tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post8594749125628729819..comments2024-03-28T22:21:56.653+01:00Comments on Huhn meets Ei - Katholisch in Berlin: Kaffee & Laudes - Das Wochen-Briefing (2. Woche im Advent) KingBearhttp://www.blogger.com/profile/06680821567142694522noreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-37028003503452479082019-12-10T21:42:26.320+01:002019-12-10T21:42:26.320+01:00Ich weiß nicht, ob das so viel mit Spießigkeit zu ...Ich weiß nicht, ob das so viel mit Spießigkeit zu tun habt - zumindest in der Eltern-Bubble, in der ich stecke, gibt es<br /><br />- Typ Alphamom - möchte der Mitwelt zeigen, dass man die Umwelt des Kindes im Griff hat und weiß, wie der Hase läuft<br /><br />- Typ Abstiegsangst - die, die wirklich Angst haben, dass das Kind den STatus der Eltern nicht halten kann, und die alles, aber wirklich alles tun würden, um dem Kind einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, und sei es durch zuckerfreie Ernährung, die das Kind rank, schlank und sportlich erhalten soll, damit es in den richtigen Kreisen Sport-mit-Netzwerken betreiben kann.<br /><br />-Die Öko-Faschos, für die Ernährung (bio, lokal, gerne vegan) eine religiöse Bedeutung hat. Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-41714509861066716902019-12-10T10:54:24.302+01:002019-12-10T10:54:24.302+01:00Witzig, Ich möchte die Kinder sehen, die auf Gemüs...Witzig, Ich möchte die Kinder sehen, die auf Gemüsespießchen abfahren und die Kindergärtnerinnen, die nicht heimlich in der Pause, wenn sie keiner sieht, Schokolade naschen.<br />Als ich Schüler war gab es auch schon "gesunde Frühstücksbrote", wenn auch eher aus der damaligen finanziellen Knappheit der Leute und es gab, auch und gerade von christlicher Seite, viel Gejammer über die Brote in der Mülltonne und den heimlichen Gang der Schüler in der Pause zum Bäcker, wo man das bisschen Geld, das man so hatte, in Süßigkeiten, hauptsächlich die, deren Namen nicht mehr genannt werden darf, umsetzte. Was fanden wir die Lehrer, Eltern und sich ereifernden Pfarrer und Tanten damals spießig.<br />Mich wundert eigentlich nur, dass meine Generation nun genauso spießig geworden ist, wenn auch die Begründung sich gewandelt hat. Hieß es damals "denk an die hungernden Kinder in weitweg, was wären die froh über ein altes, hartes, belegtes Brot, mit schrecklichem Käse, wie das, was du grad weggeworfen hast!" Geht man heute anscheinend davon aus, dass Kinder auf Gemüsespießchen abfahren, die man selber halt isst, weil man meint vernünftig geworden zu sein, und überhaupt der Cholisterinspiegel, der Blutdruck und die Zahnartzrechnungen... . Irgendwie fast absurd das Ganze.Exhttps://www.blogger.com/profile/10045498278089776756noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-50200338283512296902019-12-09T21:20:29.550+01:002019-12-09T21:20:29.550+01:00Zum Zuckerdealer - das scheint so ein deutsches (P...Zum Zuckerdealer - das scheint so ein deutsches (Pädagogen/Eltern-)Ding zu sein, absolut keine Grautöne zu erkennen oder zuzulassen. Es wird einfach stur durchgezogen, was die Ersatzreligion du jour ist. Der Kindergarten, dessen Name nicht genannt werden soll, hat jetzt Geburtstagskuchen oder -muffins verboten. Vorher galt schon ein generelle Süßigkeitenverbot, aber für Geburtstage durften noch Ausnahmen gemacht werden. Mittlerweile wird empfohlen, bei Geburtstagen Gemüsespießchen mitzugeben. Es mag ja vernünftig sein, die fatale Verbindung "Feiern = Zuckeriges Zeug" aufzubrechen, aber ein klein wenig faschistisch ist das Ganze schon - man *könnte ja EINE Ausnahme pro Kind und Jahr machen, damit gäbe es alle 2 Wochen 1x ein offizielles Stückchen Kuchen pro Kind. Möglicherweise emotional verkraftbar? Die Eltern finden's überwiegend nicht toll, aber Protest ist der deutschen Eltern Sache in der Regel nicht. <br />Das selbe Spiel beim Martinsfest - 120%, darunter tut man's nicht. In diesem Kindergarten finden sich viele indische Expat-Kinder. Um diese Expat-Kinder nicht durch zu viel deutsches Kulturgut zu verstören, gab die Kindergartenleitung (frisch von der Kindergartenschule) bekannt, man werde das Martinsfest nicht feiern, denn es wäre religiös und würde die Expat-Kinder ausgrenzen. Der Tag des Martinsfestes kam. Die deutschen Eltern waren dem Befehl der Führung gefolgt und kamen ohne Laternen. ALLE indischen Expatkinder brachten komplizierte, selbstgebastelte Laternen mit, die indischen Eltern murrten leise, denn sie hatten sich mit ihren Kindern auf das traditional German Martinsfest gefreut. Die Kindergartenleitung ignorierte souverän das Murren, bis dann die indischen Eltern beim nächsten Elternabend den Aufstand wagten und erklärten, sie würden gerne ein bisschen mehr deutsche Traditionen sehen!<br /><br />Am 6. Dezember wurde dann eine Nikolausgeschichte vorgelesen, aber nur eine kurze, und der Nikolaus kam auch nicht.<br />Dennoch - weiter so, Ihr wackeren indischen Eltern! Steter Tropfen etc!Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-19901392981899627192019-12-09T18:38:19.606+01:002019-12-09T18:38:19.606+01:00Karl May ist immer eine Reise wert; "Weihnach...Karl May ist immer eine Reise wert; "Weihnacht" steht ja im Gesamtwerk zwischen den Reiseerzählungen und dem symbolistischem Spätwerk, will also gerade zwischen den Zeilen gelesen werden. Zu "Karl Mays Evangelium" gibt es von dem katholischen Fundamentaltheologen Peter Hofmann übrigens eine aufschlussreiche Monographie, falls Sie die noch nicht kannten ;)Anonymousnoreply@blogger.com