tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post544762786137946696..comments2024-03-28T22:21:56.653+01:00Comments on Huhn meets Ei - Katholisch in Berlin: Horrendum est -- oder: Wer hat Angst vorm Retrokatholizismus? KingBearhttp://www.blogger.com/profile/06680821567142694522noreply@blogger.comBlogger10125tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-27229828421126580332020-09-01T14:35:31.906+02:002020-09-01T14:35:31.906+02:00Mitnichten sind Ostergottesdienste für die Gläubig...Mitnichten sind Ostergottesdienste für die Gläubigen ausgefallen - via Medien konnte man sehr wohl daran teilnehmen, was wir auch dankbar getan und angenommen haben.<br /><br />Wer solche offensichtlichen Unwahrheiten öffentlich verbreitet, braucht sich über entsprechend negative Urteile seiner kritischen Zeitgenossen nicht wundern noch dergleichen beklagen. Gina B.noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-14454684555549039602020-08-22T18:22:25.676+02:002020-08-22T18:22:25.676+02:00Ihr Kommentar ist ziemlich chaotisch. Was genau wo...Ihr Kommentar ist ziemlich chaotisch. Was genau wollen Sie eigentlich? <br /><br />Was sollen Katholiken tun? Nicht mehr an die Liebe unseres für uns am Kreuz gestorbenen Heilands und Seiner Mutter glauben? Oder was?<br /><br />Mit "Naivität" hat das übrigens nichts zu tun. Ein reines Herz ist "klug wie die Schlange und sanft wie die Taube", wie unser Heiland, der sicher nicht "naiv" war, gesagt hat.<br /><br />"Es ist nicht möglich, aus dem "säkularen Zeitalter" oder der "reflexiven Moderne" auszusteigen"<br /><br />Determinismus, Defätismus und eine lächerliche Behauptung ohne Sinn dahinter. Natürlich muss ich nicht glauben, was um mich herum geglaubt wird, ich kann nach dem leben, was wahr ist. Ist nicht schwer, mit Gottes Hilfe wird es gehen.<br /><br />Wieso eigentlich "Dauerapologetik"? Hier geht es darum, dass das Erzbistum Berlin mal einfach katholisch ist und Katholisches tut, Leute dagegen ankämpfen, und hier wird etwas gegen dieses sinnlose Ankämpfen gesagt. Ihrer Meinung nach ist wohl der am besten dran, der sich bei Angriffen gegen ihn einfach auf dem Boden zusammenrollt und kapituliert? Oder wird die Wahrheit neuerdings daran gemessen, dass es *keine* Angriffe auf sie gibt?<br /><br />"Ich denke durchaus, dass Praktiken wie die eucharistische Anbetung eine Chance hätten, wenn man sie von einer Vereinnahmung in ideologischen Grabenkämpfen freihalten könnte."<br /><br />Was soll mit "ideologischen Grabenkämpfen" denn gemeint sein? Diejenigen, die nicht mehr mit dem Katholizismus können, bekämpfen sie. Wäre schön, wenn sie damit aufhören würden, aber sie tun es eben. Teilweise, weil sie sie selber nicht ausstehen können, teilweise, weil wir (Konservative und Tradis) sie betreiben und sie uns nicht ausstehen können. Ist denen ihr Problem.<br /><br />Tatsache ist ja, man *kann* Dinge vermitteln. Man tut es nur nicht, unter der Ausrede, man könne es nicht. Selbsterfüllende Prophezeiung.<br /><br />Ich fasse mal zusammen: Ihnen ist das alles zu einfach, zu gut, zu klar. Richtig?<br /><br />- LG, Crescentia.Crescentiahttps://www.blogger.com/profile/08017645690719911798noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-623336299737282932020-08-22T17:10:36.077+02:002020-08-22T17:10:36.077+02:00(Fortsetzung)
>>Deine Dauerapologetik und -...(Fortsetzung)<br /><br />>>Deine Dauerapologetik und -polemik ist für mich ein Symptom dieses Scheiterns. Wie bei den Evangelikalen jeder Art (Hartl & co) geht es nicht ohne Dauermobilisierung.<br /><br />Erstens ist Johannes Hartl kein Evangelikaler, sondern ein (ökumenisch gesinnter) Katholik. Ich sage das übrigens, obwohl ich selber gewisse in evangelikale Richtungen bei ihm gehende Tonfälle etc. durchaus nicht besonders mag; aber jedenfalls *ist* er *Katholik*.<br /><br />Zweitens ist das gerade die Logik, die einem Boxkämpfer, dem sein Gegner einen neuen Schlag versetzt, daraus irgendwie einen Vorwurf macht, er würde nicht gescheit boxen, weil er diesen parierte?<br />Drittens: trotzdem, okay, zugegeben, stimmt. Da wir Menschen sind, geht es aber tatsächlich nicht ohne eine gewisse Dauermobilisierung. "Der Irrtum des Konservatismus ist, daß die Leute meinen, wolle einer, daß ein Zaunpfahl weiß bleibe, müsse er ihn so lassen, wie er ist. Dann ist er aber in einem Jahr ein schwarzer Zaunpfahl. Will man einen weißen Zaunpfahl, dann muß man ihn immer wieder streichen, d. h. eine Revolution machen." (G. K. Chesterton, sinngemäß)<br /><br />>>Das "unbefleckte Herz Mariä" ist Ausdruck einer bizarren theologischen Debatte (die Gottesgebärerin darf nicht von der Erbsünde "befleckt" sein).<br /><br />Die "bizarre theologische Debatte" wäre das, wenn es sie gäbe, tatsächlich, nämlich bizarr; über etwas, das feststeht, debattiert man nicht. Die Allerseligste ist tatsächlich nicht von der Erbsünde befleckt gewesen, das steht fest, weil es ein Dogma ist; die Kirche verlangt nun vom Katholiken übrigens nicht, zumindest nicht streng, sich darüber besonders viele Gedanken zu machen, er muß es nur hinnehmen - aber sie machen sich *trotzdem* gern viele Gedanken dazu...<br /><br />>>Wohin das führt, zeigt ein Interview in der SZ letzten Freitag:<br />SZ: Am 15. August feiert die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt. Könnten Sie der nichtkatholischen Mehrheit kurz erklären, worum es hier geht?<br />Thomas Schwartz: Am Fest Mariä Himmelfahrt feiern wir eigentlich nichts anderes als den Triumph der Individualität über jegliche Form der Entindividualisierung.<br />SZ: Oh, das klingt aber kompliziert.<br />Man kommt nicht weit, wenn man ständig erklären muss, wie es "eigentlich" gemeint ist.<br /><br />Oh ja, der Kritik daran schließe ich mich vollauf an; falsch ist nur die Annahme, daß man das *müsse*. Was der Theologe hier gesagt hat, ist übrigens als Ausdeutung des Implizierten nicht falsch, falsch war es nur, sich *damit* nach außen zu wenden. Da hätte man einfach sagen müssen, was der Festinhalt *ist* ("Gott hat Seine Mutter jetzt schon mit Seele *und* Leib in den Himmel aufgenommen; bei uns übrigens kommt der Leib erst nach dem Weltende dran"), und ich denke mal, das würde dann schon verstanden werden. Vielleicht abgelehnt, aber verstanden.<br /><br />>>Ich denke durchaus, dass Praktiken wie die eucharistische Anbetung eine Chance hätten, wenn man sie von einer Vereinnahmung in ideologischen Grabenkämpfen freihalten könnte.<br /><br />Gewiß; eine Chance haben sie sogar *mit* Grabenkampf. (Was von beiden idealer ist, ist natürlich eine andere Diskussion...)Imrahilnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-39663233371657770482020-08-22T17:10:16.944+02:002020-08-22T17:10:16.944+02:00>>Letztendlich willst Du zurück zu einem kat...>>Letztendlich willst Du zurück zu einem katholischen Milieu, das unumkehrbar zerfallen ist.<br /><br />Erstens hat der Gastgeber hier nicht gesagt, daß er gern in ein katholisches Milieu zurückmöchte, sondern er hat sich (mit Recht) darüber beklagt, daß sich Katholiken (!) über die Herz-Jesu-Verehrung beklagen.<br /><br />Zweitens: Ich lebe in einem solchen Milieu; von "unumkehrbar zerfallen" kann also keine Rede sein.<br /><br />Drittens: Selbst wenn es früher mal ein katholisches Milieu gegeben haben sollte (was Du ein paar Sätze weiter selber in Frage stellst), in das man nun unmöglich zurückkehren könne, weil es vergangen sei: Wir sind nunmal Katholiken, lehnen also die Irrmeinung ab, die Weltgeschichte sei das Weltgericht.<br /><br />"Das Vergangne ist geblieben,<br />und der Weg behält die Schritte;<br />das Zerrißne bleibt geschrieben:<br />komm, und tritt in unsere Mitte."<br /><br />(Kästner war meines Wissens nicht religiös, aber es paßte grade so gut.)<br /><br />>>Die "Volksfrömmigkeit" passt insofern ganz gut, denn als diese im 19.Jahrhundert im konfessionellen Abgrenzungskampf erfunden wurde, war sie schon "retro", denn sie fantasierte sich ein Mittelalter, das es so nie gab.<br /><br />Wie der Herr Alipius schon angemerkt hat, die Volksfrömmigkeit hat im 19. Jahrhundert zwar wohl tatsächlich einiges an Entwicklung hingelegt, das aber deswegen, weil sie vorher von aufgeklärten Kirchenfürsten, den ersten Dienern ihres Volkes, hingemetzelt worden war ("unser Fürst von Colleredo hat nicht Gloria noch Credo"). Wobei man ihnen vielleicht zugestehen kann, daß *manches* tatsächlich ein Auswuchs gewesen war, ebenso wie man durchaus zugestehen kann, daß es trotz mancher Auswüchse in die andere Richtung eine gute Entwicklung ist, wenn morgen in der Kirche der Sonntag gefeiert wird und nicht das Fest des hl. Filippo Benizi, Kommemoration vom Sonntag.<br /><br />Abgesehen davon, auch wenn es ein Standardthema von mir ist: "das goldene Mittelalter hat es so nie gegeben"? Rein theoretisch mag das ja sogar sein (ich komme gleich noch drauf), aber worauf will der Sprecher *hinaus*? Das einzige, was ich mir als Antwort auf das "worauf will er hinaus" denken kann, wäre, daß die gerade laufende Zeit die allerbeste in der ganzen Kirchen- und Menschheitsgeschichte ist, und wie wahrscheinlich ist das denn bitte, allein von nüchternen Abschätzungen der Wahrscheinlichkeit her und selbst, wenn wir uns Covid-19 einmal wegdenken?<br /><br />Und natürlich geht es bei der Herz-Jesu-Verehrung gar nicht um das goldene oder nicht goldene Mittelalter, sondern (unter anderem) darum, einmal in den Himmel zu kommen und unter anderem auch darum, das Leben im heutigen Zeitalter ernstzunehmen und eben deshalb dem Herrgott für die *Sünden* desselben, "die entheiligten Sonn und Feiertage, die Schmähungen, die gegen [Gott] und [s]eine Heiligen ausgestoßen werden" usw. eine Sühneleistung darzubringen. Wenn die Herz-Jesu-Verehrer dann heimgehen und sich beim Feierabendbier ausmalen, wie eine gute Staats- und Gesellschaftsordnung vor dem Jüngsten Tage denn nun eigentlich aussehen sollte, dann hat das damit ersteinmal nicht unbedingt etwas zu tun."Imrahilnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-37707003593519429092020-08-22T11:35:41.529+02:002020-08-22T11:35:41.529+02:00Der Begriff "Volksfrömmigkeit" mag erst ...Der Begriff "Volksfrömmigkeit" mag erst spät in den Wörterbüchern aufgetaucht sein, aber die Volksfrömmigkeit als Phänomen kann schlecht im 19. Jahrhundert erfunden worden sein, wenn bereits im 18. Jahrhundert Bischöfe diese in einigen Gegenden eingedämmt haben, also Auswucherungen zurückgeschnitten haben, die wiederum in den Jahrhunderten zuvor gewachsen sind.Der Herr Alipiushttps://www.blogger.com/profile/07354181361476578154noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-83723718997326960182020-08-21T19:52:49.795+02:002020-08-21T19:52:49.795+02:00Es geht doch nichts über Leser, die dem Verfasser ...Es geht doch nichts über Leser, die dem Verfasser erklären, was er eigentlich gemeint habe. KingBearhttps://www.blogger.com/profile/06680821567142694522noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-1138046429334218992020-08-21T14:55:26.966+02:002020-08-21T14:55:26.966+02:00Volksfrömmigkeit 2.0
(Du bist wieder da. Ich habe...Volksfrömmigkeit 2.0<br /><br />(Du bist wieder da. Ich habe schon befürchtet, dass Euch das Virus erwischt hat.) Ich halte Deine Analysen des gegenwärtigen kirchlichen Lebens für oft scharfsinnig, obwohl ich keine Deiner Voraussetzungen teile. <br />Letztendlich willst Du zurück zu einem katholischen Milieu, das unumkehrbar zerfallen ist. Die "Volksfrömmigkeit" passt insofern ganz gut, denn als diese im 19.Jahrhundert im konfessionellen Abgrenzungskampf erfunden wurde, war sie schon "retro", denn sie fantasierte sich ein Mittelalter, das es so nie gab. Es ist nicht möglich, aus dem "säkularen Zeitalter" oder der "reflexiven Moderne" auszusteigen, es gibt keine gewollte "Naivität". Vor allem dann nicht, wenn man kein "schlichtes Herz" hat. Deine Dauerapologetik und -polemik ist für mich ein Symptom dieses Scheiterns. Wie bei den Evangelikalen jeder Art (Hartl & co) geht es nicht ohne Dauermobilisierung.<br />Die Mainstreamkirche, die wie Du zurecht siehst, sich meist um ihren eigenen Apparat dreht, leidet natürlich auch unter der Tatsache, dass sie vieles den Zeitgenossen beim besten Willen nicht mehr vermitteln kann. Das "unbefleckte Herz Mariä" ist Ausdruck einer bizarren theologischen Debatte (die Gottesgebärerin darf nicht von der Erbsünde "befleckt" sein). Wohin das führt, zeigt ein Interview in der SZ letzten Freitag:<br />SZ: Am 15. August feiert die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt. Könnten Sie der nichtkatholischen Mehrheit kurz erklären, worum es hier geht?<br />Thomas Schwartz: Am Fest Mariä Himmelfahrt feiern wir eigentlich nichts anderes als den Triumph der Individualität über jegliche Form der Entindividualisierung.<br />SZ: Oh, das klingt aber kompliziert.<br />Man kommt nicht weit, wenn man ständig erklären muss, wie es "eigentlich" gemeint ist. Ich denke durchaus, dass Praktiken wie die eucharistische Anbetung eine Chance hätten, wenn man sie von einer Vereinnahmung in ideologischen Grabenkämpfen freihalten könnte. <br />Jochenhttps://www.blogger.com/profile/10579061384636609089noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-10818525777370805042020-08-20T06:48:29.696+02:002020-08-20T06:48:29.696+02:00Zum ersten Mal in der 2000 jährigen Geschichte des...Zum ersten Mal in der 2000 jährigen Geschichte des Christentums fielen die Ostergottesdienste für die Gläubigen aus. Das sollte man in einer magischen Stunde vor dem Allerheiligsten mal meditieren. Die Weihe eines Bistums an die Herzen Jesu und Maria ist wie ein Akt aus dem ewigen Jenseits, an dem der Bischof nur einen kleinen Teil beigetragen hat, den man natürlich schnell zu relativieren muss. <br />Ich gelte im übrigen bei Tradis und Modernisten als verantwortungsloser Zeitgenosse und Hetzer, wenn er einer Impfung freiwillig oder verpflichtend, skeptisch gegenüber steht. gerdhttps://www.blogger.com/profile/07838855991311947296noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-57743014120483016522020-08-19T22:19:28.455+02:002020-08-19T22:19:28.455+02:00Ich sehe zwar einen Retrokatholizismus, den ich gr...Ich sehe zwar einen Retrokatholizismus, den ich grauenhaft finde - wirklich erschreckend, und alles andere als werbend für den katholischen oder auch nur den irgendwie christlichen Glauben. Das hat aber mit dem Herz Jesu bzw. dessen Verehrung gar nichts zu tun.<br />Übrigens gelte ich bei Modernisten als Tradi, bei Tradis als Modernist und bei katholischen Impfgegnern als Satan. Wenn so eine der Herz-Jesu-Verehrung immer mehr abgewinnt, ist das zumindest eine interessante Andachtsform, oder?Claudia Sperlichhttps://www.blogger.com/profile/13674548682514942798noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-41129159854625856262020-08-19T20:59:07.653+02:002020-08-19T20:59:07.653+02:00Worte Worte Worte ~ ~ ~ was wäre, wenn unsere Kirc...Worte Worte Worte ~ ~ ~ was wäre, wenn unsere Kirchenobersten statt der vielen kritischen hin + her Argumentationen einfach mal nur sagen würden :<br />>>>♡liebe deinen Nächsten wie dich selbst♡<<<<br />Was immer mein Nächster sagt, denkt, fühlt, glaubt ~~~<br />er ist GOTTES Kind genau wie ich *Hannelore Eichlerhttps://www.blogger.com/profile/11041548003088963093noreply@blogger.com