Bei meinem Kurzbesuch beim diesjährigen Martin Luther Grave Rotation Event, besser bekannt als Evangelischer Kirchentag, führte mich mein erster Weg zum Zentrum Kirchenmusik in der Andreäkirche. Und das aus gutem Grund: Miriam Buthmann, die ich unlängst in einem Artikel über kirchliche Popularmusik gewürdigt habe, stellte dort mit ihrer Band ihr aktuelles Projekt Neue Lieder zu den Psalmen vor. Das Timing meiner Anreise war perfekt: Um 14 Uhr am Samstag kam mein Fernbus am S-Bahnhof Waiblingen an, von dort brachte mich die Bahn innerhalb weniger Minuten zum S-Bahnhof Nürnberger Straße, und von dort aus war es nur noch ein kurzer Fußweg zum Zentrum Kirchenmusik, wo um 14:30 Uhr der Auftritt von Mire und Band begann.
Die Andreäkirche entpuppte sich als ein modern-abstrakt-asymmetrisch gestalteter Betonbau von schlagender Hässlichkeit; 70er Jahre, würde ich mal schätzen, vielleicht aber auch schon etwas älter. Aber darauf kam's ja nun nicht an. - Etwa 50-60 Zuhörer aus allen Altersgruppen hatten sich hier eingefunden; die Band bestand übrigens aus dem kompletten Lineup der von Mire gegründeten und geleiteten Plattdeutsch-Pop-Combo Die Tüdelband (neben Mire selbst noch Tim an der Gitarre, Malte am Bass und noch ein Malte am Schlagzeug) und zwei weiteren Musikern: Jan Simowitsch - der meines Wissens zumindest einen Teil der Kompositionen zu Mires Psalm-Nachdichtungen beigesteuert hat oder daran beteiligt war - am Keyboard, sowie Joy Bogat als zweite Sängerin. - Das Erste, was mir an Mire auffiel, war, dass sie - ohne ihre charakteristische Ballonmütze, die Rasta-Mähne (soweit das möglich ist) brav zurückgebunden und im schlichten schwarzen Leibchen - auf dieser Bühne viel kleiner, zarter und zerbrechlicher wirkte, als man es anhand der YouTube-Clips ihrer Tüdelband denken würde. Das Zweite, was mir an ihr auffiel, war, dass sie erzsympathisch 'rüberkam. Zwischen den Songs erzählte sie teils augenzwinkernd, teils fast schüchtern von ihrer Arbeit als Leiterin eines Gospelchors an einer Hamburger Kirchengemeinde, von gelegentlichen Misshelligkeiten des Berufsmusikerlebens - und natürlich von ihrem Psalmenprojekt. Vor etwa eineinhalb Jahren, so ließ sie das Publikum wissen, habe sie - aus einem spontanen Impuls heraus - begonnen, sich intensiver mit den Psalmen zu befassen, und habe sich vorgenommen, Neuinterpretationen zu allen 150 Psalmen zu dichten. Eine große Aufgabe, wie sie zugab: Natürlich hat sie da noch eine ganze Menge Arbeit vor sich. Erste Ergebnisse - immerhin zwölf Songs - gibt es auf einer frisch erschienenen CD ("Mit einem anderen Blick" - Neue Lieder zu den Psalmen) zu hören, und einen Großteil dieser Songs performte sie nun mit ihrer Band live in der Andreäkirche. Dabei bewies sie ganz nebenbei ihre Qualitäten als Chorleiterin, indem sie bei mehreren Songs das Publikum dazu animierte, den Refrain mitzusingen, und dies jeweils mit dem Publikum übte, bevor die Band einsetzte.
Über die Kompositionen und Arrangements kann man sagen, dass sie es fertig brachten, den Eindruck stilistischer Geschlossenheit und Stimmigkeit mit einer beachtlichen musikalischen Bandbreite unter einen Hut zu bringen. Im Ganzen gesehen irgendwo zwischen Pop und Rock einzuordnen, enthielten die Songs auch Elemente von Jazz, Soul, Funk und Reggae - und vereinzelt auch HipHop: Zu einem oder zwei Songs steuerte Backgroundsängerin Joy gekonnte Rap-Soli bei, für die sie spontanen Szenenapplaus bekam. "Du gibst Dich mit uns ab" (nach Psalm 8) klingt nach Girliepop, "Lasst euch warnen" (nach Psalm 2) ist eine lupenreine Reggae-Nummer. Der wohl größte Hit des Programms ist "Dankt Ihm" (nach Psalm 136): rockig, mitreißend, "in your face". Insgesamt gelang es Mire und Band hervorragend, meine nach der strapaziösen Anreise etwas angespannte Stimmung ins annähernd Euphorische zu heben.
Je nachdem, wie man grundsätzlich zu Popularmusik in der Kirche steht, kann man die Gottesdiensttauglichkeit der Songs durchaus unterschiedlich beurteilen; als eingängige Popmusik mit religiösem Gehalt betrachtet sind sie jedenfalls state of the art, ja ich würde sogar sagen: ganz weit vorn. Jedenfalls Lichtjahre entfernt von jenem NGL-Elend, das es seit den 70er Jahren - wie ich es unlängst formulierte - "auf seinem Langen Marsch durch die Liederbücher teilweise bis ins Gotteslob geschafft hat".
Auf der musikalischen Seite also alles tutti; und wie sieht's mit den Texten aus? Mire beschreibt ihr Konzept für das Projekt "Neue Lieder zu den Psalmen" mit den Worten, ihr Ziel sei es, die Botschaften der Psalmen "in eine Sprache zu übersetzen, die man heute versteht." Der große Psalmen-Liebhaber in mir fragt sich da unwillkürlich: Brauchen die Psalmen das? Wo gäbe es denn da ernsthafte Verständnisbarrieren? - Nehmen wir mal ganz bewusst ein besonders "problematisches" Beispiel - Psalm 60,9-10:
Warum sollten die Leute das nicht verstehen? Sie lesen doch auch historische Romane und begeistern sich für Fantasy-Epen wie Der Herr der Ringe oder Game of Thrones. - Aber okay, zu moderner Popmusik passt so ein Vokabular wohl nicht so recht; Und "Neue Lieder zu den Psalmen" zu dichten ist allemal ein begrüßenswerterer Ansatz, als den Bibeltext selbst modernisieren zu wollen, wie es fragwürdige "Übersetzungs"-Projekte wie "Hoffnung für alle" oder, besonders übel, die "Volxbibel" tun. Noch dazu ist zu konstatieren, dass Miriam Buthmanns Nachdichtungen durchweg geschmackvoll und respektvoll gegenüber dem Originaltext sind und allzu platte und plumpe Aktualisierungen konsequent meiden. Kurz und gut, mein Gesamteindruck war uneingeschränkt und ungebrochen positiv.
Im Anschluss an den Auftritt verkaufte Mire höchstpersönlich CDs ans Publikum, aber dann kam ein Mitarbeiter des WDR-Kirchenradios auf sie zu, der sie interviewen wollte; also delegierte sie den CD-Verkauf kurzerhand an ihre Mutter (!). Ich hätte Mire eigentlich auch gern für meinen Blog interviewt, aber ehrlich gesagt hätte ich gar nicht so genau gewusst, was ich sie hätte fragen sollen; und falls mir doch noch etwas einfiele - so sagte ich mir -, gäbe es ja im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends noch weitere Gelegenheiten, sie zu sehen.
Unmittelbar nach dem Interview mit dem Mann vom Kirchenradio musste sie nämlich schon weiter zum nächsten Auftritt - mit der Tüdelband auf der Bühne im Oberen Schlossgarten. Eigentlich hatte ich da auch hingewollt - ich meine, etwas so Skurriles wie ein plattdeutsches Konzert in Stuttgart konnte ich als Fischkopp und Plattdeutschversteher mir ja eigentlich nicht entgehen lassen. Aber nun fand ich, ich müsse mich erst einmal um ein paar andere Dinge kümmern - mir etwas zu essen besorgen, beispielsweise; mich in Stuttgart orientieren und ein bisschen allgemeine Kirchentagsatmosphäre aufsaugen (ein paar Eindrücke habe ich unlängst bereits geschildert). Und dann war ich angesichts der Hitze so geschlaucht, dass ich ernsthaft zweifelte, ob ich mir ein Open-Air-Konzert zumuten sollte. Schließlich ging ich aber doch noch hin - als der Auftritt sich bereits dem Ende zuneigte.
Und siehe da: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden schafften Mire und ihre Bandkollegen es, meine Stimmung aufzumöbeln. Die Atmosphäre im Oberen Schlossgarten war angenehm entspannt, obwohl sich einige hundert Zuhörer vor der Bühne eingefunden hatten (ich sagte schon mal, ich bin schlecht im Schätzen von Menschenmengen, aber irgendwas zwischen 300 und 500 werden's schon gewesen sein); und Mire, jetzt mit Ballonmütze und gestreiftem Minikleid-mit-Hose-drunter (eine Tracht, mit der ich ich nie anfreunden werde), war gegenüber ihrem Auftritt in der Andreäkirche kaum wiederzuerkennen: Sie hüpfte ausgelassen auf der Bühne herum, machte Faxen mit ihren Bandkollegen, übte moves mit dem Publikum ("Wie tanzt der Dithmarscher? Wie tanzt der Nordfriese?") und brüllte ihre Ansagen in einer Sprache ins Mikrofon, die eher Hamburger Slang als Plattdeutsch im eigentlichen Sinne war. Das Publikum sollte ja auch was verstehen. (Wie sich anlässlich einer von der Bühne herab durchgeführten Publikumsbefragung zeigte, hatten sich allerdings überdurchschnittlich viele Norddeutsche zu diesem Konzert eingefunden. Aber auch die verstehen ja nicht zwangsläufig Platt.)
Angesichts meines verstäteten Erscheinens bekam ich gerade noch drei Songs der Tüdelband mit: "In de Nacht", eine zum Tanzen animierende Party-Nummer; den "Schietwetter-Blues", der nicht nur so hieß, sondern sich tatsächlich als stilechte, erdige Bluesnummer entpuppte; und schließlich eine ziemlich abgefahrene Version von "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" - mit ins Plattdeutsche übertragenem Text und auf Funk gebürstet, und zwar so richtig harten Funk à la frühe Red Hot Chili Peppers. Mit einem Wort: geil. Wie sollte man dabei keine gute Laune bekommen?
Ein weiteres Mal traf ich Mire und ihre Tüdelband-Kollegen am Abend im Zentrum Gottesdienst in der Steigkirche, wo sie (nun wieder als "Miriam Buthmann & Band", aber ohne Jan und Joy) das musikalische Begleitprogramm zum Predigt-Slam beisteuerten (zu dieser Veranstaltung in Kürze mehr). Sie spielten hauptsächlich Lieder aus dem Psalmenprojekt, die ich einige Stunden zuvor bereits gehört hatte - aber auch ein paar andere Stücke, darunter ein sehr schönes Abendlied, das eigens für diesen Kirchentag geschrieben worden war und folgerichtig auch im offiziellen Kirchentags-Liederbuch stand: "Es wird Abend mit Dir".
In der Pause und im Anschluss an den Predigt-Slam hätte es theoretisch mehrfach Gelegenheit gegeben, ein bisschen mit Mire ins Gespräch zu kommen, aber da ich noch immer nicht so richtig wusste, was ich hätte sagen oder fragen können, fehlte es mir an der letzten Entschlossenheit, diese Gelegenheiten zu nutzen, und so war dann jedesmal jemand Anderes schneller. Ich konnte mir übrigens vorstellen, dass Mire nach drei Konzerten an einem Tag (und insgesamt sieben an drei Tagen) eventuell auch ganz gern mal ein bisschen in Ruhe gelassen worden wäre. Noch ein Grund für mich, ihr lieber kein Gespräch aufzudrängen.
Ich hoffe jedenfalls, dass Mire & Co. ihr Psalmen-Projekt konsequent weiterverfolgen - und dass die Songs über kurz oder lang auch online auftauchen, z.B. als YouTube-Videos. Dann könnte man sie nämlich ganz hervorragend für die #Twomplet verwenden...
(Also, liebe Mire: Ich wünsche mir Psalm 4, 16, 31, 32, 51, 86, 88 und 91!)
Und die CD "Mit einem anderen Blick" werde ich mir demnächst auch kaufen (oder gegebenenfalls downloaden). War schon am Samstag mehrfach drauf und dran, aber da der Kirchentag mich sowieso schon so viel Geld kostete, bin ich dann doch vor dieser Ausgabe zurückgeschreckt. Aber haben muss ich sie....!)
Je nachdem, wie man grundsätzlich zu Popularmusik in der Kirche steht, kann man die Gottesdiensttauglichkeit der Songs durchaus unterschiedlich beurteilen; als eingängige Popmusik mit religiösem Gehalt betrachtet sind sie jedenfalls state of the art, ja ich würde sogar sagen: ganz weit vorn. Jedenfalls Lichtjahre entfernt von jenem NGL-Elend, das es seit den 70er Jahren - wie ich es unlängst formulierte - "auf seinem Langen Marsch durch die Liederbücher teilweise bis ins Gotteslob geschafft hat".
Auf der musikalischen Seite also alles tutti; und wie sieht's mit den Texten aus? Mire beschreibt ihr Konzept für das Projekt "Neue Lieder zu den Psalmen" mit den Worten, ihr Ziel sei es, die Botschaften der Psalmen "in eine Sprache zu übersetzen, die man heute versteht." Der große Psalmen-Liebhaber in mir fragt sich da unwillkürlich: Brauchen die Psalmen das? Wo gäbe es denn da ernsthafte Verständnisbarrieren? - Nehmen wir mal ganz bewusst ein besonders "problematisches" Beispiel - Psalm 60,9-10:
Mein ist Gilead, mein auch Manasse,
Efraim ist der Helm auf meinem Haupt, Juda mein Herrscherstab.
Doch Moab ist mein Waschbecken,
auf Edom werfe ich meinen Schuh,
ich triumphiere über das Land der Philister.
Warum sollten die Leute das nicht verstehen? Sie lesen doch auch historische Romane und begeistern sich für Fantasy-Epen wie Der Herr der Ringe oder Game of Thrones. - Aber okay, zu moderner Popmusik passt so ein Vokabular wohl nicht so recht; Und "Neue Lieder zu den Psalmen" zu dichten ist allemal ein begrüßenswerterer Ansatz, als den Bibeltext selbst modernisieren zu wollen, wie es fragwürdige "Übersetzungs"-Projekte wie "Hoffnung für alle" oder, besonders übel, die "Volxbibel" tun. Noch dazu ist zu konstatieren, dass Miriam Buthmanns Nachdichtungen durchweg geschmackvoll und respektvoll gegenüber dem Originaltext sind und allzu platte und plumpe Aktualisierungen konsequent meiden. Kurz und gut, mein Gesamteindruck war uneingeschränkt und ungebrochen positiv.
Im Anschluss an den Auftritt verkaufte Mire höchstpersönlich CDs ans Publikum, aber dann kam ein Mitarbeiter des WDR-Kirchenradios auf sie zu, der sie interviewen wollte; also delegierte sie den CD-Verkauf kurzerhand an ihre Mutter (!). Ich hätte Mire eigentlich auch gern für meinen Blog interviewt, aber ehrlich gesagt hätte ich gar nicht so genau gewusst, was ich sie hätte fragen sollen; und falls mir doch noch etwas einfiele - so sagte ich mir -, gäbe es ja im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends noch weitere Gelegenheiten, sie zu sehen.
Unmittelbar nach dem Interview mit dem Mann vom Kirchenradio musste sie nämlich schon weiter zum nächsten Auftritt - mit der Tüdelband auf der Bühne im Oberen Schlossgarten. Eigentlich hatte ich da auch hingewollt - ich meine, etwas so Skurriles wie ein plattdeutsches Konzert in Stuttgart konnte ich als Fischkopp und Plattdeutschversteher mir ja eigentlich nicht entgehen lassen. Aber nun fand ich, ich müsse mich erst einmal um ein paar andere Dinge kümmern - mir etwas zu essen besorgen, beispielsweise; mich in Stuttgart orientieren und ein bisschen allgemeine Kirchentagsatmosphäre aufsaugen (ein paar Eindrücke habe ich unlängst bereits geschildert). Und dann war ich angesichts der Hitze so geschlaucht, dass ich ernsthaft zweifelte, ob ich mir ein Open-Air-Konzert zumuten sollte. Schließlich ging ich aber doch noch hin - als der Auftritt sich bereits dem Ende zuneigte.
Und siehe da: Zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden schafften Mire und ihre Bandkollegen es, meine Stimmung aufzumöbeln. Die Atmosphäre im Oberen Schlossgarten war angenehm entspannt, obwohl sich einige hundert Zuhörer vor der Bühne eingefunden hatten (ich sagte schon mal, ich bin schlecht im Schätzen von Menschenmengen, aber irgendwas zwischen 300 und 500 werden's schon gewesen sein); und Mire, jetzt mit Ballonmütze und gestreiftem Minikleid-mit-Hose-drunter (eine Tracht, mit der ich ich nie anfreunden werde), war gegenüber ihrem Auftritt in der Andreäkirche kaum wiederzuerkennen: Sie hüpfte ausgelassen auf der Bühne herum, machte Faxen mit ihren Bandkollegen, übte moves mit dem Publikum ("Wie tanzt der Dithmarscher? Wie tanzt der Nordfriese?") und brüllte ihre Ansagen in einer Sprache ins Mikrofon, die eher Hamburger Slang als Plattdeutsch im eigentlichen Sinne war. Das Publikum sollte ja auch was verstehen. (Wie sich anlässlich einer von der Bühne herab durchgeführten Publikumsbefragung zeigte, hatten sich allerdings überdurchschnittlich viele Norddeutsche zu diesem Konzert eingefunden. Aber auch die verstehen ja nicht zwangsläufig Platt.)
Angesichts meines verstäteten Erscheinens bekam ich gerade noch drei Songs der Tüdelband mit: "In de Nacht", eine zum Tanzen animierende Party-Nummer; den "Schietwetter-Blues", der nicht nur so hieß, sondern sich tatsächlich als stilechte, erdige Bluesnummer entpuppte; und schließlich eine ziemlich abgefahrene Version von "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" - mit ins Plattdeutsche übertragenem Text und auf Funk gebürstet, und zwar so richtig harten Funk à la frühe Red Hot Chili Peppers. Mit einem Wort: geil. Wie sollte man dabei keine gute Laune bekommen?
Ein weiteres Mal traf ich Mire und ihre Tüdelband-Kollegen am Abend im Zentrum Gottesdienst in der Steigkirche, wo sie (nun wieder als "Miriam Buthmann & Band", aber ohne Jan und Joy) das musikalische Begleitprogramm zum Predigt-Slam beisteuerten (zu dieser Veranstaltung in Kürze mehr). Sie spielten hauptsächlich Lieder aus dem Psalmenprojekt, die ich einige Stunden zuvor bereits gehört hatte - aber auch ein paar andere Stücke, darunter ein sehr schönes Abendlied, das eigens für diesen Kirchentag geschrieben worden war und folgerichtig auch im offiziellen Kirchentags-Liederbuch stand: "Es wird Abend mit Dir".
In der Pause und im Anschluss an den Predigt-Slam hätte es theoretisch mehrfach Gelegenheit gegeben, ein bisschen mit Mire ins Gespräch zu kommen, aber da ich noch immer nicht so richtig wusste, was ich hätte sagen oder fragen können, fehlte es mir an der letzten Entschlossenheit, diese Gelegenheiten zu nutzen, und so war dann jedesmal jemand Anderes schneller. Ich konnte mir übrigens vorstellen, dass Mire nach drei Konzerten an einem Tag (und insgesamt sieben an drei Tagen) eventuell auch ganz gern mal ein bisschen in Ruhe gelassen worden wäre. Noch ein Grund für mich, ihr lieber kein Gespräch aufzudrängen.
Ich hoffe jedenfalls, dass Mire & Co. ihr Psalmen-Projekt konsequent weiterverfolgen - und dass die Songs über kurz oder lang auch online auftauchen, z.B. als YouTube-Videos. Dann könnte man sie nämlich ganz hervorragend für die #Twomplet verwenden...
(Also, liebe Mire: Ich wünsche mir Psalm 4, 16, 31, 32, 51, 86, 88 und 91!)
Und die CD "Mit einem anderen Blick" werde ich mir demnächst auch kaufen (oder gegebenenfalls downloaden). War schon am Samstag mehrfach drauf und dran, aber da der Kirchentag mich sowieso schon so viel Geld kostete, bin ich dann doch vor dieser Ausgabe zurückgeschreckt. Aber haben muss ich sie....!)
Was du eine sehr sympathisch wirkende, gläubige junge Frau, die ich innerhalb eines Tages mehrfach reanimiert hat, hättest fragen sollen?
AntwortenLöschenNa wo und wann Du sie wiedersehen kannst!!!
Ansonsten alles Gute zum Wiegenfest und jobo72s Laudatio schließe ich mich vollumfänglich an. Schön, dass es in letzter Zeit mehr von dir zu lesen gibt. Danke.
Ich glaub der Monsignore ist ein bißchen verliebt.
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