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Donnerstag, 28. September 2023

Zwischenbericht zum Rückstand beim Wochenbriefing

Vor gut einer Woche – am Mittwoch, dem 20. September – ging mir auf etwas tragikomische Weise mein Handy verloren: Ich schob gerade unseren Jüngsten im Kinderwagen durch die Gegend und versuchte gleichzeitig per Messenger mit meiner Liebsten zu klären, wer von uns die Große von der Schule abholt und wann (es hatte darüber zuvor ein – in seinen praktischen Auswirkungen glücklicherweise eher geringfügiges – Missverständnis gegeben); zwischendurch legte ich das Handy auf dem Verdeck des Kinderwagens ab, und als ich es dann wieder in die Hand nehmen wollte, war es nicht mehr da. 

Tatsächlich dauerte es dann nur knapp zwei Stunden, bis ich es zurückbekam: Ich durfte es mir im Büro einer sozialen Einrichtung für Jugendliche ganz in der Nähe unserer Wohnung abholen – einer Einrichtung, von deren Existenz ich bis dahin noch gar nichts gewusst hatte. 

(Symbolbild) 

Jedenfalls: Meine spontane Reaktion auf die Nachricht, dass mein Handy gefunden worden sei und ich es abholen könne, bestand in dem Gedanken, es lohne sich wohl doch, dass ich von Zeit zu Zeit dafür Sorge trage, dass vor der Statue des Hl. Antonius in der Pfarrkirche Herz Jesu Tegel immer eine Kerze brennt. Gleichzeitig amüsierte ich mich bei der Vorstellung, wie viele unterschiedliche Personengruppen – von Atheisten und Agnistikern über "moderne, aufgeklärte" Katholiken bis hin zu fundamentalistischen Evangelikalen – angesichts einer solchen Äußerung "Aberglaube!" rufen würden. Aber ohne Quatsch, Leser: Meine Familienangehörigen und ich haben, in jüngster Zeit und auch schon früher, rettungslos verloren geglaubte unersetzliche Dinge, vom Lieblingskuscheltier des Tochterkindes bis zu den Arbeitsschlüsseln meiner Liebsten, wider alle Wahrscheinlichkeit unversehrt zurückbekommen, dass man es nur entweder als unverschämtes Glück oder als besondere Gnade von oben betrachten kann. Und ich sehe nicht ein, warum es plausibler sein sollte, an Ersteres zu glauben als an Letzteres. 

Heiliger Antonius, bitte für uns! 

Da nun also der Verlust meines Handys, dessen Notizbuch-Funktion ich nicht zuletzt auch zur Vorbereitung meiner Blogartikel nutze, nur knapp zwei Stunden angedauert hat, stellt er wohl keine besonders überzeugende Entschuldigung dafür dar, dass ich mit meinen Wochenbriefings so sehr in Rückstand geraten bin, wie dies tatsächlich der Fall ist. Dafür gibt es andere Gründe, im Plural; zum Teil bin ich mir aber auch selbst nicht ganz im Klaren darüber, warum ich mich in letzter Zeit so schwer mit dem Bloggen getan habe und mich immer dann, wenn ich Zeit dafür gehabt hätte, lieber mit anderen Dingen beschäftigt habe. 

Wie dem auch sei, jedenfalls schulde ich meinen Lesern noch die "Ansichten aus Wolkenkuckucksheim" Nr. 48 und 49, oder jedenfalls die Inhalte, die in diese beiden Wochenbriefing-Ausgaben hineingehört hätten. Wie hole ich das auf, ehe die Nr. 50 fällig wird? 

Oder stellen wir die Frage mal anders: Welche Inhalte sind es denn, die in die "Ansichten aus Wolkenkuckucksheim" Nr. 48 und 49 hineingehört hätten und die man im Interesse einer chronologischen Erzählweise nicht gut auf "später" verschieben kann? – Da wäre zunächst mal der "Marsch für das Leben" zu nennen, der nun schon fast zwei Wochen zurückliegt. Den könnte man, denke ich, ganz gut in einem separaten Artikel unterbringen; den könnte ich durchaus innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage fertig kriegen und 'raushauen, auch wenn er dann wohl etwas weniger umfangreich wird, als meine Leser es normalerweise von mir gewohnt sind. 

Davon abgesehen gibt es derzeit drei aktuelle "Handlungsstränge", die meiner Auffassung nach wesentlich für den Erzählverlauf der Reihe "Ansichten aus Wolkenkuckucksheim" sind und bei denen ich daher die chronologische Erzählreihenfolge einhalten möchte. Und zwar sind das die folgenden: 

Dagegen denke ich, die Rubriken "Neues aus Synodalien" und "Was ich gerade lese" können getrost mal pausieren, bis ich meinen Rückstand aufgeholt habe; die für diese Rubrik relevanten Themen laufen ja so schnell nicht weg. Für die Zukunft wird man vielleicht mal erwägen müssen, die Wochenbriefings konzeptionell insgesamt ein bisschen abzuspecken; denn wenn diese wöchentliche Beiträge so viel Arbeit machen, dass ich die ganze Woche damit beschäftigt bin, ist es ja kein Wunder, dass ich nicht dazu komme, mal was anderes zu bloggen (z.B. die Fortsetzung der "eingekerkerten Nonne"!). Vielleicht wäre es eine Lösung, einzelne Rubriken aus dem Wochenbriefing auszulagern und dafür eine nur ein- oder zweimal im Monat erscheinende Reihe aufzumachen... Schauen wir mal. 

Und die Rubrik "Ohrwurm der Woche"? Für die habe ich jetzt schon was, nämlich: 

Gruppe Schicht: Lied für Bandarbeiterin Regine 


Wieder mal ein Lied, über das ich bei Recherchen für mein vorerst noch geheimes Buchprojekt gestolpert bin; und wenn ich das sage, kalkuliere ich natürlich ein, dass sich die Leser jetzt fragen "Was mag das wohl für ein Buchprojekt sein, wo man bei der Recherche auf sowas stößt?". Immerhin, als radio eins anlässlich "30 Jahre Mauerfall" eine Hitliste der "100 besten Ost-Songs" erstellte, kam dieses Lied auf Platz 78. Und ich muss sagen, je öfter ich es höre, desto geiler finde ich es. 

1 Kommentar:

  1. Antonius ist auch bei mir immer wieder sehr aktiv. Ich glaube fast, er erlaubt sich manchmal Scherze. Legt Dinge genau dahin, wo ich vor dem Beten schon ein Dutzend Mal geguckt habe.

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