tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post2505037213917809949..comments2024-03-27T12:17:22.271+01:00Comments on Huhn meets Ei - Katholisch in Berlin: Mutter Teresa und der Importpriester KingBearhttp://www.blogger.com/profile/06680821567142694522noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-5942102574306506371.post-43424455356392081132016-09-08T13:56:41.677+02:002016-09-08T13:56:41.677+02:00Welche Hybris vom obersten Vertreter der katholisc...Welche Hybris vom obersten Vertreter der katholischen deutschen Laien [von mir hat er allerdings kein Mandat, mich zu vertreten], wenn er ausländische Kleriker als "Importpriester" abqualifiziert.<br /><br />Folgende eigene Erfahrungen in unserem pastoralen Raum mit Klerikern fremdländischer Herkunft:<br /><br />1.)Ein indischer Priester wurde unserem Pfarrer zugeteilt, um ihn zu unterstützen u. praktische Erfahrungen in Gemeinde zu sammeln.<br />Ein sehr sympathischer, offener und freundlicher Mann aber leider sind die Deutschkenntnisse des Priesters so miserabel, dass selbst das von ihm verlesene Evangelium kaum zu verstehen ist. Bis zum Ende des mehrmonatigen Praktikums wird aber offenbar von Bistumsseite daran nichts geändert (Sprachkurs...), und der Priester wird so schließlich in die tiefste Diaspora nach Nordostdeutschland gesandt. Mir tut er leid und auch die dortigen Gemeinden, denn sprachliche Verständigung ist in diesem Beruf von grundlegender Bedeutung.<br /><br />2.)Ein schwarzafrikanischer Priesteramtskandidat wird ebenfalls unserem Pfarrer zugeteilt zwecks Gemeindepraktikum. Er spricht sehr gut verständlich deutsch wenngleich mit leichtem Akzent und ist bei den Menschen sehr beliebt. Bald erhält er die Diakonenweihe und darf nun als Diakon u.a. auch predigen, taufen, trauen und beerdigen. Auch besucht er Kranke und Alte und bringt ihnen die hl. Kommunion. Er ist allerdings "konservativ", kommt deshalb mit dem Regens in Konflikt und in der Gemeinde arbeitet eine liberal eingestellte Gemeindereferentin gegen ihn. <br /><br />So wird seine Priesterweihe weit über die Zeit (über ein Jahr) hinausgezögert und es gelingt den "liberalen" Kräften in der Gemeinde, den Pfarrer zu beeinflussen, dass man ihn nicht mehr predigen lässt - unter haarsträubenden Begründungen. <br /><br />Erst mit monatelangen Verzögerungen und erst nachdem sich nicht allein mehrere Gemeindemitglieder sondern auch mehrere Pfarrer für ihn persönlich beim Bischof eingesetzt haben und zwischenzeitlich auch ein neuer Regens eingesetzt wurde, wird dieser Mann endlich zum Priester geweiht. <br />Die betr. Gemeindereferentin verlässt übrigens kurz darauf das Bistum, mit dem Pfarrer gibt es eine Aussöhnung und der Neupriester ist jetzt in einer Gemeinde im Norden als Kaplan.<br /><br />Die beiden Beispiele zeigen einerseits Dilletantismus in der Ausbildung aber auch im Umgang mit neuen bzw. angehenden Klerikern fremdländischer Herkunft - ich möchte es z.T. sogar als Diskriminierung bewerten.<br /><br />Für eine christliche Kirche ist das allerdings eine Schande!Diasporakatholiknoreply@blogger.com