Mittwoch, 13. Juni 2018

Mittelmäßig (und/aber) brauchbar: #TeamVolkskirche revisited

Zu meiner Auseinandersetzung mit den im Online-Magazin Die Eule erschienenen "Links am Tag des Herrn" vom 3. Juni gibt es noch etwas nachzutragen -- auch etwas richtigzustellen, aber dazu später. In erster Linie soll es in meinem nun folgenden Beitrag um Philipp Kurowskis Blogartikel "#TeamVolkskirche" gehen, von dem ich ja bereits angemerkt hatte, ich hätte ihn "schon vor längerer Zeit mal zumindest überflogen"; erschienen ist der Text bereits am 5. Februar, aber Daniel Fetzers Anmerkungen dazu in den #LaTdH haben mich veranlasst, ihn mir noch einmal und genauer anzusehen. Und ich kann sagen, es hat sich gelohnt: Kurowskis Ausführungen erweisen sich auf den zweiten Blick als vielschichtiger, sperriger und damit auch interessanter, als ich es auf den ersten Blick gedacht hätte (und immer noch denken würde, wenn ich dem Impuls nachgegeben hätte, die Lektüre mittendrin entnervt abzubrechen). 

Symbolbild (eigene Aufnahme) 
Wir erinnern uns: Was mir an Fetzers Wiedergabe von Kurowskis Thesen am meisten ins Auge gefallen war, war die Aussage, zu den löblichen Funktionen des Systems "Volkskirche" gehöre die "Prävention religiöser Radikalisierung". Um mich kurz mal selbst zu zitieren: "Die Volkskirche als Garantin einer zahmen, sozialverträglichen Mittelklasse-Religiosität, das ist ja geradezu entwaffnend ehrlich." Tatsächlich handelt Philipp Kurowski diesen Aspekt ziemlich zu Beginn seines Essays und recht ausführlich ab, und abzüglich eines gewissen Maßes an polemischer Zuspitzung meinerseits meint er das allem Anschein nach wirklich so, wie ich es verstanden habe. Schauen wir uns das mal etwas näher an. 

Zur Einordnung von Kurowskis These, die Volkskirche schütze vor religiöser Radikalisierung, ist zunächst einmal die Feststellung wichtig, dass er damit auf die Kirchenkritik "Liberale[r] Humanisten" antwortet: 
"Leute wie Ali Utlu twittern es jeden Tag zu ihren 20.000 Followern: Weg mit den Privilegien, Privatisiert die Religion, schafft die Volkskirche ab. Sie fußen damit auf allgemeiner Religionskritik und konkretem Misstrauen [...]: Dass Religion als solches gefährlich ist." 
Dazu erst mal zwei kritische Anfragen. Erstens: Wer hat Philipp Kurowski gesagt, er müsse "Leute wie Ali Utlu" ernst nehmen, nur weil diese 20.000 Follower auf Twitter haben? Zweitens und viel gewichtiger: Was heißt "Religion als solches"? Inwieweit kann es überhaupt sinnvoll sein, verallgemeinernde Urteile über "Religion" zu fällen, ohne differenzierend darauf einzugehen, was verschiedene Religionen tatsächlich lehren? Ergibt der Ansatz, "Religion" quasi als ein "Gesamtphänomen" zu betrachten, nicht eigentlich nur aus atheistischer oder agnostischer Perspektive einen Sinn, ja streng genommen sogar nur dann, wenn man Atheismus oder Agnostizismus als die "Grundeinstellung" (im Sinne des englischen "default") des Menschen betrachtet, was ja schon empirisch-anthropologisch ziemlich fragwürdig wäre?

Philipp Kurowski stellt (sich) diese Fragen nicht, sondern gibt den "humanistischen" Kritikern tendenziell erst einmal Recht: "Da ist ja auch etwas Wahres dran". Ach, echt? Ja:
"Wir wissen es einfach: Religion kann aus dem Ruder laufen, kann zu fanatisierten und zum abscheulichsten Mord bereiten Massen führen. Verblendete, jeder vernünftigen Argumentation entzogene Eiferer, die bereit sind für eine Fabel, einen Messias, einen unsichtbaren Gott über Leichen zu gehen." 
Also, ich wäre ja gegenüber Dingen, die "wir" "einfach wissen", erst einmal skeptisch. Die nennt man nämlich auch Klischees, und nicht selten stellen sie sich bei näherem Hinsehen als (maximal) Halbwahrheiten heraus. Allerdings braucht Kurowski dieses dick aufgetragene Klischeebild für seine nun folgende Argumentation zugunsten des Systems Volkskirche:
"Vielleicht ist gerade das das entscheidende Argument für Volkskirche. Dass sie eine Art Containement [sic] für das Religiöse bietet. In ihrer pomadigen Behördenstruktur, in ihrer flächendeckenden Mittelmäßigkeit, in ihrer verkopften Ausbildung, in ihrer durch und durch lauwarmen Kompromissbereitschaft stellt sie einen unschätzbaren Puffer gegen Fanatismus und Gewalt dar. Im Gegenteil sorgt sie sich um sachlichen Pragmatismus und bleibt dennoch Heimat religiösen Denkens, Fühlens und Handelns für Millionen von Menschen." 
Das will, nein, das kann ich nicht weiter kommentieren; das spricht in ehrfurchterheischender Kraft und Schönheit für bzw. gegen sich selber, je nach Standpunkt. Da ich von meinem Standpunkt aus finde, es spreche gegen sich, gehöre ich offenkundig zu "[g]enau jene[n] Radikalen", deren Kritik am System Volkskirche sich Philipp Kurowski folgerichtig als nächstes zuwendet. Nun ja, so richtig gehöre ich wohl doch nicht dazu, denn Kurowski stellt sich unter diesen Radikalen, zumindest explizit und in erster Linie, Evangelikale vor:
"Die Volkskirche macht es den bibeltreuen Christen schwer. Mit den Entscheidungen Geschiedene wiederzuverheiraten, Frauen zu ordinieren, homosexuelle Paare zu segnen und zuletzt womöglich auch noch auf die Mission von Muslimen zu verzichten: Immer wieder stellt sich die (evangelische) Landeskirche gegen den Wortlaut der Heiligen Schrift." 
Das ist ein bemerkenswertes Eingeständnis. Weiterhin stellt er - wie es scheint, durchaus anerkennend - fest:
"Freikirchen sind kompromissloser, glaubensernster, moralischer, bibelfester als die Volkskirche. Hier wird noch etwas geglaubt, hier gibt es noch klare und verbindliche Maßstäbe für das Leben, hier gibt es noch inbrünstiges Gebet statt blutleerer Formeln, hier gibt es noch verbindliche Gemeinschaft statt einer Kartei mit Millionen Namen von Menschen, die man noch nie in der Kirche gesehen hat. Es sieht oft so fad und öde aus in der Volkskirche, dass Menschen ernsthaft zum Islam konvertieren, weil ihnen dort das alles geboten wird, was sie schmerzlich in ihrer Kirche vermissen." 
Und hier nun, bei diesem letzten Satz, müsste der Verfasser eigentlich selber merken, dass seine These, die Volkskirche verhindere religiöse Radikalisierung, nicht unbedingt immer und überall stimmt. Im Gegenteil kann sie offensichtlich gerade durch dieselben Eigenschaften, denen Kurowski die von ihm behauptete Wirkung zuschreibt, zur Radikalisierung beitragen -- nämlich zur Radikalisierung jener, die sich von ebendieser typischen Volkskirchlichkeit, wie Kurowski sie beschreibt, abgestoßen fühlen und deshalb woanders hingehen (cf. "ernsthaft zum Islam konvertieren"). Radikalisierung durch Langeweile ist besonders in Wohlstandgesellschaften ein Problem, das man keineswegs unterschätzen sollte.

Aber weiter: Wie antwortet Kurowski auf den Vorwurf der Lauheit, der - seinen eigenen Ausführungen zufolge ja durchaus naheliegenderweise - seitens eines "glaubensintensiveren" Christentums, wie er es vor allem in den Freikirchen verwirklicht sieht, an die Volkskirche herangetragen wird? Es wird erneut interessant:
"Was Volkskirche kann, ist eine gewissen Grundevangelisation der Bevölkerung erreichen. […] Und tatsächlich bauen auch die Freikirchen ganz massiv auf die religiöse Grundsozialisation durch die Volkskirchen auf. Es ist ihre Lebenslüge, dass volkskirch[l]iche Religiosität das Gleiche wie Unglaube wäre, dass die Kirchen mit ihrem verwässerten Evangelium der Evangelisation mehr schadeten als nützten. Im Gegenteil: Wer schon mal von Gott gehört hat, ist viel leichter ansprechbar, als Menschen, denen schon der Begriff fremd ist[.]" 
Und wieder frage ich mich: Stimmt das überhaupt, oder trifft nicht viel eher doch die den Freikirchlern in den Mund gelegte und von Kurowski zurückgewiesene Einschätzung zu, "dass die Kirchen mit ihrem verwässerten Evangelium der Evangelisation mehr schadeten als nützten"? Oder stimmt vielleicht in manchen Fällen das Eine und in anderen das Andere? Mir jedenfalls erscheint, auch aus persönlichen Erfahrungen heraus, die Annahme erheblich plausibler, dass Menschen, die die Botschaft des Evangeliums in einer verwässerten, lauwarmen, langweiligen Variante kennengelernt haben, eher schwerer zu erreichen und zu begeistern sind, weil sie eben denken: "Kenn' ich schon. Ist langweilig."

Aber vielleicht liegt es auch in der Natur der Sache, dass in dieser idealtypisch vereinfachten Gegenüberstellung von Frei- und Volkskirchlern beide Seiten von ihrem Standpunkt aus Recht haben. Bedenkt man das weiter oben zur Eindämmung religiöser Radikalität Gesagte, dann will "die Volkskirche", wie Kurowski sie versteht, bei ihren Anhängern vielleicht gar nichts Anderes erzeugen als eine wohltemperierte, zahme und dadurch sozial verträgliche Mittelklasse-Religiosität, und dafür ist die "Grundevangelisation der Bevölkerung", die die volkskirchlichen Strukturen leisten, womöglich genau das Richtige -- wohingegen sie für die feurige, wild entschlossene Gläubigkeit, auf die die idealtypischen "Freikirchler" es anlegen, gerade nicht dienlich ist.

Und das bringt uns nun zur Kernfrage: Wem nützt ein laues, mittelmäßiges Christentum? Nun, nach Kurowskis Auffassung wohl einerseits denjenigen Menschen, die darin "Heimat religiösen Denkens, Fühlens und Handelns" finden, ohne dafür besonders radikale Lebensentscheidungen treffen zu müssen; andererseits aber auch der Gesellschaft als Ganzer, die nämlich auch dann noch, wenn sie sich selbst nicht (mehr) als christlich definiert, dennoch weiterhin von den volkskirchlichen Institutionen profitiert. So weist Kurowski "[a]m Beispiel des Erzbistums Hamburg" darauf hin,
"dass Menschen auch ohne Kirchenzugehörigkeit Institutionen der Volkskirche wertschätzen, ja auch bereit sind, sich dafür zu engagieren. Auch wenn ihnen die Religion und ihre Institution nichts bedeutet, merken sie, dass beides doch etwas ist, was ihrer Stadt, was der Gesellschaft fehlen wird, wenn es einfach verschwindet."
Und etwas weiter unten folgert er, die Kirche habe "eine sehr wichtige und derzeit unersetzbare Funktion in Staat und Gesellschaft".  -- Wer mich ein bisschen kennt, und sei es nur aus meinen Blogartikeln der letzten Monate, den wird es nicht überraschen, dass ich mit einer solchen funktionalistischen Sicht auf den "Nutzen" der Kirche für die Gesellschaft eher wenig anfangen kann.  Und um zu begründen, warum ich ein größeres Maß an Abgrenzung der Kirche(n) von der postchristlichen Gesellschaft sinnvoller fände als allzu starke Anbiederung an sie, brauche ich diesmal - ausnahmsweise - gar nicht auf die Benedikt-Option zu verweisen; ich greife lieber mal auf Romano Guardini zurück:
"Je entschiedener der Nicht-Glaubende seine Absage an die Offenbarung vollzieht und je konsequenter er sie praktisch durchführt, desto deutlicher wird daran, was das Christliche ist. Der Nicht-Glaubende muß aus dem Nebel der Säkularisation heraus. Er muß das Nutznießertum aufgeben, welches die Offenbarung verneint, sich aber die von ihr entwickelten Werte und Kräfte angeeignet hat. Er muß das Dasein ohne Christus und ohne den durch Ihn offenbarten Gott ehrlich vollziehen und erfahren, was das heißt. Schon Nietzsche hat gewarnt, der neuzeitliche Nicht-Christ habe noch gar nicht erkannt, was es in Wahrheit bedeute, ein solcher zu sein."
(Romano Guardini, Das Ende der Neuzeit. Mainz/Paderborn 1986, S. 88) 
Lassen wir das einfach mal so stehen und wirken. Bis hierher könnte man meine Anmerkungen zu Kurowskis Argumentation vielleicht einigermaßen treffend mit "Ja, kann ich nachvollziehen, halte ich aber für falsch" zusammenfassen. Ganz am Ende fügt er seinem Essay jedoch sieben "skizzenhaft[e] Ideen" für die Zukunft der Kirche, Reflexionen über "Modelle kirchlicher Präsenz vor Ort, bei weniger Geld und weniger Personal", hinzu, von denen Daniel Fetzer in den #LaTdH meinte: "Warum diskutieren wir nicht die sieben Thesen, die Kurowski am Ende seines Plädoyers aufstellt?" Und tatsächlich haben diese sieben Thesen, oder jedenfalls Teile davon, mich überrascht; überrascht auch insofern, als ich mich frage, ob eine Kirche, die sich gemäß der dort formulierten Grundgedanken organisieren würde, überhaupt noch "Volkskirche" in dem Sinne wäre, wie ich den Begriff verstehe und wie er mir auch aus Kurowskis bisherigen Ausführungen zu sprechen scheint. Jedenfalls gefällt mir Manches aus diesem Schlussteil des "#TeamVolkskirche"-Essays erheblich besser, als ich es bis zu diesem Punkt der Lektüre für möglich gehalten hätte. -- Aber ich bemerke, dass dieser Artikel schon wieder zu lang zu werden droht, und daher verschiebe ich meine Auseinandersetzung mit Kurowskis abschließenden sieben Thesen (oder mindestens dreien davon) lieber auf einen späteren Blogbeitrag. Damit bleibt zwar meine einleitende Ankündigung hinsichtlich des unerwartet Sperrigen und Interessanten am #TeamVolkskirche-Artikel zu einem wesentlichen Teil uneingelöst, aber hey. Cliffhanger und so.

Was ich hingegen noch einlösen muss, ist meine Ankündigung einer Richtigstellung zu meinem Artikel über die "Links am Tag des Herrn" des Eule-Magazins. Da hatte ich nämlich behauptet, dass "wohl die meisten Mitarbeiter der Eule ihre Brötchen in den volkskirchlichen Strukturen der EKD verdienen oder dies zumindest für die Zukunft anstreben". Nun teilt mir Eule-Redakteur Philipp Greifenstein allerdings mit, dass das nicht stimmt: "Kein_e Redakteur_in der Eule ist bei der Kirche angestellt oder im Vorbereitungsdienst". Okay, da zitiere ich mal einen Helden meiner Kindheit, nämlich ALF: Na gut, dann sag ich eben, ich hab mich geirrt. Tatsächlich wundert mich das. Meines Wissens ist die Gründung der Eule in gewissem Sinne aus dem Blog theologiestudierende.de heraus erfolgt, und ich hätte irgendwie nicht erwartet, dass von denjenigen Theologiestudierenden, die dann die Eule aus der Taufe gehoben haben, niemand den Weg zum Pfarramt eingeschlagen hat. Womit ich nicht sagen will, ich wäre der Meinung, sie hätten das tun sollen. Allerdings wurde mein Irrtum möglicherweise auch dadurch begünstigt, dass mir die Berufsbezeichnungen der Initiatoren in der "Über uns"-Rubrik etwas vage vorkamen. Kann es sein, dass sie - wenn auch auf eine indirektere Art, als ich angenommen hatte - irgendwie doch "ihre Brötchen in den volkskirchlichen Strukturen der EKD verdienen"? Aber ich will hier keine Haare spalten, nur um Recht zu behalten. Daniel Fetzer jedenfalls, der für die von mir besprochene Ausgabe der #LaTdH verantwortlich zeichnet, ist berufener Diakon einer evangelischen Landeskirche und nahm die Sache sportlich: Via Twitter sandte er mir "Liebe Grüße vom postchristlichen EKD-Jungfunktionär"...

So, das soll für diesmal reichen! Mehr zu #TeamVolkskirche, wie gesagt, demnächst.




3 Kommentare:

  1. Bzgl. Radikalisierung: Kurowski geht halt auch vom Protestantismus aus, wo es nur die Landeskirche auf der einen Seite gibt, die sich "[i]mmer wieder [...] gegen den Wortlaut der Heiligen Schrift [stellt]", und die mehr "sektenähnlichen" und in manchen Fällen für "Radikalisierung" offeneren Freikirchen auf der anderen. Bei uns Katholiken gibt es da grundsätzlich schon eher Mechanismen in der Kirche, um sowohl einer "Radikalisierung" (da denke ich z. B. an Jansenismus, Feeneyismus o. Ä.) entgegenzutreten, als auch einer religiösen Laxheit.

    - Crescentia.

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  2. Radikalisierung durch Langeweile- totally agree, das war/ bin ich.
    zum Glück innerhalb des Katholisch- Kirchlichen.
    Sylvia

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  3. Ich habe mir mal die sieben Punkte zu Gemüte geführt die Herr Kurowski an das Ende seiner Ausführungen stellt. Sie gleichen sich im wesentlichen mit den Zielen des Pastoralplanes unserer Gemeinde: Entbürokratisierung, Konzentration auf das Wesentliche, beste Botschaft der Welt, die Flamme brennen lassen, ausgliedern und so weiter und so fort. Wenn Kurowski praktisch wird z.B. unter Punkt 3: "Deshalb sollten wir Wege finden, wie wir kleine Andachten organisieren, die regelmäßig ein Licht in diesen Räumen anzündet. Auch ohne Pastor, auch ohne Liturgie.", dann steht er voll auf der Linie unserer PGR Mitglieder, die vollmundig fordern, allerdings kläglich versagen wenn darum geht sowas umzusetzen. Aus eigener Erfahrung und mit dem Wissen um die Gestaltung und Durchführung von priesterlosen Gottesdiensten (und das seid mehreren Jahren wie z.B. Maiandachten, Rosenkranzandachten), weiß ich, wie weit Forderung und Durchführung auseinander driften. Kurowski hat dann auch noch eine Vision: " Vielleicht eine Art Hauskreis, in Decken gewickelt, aber am Ort, wo Glaube eine Geschichte hat. Und ab und zu kommt einer zu Besuch von der Kirche."
    In Decken gewickelt? Und ab und zu kommt einer zu Besuch von der Kirche? Hier kann ich nur sagen: Träum weiter, mein Freund. Das genau ist die Sprache der momentanen "Volkskirche" an die sie verreckt oder wie ich es ausdrücke, schon verreckt ist.
    Interessant Parallele von Herr Kurowski zu unserem Pastoralplan, ist die völlige Abstinenz über Inhalte und Konsequenzen unseres Glaubens. "Beste Botschaft?" Was soll das sein? In Decken gehüllt auf das jüngste Gericht warten? Oder doch lieber auf den Besuch über "einen von der Kirche"? Wo Gott nicht anwesend ist, egal in der Schrift oder in der Tat, da ist die Kirche auch nicht anwesend. Basta! Arbeiten wir doch erst mal diesen Punkt ab, dann erledigen sich die restlichen sieben Punkte von Herrn Kurowski von ganz alleine. Ich habe fertig....

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