Kürzlich bekam ich auf Facebook eine Art Hilferuf eines alten Bekannten aus meiner wilden Kneipenapostolats-Zeit zu Gesicht, der eine Bar in Prenzlauer Berg betreibt. (Ich verlinke die Bar jetzt mal nicht, weil es für den Fortgang dieser Erzählung unerheblich ist, um welche es sich handelt.) Er habe gerade eine Art Notfall, teilte mein Bekannter seinen Facebook-Freunden mit: In seiner Bar seien alle Toiletten verstopft, er müsse das Lokal schließen, bis das Problem behoben sei, folglich brauche er jetzt dringend einen guten Klempner.
Mein erster Impuls war es, zu bedauern, dass ich ihm nicht helfen konnte. Schließlich hatte er mir auch schon mal geholfen, in einer sehr brenzligen Situation, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Kurz und gut, ich phantasierte ein wenig darüber, wie es wäre, einen Klempner gut genug zu kennen - oder, präziser gesagt: mit einem Klempner gut genug befreundet zu sein -, dass ich zu diesem sagen könnte: Kümmer dich doch bitte darum, möglichst sofort.
Der nächste Gedanke stellte sich wie von selbst ein: In einer gut aufgestellten #BenOp-Community muss es unbedingt einen Klempner geben.
Klar, einen Elektriker möglichst auch, und idealerweise sollten noch ein paar weitere Handwerksberufe vertreten sein. Unter dem Aspekt der Selbstversorgung der Community heißt es natürlich "Je mehr handwerkliches Know-How, desto besser", und während man sich so allerlei nützliche Fertigkeiten für Haus und Garten wohl mit Hilfe von Do-It-Yourself-Ratgeber-Literatur oder sogar YouTube-Tutorials selbst beibringen kann, sollte man mindestens für Elektrik und den Bereich Gas/Wasser/Heizung jemanden haben, der dafür professionell ausgebildet ist. Das ist eine Lehre, die ich vom Hausbesetzer-Lehrgang mitgenommen habe, aber im Grunde kann man sich das ja auch so denken. Hier und jetzt will ich aber gerade gar nicht auf den Selbstversorgungs-Aspekt hinaus. Sondern auf das missionarische Potential von Klempnerarbeiten.
Man stelle sich mal eine Situation wie die oben beschriebene vor: Eine Bar hat einen akuten Toiletten-Notfall, und ding-dong steht der #BenOp-Klempner vor der Tür wie ein rettender Engel. Er behebt das Problem schnell, kompetent und unschlagbar preisgünstig, und anschließend setzt er sich in der Bar, deren Existenz er soeben gerettet hat, an die Theke und lässt sich vom Wirt ein Bier ausgeben. Man unterhält sich, und dabei erzählt der Klempner natürlich von seiner Community. Vielleicht lädt er den Wirt zum nächsten Community Dinner ein, zumindest lässt er ein paar Flyer da. Und schon hat man einen sprichwörtlichen Fuß in der Tür der angesagten Kneipenszene. Gelingt es, beim Wirt - dem man immerhin aus einer üblen Patsche geholfen hat - ein wohlwollendes Interesse für die Aktivitäten der Community zu wecken, kann man in Zukunft vielleicht regelmäßig in der Bar für Veranstaltungen werben und/oder bestimmte Veranstaltungen sogar direkt dorthin verlegen. Und wenn die Community ihr eigenes Craft Beer produziert (und das sollte sie!), könnte man beispielsweise mal ein Tap Takeover veranstalten. Oder so.
Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss nur erst mal einen Anfang schaffen.
Symbolbild, Quelle: Carol M. Highsmith’s America, Library of Congress collection, via Flickr |
Der nächste Gedanke stellte sich wie von selbst ein: In einer gut aufgestellten #BenOp-Community muss es unbedingt einen Klempner geben.
Klar, einen Elektriker möglichst auch, und idealerweise sollten noch ein paar weitere Handwerksberufe vertreten sein. Unter dem Aspekt der Selbstversorgung der Community heißt es natürlich "Je mehr handwerkliches Know-How, desto besser", und während man sich so allerlei nützliche Fertigkeiten für Haus und Garten wohl mit Hilfe von Do-It-Yourself-Ratgeber-Literatur oder sogar YouTube-Tutorials selbst beibringen kann, sollte man mindestens für Elektrik und den Bereich Gas/Wasser/Heizung jemanden haben, der dafür professionell ausgebildet ist. Das ist eine Lehre, die ich vom Hausbesetzer-Lehrgang mitgenommen habe, aber im Grunde kann man sich das ja auch so denken. Hier und jetzt will ich aber gerade gar nicht auf den Selbstversorgungs-Aspekt hinaus. Sondern auf das missionarische Potential von Klempnerarbeiten.
Man stelle sich mal eine Situation wie die oben beschriebene vor: Eine Bar hat einen akuten Toiletten-Notfall, und ding-dong steht der #BenOp-Klempner vor der Tür wie ein rettender Engel. Er behebt das Problem schnell, kompetent und unschlagbar preisgünstig, und anschließend setzt er sich in der Bar, deren Existenz er soeben gerettet hat, an die Theke und lässt sich vom Wirt ein Bier ausgeben. Man unterhält sich, und dabei erzählt der Klempner natürlich von seiner Community. Vielleicht lädt er den Wirt zum nächsten Community Dinner ein, zumindest lässt er ein paar Flyer da. Und schon hat man einen sprichwörtlichen Fuß in der Tür der angesagten Kneipenszene. Gelingt es, beim Wirt - dem man immerhin aus einer üblen Patsche geholfen hat - ein wohlwollendes Interesse für die Aktivitäten der Community zu wecken, kann man in Zukunft vielleicht regelmäßig in der Bar für Veranstaltungen werben und/oder bestimmte Veranstaltungen sogar direkt dorthin verlegen. Und wenn die Community ihr eigenes Craft Beer produziert (und das sollte sie!), könnte man beispielsweise mal ein Tap Takeover veranstalten. Oder so.
Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss nur erst mal einen Anfang schaffen.
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