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Dienstag, 21. August 2018

Ich glaub, ich steh im Wald...

Neulich schilderte ein ungenannter Pfarrer der Evangelischen Landeskirche Hessen-Nassau via Twitter einige Eindrücke von einem Gemeindefest, und das gipfelte in der faszinierend ekelerregenden Formulierung: „Jeder gehört dazu, egal wie häufig man von Kirche Gebrauch macht.“ Ächz. Mich erinnerte das spontan an eine Maxime des alten Ben Franklin, die da lautete: „Gebrauche die Sexualität selten und nur um der Gesundheit oder Nachkommen willen“. Alasdair MacIntyre merkte zu Recht an, das sei „offensichtlich nicht das, was frühere Autoren unter 'Keuschheit' verstanden“, und D.H. Lawrence formulierte als Entgegnung auf diese Maxime Franklins sogar: „Gebrauche die Sexualität nie“. Sexualität ist weder Klopapier noch Zahnseide, und die Kirche ebenso wenig. Zumindest sollte sie es nicht darauf anlegen, das zu sein.

Dies nur mal so als Einstimmung darauf, dass ich meine geschätzten Leser heute mal wieder mit einem Bericht „von der Front“ beglücken möchte, sprich: aus der tagtäglichen pastoralen Praxis in den Ortsgemeinden. Konkret und primär natürlich meiner eigenen. Und statt lange zu erwägen, wie ich die erfreulichen, die weniger erfreulichen und die ausgesprochen ärgerlichen Eindrücke der vergangenen Woche am besten sortiere und gewichte, gehe ich einfach mal in chronologischer Reihenfolge vor; da ergibt sich nämlich wie von selbst eine ganz interessante Dramaturgie.

Wohlan denn! – Zu den Dingen, die ich an der mehr oder weniger vor meiner Haustür beheimateten Pfarrkirche besonders schätze, gehört es, dass dort jeden Mittwochabend die Vesper gebetet wird. Genauer gesagt, zu bestimmten Zeiten des Jahres wird die Vesper durch andere Andachten ersetzt – im Mai Maiandachten, im Oktober Rosenkranzandachten, in der Fastenzeit Kreuzwegandachten, übrigens in wöchentlichem Wechsel gestaltet von den verschiedenen Gemeindekreisen – aber irgendeine Andacht ist am Mittwochabend jedenfalls immer, und wenn ich sage, dass ich das besonders schätze, muss ich gleichzeitig einräumen, dass ich trotzdem kaum öfter als einmal im Monat daran teilnehme. Da ist, wie überhaupt insgesamt im Bereich der religiösen Praxis, bei mir noch beträchtlich Luft nach oben.

Nun war am vergangenen Mittwoch ja Mariä Himmelfahrt, aber eine Heilige Messe anlässlich dieses bedeutenden Hochfests wurde nur in denjenigen Kirchen unseres (offiziell noch nicht eröffneten, de facto aber bereits bestehenden) „Pastoralen Raums“ gefeiert, in denen mittwochs sowieso Werktagsmessen auf dem Programm stehen. „Bei uns“ also nicht. Am Dienstag schickte mir jedoch der Küster unserer Pfarrkirche eine elektronische Nachricht: Einer unserer Pfarrvikare wolle, wenn es an diesem Standort schon keine Messe gebe, wenigstens die Vesper umfangreicher und feierlicher gestalten als sonst, und dafür brauche er nun einen Lektor. Ob ich das übernehmen könne. Aber hallo!

Der betreffende Pfarrvikar stammt aus Nigeria und ist erst seit Oktober letzten Jahres in unserer Pfarrei; und meine Frau und ich empfinden ihn als eine große Bereicherung. Gerade auf liturgischem Gebiet. Auch persönlich mögen wir ihn sehr gern, und die Idee einer besonders feierlichen Vesper zu Mariä Himmelfahrt wollten wir gern unterstützen. Also fanden wir uns am Mittwoch einige Zeit vor der Beginn der Vesper, mit dem Baby im Kinderwagen, in der Sakristei ein. Der Plan des Vikars sah vor, die Vesper zu einem Wortgottesdienst mit anschließender Aussetzung des Allerheiligsten und Eucharistischem Segen auszubauen. Meine Frau und ich teilten das Vorbeten der Psalmen, das Responsorium und die Fürbitten untereinander auf, ich trug die 1. Lesung vom Tage (Offb11,19a; 12,1-6a.10ab) vor und der Vikar das Evangelium (Lk 1,39-56); eine kurze Predigt hielt er auch. Außer uns fanden sich nur ziemlich wenige Gemeindemitglieder ein, aber auf jeden Fall war es eine schöne, würdige Feier.


Am Sonntag darauf war in unserer Pfarrkirche „Familiengottesdienst“, wie immer am dritten Sonntag des jeweiligen Monats, nur im Juli hatte das Gestaltungsteam pausiert, wegen der Sommerferien. – Regelmäßige Leser meines Blogs werden vermutlich schon mal mitbekommen haben, dass ich zu der Form mehr oder weniger religionspädagogisch angestrichener Kinderbespaßung, die einem handelsüblich als „Familiengottesdienst“ aufgetischt wird, schon seit meiner eigenen Kindheit ein zutiefst angespanntes Verhältnis habe; und die regelmäßigen Familiengottesdienste in unserer jetzigen Gemeinde sind nicht unbedingt geeignet, meine Einstellung in dieser Frage zum Positiven zu verändern. Zwar habe ich mich bisher immer bemüht, bei allen inhaltlichen und formalen Kritikpunkten das ehrenamtliche Engagement und den guten Willen des Gestaltungsteams wertzuschätzen, aber das fällt mir offen gestanden immer schwerer. Insbesondere seit ich selbst ein Kind habe, hat meine Toleranz gegenüber Kinderbespaßung im Gottesdienst erheblich abgenommen. Darauf komme ich noch zurück.

Es war der 20. Sonntag im Jahreskreis, und „dran“ waren als erste Lesung Sprüche 9,1-6, als Antwortpsalm Psalm 34, als zweite Lesung Epheser 5,15-20 und als Evangelium Johannes 6,51-58. Dass trotz Familiengottesdienst keine Lesung weggelassen wurde, hatten wir wohl dem Umstand zu verdanken, dass der erwähnte Pfarrvikar aus Nigeria die Messe zelebrierte. Was das Evangelium anging, knüpfte die Perikope des Tages natürlich unmittelbar an diejenigen der vorangegangenen Sonntage an, aber irgendwie hatten unsere lieben Geistlichen es bisher trotzdem immer geschafft, sich darum herumzudrücken, über das Mysterium der Eucharistie zu predigen. Der Vikar aus Nigeria hätte es wahrscheinlich getan – wenn nicht Familiengottesdienst gewesen wäre. Denn der sorgte dafür, dass die Predigt gänzlich dem Kinderprogramm zum Opfer fiel. Und da es in Berlin der letzte Sonntag vor dem Beginn des neuen Schuljahres war, stand dieses Kinderprogramm unter dem beliebten Motto „Mein schönstes Ferienerlebnis“.

Im Ernst.

Anstelle einer Predigt wurden die Kinder aufgefordert, sich auf die Altarstufen zu setzen und über ihre schönsten Ferienerlebnisse zu berichten. Anschließend zog die Leiterin des Familiengottesdienst-Teams aus dem Gehörten die bescheidene katechetische Nutzanwendung, alle genannten schönen Ferienerlebnisse hätten „etwas mit Gemeinschaft zu tun, und das ist ja auch der Kern unseres Glaubens“.

Ahem.

Gemeinschaft, griechisch κοινωνία, ist im Christentum und in der Kirche tatsächlich ganz schön wichtig; zunächst einmal deshalb, weil Gemeinschaft ein Grundbedürfnis des Menschen ist – anders ausgedrückt: weil Gott den Menschen auf Gemeinschaft hin geschaffen hat. Für die Kirche ist Gemeinschaft speziell deshalb so wichtig, weil sie das Wachstum, das Gedeihen und die Weitergabe des Glaubens ermöglicht. Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet  κοινωνία darum als einen der vier Grundvollzüge der Kirche. Das heißt, Gemeinschaft zu schaffen, zu bilden, zu ermöglichen oder wie man es sonst bezeichnen mag, gehört zu den wichtigsten Dingen, die die Kirche zu tun hat – neben der Verkündigung des Glaubens, der Feier der Liturgie und den Werken der Nächstenliebe, wohlgemerkt. Regelmäßige Leser meines Blogs erinnern sich im Zusammenhang mit den vier Grundvollzügen der Kirche vielleicht noch an die Geschichte von dem Auto, dem ein Rad fehlte. Wenn von vier Rädern nur drei vorhanden sind, kann man das Auto mit ein bisschen Trickserei noch dazu bringen, zu fahren, wenn auch mehr schlecht als recht. Was aber macht man mit einem Auto, an dem nur noch ein Rad dran ist?

Plötzlich stellte ich mir vor, wie die Leiterin des Familiengottesdienst-Teams in einem aufgebockten Auto, das keinen Sprit im Tank und vielleicht sogar nicht einmal einen Motor hat, am Lenkrad sitzt und „Brrm-brrm“ macht. Ich würde sagen, dieses Bild beschreibt die pädagogische und katechetische Qualität der Familiengottesdienste in unserer Gemeinde (und sicherlich nicht nur hier) ziemlich treffend.

Wo ich gerade „pädagogische Qualität“ sage: Meine liebe Frau, die sich mit so etwas bedeutend besser auskennt als ich, könnte ganze Litaneien darüber singen, was in dieser Gruppe alles falsch gemacht wird, aber ich beschränke mich mal auf ein paar Andeutungen. Eine der erwachsenen Frauen aus dem Familiengottesdienst-Team fasste jedes der von den Kindern berichtete Ferienerlebnisse in einem Satz zusammen und schrieb jeden dieser Sätze auf ein Stück bunten Karton in Form eines Luftballons. Hätte man das nicht die Kinder selbst machen lassen können? Sodann durften bzw. mussten die Kinder auch die Fürbitten vortragen, die offenkundig auch von den Gruppenleiterinnen verfasst worden waren; diese Fürbitten waren zwar inhaltlich gar nicht sonderlich anspruchsvoll, aber derart gestelzt und „erwachsen“ formuliert, dass man nur allzu deutlich merkte, dass die Kinder gar nicht verstanden, was sie da vorlasen. Erneut traten die Kinder zur Danksagung ans Ambo, diesmal mit den oben erwähnten Karton-Luftballons. Momentchen mal: Jetzt sollten die Kinder also das, was sie vorhin schon in eigenen Worten erzählt hatten, in einer von einer Erwachsenen vorgegebenen Formulierung noch einmal vorlesen? Ganz grobes Foul! Pädagogisch so ziemlich das Falscheste, was man überhaupt machen kann. Und wozu das Ganze? Nun ja, es war halt die Danksagung, und deshalb sollten die Kinder an die erneute Nennung ihres schönsten Ferienerlebnisses den Satz „Danke, guter Gott“ anhängen. Was sie übrigens durch die Bank zunächst vergaßen und von den Erwachsenen daran erinnert werden mussten. Weil sie offensichtlich den Zusammenhang nicht begriffen. Und damit hatten die Kinder ja im Grunde Recht. Die Danksagung in der Messe ist schließlich dazu da, für den Empfang des Leibes Christi und in letzter Konsequenz also für Sein Kreuzesopfer zu danken, und nicht dafür, dass in den Ferien die Oma zu Besuch gekommen ist.

Was man hier sehr schön beobachten konnte, war, dass Kinder zwar naturgemäß Vieles nicht verstehen, wenn man es ihnen nicht altersgerecht erklärt -- dass sie aber umgekehrt ein sehr waches Gespür dafür haben, wenn man sie verarscht. Oder wenn Dinge einfach keinen Sinn ergeben. Und das bringt mich jetzt zu dem bereits angedeuteten Grund, weshalb ich in jüngster Zeit erheblich ungnädiger gegenüber diesem ganzen Scheiß geworden bin.

Meine Frau und ich haben eine kleine Tochter, die, so Gott will, in den kommenden Jahren noch das eine oder andere Geschwisterchen bekommen soll. Aber reden wir mal vorläufig nur von diesem einen Kind. Es ist uns wichtig, unsere Tochter im katholischen Glauben zu erziehen – was wir, nebenbei bemerkt, anlässlich ihrer Taufe auch feierlich versprochen haben. Eigentlich würden wir uns wünschen, dass die Kirchengemeinde uns darin unterstützt. Das Mindeste, was wir meinen erwarten zu dürfen, ist aber, dass sie uns dabei keine Steine in den Weg legt.

Noch ist unsere Tochter nicht einmal ein Jahr alt und gehört somit eigentlich noch nicht zur Zielgruppe des Familiengottesdienst-Teams. Trotzdem wurden wir an diesem Sonntag erstmals ausdrücklich aufgefordert, mit unserem Kind nach vorn zu kommen. Wir haben schlicht so getan, als hätten wir diese Aufforderung nicht gehört oder nicht verstanden, und zudem fing die Kleine just in dem Moment an zu jammern, was mir einen guten Anlass bot, mich mit ihr ins Seitenschiff zurückzuziehen, um sie zu füttern. Aber das war ein Warnschuss. Wir werden uns darauf gefasst machen müssen, dass in Zukunft öfter solche Zumutungen an uns herangetragen werden.

Ich sage es jetzt mal in aller Deutlichkeit: Einer Kinder-„Katechese“, in der den Kindern exakt NICHTS über die grundlegendsten Glaubensinhalte des katholischen Christentums beigebracht wird, in der sie dafür aber so lange mit moralistisch-therapeutischen Plattitüden gefüttert werden, bis sie glauben, die Essenz des Christentums bestünde darin, nett zueinander zu sein und seinen Müll zu trennen, werde ich meine Tochter nicht aussetzen. Und wenn ich mich mit ihr zusammen irgendwo anketten muss.

Das Problem an der Geschichte ist: Wenn sie erst mal in das Kern-Zielgruppenalter für Kindergottesdienste kommt, würde der Versuch, sie konsequent davon fernzuhalten, praktisch darauf hinauslaufen, sie auch von den anderen Kindern der Pfarrgemeinde fernzuhalten. Und das kann ja wohl nicht Sinn der Sache sein. Es gibt somit nur eine vernünftige Lösung: Wir müssen jetzt schon damit anfangen, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass Kinderkatechese in unserer Pfarrei spätestens in vier bis fünf Jahren völlig anders aussieht als jetzt. Wie wollen wir das erreichen? Schauen wir mal. Vorerst nur so viel: Wir haben den „YOUCAT for Kids“ und werden ihn benutzen!

Schließlich geht es dabei nicht nur um unser eigenes Kind, auch wenn es wohl verständlich sein dürfte, dass uns dieses besonders am Herzen liegt. Blickt man über den rein persönlichen Horizont hinaus, dann ist es ja so: Das, was von den sterbenden volkskirchlichen Strukturen und Gepflogenheiten derzeit noch übrig ist, stellt bis auf Weiteres sicher, dass Kinder und Jugendliche wenigstens an ein paar Punkten ihres Lebenswegs mit der Kirche in Kontakt kommen. Nahezu alle Kinder, die katholisch getauft werden, sieht man einige Jahre später in der Erstkommunionvorbereitung wieder, und einen relativ großen Teil davon dann nochmals einige Jahre später in der Firmvorbereitung. Das ist ein beachtliches Potential – das aber komplett vergeudet wird, wenn man nicht einmal den Versuch unternimmt, den Kindern und Jugendlichen etwas Substantielles über den Glauben beizubringen, geschweige denn etwas wie Interesse oder gar Begeisterung für den Glauben in ihnen zu wecken. Stattdessen spult man ein Programm runter, das die Kinder günstigstenfalls langweilt und im weniger günstigen Fall peinlich berührt. Ehrlich gesagt wundert es mich ganz und gar nicht, dass die Kinder froh sind, wenn sie das hinter sich haben, und freiwillig nie wiederkommen. Wundern würde es mich eher, wenn es anders wäre.

Würde man hingegen die Erstkommunion- und Firmvorbereitung für substantielle Katechese nutzen, müsste man bei einem (vielleicht gar nicht so kleinen) Teil der Zielgruppe mit Widerspruch und Ablehnung rechnen – in der Erstkommunionvorbereitung wohl eher von Seiten der Eltern, in der Firmvorbereitung möglicherweise verstärkt seitens der Jugendlichen selbst. Vielleicht würde einem das die Statistik versauen, weil es dann eine größere Zahl von Leuten gäbe, die beschlössen, das dann doch nicht mitmachen zu wollen. Aber relativ sicher könnte man sich sein, dass der Anteil derer, denen das Ganze einfach egal ist, zurückginge. Wenn man wenigstens bei einer Minderheit der Erstkommunions- und Firmbewerber auf positive Resonanz stieße, wäre das somit allemal schon besser als jetzt.

Doch zurück zur Messe vom vergangenen Sonntag: Tröstlich (im Vergleich zu einigen früheren Familiengottesdiensten) war es, dass der Vikar immerhin die Liturgie so weit wie möglich „sauber“ hielt. Das heißt, die Kinder wurden nicht zur Wandlung um den Altar geschart, um so etwas wie eine Konzelebration zu simulieren, und es gab auch kein Händchenhalten beim Vaterunser. Leider fühlte sich jedoch der (eigentlich durchaus gute) Organist durch den Familiengottesdienst offenbar ermächtigt, seiner Vorliebe für NGL die Zügel schießen zu lassen, und präsentierte eine Mischung aus Peter Janssens Greatest Hits und ausgewählten Grausamkeiten anderer Nach-'68er-Kirchenlieddichter. Zum Gloria gab es „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ von Hans-Jürgen Netz und Christoph Lehmann; die Nummer klingt ja durchaus schmissig, aber leider führt das dazu, dass die typische Klientel einer Sonntagsmesse in einer durchschnittlichen deutschen Pfarrkirche nicht in der Lage ist, sie zu singen. Was den Text angeht, scheint mir das Lied zudem seine theologischen Fragwürdigkeiten zu enthalten. „Ehre sei Gott auf der Erde, in allen Straßen und Häusern“, heißt es im Refrain; im echten Gloria heißt es „Ehre sei Gott in der Höhe“. Diese Verkehrung der Perspektive kommt mir verdächtig vor – zumal es dann so weitergeht: „Die Menschen werden singen, bis das Lied zum Himmel steigt“. Das ist der Turmbau zu Babel als Lied! – Noch schlimmer war allerdings, dass anstelle des Agnus Dei das Lied „Unfriede herrscht auf der Erde“ (Diethard Zils/Zofia Jasnota) angestimmt wurde – ein derart bizarres Machwerk, dass ich mir nicht hätte träumen lassen, es noch im vorgerückten 21. Jahrhundert in einem nicht-parodistischen Kontext hören zu müssen. (Dieses Urteil mag übertrieben hart erscheinen, aber ich kann mir nicht helfen: Wenn ich Unkundigen demonstrieren will, wie räudig das NGL-Genre ist, ist „Unfriede herrscht auf der Erde“ – neben „Leben im Schatten“ von Manfred Siebald – eins meiner Paradebeispiele. Noch schlimmer ist „Eingeladen zum Fest des Glaubens“, aber das kann ich nicht mal zu Demonstrationszwecken singen, ohne kotzen zu müssen.)

Kurz zusammengefasst: Dieser Familiengottesdienst kam geradewegs aus der Hölle. Aber da wir ja hart im Nehmen sind, gingen wir am Nachmittag obendrein auch noch zum Ökumenischen Waldgottesdienst. Kein Scheiß. Wenigstens sollte es da im Anschluss Kaffee und Kuchen geben.


Dieser Waldgottesdienst ist – was uns bisher nicht bekannt war, da wir noch nicht so lange in dieser Ecke Berlins wohnen – offenbar bereits seit einigen Jahren eine Institution im Bezirk und wird einmal pro Saison von den zwei an das betreffende Waldstück angrenzenden evangelischen und einer katholischen Kirchengemeinde – letzteres genauer gesagt „nur“ ein anderer Gemeindeteil „unserer“ Pfarrei – in Zusammenarbeit mit der Revierförsterei organisiert. Na fein: Unser Kind ist gern im Wald, also sagten wir uns, schauen wir uns das ruhig mal an. Wir trafen allerdings mit einiger Verspätung am Ort des Geschehens ein, da wir uns recht spontan dazu entschlossen hatten, da hinzugehen, und dann erst einmal herausfinden mussten, wo genau das eigentlich stattfand und wie man da ohne eigenes Auto hinkommt. 

Tatsächlich war die Veranstaltung noch bizarrer, als zumindest ich sie mir vorgestellt hätte. Als wir ankamen – auf einer wirklich schönen Waldlichtung, nebenbei bemerkt –, war die evangelische Pfarrerin gerade fast fertig mit ihrer Nacherzählung einer Legende über „Franziskus und die Zikade“; im Anschluss daran verkündete sie, freiwillige Helfer würden jetzt Lupen an die anwesenden Kinder verteilen, mit deren Hilfe sie auf der Lichtung nach Insekten suchen sollten. Na fein. Was mich dabei wirklich auf die Palme brachte, war dieser extrem salbungsvolle Tonfall, in dem sie sprach – und den ich in dieser Ausprägung bisher eigentlich nur aus Parodien kannte. So ein Sprachduktus, mit dem man den größten Banalitäten den Anschein tiefer Weisheit verleihen kann, indem man nach jedem Wort einen Punkt macht. Oder drei Punkte. Nötigenfalls auch mitten im Wort. Sollte uns das nicht zu denken geben? Und sollte nicht auch einer von uns... oder morgen... oder vielleicht nicht? Wer weiß. Während die Kinder auf Insektenjagd gingen, wurde, begleitet vom Bläserchor, „Laudato si'“ angestimmt; der Bläserchor war übrigens richtig gut – Musik können sie, die Evangelen, das muss der Neid ihnen lassen. Derweil drückte uns jemand einen Programmzettel in die Hand, damit wir uns darüber informieren konnten, was wir schon alles verpasst hatten. Dazu zählten Liedklassiker wie „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ sowie ein Vortrag des örtlichen Revierförsters zum Thema „Insekten im Wald“. Und dann oblag es unserem Pfarrer, eine Predigt zu halten. „Ich habe da noch eine biblische Lesung vorbereitet“, begann er, „auch wenn sich da jetzt vielleicht mancher fragt, was das mit dem Waldgottesdienst und den Insekten zu tun hat.“ Chuzpe hat er ja, unser Pfarrer. Das ist mir schon letztes Jahr beim Erstkommunion-Gottesdienst aufgefallen. Den Leuten unverblümt aufs Brot zu schmieren „Ja, ich weiß, ihr habt hier eigentlich keinen christlichen Gottesdienst erwartet, es ist aber nun mal einer, da müsst ihr jetzt durch“, das kann er. Die biblische Lesung, die er seinem Publikum zumutete, stammte aus dem Buch der Richter und bezog sich auf die Richterin Debora; und der Zusammenhang zum Insektenthema stellte sich dadurch her, dass der Name „Debora“ „Biene“ bedeutet. An diese Feststellung schloss der Pfarrer allerlei Ausführungen über die Rolle von Bienen und Honig in der Bibel an. Es war eher eine lose Aneinanderreihung einzelner Impulse, als solche aber gar nicht mal schlecht. 

Zur Kollekte wurde „Weißt du, wieviel Sternleinstehen“ gesungen (alle drei Stophen!). Der Rest des Gottesdienstes war nicht weiter der Rede wert, aber danach gab's, wie angekündigt, Kaffee und Kuchen. Und da muss ich jetzt wirklich mal ein Lob aussprechen. Das Kuchenbüffet war reichlich und lecker, auch Kaffee war in ausreichenden Mengen vorhanden, und es gab genügend Freiwillige für den Ausschank, dass es zu keinen allzu langen Wartezeiten kam. Kurz, rein unter dem Gemeindefest-Aspekt betrachtet war die Veranstaltung sehr gut organisiert. Noch besser hätte es mir zwar gefallen, wenn es zusätzlich zu Kaffee und Kuchen auch noch Grillwurst und Bier gegeben hätte, aber ich vermute mal, Grillen wäre an diesem Ort nicht erlaubt, wegen Waldbrandgefahr und so. Einige bekannte Gesichter aus unserer Pfarrei entdeckten wir auch und führten einige interessante Gespräche. Alles in allem waren wir also recht zufrieden damit, diesen Ausflug gemacht zu haben.

Überhaupt haben mir die Erlebnisse dieser Tage - einmal mehr - den Eindruck vermittelt, dass es in unserer Pfarrei (die in vielen Punkten sicher nicht untypisch für zahlreiche andere Pfarreien im Lande ist) eine Menge Baustellen, aber andererseits auch eine Menge Potential gibt. Und bei allem Ärger, dem ich hier weiter oben mal Luft machen musste (und das war nicht übertrieben - ich empfinde das wirklich so), empfinde ich die Gesamtsituation doch als durchaus... motivierend


14 Kommentare:

  1. Ich denke, bei "Ich lobe meinen Gott" übertreibst Du ein wenig.

    Und was genau ist an "Unfriede herrscht auf der Erde" und "Eingeladen zum Fest des Glaubens" so schlimm? Ernsthafte Frage.

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    1. "Aus den Dörfern und aus Städten
      Von ganz nah und auch von fern
      Mal gespannt, mal eher skeptisch
      Manche zögernd, viele gern."

      Ein Wort: Ekelpickel.

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    2. ja, kenn ich (okay, ich kenne es als "aus den Dörfen, aus den Städten"), aber was soll da so eklig dran sein?

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    3. Ich seh an "Eingeladen zum Fest des Glaubens" auch keinen (oder kaum) Ekelfaktor. Tatsächlich gehört das noch zu den wenigen Liedern aus meiner Pfarrjugendzeit, die ich heute ohne Grauen singen. "Eingeladen" heißt ja nicht, dass tatsächlich auch alle kommen bzw. alle alles verstanden haben.

      Vielleicht ist es hier wie bei vielem - Geschmacksache.

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    4. Und mein Tip ist ja immer: Viele solcher mehr popmäßigen Lieder gewinnen ganz erstaunlich, wenn man sie eine oder auch zwei Oktaven nach unten transponiert.

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    5. @Imrahil
      Das Ekelgefühl stellt sich bei meiner Frau und mir (insofern sind wir wohl seelenverwandt mit dem Betreiber dieses Blogs) immer dann ein, wenn wir die Realität mit den mehr als banalen Textinhalten von den o.g. Liedern vergleichen. Ich nehme mal exemplarisch die Fußnägelaufroller schlechthin: "Unser Leben sei ein Fest" und der Gassenhauer "Eingeladen zum Fest des Glaubens."

      Unser Leben ist ein Fest und unser Leben ist ein Fest des Glaubens. Dieses ekelhaft Fest-Dauerfeuer hat mit der Realität der Kirche hierzulande nichts und überhaupt nichts zu tun. Ganz nebenbei hat es auch mit dem Leben des Christen (ich spreche hier nur aus katholischer Sicht) nichts und wirklich überhaupt nichts zu tun. Dass unser Leben ein Fest ist erledigt sich spätestens bei der ersten Gürtelrose, glauben sie mir das. Ich weiß wovon ich spreche. Es erledigt sich auch dann wenn sie katholische Positionen in der Familie oder im Freundeskreis vertreten und sogar aussprechen. Und was soll die Textzeile: "Und so kamen sie in Scharen, brachten ihre Kinder mit, ihre Kranken, auch die Alten, selbst die Lahmen hielten schritt." Sollen wir jetzt seufzend auf die gute alte Jesuszeit zurück blicken, wo die Leute in Scharen kamen und ihre Kinder mitbrachten und selbst zu "Boten wurden"(was theologischer und historischer Unsinn ist). Natürlich schreibt der Autor nichts davon, dass Jesus nicht nur umjubelt wurde. Warum auch. Ein Verrat eine Geißelung und Dornenkrönung mit anschließender Kreuzigung passt nicht in den schmissigen Refrain vom Festpalaver und Gemeinschaftsgetue, dann möge man doch auf das "Haupt von Blut und Wunden" zurück greifen. Ich kann ihnen versichern, dass in unserer Gemeinde '(und eine reicht in dem Fall) der Organist und Kantor gerade dieses Lied meidet wie der Teufel das Weihwasser. Klaro, das ganze Jahr über ist ein musikalischer Festschmauß ja Regelkost. Also, Ekelpickel trifft es so ziemlich genau.

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  2. Laudato Si vom Bläserchor? KingBear, sie und ihre Gattin sind nah am Märtyrertod vorbei geschrammt. Manchmal reicht es schon das Blut in Wallung zu bringen, bevor man es vergießt.

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  3. Es gibt auch positive Beispiele von Freiluftgottesdiensten, besonders in den Bergen. https://dashoerendeherz.blogspot.com/2018/08/es-gibt-viele-wege-zu-gott-einer-geht.html

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  4. Und da gibt es weitaus schlimmere Lieder. Meine absoluten Downlights:

    *Das ist das Fest, dass uns der Herr bereitet.
    *Herr, deine Ziege frisst das Gras vom Ufer (Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer).

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    1. Spätestens wenn am Ufer die Beutelratte erscheint ist es wieder ekelig.

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  5. Vielen Dank für den interessanten Einblick in die wunderbare Welt der Gemeindearbeit, difficile es, satiram usw. usf. Ich besuche aus beruflichen Gründen mehrmals pro Jahr Schulgottesdienste. "gelangweilt bis verarscht" beschreibt die Reaktion der Schüler/innen recht gut. Ich finde das sehr traurig.
    Das Dilemma, Kind/er vom Kindergottesdienst fernzuhalten, ohne sie von den KINDERN fernzuhalten, sehe ich so nicht. Ihr plant ja ohnehin eine Eltern-Kind-Gruppe, dort kann man gut Kontakte knüpfen und aufrechterhalten, ohne dass man sich in den Kindergottesdienst setzen muss. Der übrigens zur Kontaktpflege eh nur bedingt geeignet ist.

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  6. Zur flott geschriebenen Darstellung kirchlicher Lebenswirklichkeit mein Kompliment. Über Priester, welche sich in der Messe wie drittklassige Conferenciers aufführen und verzweifelt versuchen, mit mauen Witzchen über die Runden zu kommen oder die Laienspielschar, welche - von ihrer eigenen Wichtigkeit berauscht – im Altarraum herumgockelt, die Lesung als Impro-Theater mit verstellter Stimme „aufzieht“ und sich bei der Kommunionausgabe in Shorts und T-Shirt betont „gechillt“ gibt, wären ganze Bücher zu füllen.

    Hand auf's Herz: Ein Großteil der diözesanen Kirchgänger besteht (für mich) aus „katholischen Agnostikern“, welche sich zu sicheren Aussagen über die Existenz Gottes leider außerstande sehen, biblische Wunder rational im Einklang mit den bekannten Naturgesetzen erklären und selbstverständlich als „aufgeklärter Katholik“ an Urknall-These samt Evolution glauben - und sich sich dabei auch noch so furchtbar erwachsen vorkommen. „Gestaltet“ werden Gottesdienste von desillusionierten Pfarrern, welche „ihren“ Laien vorsichtshalber card blanche geben, damit sie im BO nicht als „Gemeindespalter“ und „vorkonziliar“ angeschwärzt werden. Oder von Priestern, welche (nach Jahrzehntelanger, ergebnisloser Warterei auf den nachkonziliaren Frühling) nunmehr erfolgreich im Herrenwort der „kleinen Herde“ die Bestätigung ihrer sozialbewegten Auffassungen finden. Bevormundet von einer unermüdlichen Laienspielschar, die (bevorzugt im nouveau-pauvre-chic) allsonntäglich „Liturgie gestaltet“. Das Bindemittel an die Kirche dürfte heute allgemein weniger der Glaube sein (obwohl einem da natürlich kein Urteil zusteht, aber der Anschein legt es nahe) als vielmehr eine diffuse Gemeinschaftsfolklore. Man kennt sich seit Jahren und Jahrzehnten: den Pfarrer, die Lektoren, die Kommunionsausteiler, die „Aktiven“, die doch immer so fleißig beim Pfarrfest mithelfen. So wird die Pfarrgemeinde, wie Gewerkschafts-Betriebsgruppe oder Fußballverein, vor allem als Heimat vermittelnde Gemeinschaft wahrgenommen.
    Die Geburtsjahrgänge der 1940er und 1950er waren zudem diejenigen, die als „modern-aufgeklärte“ Katholiken in der Pfarrgemeinde vor Ort zur Zeit des Konzils respektive der sog. „Liturgiereform“ aufbruchsbewegt das entstehende „Rätesystem“ in Pfarrgemeinde und Bistum mit Leben zu füllen suchten. Die noch vorkonziliar geprägten „Alten“ starben, standen verbittert abseits oder gingen nachund nach zur FSSPX.

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    1. An Urknall und Evolution ist übrigens nichts Ketzerisches. Siehe z. B. die Aussagen von Pius XII. in Humani Generis.

      Ich hab da mal ein paar lehramtliche Aussagen von 1893 bis 1950 zusammengestellt:
      https://nolitetimereweb.wordpress.com/2018/05/18/aus-dem-denzinger-der-heilige-stuhl-uber-bibel-und-naturwissenschaft-schopfungsgeschichte-und-evolution-vor-dem-2-vatikanum/

      - Crescentia.

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  7. Ich habe diesen Kommentarkasten ja schon ein paarmal zweckentfremdet, um mich über meine Sorgen bezüglich unseres Umzugs von Großbritannien nach Deutschland und die damit verbundene Rückkehr in die sklerotische katholische Glaubenswelt meiner Jugend auszulassen.

    Diese Zweckentfremdung möchte ich hier kurz fortsetzen, da sie thematisch an den obigen, sehr guten Text anschließt.

    Der Umzug ist mittlerweile erfolgt, und manche, wenn auch nicht alle meiner Sorgen haben sich als absolut begründet erwiesen. Die Suche nach einer Gemeinde fiel relativ kurz aus, da wir unserer neuen Diözese nur 10 Minuten vom (wunderbaren romanischen) Dom entfernt wohnen. Die Liturgie dort, vor allem bei den Kapitelsämtern, ist weitgehend ordentlich, obwohl es natürlich kein Confiteor gibt und das Glaubensbekenntnis IMMER durch irgendein Lied ersetzt wird.

    An Mariä Himmelfahrt gab es abends ein schönes Hochamt, mit Kräutersegnung – allerdings wurde kein einziges Ave Maria gebetet, und die Marienlieder beschränkten sich auf ein Minimum. Die Qualität der Predigten hängt sehr vom jeweiligen Zelebranten ab – der emeritierte Domdechant spricht immer sehr schön zu den Texten der Lesungen und des Evangeliums, andere reden für meinen Geschmack viel zu viel über Zweifel und die Frage „Kann man heute noch an Gott glauben?“. Ich möchte da immer sagen: „Ja, klar. Nächstes Thema.“ Ich habe das Gefühl, dass sich da viele Einlassungen an Leute richten, die niemals zuhören werden, gleichsam über die Köpfe der anwesenden (eigentlichen?) Gläubigen hinweg.

    Was mich aber wirklich erschüttert, ist die Qualität des Religionsunterrichts. Nicht bei allen meinen Kindern, wohlgemerkt – der jüngste, der noch zur Grundschule geht, hatte z.B. zu Mariä Himmelfahrt eine ganze Stunde über Maria, ihre Rolle als Mutter Jesu, und sprach danach sehr angeregt davon. Der Älteste – und Frömmste – ist aber jetzt schon vollkommen desillusioniert.

    Heute beispielsweise bestand der Unterricht daraus, dass die Kinder sich Adressen verschiedener Kirchen aus dem Telefonbuch herausschreiben sollten, um so etwas über „die Vielfalt der Konfessionen“ zu lernen. „Ich sehe schon, da bilden sich Fragen in euren Köpfen“, sagte der Lehrer. Mein Sohn erzählte hinterher: „Die einzige Frage, die mir einfiel, war: Wie bist du denn Religionslehrer geworden?“ Er stellte dann eine andere, nämlich: „Wieso haben sich die eigentlich alle abgespalten?“ „Ist auch ne Frage“, ward ihm zur Antwort. Der Lehrer ist jetzt schon komplett untendurch bei meinem durch 2 Jahre Oratiorianer-Dogmatik gestählten Sohn.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich da jetzt schon intervenieren und mich entsprechend unbeliebt machen soll, oder noch ein bisschen zuwarten. Ich glaube, ich suche jetzt erstmal das Gespräch mit dem Dompfarrer, der 2 Jahre jünger ist als ich, und einen ganz guten Eindruck macht.

    Damit das hier nicht zur komplett solipsistischen Philippika ausartet, zum Schluss herzlichen Dank für den Hinweis mit der Büchern zur Jugendkatechese. Habe ich gleich bestellt.

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