Band "Ella und ihre Freunde außer Rand und Band" eher enttäuschend fand, zeigt sich Autor Timo Parvela hier wieder auf der Höhe seines Könnens. Wie man es von der "Ella"-Reihe gewohnt ist, sprudelt die Handlung vor skurrilen Einfällen über; von den anderen "Ella"-Büchern, die ich bisher gelesen habe, hebt es sich durch den ungewohnten Handlungsraum Großstadt ab, und es kommt eine ordentliche Portion Mediensatire darin vor; so wird etwa das Reality-Show-Format "Big Brother" als "Das Haus der sieben Doofen" persifliert. Alles in allem lässt das Buch keine Wünsche offen – auch nicht in Bezug auf die "Wichtel-Challenge": Bisher kam, was mich in meiner Eigenschaft als Wichtelgruppenleiter natürlich entzückt, in jedem Band dieser Buchreihe, den ich meinen Kindern vorgelesen habe, mindestens einmal das Wort "Wichtel" vor. So auch hier: Nachdem Ella und ihre Freunde sich aus komplizierten Gründen mit falschen Bärten aus Rasierschaum und Watte ausstaffiert haben, hält ein vorbeikommendes kleines Mädchen sie für "Weihnachtswichtel", was die Mutter des Mädchens zu dem Kommentar veranlasst: "Die fangen mit dem Weihnachtsrummel auch jedes Jahr früher an" (S. 65).  


Nachdem der Band "Ostwind – Der große Orkan" bei der ganzen Familie so gut angekommen war, lag es auf der Hand, dass wir noch mehr "Ostwind"-Bücher würden lesen müssen; allerdings bringt es bei dieser Buchreihe doch gewisse Komplikationen mit sich, wenn man die einzelnen Teile nicht in der richtigen Reihenfolge liest. Nachdem wir zuerst den sechsten Teil gelesen hatten, sind wir jetzt beim zweiten; der erste war in unserer Stadtteilbibliothek gerade nicht verfügbar. Wie dem auch sei: Man merkt schnell, dass sich in der Welt, in der die Ostwind-Reihe spielt, zwischen dem zweiten und dem sechsten Band eine Menge verändert haben muss. Ari, die Hauptfigur von "Der große Orkan", kommt in "Rückkehr nach Kaltenbach" noch gar nicht vor, stattdessen spielt hier Mika, die Enkelin der Gutsherrin von Kaltenbach, die Hauptrolle. Und Kaltenbach ist hier noch kein Therapiezentrum für traumatisierte Pferde, sondern ein Trainingszentrum für Turnierpferde – allerdings eines, das kurz vor der Pleite steht. Man kann sich bereits ausmalen, dass die Umwandlung in ein Therapiezentrum zentraler Bestandteil eines Sanierungskonzepts für das verschuldete Anwesen sein wird, aber erst einmal lässt Mika sich widerstrebend dazu überreden, mit Ostwind bei einem Turnier anzutreten, um die Kreditwürdigkeit des Unternehmens wiederherzustellen. – Der Umstand, dass Mika, die eine so enge emotionale Verbindung zu Pferden (und vor allem zu ihrem Hengst Ostwind) hat, dem Turniersport so skeptisch bis ablehnend gegenübersteht, macht die Ostwind-Reihe übrigens tendenziell zu einem Gegenentwurf zu Pferdemädchen-Serien wie "Wendy", "Vollblut" oder "Rose Hill – Internat für Mädchen und Pferde", in denen die Hauptfiguren selbst begeisterte und ehrgeizige Turnierreiterinnen sind. 

Was Handlungsaufbau und Erzählweise angeht, muss ich sagen, dass mich "Rückkehr nach Kaltenbach" nicht im selben Maße von Anfang an gefesselt und "mitgenommen" hat wie "Der große Orkan". Das hat sicherlich damit zu tun, dass das letztgenannte Buch gleich am Anfang düsterer und geheimnisvoller wirkt, und auch damit, dass ich Ari als Hauptfigur interessanter finde als Mika. Zum Teil liegt es aber auch daran, dass es in "Rückkehr nach Kaltenbach" gleich im ersten Drittel einige Szenen gibt, die in einem spezifischen Sinne allzu deutlich erkennen lassen, dass es sich um ein "Buch zum Film" bzw. ein auf eine Verfilmung hin geschriebenes Buch handelt, während solche Passagen in "Der große Orkan" schwerpunktmäßig eher im letzten Drittel vorkommen: Speziell die Szenen zwischen Mika, ihrer Freundin Fanny und dem auf Kaltenbach als Stallbursche, pardon: "Pferdewirt in Ausbildung" arbeitenden Sam setzen stark auf witzig sein sollende Dialoge und Situationskomik, und das kommt auf einer Buchseite einfach nicht so rüber, wie wenn man's auf der Leinwand (oder auf dem Bildschirm) sieht.  

Spannung kommt so richtig erst auf, als ein zunächst nebensächlich erscheinender Handlungsstrang an Umfang und Bedeutung gewinnt: Bei dem Versuch, zusammen mit Fanny und Sam eine Serie von Futter- und Medikamentendiebstählen auf Kaltenbach aufzuklären, entdeckt Mika ein versteckt im Wald gelegenes Gehöft, in dem Pferde unter entsetzlichen Bedingungen gehalten werden.  Mehr soll hier vorerst nicht verraten werden -- vermutlich werde ich bei anderer Gelegenheit ohnehin noch ausführlicher auf die Ostwind-Reihe zurückkommen müssen.  

Als nächstes steht dann übrigens der dritte Band der "Ruby Fairygale"-Reihe von Kira Gembri auf unserer Vorleseliste; und dann wird wohl bald wieder mal ein gemeinsamer Trip zur Bibliothek fällig...! 


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