Mittwoch, 19. August 2020

Horrendum est -- oder: Wer hat Angst vorm Retrokatholizismus?

Am vergangenen Freitag, am Vorabend des Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (kurz "Mariä Himmelfahrt"), wurde in der Pfarrkirche Herz Jesu Berlin-Tegel eine Vigil anlässlich der Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens gefeiert -- mit Eucharistischer Anbetung, Lobpreis, Meditation und Fürbittgebet. Gemeinsam mit unserer Pastoralreferentin war ich wesentlich an der Planung dieser Vigil beteiligt; einzelne Andachtsabschnitte wurden von fünf verschiedenen Kreisen und Gruppen der Gemeinde sowie vom Pfarrer beigesteuert. Ich muss gestehen, dass ich im Vorfeld durchaus Bedenken wegen der (urlaubszeitbedingt) etwas knappen Vorbereitungszeit hatte und mir gewünscht hätte, es hätte genauere Absprachen zwischen den verschiedenen Mitwirkenden gegeben; aber im Nachhinein kann ich sagen, dass alles wunderbar geklappt hat und dass mir das eine Lehre sein sollte. Die unterschiedlichen Stile und inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der einzelnen Beiträge haben sich zu einem durchaus stimmigen Gesamtbild ergänzt, und ich möchte sagen, die Veranstaltung hat gezeigt, was für ein Potential in dieser Gemeinde steckt. 

Herz-Jesu-Figur in der gleichnamigen Pfarrkirche in Berlin-Tegel (eigene Aufnahme) 

Aber spulen wir mal ein paar Wochen zurück: Die Ankündigung, dass Erzbischof Heiner Koch das Erzbistum Berlin dem Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen wolle, hatte ich als durchaus überraschend empfunden, und da war ich zweifellos nicht der Einzige. Schließlich befanden wir uns (und befinden wir uns weiterhin) mitten in einer schwelenden Debatte darüber, ob (und wenn ja, wie) die Kirche eine geistliche Antwort auf die Coronakrise geben könne und solle, anstatt lediglich administrativ darauf zu reagieren. Ende März, auf dem Weg zum (ersten?) Höhepunkt der Corona-Infektionen in Deutschland, erregte etwa die Erfurter Dogmatikerin Julia Knop Aufsehen mit ihrer Warnung vor einem "Retrokatholizismus", der, wie sie meinte, "fröhliche Urständ feiert", und äußerte in diesem Zusammenhang Zweifel, ob "ein täglicher Blasiussegen, Einzelkommunionen außerhalb der privatim zelebrierten Messe, priesterliche Sakramentsprozessionen durch leere Straßen, die Weihe ganzer Bistümer an das Herz der Gottesmutter, Generalabsolutionen und Ablässe im Jahr 2020 angemessene und tragfähige kirchliche Reaktionen auf die Corona-Krise" seien. Wenn einige Wochen nach einer solchen Wortmeldung bekannt wird, dass das Hauptstadtbistum den Herzen Jesu und Mariens geweiht werden soll, dann sieht das nach einer deutlichen Positionierung aus -- die umso unerwarteter daherkam, als man den Berliner Erzbischof wohl kaum dem konservativen Flügel der deutschen Bischöfe zurechnen kann. Andererseits aber eben auch nicht der radikalen Abrissbirnen-Fraktion im Episkopat. Wie man hört, wurde Erzbischof Koch schon mehrfach zwar nicht direkt inkognito, aber doch in ausgesprochen unauffälliger Gewandung bei der Ewigen Anbetung im "Exerzitienzentrum der göttlichen Barmherzigkeit" in der Kreuzberger Hinterhofkirche St. Clemens gesehen, und in der Ankündigung des Weiheakts hieß es ausdrücklich, es habe "mehrfache Anregung aus den Reihen der Gläubigen" gegeben, das Erzbistum angesichts der Corona-Krise den Herzen Jesu und Mariens zu weihen. Mir scheint, mit einem Bischof, der betet und zuweilen auf einfache Gläubige hört, haben es die Katholiken Berlins, Brandenburgs und Vorpommerns nicht ganz schlecht getroffen. Dass ein solcher Hirte sich im "institutionellen Apparat" seiner Diözese nicht nur Freunde macht, ist allerdings auch kein Wunder. So bedarf es keiner großen Kaffeesatzleserei, um zu konstatieren, dass die Idee, das Erzbistum Berlin dem Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen, im amtskirchlichen Establishment nicht unbedingt auf ungeteilte Begeisterung stieß. Schon zum Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu am 19. Juni, an dem das Weihe-Vorhaben des Erzbischofs öffentlich bekannt gegeben wurde (intern war es schon etwas länger bekannt, ich zum Beispiel habe am 17. Juni davon erfahren), gab es einige Wortmeldungen, die man durchaus als schlecht verhohlene Stänkerei auffassen konnte; exemplarisch sei hier auf einen Podcast des aus Funk und Fernsehen bekannten Dominikanerpaters Max Cappabianca mit der vielsagenden Überschrift „Ist das Herz-Jesu-Fest peinlich?“ verwiesenWie man sich vorstellen kann, kriegt der medienaffine Pater gegen Ende dieses Beitrags noch die Kurve, um die in der Überschrift gestellte Frage sinngemäß mit "nicht unbedingt" zu beantworten, aber bis dahin feuert er erst einmal allerlei negative "Buzzwords" ab, die sich dem Hörer besser einprägen (und wohl auch sollen) als die nachfolgenden Relativierungen: Von "toxischen Formen des Katholizismus" ist da die Rede, die "mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil überwunden" worden seien: "Kitschig, süßlich und von einem zweifelhaften Gottesbild geprägt". Irgendwie lustig finde ich ja das Eingeständnis, es seien "gerade ältere Katholiken", die mit der Herz-Jesu-Verehrung "nichts anfangen" können. Merken wir uns das mal für später. -- 

Die Strategie, sich zunächst einmal nach Kräften von der traditionellen Herz-Jesu-Frömmigkeit zu distanzieren, um dann mit einer auf erstaunliche Weise zugleich verkopft und banal wirkenden Neuinterpretation um die Ecke zu kommen, die die Herz-Jesu-Verehrung für den modernen, aufgeklärten Katholiken von heute wieder akzeptabel machen soll, zeichnete jedenfalls nicht allein Pater Cappabiancas Beitrag aus. Sogar die offiziellen Verlautbarungen des Erzbistums, einschließlich einer im RBB ausgestrahlten Radioansprache von Erzbischof Koch selbst, wirkten defensiv, ja vorauseilend entschuldigend: "Es geht nicht um das Heraufbeschwören einer magischen Weltsicht. Schon gar nicht darum, das Virus mit Gebet anstelle von Hygienemaßnahmen zu bekämpfen." #Sorrynotsorry, aber das ist ganz schlechte Pressearbeit. Wenn ich in meiner Zeit als Kundenberater bei einem Teleshopping-Kanal eines gelernt habe, dann, dass man Vorwürfe oder Verdächtigungen, die man unausgesprochen in der Luft liegend wähnt, keinesfalls selbst anspricht, auch nicht verneinend. Denn ähnlich wie im oben angesprochenen Podcast gilt auch hier: Die Verneinung bleibt im Bewusstsein des Adressaten nicht hängen, der ausgesprochene Vorwurf bzw. Verdacht aber sehr wohl. -- Auch sonst machte die Öffentlichkeitsarbeit des Erzbistums über Wochen hinweg eher den Eindruck, das Thema Herz-Jesu-Weihe nach Möglichkeit lieber totschweigen zu wollen. Es wurde zwar angeregt, die Weihe auf Pfarreiebene durch eigene Veranstaltungen "mitzufeiern", aber die versprochenen Materialien hierfür wurden erst ziemlich auf den letzten Drücker bereitgestellt und können beim besten Willen nicht gerade als großer Wurf bezeichnet werden. 

Nachdem die Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens nun aber trotz allem stattgefunden hat, legt häretisch.de, die hoch subventionierte Schismatikerpostille, noch einmal nach und veröffentlicht in der Rubrik "Standpunkt" einen Beitrag von Birgit Aschmann - ihres Zeichens Geschichtsprofessorin an der Humboldt-Uni und Mitglied im "ZdK" -, die sich bereits in der Überschrift "irritiert" über den Weiheakt zeigt. Frau Prof. Aschmann verweist auf die Geschichte des Herzens Jesu als "Kampfsymbol" der "Ultras unter den Royalisten und Katholiken", mit dem die "katholische Aufklärung [...] nichts anfangen konnte", das jedoch "auch im Ersten Weltkrieg" noch "eine wichtige Rolle" spielte: "versprach dessen Verehrung doch Sieg, Unversehrtheit oder zumindest einen würdigen Tod" -- Versprechen, von denen die Verfasserin meint, dass sie "unerfüllt blieben". 

Man kann häretisch.de für die Veröffentlichung dieses dümmlichen Elaborats im Grunde nur dankbar sein; besonders den letzten Satz - "Wenn wir aber nur die Kultformen einer fremd gewordenen Vergangenheit reaktivieren, steht es nicht gut um die Zukunftsfähigkeit der Kirche" - feiere ich ohne Ende ab, denn der erscheint mir geradezu als eine Art rückwirkende Steilvorlage für meinen unlängst in der Tagespost erschienenen Essay "Futur 2 - Die Zukunft ist schon vorbei", in dem ich mich mit den tieferen Beweggründen der "Retrokatholizismus"-Debatte befasst habe. Darin argumentiere ich, dass den (ihrem Selbstverständnis nach) "progressiven" Kreisen innerhalb der Kirche im Zuge der Corona-Krise der Glaube an die "Zukunftsfähigkeit" ihres eigenen Kirchenbildes - der Vision einer Kirche "als Anbieterin individuell bedarfsgerechter spiritueller Dienstleistungen", einer "moralistisch-therapeutische[n] Wellness-Spiritualität für Besserverdienende, eine[r] Kirche für die Soja-Latte-Bourgeoisie" - abhanden gekommen ist, und zwar zu Recht, weil sich immer deutlicher zeigt, dass die angepeilte Zielgruppe solcher Visionen "für ihre spirituellen Bedürfnisse, sofern sie überhaupt welche hat, schlichtweg keine institutionelle Kirche braucht". Und vor diesem Hintergrund des eigenen "Relevanzverlusts" reagieren die vermeintlich "zukunftsorientierten" Vertreter des Funktionärs- und Gremienkatholizismus so irritiert und aggressiv auf die unerwartete Vitalität einer längst totgesagten traditionellen Frömmigkeit. 

Wie ich in meinem Tagespost-Essay ebenfalls betont habe, wäre die Kritik am sogenannten "Retrokatholizismus" durchaus ernst zu nehmen, wenn und sofern sie als Warnung vor einem musealen Ästhetizismus, einem in Nostalgie erstarrten frommen Formalismus zu verstehen wäre. Im größeren Kontext aktueller "Reform"-Debatten in der Kirche ist aber recht unschwer zu erkennen, dass es darum letztlich nicht (oder höchstens nebenbei) geht. Schließlich wird aus derselben Richtung beispielsweise gegen die Praxis der Eucharistischen Anbetung auch und gerade dann polemisiert, wenn diese, wie etwa beim Nightfever, in einer Ästhetik daherkommt, die besonders Jugendliche und junge Erwachsene anspricht; und auch an der von großer stilistischer und konfessioneller Vielfalt geprägten Initiative "Deutschland betet gemeinsam" ließen einschlägig interessierte Kreise kein gutes Haar. Im Fokus der Kritik stehen nicht traditionelle und als "unzeitgemäß" empfundene Frömmigkeitsformen, sondern vielmehr das Gottesbild, das aus ihnen spricht. Wenn etwa Julia Knop im Zuge ihrer "Retrokatholizismus"-Polemik erklärt, "die Frage, ob Gott auf den krummen Zeilen dieser Monate am Ende wirklich gerade schreiben wird", ob also die Ereignisse im Zusammenhang mit der Corona-Krise "irgendeinen höheren Sinn hatten", müsse "offen bleiben", dann erscheint es durchaus folgerichtig, dass sie uneindeutige und zudem "deinstitutionalisierte und überkonfessionelle" Zeichen wie eine "Kerze im Fenster" bevorzugt. Ähnlich verhält es sich, wenn Frau Prof. Aschmann die "Bemühungen von Maria 2.0 um ein neues Marien- und Frauenbild" würdigt und folgerichtig an "Gebete[n] zum 'unbefleckten Herzen Mariens'" - man beachte die distanzierenden Gänsefüßchen! - Anstoß nimmt. 

Zugespitzt ausgedrückt verrät die Polemik gegen den "Retrokatholizismus" also letztlich nur das tiefe Unbehagen jener kirchlichen Apparatschiks, in deren Denken Gott bestenfalls als gedankliches Konstrukt vorkommt - als Metapher, als Personifikation irgendwelcher "Werte" oder "Haltungen", für die die Institution Kirche steht oder stehen sollte - gegenüber Gläubigen, die von oder womöglich sogar mit Gott sprechen, als gäbe es Ihn wirklich. Zum Teil mag dieses Unbehagen daher rühren, dass diese Leute den Gläubigen ihren Glauben, der ihnen selbst so zutiefst fremd ist, schlichtweg nicht abkaufen und daher argwöhnen, es müssten sich irgendwelche finsteren Absichten dahinter verbergen. Zum Teil mag es sich um die ehrliche Überzeugung handeln, ein solcher "unaufgeklärter", "fundamentalistischer" Glaube schade der Kirche und stehe ihrer eigentlichen Aufgabe im Wege (welche das auch immer sein mag; Immobilien verwalten vielleicht?). Aber meine persönliche Einschätzung ist, dass sich zuunterst, mehr oder weniger schlecht verborgen unter rational und intellektuell klingen sollenden Positionierungen, die nackte Angst regt, dass die geschmähten "Fundis" und "Retrokatholiken" Recht haben könnten. Dass es diesen Gott, den sich die liberale Theologie glücklich vom Hals geschafft zu haben wähnte, am Ende doch gibt. Häme ist hier wohlgemerkt unangebracht: Diese Angst ist nur allzu berechtigt. Horrendum est incidere in manus Dei viventis, heißt es in Hebräer 10,31: Furchtbar ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. 



Freitag, 14. August 2020

Abschluss der Novene zur Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens

Seid gegrüßt, wackere Mitbeter! Es ist soweit: Am morgigen Samstag, dem Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, wird Erzbischof Heiner Koch im Rahmen eines Pontifikalamts in der temporär als Kathedrale fungierenden Kirche St. Joseph in Berlin-Wedding das Erzbistum Berlin dem Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. In Herz Jesu Tegel feiern wir schon heute Abend "rein", nämlich mit einer Vigil, an deren Gestaltung sich fünf verschiedene Kreise und Gruppen der Gemeinde beteiligen. Vorher wollen wir aber noch unsere Novene zu Ende bringen, an deren letztem Tag wir auch des Tagesheiligen, des in Auschwitz ermordeten Maximilian Kolbe, gebührend gedenken wollen. 


9. Tag: Freitag, 14. August 2020 (Hl. Maximilian Maria Kolbe) 

  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 




  • Lesung: Röm 8,35.37-39
Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch  Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. 

  • Responsorium: 
V: Wie Gold im Ofen hat der Herr sie erprobt. 

A: Als Opfer nahm er die Erwählten an in Ewigkeit. 

  • Betrachtung: 
Es gibt keinen Menschen unter der Sonne, der nicht das Glück suchte. Bei allem, was wir tun, haben wir das Glück als Ziel vor Augen und streben ihm von Natur aus zu. Das Glück aber, das nicht auf der Wahrheit gegründet ist, kann ebenso wenig von Dauer sein, wie die Unwahrheit von Dauer ist. Allein die Wahrheit ist das zuverlässige Fundament des Glücks, für den einzelnen Menschen wie für die gesamte Menschheit. 

Der Blick des Ungläubigen reicht nicht weiter als bis zum Sarge. Er kann der rein stofflichen Welt nicht entrinnen. Schaut euch diese Menschen an, die im tiefsten Materialismus befangen sind: Sie wagten es, der Menschheit das Glück zu verheißen. Alles, was die Welt geben kann, reicht doch für den Menschen nicht aus. Alle diese Güter enttäuschen und wecken das Verlangen nach einem größeren, dauerhaften Glück. 

Die Immaculata sagte in der Stunde der Verkündigung: „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Wie Gott es will, so soll es geschehen. In diesen Worten ist die ganze Glückseligkeit, aber auch unsere Aufgabe hier auf Erden eingeschlossen. Gott hat uns erschaffen, dass wir seine Werkzeuge seien. Bitten wir die heilige Mutter, dass sie uns lehrt, wie die Seele einer Magd des Herrn beschaffen sein soll. 

Das muss unser ganzes Bestreben sein, Gott dem Herrn die höchste Ehre zu erweisen. Wir müssen darum bemüht sein, Jesus so zu lieben, wie ihn seine heilige Mutter geliebt hat. Sie steht Gott am nächsten. Wenn wir uns ihr nähern, nähern wir uns damit Gott selbst. 

(Hl. Maximilian Kolbe, „Jedem ist der Weg gewiesen“) 

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und voll von Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen


Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 



  • Oration: 
Gott, in deiner Kraft hat der heilige Maximilian Maria Kolbe die Qualen des Martyriums ausgehalten und sein Leben für den Bruder in Christus hingegeben. Sieh auf unsere Schwachheit und gib uns die Kraft, deine Wahrheit und deine Liebe in unserem Leben und Sterben zu bezeugen. Darum bitten wir durch Jesus Christus. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 



Donnerstag, 13. August 2020

Novene: 8. Tag

Nur noch zwei Tage bis zur Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens! 


8. Tag: Donnerstag, 13. August 2020 

  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 




  • Lesung: 2 Kor 12,9b-10 
Ich will mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. 

  • Responsorium: 
V: Ich kämpfe unter vielen Mühen, denn die Kraft Christi wirkt in mir mit großer Macht. 

A: Ich freue mich in den Leiden. Für den Leib Christi erfülle ich in meinem irdischen Leben das Maß seiner Leiden. 

  • Betrachtung: 
Wir sollen das Leben Christi und sein Mysterium nachahmen und nachvollziehen. Wir müssen ihn oft darum bitten, dass er es in uns und seiner gesamten Kirche voll verwirklicht und zur Vollendung bringt.  Denn das Mysterium Christi ist noch nicht ganz vollendet und erfüllt. Es ist vollendet in der Person Jesu, aber noch nicht in uns, die wir seine Glieder sind, und nicht in der Kirche, die sein mystischer Leib ist. Der Sohn Gottes hat im Sinn, uns und seiner ganzen Kirche sein Mysterium mitzuteilen und es gewissermaßen zu entfalten und fortzusetzen durch die Gnaden, die er uns zu spenden beschloss, und durch die Wirkungen, die dieses Mysterium in uns hervorrufen soll. 

(Hl. Johannes Eudes, „Über das Reich Jesu") 


  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und voll von Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen


Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 



  • Oration: 
Allmächtiger, ewiger Gott, bei dir gibt es keine Finsternis, denn du wohnst im Licht. Sende einen Strahl deines Lichtes in unser Herz, damit wir den Sinn deiner Gebote erkennen und bereitwillig deine Wege gehen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 



Mittwoch, 12. August 2020

Novene: 7. Tag

Willkommen zum letzten Drittel der Novene zur Vorbereitung auf die Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens! 


7. Tag: Mittwoch, 12. August 2020 

  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 




  • Lesung: Eph 3,20-21 
Gott, der durch die Macht, die in uns wirkt, unendlich viel mehr tun kann, als wir erbitten oder uns ausdenken können, er werde verherrlicht durch die Kirche und durch Christus Jesus in allen Generationen, für ewige Zeiten. Amen.

  • Responsorium: 
V: Bevor du siehst, was du jetzt nicht sehen kannst, glaube, was du nicht siehst. 

A: Wen der Glaube auf dem Weg nicht tröstet, den wird die Schau im Vaterland nicht selig machen. 
  • Betrachtung: 
Dann also wird die Freude groß und vollkommen sein, das Glück vollendet, wenn uns nicht mehr die Hoffnung mit Milch nährt, sondern die Wirklichkeit mit fester Speise. Aber auch schon jetzt, ehe die Wirklichkeit selbst zu uns kommt, noch ehe wir zu der Wirklichkeit kommen, wollen wir uns am Herrn freuen. Nicht gering ist die Freude, die mit der Hoffnung verbunden ist, die später zur Wirklichkeit wird. Jetzt lieben wir in der Hoffnung.  

Wie können wir aber Freude am Herrn haben, wenn er fern von uns ist? Aber er soll nicht fern sein. Du machst, dass er fern ist. Liebe ihn, und er kommt dir nahe. Liebe, und er wohnt in dir. 

(Hl. Augustinus, aus einer Predigt über den Glauben an die Gegenwart Gottes) 

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und voll von Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen


Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 


Herr Jesus Christus, am Kreuz hast du die Arme ausgebreitet, um alle Menschen zu retten. Lass unsere Werke dir gefallen und sichtbar machen, dass du die Welt erlöst hast. Der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 


Dienstag, 11. August 2020

Novene: 6. Tag

Seid mir gegrüßt, Leser! Der Ablaufplan für die Herz-Jesu-Vigil am kommenden Freitag steht, ich bin außerordentlich gespannt, und davon abgesehen findet heute von 17:30 bis 18 Uhr wieder die von meiner Liebsten und mir gestaltete wöchentliche Lobpreisandacht statt. Wer sich also im Nordwesten Berlins aufhält oder keinen unverhältnismäßig weiten Weg dorthin hätte, ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen! Alle anderen dürfen natürlich gern bei sich zu Hause (oder wo sie sich sonst gerade aufhalten) unsere Novene zur Vorbereitung auf die Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens mitbeten: 


6. Tag: Dienstag, 11. August 2020 (Hl. Klara von Assisi) 

  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 




  • Lesung: Jes 55,10f.
Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht das, wozu ich es ausgesandt habe.

  • Responsorium: 
V: Die Welt und alle ihre Schätze habe ich gering geachtet aus Liebe zu Christus. Ihn habe ich gefunden, ihn liebe ich, an ihn habe ich geglaubt und mich ihm geweiht. 

A: Mein Herz fließt über von froher Kunde, ich weihe mein Lied dem König. Ihn habe ich
gefunden, ihn liebe ich, an ihn habe ich geglaubt und mich ihm geweiht. 

  • Betrachtung: 
Glücklich der, dem es gegeben ist, vom heiligen Gastmahl zu trinken und mit dem ganzen Herzen dem anzuhangen, dessen Schönheit die seligen Scharen des Himmels immerfort bewundern, dessen Liebe uns bewegt, dessen Betrachtung uns erquickt, dessen Güte und Süße uns erfüllt, dessen Gedächtnis beglückend aufleuchtet, von dessen Duft die Toten lebendig werden und dessen herrliche Schau die Bürger des himmlischen Jerusalem erfreut. Dieses Jerusalem ist der Glanz der ewigen Herrlichkeit, „der Widerschein des ewigen Lichtes, der ungetrübte Spiegel“ (Weish 7,26).

Schau jeden Tag in diesen Spiegel, Königin, Braut Jesu Christi, und erblicke in ihm dankend dein Angesicht. Schmücke dich innen und außen, mit buntbestickten Kleidern, geziert mit den Tugenden wie mit Blumen und prächtigen Kleidern, wie es der keuschen Tochter und Braut des höchsten Königs zukommt. In diesem Spiegel leuchten stetige Armut, heilige Demut und unaussprechliche Liebe. 

(Hl. Klara von Assisi, aus einem Brief an die selige Agnes von Prag) 

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und voll von Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhörte uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen


Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 



  • Oration: 
Barmherziger Gott, aus Liebe zu dir hat die heilige Klara ein Leben der Armut geführt. Hilf uns auf ihre Fürsprache, dass wir unsere Wünsche mäßigen und mit ganzer Hingabe Christus nachfolgen, damit wir im Himmel dich, unser höchstes Gut, schauen dürfen. Darum bitten wir durch Jesus Christus. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 


Montag, 10. August 2020

Novene: 5. Tag

Ich weiß nicht, wie es Dir geht,  Leser; aber wenn ich anfange, eine Novene zu beten, denke ich immer: Boah, neun Tage sind aber ganz schön lang. Und dann, ehe ich's mich versehe, ist schon die Hälfte rum. So auch diesmal. Vielleicht - nein: sicherlich - sollte man überhaupt mehr Novenen beten. (Gilt sinngemäß auch für den Rosenkranz und andere Gebetsformen, vor denen man intuitiv erst einmal zurückschreckt, weil man denkt, das wäre einem zu viel.) 

Nun aber zum heutigen Abschnitt der Novene in Vorbereitung auf die Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens


5. Tag: Montag, 10. August 2020 (Hl. Laurentius) 
  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 





  • Lesung: 2 Kor 1,3-5 
Gepriesen sei der Gott und Vater Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes. Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden. Wie uns nämlich die Leiden Christi überreich zuteil geworden sind, so wird uns durch Christus auch überreicher Trost zuteil.

  • Responsorium: 
V: Siehe, Gott ist mein Retter; der Herr ist meine Kraft und Stärke. 

A: Der Herr ist mein Helfer, was können Menschen mir antun? Der Herr ist meine Kraft und Stärke. 

  • Betrachtung: 
Die Kirche von Rom stellt uns heute den Triumphtag des Hl. Laurentius vor Augen: den Tag, an dem er die Welt verspottete, während sie wütete; an dem er die Welt verachtete, während sie schmeichelte; an dem er auf doppelte Weise den Teufel besiegte, der ihn verfolgte. Wie ihr gehört habt, versah er in der Kirche das Amt des Diakons. In diesem Amt diente er dem heiligen Blut Christi. Für den Namen Christi vergoss er sein eigenes Blut. Was er ab jenem heiligen Tisch empfing, das stellte er wieder zur Verfügung. Er liebte Christus in seinem Leben und ahmte ihn nach in seinem Tod. Wenn wir wirklich lieben, dann wollen auch wir nachahmen. Denn eine bessere Frucht der Liebe können wir nicht bieten als das Beispiel der Nachahmung. 

(aus einer Predigt des Hl. Augustinus zum Fest des Hl. Laurentius) 

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und voll von Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhörte uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen

Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 




  • Oration: 
Barmherziger Gott, die glühende Liebe zu dir hat dem heiligen Diakon Laurentius die Kraft gegeben, dir und den Armen treu zu dienen und furchtlos für dich zu sterben. Hilf uns, dich zu lieben, wie er dich geliebt hat, und den Armen zu dienen, wie er ihnen gedient hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 

Sonntag, 9. August 2020

Novene: 4. Tag

Gesegneten Sonntag, liebe Leser! Das Hochfest Mariä Himmelfahrt rückt näher, und damit auch die Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens. Während wir ins zweite Drittel unserer Novene eintreten, freue ich mich, ankündigen zu dürfen, dass es am Vorabend des Weiheakts, also am kommenden Freitag, in "meiner" Pfarrkirche Herz Jesu Tegel eine Gebetsvigil geben wird, an deren Gestaltung sich allerlei verschiede Geneindekreise und -gruppen beteiligen. Weitere Informationen dazu gibt's auf Facebook; hier hingegen geht es erst einmal weiter wie folgt: 


4. Tag: Sonntag, 9. August 2020 (Hl. Theresia Benedicta vom Kreuz) 
  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 





  • Lesung: Joh 4,19-24 
In jener Zeit sagte die samaritanische Frau zu Jesus: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaub mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. 

  • Responsorium: 
V: Erkennt im Brot den Herrn, der am Kreuze hing, im Kelch das Blut, das aus seiner Seite strömte. 

A: Der Herr stiftete dieses Sakrament als Denkmal seines Leidens, als Erfüllung der alten Zeichen, als größtes der von ihm gewirkten Wunder.

  • Betrachtung: 
Die alten Segenssprüche sind im Munde Christi Leben schaffendes Wort geworden. Die Früchte der Erde sind sein Fleisch und Blut geworden, von seinem Leben erfüllt. Die sichtbare Schöpfung, in die er sich schon durch die Menschwerdung hineinbegab, ist nun auf eine neue, geheimnisvolle Weise mit ihm verbunden. Die Stoffe, die dem Aufbau des menschlichen Leibes dienen, sind von Grund auf umgewandelt, und durch ihren gläubigen Genuss werden auch die Menschen umgewandelt: in die Lebenseinheit mit Christus einbezogen und von seinem göttlichen Leben erfüllt. Das Wort ist Fleisch geworden, um das Leben, das es annahm, hinzugeben; um sich selbst und die durch seine Selbsthingabe entsühnte Schöpfung dem Schöpfer als Lobopfer darzubringen. Durch das letzte Abendmahl des Herrn ist das Ostermahl des Alten Bundes übergeführt in das Ostermahl des Neuen Bundes: in das Kreuzesopfer von Golgota und jene Freudenmahle der Zeit zwischen Ostern und Himmelfahrt, bei denen die Jünger den Herrn am Brotbrechen erkannten, und in das Messopfer mit der heiligen Kommunion. 

(Edith Stein, „Das Gebet der Kirche als Liturgie und Eucharistie“)

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und von voll Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhörte uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen

Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 




  • Oration: 
Gott unserer Väter, wie du die heilige Theresia Benedicta bei ihrem Martyrium in der Kreuzeswissenschaft vollendet hast, so nimm auch uns in die Schule des Kreuzes. Gewähre uns auf ihre Fürsprache, dass wir unermüdlich nach dir, der letzten Wahrheit, suchen und den ewigen Bund der Liebe, der im Blut deines Sohnes für das Heil aller besiegelt ist, treu bis in den Tod bewahren. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen. 

Samstag, 8. August 2020

Novene anlässlich der Weihe des Erzbistums Berlin an das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens -- Tag 3

Inzwischen dürfte es sich herumgesprochen haben: Am 15. August, dem Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmelwird Erzbischof Heiner Koch das Erzbistum Berlin dem Heiligsten Herzen Jesu und dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. Zur Vorbereitung auf den Weiheakt habe ich eine Novene zusammengestellt. 

(Hier geht es zurück zu Tag 1 und Tag 2.


3. Tag: Samstag, 8. August 2020 (Hl. Dominikus) 
  • Eröffnung:
Marienlob (Stefan Klöckner/Paul Ringeisen, vgl. GL 567) 

1. Sei gegrüßt, Maria, du lichter Morgenstern, 
sei gegrüßt, du Jungfrau, die sich der Höchste erwählt. 
Sei gegrüßt, der Botschaft des Engels glaubtest du. 
Sei gegrüßt, dein Vertrauen hat das Los der Menschheit gewendet. 

2. Sei gegrüßt, Maria, vor aller Schuld hat Gott dich bewahrt, 
sei gegrüßt, vom Hauch seiner Gnade durchströmt. 
Sei gegrüßt, der Erlöser nahm Wohnung in dir. 
Sei gegrüßt, du hast geboren den Ersehnten der Völker. 

3. Sei gegrüßt, Maria, unsere Schwester im Glauben bist du. 
Sei gegrüßt, in deinem Herzen hast du alles bewahrt. 
Sei gegrüßt, die dem Sohn Gefährtin war. 
Sei gegrüßt, du vertrautest ihm in all deinen Schmerzen. 

4. Sei gegrüßt, Maria, unter deines Sohnes Kreuz standest du. 
Sei gegrüßt, die du seiner Auferstehung Zeugin warst. 
Sei gegrüßt, du hast des Geistes Kommen erfleht. 
Sei gegrüßt, so wurdest du Mutter der Kirche. 

5. Sei gegrüßt, Maria, in Gottes Liebe vollendet bist du. 
Sei gegrüßt, gekrönt mit himmlischer Herrlichkeit. 
Sei gegrüßt, für immer vereint deinem göttlichen Sohn. 
Sei gegrüßt, du zeigst uns das Ziel unserer Hoffnung. 

Halleluja, Halleluja. 


Gebet der Hl. Gertrud zum Heiligsten Herzen Jesu 

Ich grüße Dich, heiligstes Herz Jesu, Du lebendige und lebendig machende Quelle des ewigen Lebens, Du unendlicher Schatz der Gottheit und flammender Glutofen der göttlichen Liebe! 

Du bist mein Ruheplatz und mein Zufluchtsort. O mein göttlicher Erlöser, entflamme mein Herz mit der heißen Liebe, von der Dein Herz ganz verzehrt wird! Gieße aus in mein Herz die großen Gnaden, deren Quelle Du bist, und mache, dass mein Herz sich so mit dem Deinen vereine, dass Dein Wille der meinige, und dass mein Wille auf ewig dem Deinen gleich sei; denn ich wünsche Deinen heiligen Willen zur Richtschnur all meiner Handlungen zu nehmen. Amen. 




  • Lesung: Phil 3,7-11 
Was mir ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt. Ja noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben und halte es für Unrat, um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens schenkt. Christus will ich erkennen, und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen. So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen. 

  • Responsorium: 
V: Legt euren Gürtel nicht ab und lasst eure Lampen brennen. Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist. 

A: Seid wachsam, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist. 

  • Betrachtung: 
Dominikus lebte heilig und war erfüllt von heiligem Eifer. So erwies er sich als Werkzeug der Ehre und der Gnade. Überall erwies er sich in Wort und Tat als Mann der Frohen Botschaft. Am Tage war niemand umgänglicher und freundlicher zu den Brüdern als er. In der Nacht war keiner so eifrig in Nachtwachen, und keiner betete mit solcher Inständigkeit wie er. Er sprach selten, es sei denn, er redete mit Gott im Gebet oder über Gott. In diesem Sinn ermahnte er auch seine Brüder. 

(aus dem Büchlein über die Anfänge des Predigerordens) 

  • Herz-Jesu-Litanei (GL 564) 
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr erbarme dich unser.
Christus, höre uns - Christus erhöre uns.

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

V: Herz Jesu, des Sohnes Gottes A: erbarme Dich unser.
Herz Jesu, im Schoße der Jungfrau Maria vom Heiligen Geiste gebildet
Herz Jesu, mit dem Worte Gottes wesenhaft vereinigt
Herz Jesu, unendlich erhaben
Herz Jesu, Du heiliger Tempel Gottes
Herz Jesu, Du Zelt des Allerhöchsten
Herz Jesu, Du Haus Gottes und Pforte des Himmels
Herz Jesu, Du Feuerherd der Liebe
Herz Jesu, Du Wohnstatt der Gerechtigkeit und Liebe
Herz Jesu, voll Güte und Liebe
Herz Jesu, Du Abgrund aller Tugenden
Herz Jesu, würdig allen Lobes
Herz Jesu, Du König und Mitte aller Herzen
Herz Jesu, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis sind
Herz Jesu, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt 

V: Herz Jesu, das dem Vater wohlgefällt A: erbarme Dich unser. 
Herz Jesu, aus dessen Gnade wir alle empfangen
Herz Jesu, Du Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn
Herz Jesu, geduldig und von voll Erbarmen
Herz Jesu, reich für alle, die dich anrufen
Herz Jesu, Du Quell des Lebens und der Heiligkeit
Herz Jesu, Du Sühne für unsere Sünden
Herz Jesu, mit Schmach gesättigt
Herz Jesu, wegen unserer Missetaten zerschlagen
Herz Jesu, bis zum Tode gehorsam
Herz Jesu, durchbohrt von der Lanze
Herz Jesu, Du Quell allen Trostes
Herz Jesu, unsere Auferstehung und unser Leben
Herz Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung
Herz Jesu, Du Opferlamm für die Sünder
Herz Jesu, Du Rettung aller, die auf dich hoffen
Herz Jesu, Du Hoffnung aller, die in dir sterben
Herz Jesu, Du Freude aller Heiligen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhörte uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Jesus, gütig und selbstlos von Herzen - bilde unser Herz nach deinem Herzen

Lasset uns beten: 

Allmächtiger, ewiger Gott, schau hin auf das Herz deines geliebten Sohnes und auf das Lob und die Sühne, die es dir für die Sünder darbringt. Verzeihe allen, die deine Barmherzigkeit anflehen, im Namen deines Sohnes Jesus Christus, der mit dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Amen. 


Lied: "Herr, gib uns Mut zum Hören" (GL 448) 


  • Oration: 
Herr, unser Gott, stärke deine Kirche durch das Vorbild und die Lehre des heiligen Dominikus, der mit Macht deine Wahrheit verkündet hat. Höre auf seine Fürsprache und erwecke auch in unserer Zeit Prediger, die dein Wort glaubwürdig verkünden. Darum bitten wir durch Jesus Christus. 

  • Abschluss: 
Ältestes Mariengebet (vgl. GL 5,7) 

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin. 
Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, 
sondern erlöse uns jederzeit aus allen Gefahren. 
O du glorwürdige und gebenedeite Jungfrau, 
unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin, 
versöhne uns mit deinem Sohne, 
empfiehl uns deinem Sohne, 
stelle uns vor deinem Sohne. 


Fatima-Gebet 

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, 
bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, 
führe alle Seelen in den Himmel, 
besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. 

Amen.