Montag, 29. Juli 2019

Kaffee & Laudes - Das Wochen-Briefing (17. Woche im Jahreskreis)

Was bisher geschah: Verglichen mit den Wochen davor, und wohl erst recht mit der kommenden bzw. gerade begonnenen (s.u.), macht die zurückliegende Woche einen verhältnismäßig ereignisarmen Eindruck, aber das konnte ich auch mal ganz gut gebrauchen: Zeit zum Durchatmen, zum Lesen, zum Schreiben und zum Papa-Sein. Meine Liebste war, wie angekündigt, mal wieder in Sachen Foodsaving aktiv, und diesmal klappte auch das Weiterverteilen der Beute so gut, dass für uns selbst nicht mehr übrig blieb, als wir ohne Probleme verbrauchen konnten. Immerhin, nach einer Abholung in einem Bio-Supermarkt gab es bei uns "Pulled Jackfruit (offenbar die vegane Alternative zu "Pulled Pork") Barbecue Style", kombiniert mit herzhaften Gebäckteilchen und Paprika-Frischkäse, zum Abendessen; eine Abholung in einer Bäckerei stattete uns für mehrere Tage mit belegten Baguettes und Bagels aus, obendrein froren wir Kuchen und Süßgebäck fürs Büchertreff-Büffet ein.

Beim vierten "Offenen Büchertreff" am Sonntag war Kollegin Claudia als Stargast dabei und trug aus ihrem "Hymnarium" und ihrer historischen Novelle "Archipoeta - Der Erzdichter" vor; die Veranstaltung kann insofern als leidlich gut besucht bezeichnet werden, als die Zahl der Gäste höher war als die der Mitwirkenden, und vor allem war die Atmosphäre bei der Veranstaltung ausgesprochen nett. Gegen Ende wurden - auf der Basis eines von mir ausgearbeiteten und per Mail an die Teamkollegen versandten Konzeptpapiers; dazu in Kürze mehr - noch allerlei zum Teil recht konkrete Pläne zur Weiterentwicklung des Büchereiprojekts geschmiedet; wie's aussieht, stehen die Chancen günstig, dass es ab August regelmäßige wöchentliche Öffnungszeiten für die Bücherei geben wird.



Was ansteht: Die große Neuigkeit der Woche lautet: Wir fahren zum Internationalen Forum Altötting der Gemeinschaft Emmanuel! Von Donnerstag bis Sonntag. Ich gestehe allerdings gleich, dass mein Enthusiasmus angesichts dieser Aussicht nicht völlig ungetrübt ist. Noch vor ein Paar Tagen hatte ich überhaupt keine Lust darauf und erwartete, dass es ein einziger Kopfschmerz werden würde; und noch bin ich nicht vollkommen vom Gegenteil überzeugt. Vielleicht hatte ich einfach gerade allgemein schlechte Laune, als am Freitagvormittag der "Teilnehmer-Infobrief" per Mail eintrudelte; aber jedenfalls fand ich ihn abtörnend, schon allein aufgrund von Stichworten wie "Relax Programm", "Priest Band" und "Young Professionals". Mit einem Wort: un-punkig! Auf der anderen Seite erschien mir die Unterbringungssituation -Matratzen ohne Bettwäsche, alles Weitere, was man zum persönlichen Komfort braucht, einschließlich Handtücher, muss man selber mitbringen - fast schon ein bisschen zu punkig für einen Mann meines Alters und Familienvater. Mir kann man's halt nicht recht machen. Auf dem Höhepunkt meiner Unlust sah ich mir das Trailer-Video an und dachte anschließend: Na, vielleicht wird's ja doch ganz nett. Falls Leser meines Blogs dort anwesend sein werden: Sagt Bescheid! Trinken wir 'ne Brause zusammen, oder vielleicht besser ein Bier. 


aktuelle Lektüre: Meine bisherigen Eindrücke von den Büchern, die ich in der vergangenen Woche angefangen habe zu lesen, ergeben ein sehr gemischtes Bild. "Der Verräter" von Lavr Divomlikoff alias Vladimir Volkoff hat sich als ein äußerst beeindruckendes Stück Lektüre erwiesen: stilistisch von erheblich höherer Qualität, als man es von handelsüblichen Spionage-Thrillern erwarten würde, und inhaltlich erst recht. Die Geschichte eines kommunistischen Geheimdienstoffiziers, der undercover in ein Priesterseminar eingeschleust wird, um nach dem Willen seiner Vorgesetzten möglichst Bischof zu werden, zeichnet ein eindringliches Bild von einer Kirche, die vom totalitären Staat zwar nach Kräften drangsaliert und unterdrückt wird, die er aber letztlich dennoch nicht besiegen kann, weil sie über eine Macht verfügt, die nach anderen Gesetzmäßigkeiten funktioniert als die des Staates, ja buchstäblich "nicht von dieser Welt" ist. Ich bin annähernd sicher, dass ich dieses Buch in den Bestand unseres Büchereiprojekts aufnehmen werde. 

Bei Karel Čapeks "Der Krieg mit den Molchen" musste ich, da es sich bei meinem Exemplar um eine DDR-Ausgabe (Aufbau-Verlag 1956) handelt, erst einmal ein marxistisch-leninistisches Vorwort über mich ergehen lassen, das den 1936 erstveröffentlichten Roman ideologiegeschichtlich einordnet und schließlich deklariert, letztendlich gehe es in dem Buch darum, dass "die Kräfte des Humanismus den Kampf gegen das Chaos aufnehmen müssen" (S. 4). Gähn. Aber dann war ich vom ersten Satz an begeistert. Wenig überraschend entpuppt sich die Behauptung des Vorworts übrigens alsbald als falsch. Gewiss, Čapek liefert eine beißende Satire auf den Kapitalismus und spart dabei auch nicht mit Seitenhieben auf den Nationalismus und den Faschismus, der zur Entstehungszeit des Romans gerade sehr en vogue war; gleichzeitig verhohnepiepelt er aber auch noch ganz andere Dinge, wie zum Beispiel Abenteuerromane à la Jack London und Joseph Conrad, Hollywood, den Wissenschaftsbetrieb, die Sexualwissenschaft (was man heute "Gender-Studien" nennen würde), sowie kurz gesagt "Wissenschaft, Philanthropie, Aufklärung, Presse und andere Faktoren" (S. 147) -- vor allem aber nimmt er wissenschaftlich-technologischen Fortschritts-Enthusiasmus aufs Korn: 
"Wir können heute einfach nicht mehr einige hundert Jahre warten, bis mit der Welt etwas Gutes oder Schlimmes geschieht. So ließe sich zum Beispiel die Völkerwanderung, die sich einst über mehrere Menschenalter erstreckt hat, bei der heutigen Transportorganisation alles in allem in drei Jahren bewerkstelligen. Sonst könnte man nichts daran verdienen. Ähnlich steht es mit der Liquidation des Römischen Reiches, mit der Kolonisierung der Kontinente, der Ausrottung der Indianer usw. Das alles ließe sich heute unvergleichlich rascher durchführen, wenn es kapitalkräftigen Unternehmen anvertraut würde" (ebd.). 
Übrigens ist allein das Kapitel, in dem der Riesenmolch "Andy" im Londoner Zoo erst sprechen und dann auch lesen lernt ("aber nur Abendzeitungen"!, S. 104), derart aberwitzig, dass ich mich wundere wie dieses Buch unter einem für seine Humorlosigkeit berüchtigten Regime wie dem der DDR überhaupt erscheinen konnte. Entzückt war ich auch von einer Passage, in der im Zusammenhang mit der Beobachtung, dass "je größer der Herr, desto weniger [...] auf seinem Türschild zu lesen" sei, ausgeführt wird: 
"Ich glaube, der Papst hat an seiner Tür auch bloß Pius stehen, ohne Titel und ohne Nummer. Und Gott hat überhaupt keine Tafel, weder im Himmel noch auf Erden. Das mußt du schon selbst erkennen, Mensch, daß ER da wohnt. Aber das gehört nicht hierher und sei auch bloß nebenbei erwähnt." (S. 32f.) 
Hach. Das waren noch Zeiten, als die Tschechen gut katholisch waren. 

Eva Wind-Schwarz, die Verfasserin von "Der Pater - Tagebuch einer Konversion", schafft es schon im Vorwort mit wenigen Sätzen, mich gegen sie und somit auch gegen das Buch aufzubringen: 
"[M]ein Wechsel von der Evangelischen zur Katholischen Kirche Anfang der 80er-Jahre [...] war keine Trennung, aber ein für mich lebensnotwendiger Schritt. Gesucht und gefunden habe ich die dem Protestantismus verloren gegangene Spiritualität. Danach zu fragen lag damals noch nicht so im Trend wie heute. [...] Es kann sein, dass die Leser [...] die Aufwendigkeit meines Wege zur Konversion und danach sehr wundert. Denn heute stehen die Türen beider Kirchen viel offener und ihre Schwellen sind niedriger." (S. 5)
Inhaltlich habe ich daran nicht viel auszusetzen; insbesondere an der Feststellung, der evangelischen Kirche mangele es an Spiritualität, ist sicherlich etwas Wahres dran, wenngleich ich glaube, dass "Spiritualität" nicht ganz die richtige Bezeichnung für das ist, was die Autorin vermutlich meint, aber eine bessere fällt mir auch nicht ein. Man mag den Eindruck haben, die Autorin  fühle sich in erster Linie aus ästhetischen Gründen zum Katholizismus hingezogen, aber das finde ich nun nicht unbedingt besonders schändlich. Nein, nicht der Inhalt ist es, was mich hier stört, sondern der Tonfall -- diese charakteristische Mischung aus Pathos und Banalität. Und dazu dieser Doppelname. Das alles riecht überdeutlich nach mittelmäßig gutsituiertem sozialdemokratischem Bildungsbürgertum, nach Toskana-Landwein-Fraktion. Natürlich sie ist die Frau eines evangelischen Pfarrers, und natürlich ist sie gemeinsam mit diesem bemüht, "bildende Künstlerinnen und Künstler im Gottesdienst mit ihrer stillen Kunst 'zu Wort' kommen zu lassen" (S. 32): "Es gehört immer wieder Mut dazu, moderne Kunst in den Gottesdienst hineinzuholen" (S. 41). Sie besucht "einen Yoga-Kurs", lässt sich "[a]uf die Übungen durchaus mit ganzem Ernst ein", spürt, "wie mir die Aktivierung des Atmens guttat und mich auch psychisch zuversichtlich machte" (S. 17). Sie trägt eine "kleine Uhr an [einer] Halskette" (S. 24). "Ich sehe bei Ihnen keinen Grund zur Konversion", sagt der alte Jesuitenpater, der neben ihr die zweite Hauptfigur des Buches ist, auf S. 9 zu ihr, und ich stelle mir gern vor, er habe damit gemeint: "Leute wie Sie haben wir in unsere Kirche schon mehr als genug, bleiben Sie mal schön in Ihrer eigenen." -- Schon ziemlich zu Beginn des Buches nimmt die Autorin an Exerzitien im Benediktinerkloster Nütschau teil, leidet darunter, als Noch-nicht-Katholikin nicht an der Kommunion teilnehmen zu können, meint aber, "dieses Kommunionsfasten tapfer durchstehen zu müssen": "Eigentlich, tief im Herzen, bejahe ich es auch zu warten, bis es an der Zeit ist." Dann aber findet sie am letzten Tag der Exerzitien plötzlich doch "den Mut [...] zur Kommunion zu gehen, ohne vorher zu fragen" (alle Zitate von S. 24!). Erinnert ein bisschen an verliebte Teenager, die einander feierlich ein "Wahre Liebe wartet"-Versprechen geben und dann gleich beim nächsten Date doch zusammen mit Bett landen. UND ALLE FINDEN ES TOLL! "Jede und jeder sprach mich an und gratulierte mir zur 'Erstkommunion'" (S.25). Noch schlimmer ist allerdings die Schilderung der Kommunionspendung durch den titelgebenden alten Jesuiten einige Seiten zuvor:
"Der Pater hält in seiner linken Hand die Hostienschale, in seiner rechten den Kelch. Sein Gesicht strahlt von dem Geheimnis: Alle werden beschenkt. Die Kommunizierenden nehmen selbst [!] ihr Stückchen 'Manna' aus der kupfernen Schale und tauchen es in den Wein des Kelchs. Der Pater blickt jede und jeden herzlich an, spricht leise und nur an die einzelne Person gerichtet ein Wort oder einen Satz." (S. 15) 
Gruselig! Ich dachte, die Frau wollte katholisch werden?! -- Das Buch ist wohl doch eher was für den Giftschrank. 

Wie angekündigt, habe ich auch die unterbrochene Lektüre von "Ein Porträt des Künstlers als junger Mann" von James Joyce wiederaufgenommen, und ich war selbst überrascht, wie sehr es mich erneut in seinen Bann gezogen hat. Meine jüngste Leseetappe war hauptsächlich geprägt von der Teilnahme des jungen Protagonisten an Exerzitien über die "vier letzten Dinge": Tod, Gericht, Himmel und Hölle. Sehr stark, wenn auch in der genüsslichen Ausmalung der Höllenqualen etwas dick aufgetragen. Übrigens habe ich auf dem Rezensionsportal lovelybooks.de eine Besprechung des Romans entdeckt, deren Verfasser allen Ernstes meint, die "Predigt, mit der der arme Protagonist [...] von dem schließlich mit Hilfe [!] von Prostituierten beschrittenen Weg in eine freiere [!] Sexualität zurückgeholt wird", sei eine "überaus gelungene Polemik gegen die katholische Sexualmoral". Schon erstaunlich, wie einem die Propaganda der sexuellen Revolution das Gehirn verkleistern kann.

Von Watchman Nees "Das normale Christenleben" hatte ich mir durchaus Einiges versprochen, schließlich ist bzw. war der Autor eine durchaus bedeutende Figur der chinesischen Hauskirchenbewegung, und man könnte ja denken, von dieser könne man als BenOp-Aktivist so allerlei lernen; obendrein machte der provozierende Titel des Buches mich neugierig, zumal Nee gleich zu Beginn des ersten Kapitels sagt: 
"Was ist das normale Christenleben? Soviel wollen wir von vornherein sagen, daß es durchaus etwas anderes ist als das Leben eines Durchschnittschristen ." (S. 7) 
30 Seiten später muss ich leider gestehen, dass ich mit Watchman Nee absolut nicht klarkomme. Ich verstehe schlichtweg nicht, was er von mir will. Gleich das erste Kapitel, überschrieben "Das Blut Jesu Christi", erinnerte mich an meine erste und einzige "Fatima-Sühnenacht" in Berlin-Schöneberg (aus der ich seinerzeit gegen ein Uhr nachts geflüchtet bin). Da hatte ein argentinischer Priester mit Schaum vorm Mund darüber gepredigt, dass Sünden mit Blut gesühnt werden müssten; genau davon spricht Nee auch, aber er hat dabei gar keinen Schaum vorm Mund, sondern bleibt ganz nüchtern und kühl, und das finde ich eigentlich noch irritierender. Vielleicht ist das der Unterschied der chinesischen Mentalität gegenüber der argentinischen, ich weiß es nicht. Insgesamt macht Watchman Nee mit seiner pedantisch-wortklauberischen Exegese auf mich den Eindruck eines theologischen Autodidakten, der, mit nichts als den Paulus-Briefen auf dem Schreibtisch und ohne jede Anleitung durch irgendeine Lehrtradition, für sich selbst das Christentum quasi neu erfinden muss und anschließend - irgendwie folgerichtig - meint, er sei der Einzige, der das Christentum jemals wirklich verstanden habe. Solche Typen sind mir in evangelikalen und "post-evangelikalen" Kreisen schon ein paarmal begegnet, und ich fand sie fast immer gruselig


Linktipps:
Gewohnt Kluges und Besonnenes von Peter Winnemöller: Es gebe viele gute Gründe, gegen die Kirchensteuer zu sein, aber würde sie von jetzt auf gleich abgeschafft, hätte das dramatische Folgen. Andererseits ist angesichts der Entwicklung der Mitgliederzahlen der Großkirchen (und der Altersstruktur ihrer Mitglieder) schon jetzt absehbar, dass die Kirchensteuer in ihrer jetzigen Form keine große Zukunft mehr hat. Winnemöllers Schlussfolgerung: Die Kirche wäre gut beraten, schon jetzt damit zu beginnen, schrittweise aus der Kirchensteuer auszusteigen und alternative Finanzierungsmodelle aufzubauen. 
Lo and behold: häretisch.de, das Propagandaportal der künftigen deutschsynodalen Unkirche, hat angesichts der neuen Austrittszahlen seine Facebook-Fangemeinde dazu aufgerufen, in ca. 1000 Zeichen zu der Frage Stellung zu nehmen: "Was bindet Sie an die Kirche? Warum ist es Ihnen wichtig, in der katholischen Kirche zu bleiben?" -- "Eigentlich könnte man genauso den Karpfen fragen, warum er im See bleibt und es sich nicht statt dessen in der Wüste gemütlich macht", grummelt Bloggerkollege Kephas, rafft sich dann aber doch dazu auf, sich "der Why-Are-You-Still-In-The-Church-Challenge" zu stellen. Trotz des polemischen Einstiegs legt er ein sehr persönliches, sehr bewegendes Glaubenszeugnis ab. Ich will gar nicht viele Worte darüber verlieren. Lest es einfach. Es ist toll. 


Heilige der Woche:

Heute, Montag, 29. Juli: Hl. Marta von Betanien, Jüngerin Jesu. Wird im Lukas- und im Johannesevangelium erwähnt: In Lukas 10,38-42 bewirtet sie Jesus, während ihre Schwester Maria Ihm zu Füßen sitzt und Ihm zuhört; in Johannes 11,1-46 bittet sie Jesus, ihren Bruder Lazarus vom Tod aufzuerwecken, und bekennt sich zu dem Glauben, dass Jesus "der Christus, der Sohn Gottes" ist.

Dienstag, 30. Juli: Hl. Petrus Chrysologus (ca. 380-451), Erzbischof von Ravenna, enger Vertrauter von Papst Leo dem Großen. Von ihm sind 168 Predigten über die Evangelien, die Psalmen, die Briefe des Apostels Paulus  und das Vaterunser überliefert. 1729 zum Kirchenlehrer ernannt.

Mittwoch, 31. Juli: Hl. Ignatius von Loyola (1491-1556), Gründer des Jesuitenordens, Mystiker. Als kriegsversehrtem ehemaligem Offizier schwebte ihm die Gründung einer Art Elitetruppe der Christenheit vor. Wie er es findet, was heute aus seiner "Societas Jesu" geworden ist, sei mal dahingestellt.

Donnerstag, 1. August: Hl. Alfons Maria von Liguori (1696-1787), Gründer des Redemptoristenordens, Kirchenlehrer. Initiierte die für den von ihm gegründeten Orden charakteristischen Volksmissionen. Bedeutender Moraltheologe, der sich besonders mit der Theologie des Beichtsakraments befasste; daher auch Patron der Beichtväter. Bereitete zudem das Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit theologisch vor.

Freitag, 2. August: Hl. Eusebius von Vercelli (ca. 283-371), erster Bischof von Vercelli im Piemont. Bekämpfte die Irrlehre des Arianismus, wurde deshalb zeitweilig verbannt und später - der Legende nach - von Arianern gesteinigt. Seine theologischen Werke sind größtenteils nicht erhalten. 


Aus dem Stundenbuch: 

"Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist." (Römer 12,2)



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